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Diese Erfindung betrifft einen Kabeladapter, der einen
Umschalter enthält.
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Ein solcher Kabeladapter ist z. B. für das Anschließen eines
Kamera-Videorecorders an einen Fernsehempfänger geeignet.
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Wie in Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen gezeigt, wurde
bisher beim Anschließen eines Kamera-Videorecorders 52 an einen
Fernsehempfänger 51 ohne Videoeingangsanschluß (ein
Eingangsanschluß eines Basisband-Signals, das nicht zu einem
Hochfrequenzsignal moduliert wird) ein Kabeladapter 54 mit einem
Umschalter zum Umschalten zwischen einem von einer
Fernsehantenne 53 kommenden Empfangssignal und einem
Hochfrequenz-Ausgangssignal des Videorecorders verwendet.
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Wie in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt, weist der Kabeladapter 54
Eingangsanschlüsse 56A und 56B, einen Ausgangsanschluß 57 und
einen Umschalter 58 auf. Als Eingangsanschlüsse 56A und 56B
und Ausgangsanschluß 57 können koaxiale Anschlüsse verwendet
werden, und als Umschalter 58 ein Schiebeschalter. Die
Eingangsanschlüsse 56A und 56B, der Ausgangsanschluß 57 und der
Umschalter 58 sind zusammen in einem Gehäuse 60 angeordnet.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein in dem Gehäuse 60 angeordneter
Kontakt 58A des Umschalters 58 mit dem Eingangsanschluß 56A
verbunden, ein Kontakt 58B des Umschalters 58 mit dem
Eingangsanschluß 56B und ein Kontakt 58C mit dem
Ausgangsanschluß 57. Wenn der Umschalter 58 so umgeschaltet wird, daß
die Kontakte 58A und 58C verbunden sind, liegt am
Ausgangsanschluß 57 ein vom Eingangsanschluß 56A kommendes Signal an.
Wenn der Umschalter 58 so umgeschaltet wird, daß die Kontakte
58B und 58C verbunden sind, liegt am Ausgangsanschluß 57 ein
vom Eingangsanschluß 56B kommendes Signal an.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein zur Fernsehantenne 53
führendes Kabel 61 mit dem Eingangsanschluß 56A des Kabeladapters
54 verbunden. Ein Ende eines Kabels 63 ist mit einem
Hochfrequenz-Ausgangsanschluß
65 des Videorecorders 52 verbunden.
Das andere Ende des Kabels 63 ist mit dem Eingangsanschluß
56B des Kabeladapters 54 verbunden. Ein Ende eines Kabels 67
ist mit einem Antennenanschluß 69 des Fernsehempfängers 51
verbunden. Das andere Ende des Kabels 67 ist mit dem
Ausgangsanschluß 57 des Kabeladapters 54 verbunden.
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Wenn der Fernsehempfänger 51 ein Fernsehsenderprogramm zeigen
soll, wird der Umschalter 58 des Kabeladapters 54 so
umgeschaltet, daß die Kontakte 58A und 58C verbunden sind. Wenn
der Fernsehempfänger 51 ein vom Videorecorder 52
wiedergegebenes Bild zeigen soll, wird der Umschalter 58 des
Kabeladapters 54 so umgeschaltet, daß die Kontakte 58B und 58C
verbunden sind.
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Mittels einen solchen Kabeladapters 54 mit Umschalter kann
der Fernsehempfänger 51 ohne Videoeingangsanschluß auf
einfache Weise das vom Videorecorder 52 wiedergegebene Bild
zeigen. Bei Verwendung eines solchen Kabeladapters 54 werden
jedoch die drei Kabel 61, 63 und 67 benötigt, um den
Fernsehempfänger 51, den Videorecorder 52 und die Fernsehantenne 53
miteinander zu verbinden. Daraus ergibt sich das Problem, daß
die Verlegung der drei Kabel 61, 63 und 67 kompliziert wird.
Vor einem Anschluß des Videorecorders 52 an den
Fernsehempfänger 51 unter Verwendung des Kabeladapters 54, ist
andererseits das von der Fernsehantenne 53 kommende Kabel 61 direkt
mit dem Antennenanschluß 69 des Fernsehempfängers 51
verbunden. Wenn das Kabel 61 an diesem Anschluß angeschlossen ist,
ist es also kürzer als bei Verwendung des Kabeladapters 54.
Da bei dem herkömmlichen Adapter 54, wie er in Fig. 2 und
Fig. 3 gezeigt ist, als Eingangsanschlüsse 56A und 56B und
Ausgangsanschluß 57 die gleiche Art Stecker (z. B.
stöpselartige Stecker wie bei dem NTSC-System) verwendet wird,
besteht ferner die Gefahr, daß die Kabel falsch angeschlossen
werden. Außerdem ergibt sich hierbei eine große Beeinflussung
durch Signalinterferenz zwischen den Kabeln.
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In der Patentschrift EP-A-094869 ist ein Videoadapter
beschrieben, der es ermöglicht, einen Videorecorder an einen
anderen Videorecorder oder an einen Fernsehempfänger
anzuschließen, und einen Stecker mit Paaren von
Eingangsanschlüssen an einem Ende, an dem die Videorecorder angeschlossen
werden können, sowie einen Ausgang am anderen Ende, an dem
der Fernsehempfänger angeschlossen werden kann, umfaßt. In
dieser Schrift ist ein Schalter vorgesehen, mit dem sich nach
Wunsch die Verbindungen ändern lassen.
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In der Patentschrift US-A-4 463 383 ist eine zweiteilige
Vorrichtung beschrieben, die mit einem Kabel mit zwei Leitern
angeschlossen wird, bei der ein Teil einen Stromstecker und
eine Strombuchse, an der ein Videospiel angeschlossen werden
kann, umfaßt, und der andere Teil eine Buchse zum Anschluß
eines Hochfrequenz-Ausgangskabels des Videospiels, eine
zweipolige Leitung, die an die Antennenanschlüsse eines
Fernsehempfängers angeschlossen werden kann sowie einen Stecker, an
dem eine Antennenableitung oder eine Kabelfernsehleitung
angeschlossen werden kann, aufweist. Wenn das Videospiel
eingeschaltet wird, werden durch den sich daraus ergebenden
Spannungsabfall Schaltvorrichtungen in den Einheiten betätigt,
die die Verbindung zwischen der Antennenableitung und dem
Fernsehempfänger unterbrechen und die Verbindung zum
Videospiel herstellen.
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Erfindungsgemäß wird ein Kabeladapter geschaffen mit
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a) einem ersten Eingangsanschluß, der mit einem
Antennenanschluß zu verbinden ist,
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b) einem zweiten Eingangsanschluß (6), der mit einem
Ausgangsanschluß eines Geräts zur Modulation von Videosignalen zu
Hochfrequenzsignalen zu verbinden ist,
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c) einem Ausgangsanschluß, der mit einem
Antenneneingangsanschluß eines Fernsehempfängers zu verbinden ist, sowie
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d) einem Umschaltmittel zum Wählen zwischen Eingangssignalen
des ersten Eingangsanschlusses und des zweiten
Eingangsanschlusses,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabeladapter ein erstes
Steckerteil und ein zweites Steckerteil, die räumlich getrennt
sind, sowie mindestens ein Kabel, das das erste Steckerteil
und das zweite Steckerteil miteinander verbindet, aufweist,
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der erste Eingangsanschluß und der Ausgangsanschluß nahe
aneinander angeordnet und im ersten Steckerteil integriert
sind,
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der zweite Eingangsanschluß und das Umschaltmittel nahe
aneinander angeordnet und im zweiten Steckerteil integriert
sind,
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der erste Eingangsanschluß und eine Eingangsklemme des
Umschaltmittels durch eine erste Leitung des Kabels miteinander
verbunden sind,
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der Ausgangsanschluß des ersten Steckerteils und eine
Ausgangsklemme des Umschaltmittels durch eine zweite Leitung des
Kabels miteinander verbunden sind,
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der zweite Eingangsanschluß mit einer weiteren Eingangsklemme
des Umschaltmittels verbunden ist,
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die erste Leitung und die zweite Leitung des Kabels parallel
angeordnet sind, und
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das Umschaltmittel ein manuelles Umschaltmittel ist und dazu
dient, wahlweise den ersten Eingangsanschluß und den
Ausgangsanschluß des ersten Steckerteils in einer ersten
Schaltstellung oder den zweiten Eingangsanschluß und den
Ausgangsanschluß des ersten Steckerteils in einer zweiten
Schaltstellung miteinander zu verbinden.
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Diese Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen an Hand
von Beispielen schematisch dargestellt. Es zeigen
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen
Adapters zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem
Videorecorder und einem Fernsehempfänger,
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Fig. 2 und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht bzw. ein
Schaltbild des Adapters von Fig. 1,
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführung eines
Kabeladapters gemäß dieser Erfindung,
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Fig. 5 ein Schaltbild des Adapters von Fig. 4,
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Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8 perspektivische Ansichten zur
Erklärung der Ausführung der Erfindung,
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Fig. 9 eine Draufsicht einer weiteren Ausführung eines
Kabeladapters gemäß dieser Erfindung,
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Fig. 10 eine Draufsicht einer weiteren Ausführung gemäß
dieser Erfindung, und
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Fig. 11 eine Draufsicht einer Ausführung gemäß dieser
Erfindung bei Verwendung des PAL-Systems.
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Im folgenden wird auf Fig. 4 und Fig. 5 Bezug genommen. Der
Kabeladapter umfaßt ein Steckerteil 1, ein Steckerteil 2 und
ein Kabel zum Verbinden der Steckerteile 1 und 2. Im
Steckerteil 1 sind ein Eingangsanschluß 4 und ein Ausgangsanschluß 5
vorgesehen. Als Eingangsanschluß 4 und Ausgangsanschluß 5
können z. B. koaxiale Steckkontakte mit Stiften und Buchsen
verwendet werden. Im Steckerteil 2 sind ein Eingangsanschluß
6 und ein Umschalter 7 vorgesehen. Es kann beispielsweise der
Stift des koaxialen Steckkontakts als Eingangsanschluß 6
verwendet werden. Das Kabel 3 ist eine Parallelleitung mit zwei
koaxialen Kabeln 3A und 3B.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, sind der Eingangsanschluß 4 des
Steckerteils 1 und eine Klemme 7A des Umschalters 7 im
Steckerteil 2 durch das Kabel 3A verbunden. Der Ausgangsanschluß 5
des Steckerteils 1 und eine Klemme 7C des Umschalters 7 im
Steckerteil 2 sind durch das Kabel 3B verbunden. Der
Eingangsanschluß 6 des Steckerteils 2 ist mit einer Klemme 7B
des Umschalters 7 verbunden.
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Als Umschalter 7 kann ein Schiebeschalter verwendet werden.
Durch entsprechende Betätigung des Umschalters 7 kann am
Ausgangsanschluß 5 des Steckerteils 1 wahlweise das Signal, das
am Eingangsanschluß 4 des Steckerteils 1 eingegeben wird,
oder das Signal, das am Eingangsanschluß 6 des Steckerteils 2
eingegeben wird, ausgegeben werden. Wenn der Umschalter 7 so
geschaltet ist, daß die Klemmen 7A und 7C verbunden sind,
wird über das Kabel 3A, den Umschalter 7 und das Kabel 3B am
Ausgangsanschluß 5 des Steckerteils 1 ein am Eingangsanschluß
4 des Steckerteils 1 eingegebenes Signal ausgegeben. Wenn der
Umschalter 7 so geschaltet ist, daß die Klemmen 7B und 7C
verbunden sind, wird über den Umschalter 7 und das Kabel 3B
am Ausgangsanschluß 5 des Steckerteils 1 ein am
Eingangsanschluß 6 des Steckerteils 2 eingegebenes Signal ausgegeben.
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Wie in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigt, können durch Verwendung
einer Ausführung dieser Erfindung ein Fernsehempfänger 13 und
ein Kamera-Videorecorder (VTR) 15 miteinander verbunden
werden. Das heißt, es wird ein Stecker 12 eines Kabels, das von
einer Fernsehantenne kommt, in den Eingangsanschluß 4 des
Steckerteils 1 gesteckt, wie in Fig. 6 gezeigt. Der
Ausgangsanschluß 5 des Steckerteils 1 wird in einen
Antenneneingangsanschluß 14 des Fernsehempfängers 13 gesteckt. Dagegen wird
der Eingangsanschluß 6 des Steckerteils 2 durch ein Kabel 17
mit einem Ausgangsanschluß 16 des Kamera-Videorecorders (VTR)
15 verbunden, wie in Fig. 7 gezeigt. Fig. 8 zeigt, wie eine
Antenne 47 und die anderen Geräte nach dem Anschließen
miteinander verbunden sind.
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Aufgrund des Standards des NTSC-Systems wird als
Antenneneingangsanschluß des diesem System gemäßen Fernsehempfängers ein
Steckkontakt mit Stift verwendet, während zum Anschließen des
Kabels, das von einer Fernsehantenne kommt, eine Buchse
verwendet wird. Daher wird als Eingangsanschluß 4 des
Steckerteils 1 ein Steckkontakt mit Stift und als Ausgangsanschluß 5
eine Buchse verwendet. Da bei dem Steckerteil 1 als
Eingangsanschluß 4 und Ausgangsanschluß 5 ein Steckkontakt mit Stift
bzw. eine Buchse verwendet wird, kann es kaum zu falschen
Anschlüssen kommen.
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Wie oben erwähnt, kann durch Betätigung des Umschalters 7 am
Ausgangsanschluß 5 des Steckerteils 1 wahlweise das Signal,
das am Eingangsanschluß 4 des Steckerteils 1 eingegeben wird,
oder das Signal, das am Eingangsanschluß 6 des Steckerteils 2
eingegeben wird, ausgegeben werden. Somit kann wahlweise
entweder das von der Fernsehantenne 47 empfangene Programm eines
Fernsehsenders oder die Ausgabe des Videorecorders 15 dem
Fernsehempfänger 13 zugeführt werden, indem der Umschalter 7
betätigt wird. Wenn der Umschalter 7 so geschaltet ist, daß
die Klemmen 7A und 7C verbunden sind, wird dem
Antenneneingangsanschluß 14 des Fernsehempfängers 13 das von der
Fernsehantenne 47 empfangene Signal zugeführt. Wenn der Umschalter
7 so geschaltet ist, daß die Klemmen 7B und 7C verbunden
sind, wird dem Antenneneingangsanschluß 14 des
Fernsehempfängers 13 die Ausgabe des Videorecorders 15 zugeführt.
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Fig. 8 zeigt wie der Fernsehempfänger 13, der Videorecorder
15 und die Fernsehantenne 47 unter Verwendung dieser
Ausführung miteinander verbunden sind. Das Steckerteil 1 befindet
sich direkt am Fernsehempfänger 13, und das Steckerteil 2 in
der Nähe des Videorecorders 15, wie in Fig. 8 gezeigt. Daher
können der Fernsehempfänger 13 und der Kamera-Videorecorder
15 mit dem einem Kabel 3, das die parallelen Kabel 3A und 3B
umfaßt, verbunden werden, so daß sich nicht mehrere Kabel auf
unübersichtliche Weise überkreuzen. Da das von der
Fernsehantenne 47 kommende Kabel 11 nahe am Fernsehempfänger 13 am
Eingangsanschluß 4 des Steckerteils 1 angeschlossen wird,
ändert sich die Länge des Kabels zwischen Antenne und
Empfänger nicht wesentlich.
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Bei der Ausführung, die oben unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 8 beschrieben wurde, sind der Eingangsanschluß 4 und
der Ausgangsanschluß 5 im Steckerteil 1 integriert. Der
Eingangsanschluß 4 und der Ausgangsanschluß 5 können jedoch
auch, wie in Fig. 9 gezeigt, getrennt vorgesehen und mit
einer Klemme 20 befestigt werden.
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Fig. 10 zeigt, daß es weiterhin möglich ist, an Stelle des in
Fig. 9 gezeigten, am Steckerteil 2 angebrachten
Eingangsanschlusses ein Kabel 21 vorzusehen, das aus dem Steckerteil 2
herausführt, und an diesem Kabel 21 einen Stecker 22
anzubringen, der mit einem Hochfrequenz-Ausgangsanschluß (RF OUT
= radiofrequency output) eines Kamera-Videorecorders zu
verbinden ist. Bei dieser Anordnung ist für das Anschließen des
Kamera-Videorecorders 15 das in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigte,
separate Kabel 17 nicht erforderlich.
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Wenn dieses Erfindung bei dem PAL-System angewandt wird, wird
als Eingangsanschluß 4 des Steckerteils ein Steckkontakt mit
Buchse, als Ausgangsanschluß 5 ein Steckkontakt mit Stift und
als Eingangsanschluß 6 des Steckerteils 2 ein Steckkontakt
mit Buchse verwendet.
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Da das Steckerteil 1 direkt am Fernsehempfänger und das
Steckerteil 2 in der Nähe des Kamera-Videorecorders 15 angebracht
sind und die Steckerteile 1 und 2 durch das Kabel 3 mit
parallelen Leitungen verbunden sind, wird vermieden, daß sich
mehrere Kabel auf unübersichtliche Weise überkreuzen. Da das
von der Fernsehantenne kommende Kabel 11 nahe am
Fernsehempfänger 13 am Eingangsanschluß 4 des Steckerteils 1
angeschlossen wird, ist es nicht erforderlich, die Länge des
Kabels 11 zu ändern. Da bei dem Steckerteil 1 als
Eingangsanschluß 4 und Ausgangsanschluß 5 ein Steckkontakt mit Stift
bzw. ein Steckkontakt mit Buchse verwendet wird, kann es
außerdem kaum zu falschen Anschlüssen kommen.