DE3841948C2 - - Google Patents
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- E05B17/00—Accessories in connection with locks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschließvorrichtung
und insbesondere auf eine Konstruktion, um an einem Gehäuse
ein Schutzelement anzubringen, das einen Betätigungsmechanis
mus der Schließvorrichtung abdeckt.
Eine bekannte Türschließvorrichtung ist in
Fig. 5 dargestellt. Bei dieser
Türschließvorrichtung ist eine Grundplatte 101, an der
ein Betätigungsmechanismus 100 gehalten ist, mit Befesti
gungsbohrungen 103 versehen, während ein metallisches Schutz
element 102, das den Betätigungsmechanismus 100 abdeckt,
Befestigungsbohrungen 104 aufweist. Niete 105 werden jeweils
in die beiden Paare von fluchtenden Bohrungen 103 sowie 104
eingesetzt und dann verstemmt, so daß das Schutzelement 102
starr an der Grundplatte 101 befestigt wird und damit den
Betätigungsmechanismus 100 abdeckt.
Diese Schließvorrichtung weist
jedoch den Nachteil auf, daß wegen der starren Befestigung
des Schutzelements 102 an der Grundplatte 101 durch Verstemmen
der Niete 105 ein beschwerlicher und komplizierter Arbeitsvorgang
erforderlich ist, um das Schutzelement 102 zu
befestigen, wodurch sich ein Anstieg in den Herstellungskosten
ergibt.
Eine weitere Türschließvorrichtung ist aus der DE-OS 35 29 210
A1 bekannt. Die Schutzabdeckung dieser gattungsgemäßen
Türschließvorrichtung weist auf ihrer Deckenwandung nach
innen ragende Rastfederarme mit Rastnasen auf, die mit
Ringnuten an Lagerbuchsen unter Verformung der Rastfederarme
einrasten, wobei die Lagerbuchsen an dem den Türschließmechanismus
tragenden Winkelblech befestigt sind.
Die Verbindung zwischen dem Deckel und dem Winkelblech wird
bei diesem Stand der Technik lediglich durch die Rastfederarme
gewährleistet, deren Verformbarkeit für das Einrasten
im wesentlichen durch ihre geometrische Form als frei auskragendes
Bauteil bestimmt ist.
Es hat sich gezeigt, daß es bei der Anbringung einer derartigen
Schutzabdeckung beispielsweise in einer Türschließvorrichtung
einer Fahrzeugtür, bei der ein nur sehr geringer
Bauraum für die Montage vorhanden ist, leicht zum Abbrechen
der Rastfederarme kommen kann, da diese relativ
weit von der Innenseite der Schutzabdeckung vorstehen, wodurch
an der Einspannstelle, d. h. an der Verbindung zwischen
den Rastfederarmen und der Schutzabdeckung schon bei
geringen äußeren Kräften hohe Einspannmomente auftreten.
Die Wahrscheinlichkeit eines Abbrechens der Rastfederarme
erhöht sich zudem dadurch, daß gemäß diesem Stand der Technik
die Schutzabdeckung bei ihrer Montage unzureichend
räumlich festgelegt und dadurch dergestalt für den Einrastvorgang
aufgesetzt werden kann, daß die Rastfederarme exzentrisch
zu den Lagerbuchsen liegen. Wird nun in Richtung
der Mittelachse der Lagerbuchsen die für den Einrastvorgang
benötigte Kraft aufgebracht, überlagert sich der die Rastfederarme
beanspruchenden Biegung je nach Relativlage der
Schutzabdeckung zu den Lagerbuchsen Druck oder schiefe Biegung,
wodurch die Rastfederarme geknickt oder deren Einspannmomente
unzulässig überhöht werden, was zu einem Abbrechen
derselben führt.
Im Hinblick auf den Stand der Technik und die damit zusammenhängenden
Nachteile ist es die Aufgabe der Erfindung,
eine Türschließvorrichtung zu schaffen, die derart ausgebildet
und aufgebaut ist, daß eine Schutzabdeckung auf eindeutige
und einfache Weise an der Türschließvorrichtung festgelegt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen einer Vielzahl von Schlitzen, die in der
Schutzabdeckung im Bereich der Halteglieder ausgebildet
sind, wird die Verformbarkeit der Halteglieder nicht durch
deren geometrische Form als frei auskragender Rastfederarm
bestimmt. Auf diese Weise sind Kragarme, d. h. Hebelarme,
für die von außen auf die Halteglieder einwirkenden Kräfte
vermieden, so daß keine nennenswerten Einspannmomente auftreten.
Durch die Anzahl, Form und Lage der Schlitze kann
die Verformbarkeit der Halteglieder entsprechend festgesetzt
bzw. variiert werden, so daß eine sichere und einfach
zu montierende Befestigung für die Schutzabdeckung erreicht
ist. Zudem lassen sich derartige Schlitze auf denkbar einfache
Weise kostengünstig herstellen.
Weiterhin wird den durch den Rastmechanismus bedingten Toleranzen
zwischen den Haltegliedern und den Eingriffsteilen
durch das Vorsehen eines weiteren Positionierteils Rechnung
getragen, welches mit einem an der Schutzvorrichtung angebrachten
weiteren Positionierglied in Eingriff bringbar
ist. Dadurch wird die Schutzabdeckung an der Grundplatte im
besonderen für den Montagevorgang exakt positioniert und
dabei die Ausrichtung der Schutzabdeckung eindeutig festgelegt.
Die Positionierung und Festlegung der Schutzabdeckung an
der Grundplatte wird zudem dadurch unterstützt, daß die
Halteglieder eine den jeweils zugehörigen Zapfen umgreifende
Schulter aufweisen, die insbesondere bei der Montage
eine definierte Führung bzw. Positionierung der Schutzabdeckung
bei eindeutig bestimmter Kräftesituation erlauben.
Somit ist insgesamt eine eindeutige und einfache Festlegung
der Schutzabdeckung ohne zusätzliche Verbindungselemente
wie z. B. Niete möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer
Türschließvorrichtung gemäß
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Schließvorrichtung;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer
Türschließvorrichtung nach einem Stand der Technik,
die eingangs bereits abgehandelt wurde.
Gemäß Fig. 1 ist in einem Gehäuse 1 ein (nicht dargestell
ter) Schließmechanismus angeordnet, während eine Grundplat
te 2 einen Betätigungsmechanismus 10 lagert, um den Schließ
mechanismus zu betätigen. Die Grundplatte 2 wird an der
(in Fig. 1) oberen Seite des Gehäuses 1 befestigt.
Ein Öffnungshebel 11 des Betätigungsmechanismus 10 wird durch
einen Lagerzapfen 12 verschwenkbar an der Grundplatte 2 ge
halten. Ein Ende des Öffnungshebels 11 ist in Wirkverbin
dung mit einem (nicht gezeigten) inneren Handgriff, der an
der Innenseite einer Tür vorgesehen ist, während das andere
Ende des Öffnungshebels 11 mit einem Langloch 14a in einer
Verbindungsstange 14 durch einen Zapfen 13 in Eingriff ist,
so daß das zweite Ende des Öffnungshebels 11 mit einem
(nicht gezeigten) äußeren, an der Außenseite der Tür befind
lichen Handgriff durch die Verbindungsstange 14 gekoppelt
und auch mit dem anderen Ende einer Öffnungsschwinge 15
durch den Zapfen 13 verbunden ist.
Darüber hinaus wird ein Sperrhebel 16 des Betätigungsmecha
nismus 10 schwenkbar an der Grundplatte 2 durch einen Dreh
zapfen 17 festgehalten. Das eine Ende des Sperrhebels 16
ist durch ein Verbindungsglied 22 mit einem (nicht gezeigten)
Sperrknopf an der Innenseite der Tür verbunden, während das
andere Ende des Sperrhebels 16 mit dem anderen Ende der Öff
nungsschwinge 15 durch einen Längsschlitz 15a in Eingriff
ist. Ferner ist an der Grundplatte 2 durch den Drehzapfen
17 in koaxialer Lage zum Sperrhebel 16 ein Schlüsselhebel
18 schwenkbar gehalten. Das eine Ende des Schlüsselhebels
18 steht mit einem an der Außenseite der Tür angeordneten
Schließzylinder durch eine Stange 19 in Verbindung. Das ande
re Ende des Schlüsselhebels 18 hat einen Ausschnitt 18a,
in dessen Mitte der Drehzapfen 17 angeordnet ist. Der Aus
schnitt 18a kann mit einem Anschlagglied 16a, das am Sperr
hebel 16 ausgebildet ist, zur Anlage kommen.
Ferner wird ein Hubhebel 20 an der Grundplatte 2 durch einen
Stift 21 schwenkbar gehalten. Am einen Ende des Hubhebels
20 ist eine Abwinkelung 20a ausgebildet, die mit einem an
der Öffnungsschwinge 15 ausgebildeten Anschlagteil 15b zur
Anlage kommen kann. Das andere Ende des Hubhebels 20 ist
mit einem Betätigungsglied 20b versehen, durch das der
Schließmechanismus betätigt wird.
Wenn bei der Vorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau
der innere Türgriff gezogen wird, dann schwenkt der Öffnungs
hebel 11 um den Lagerzapfen 12, wobei er auf die Öffnungs
schwinge 15 eine Schubkraft ausübt. Demzufolge kommt das
Anschlagteil 15b mit der Abwinkelung 20a in Berührung und
verschiebt diese, so daß ein Schwenken des Hubhebels 20 um
den Stift 21 hervorgerufen wird. Als Ergebnis dessen betreibt
das Betätigungsglied 20b den Schließmechanismus derart, daß
die Tür entriegelt wird und folglich geöffnet werden kann.
Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn der äußere Hand
griff gezogen wird, die Öffnungsschwinge 15 unmittelbar durch
die Verbindungsstange 14 betätigt wird, so daß derselbe Vor
gang, wie er oben beschrieben wurde, ausgeführt wird.
Wenn der in den Schließzylinder eingesetzte Schlüssel ge
dreht wird, so wird die Stange 19 verschoben, um ein Schwen
ken des Schlüsselhebels 18 um den Drehzapfen 17 herbeizufüh
ren. Infolgedessen kommt das eine Ende des Ausschnitts 18a
mit dem Anschlagglied 16a in Anlage, so daß der Sperrhebel
16 durch den Drehzapfen 17 verschwenkt wird. Das hat zum
Ergebnis, daß die Öffnungsschwinge 15 um den Zapfen 13
schwenkt, so daß für das Anschlagteil 15b keine Möglichkeit
besteht, mit der Abwinkelung 20a in Anlage zu kommen. Selbst
wenn der innere oder äußere Handgriff gezogen wird, so kommt
in diesem Zustand das Anschlagteil 15b nicht mit der Abwin
kelung 20a in Anlage, so daß der Hubhebel 20 nicht schwenken
kann. Damit befindet sich die Tür in einem verschlossenen
Zustand. Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn der Sperr
knopf gezogen wird, der Sperrhebel 16 unmittelbar durch das
Verbindungsglied 22 betätigt wird, so daß der gleiche Vor
gang, wie er oben beschrieben wurde, durchgeführt wird.
Wie in den Fig. 1-4 gezeigt ist, hat der Lagerzapfen 12
ein an seinem oberen Ende einstückig ausgebildetes Eingriffs
teil 23, das mit einem ringförmigen Außenkranz 23a an seinem
Umfang versehen ist. Der Drehzapfen 17 hat ein an seinem
oberen Ende einstückig ausgebildetes Eingriffsteil 24, das
entlang seines Außenumfangs mit einer Ringnut 24a versehen
ist. Ferner weist die Grundplatte 2 ein Positionier- oder Eingriffsteil 2a
auf, das nach oben vorragt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird ein aus einem Kunstharzmaterial
gefertigtes Schutzelement (Schutzhaube bzw. Schutzabdeckung) 30 an der oberen
Seite des Betätigungsmechanismus 10 so angebracht, daß die
se Schutzhaube 30 den Betätigungsmechanismus 10 abdeckt.
Auf diese Weise liegen der Sperrhebel 16 und der Schlüsselhe
bel 18 nicht zum Äußeren hin frei, sondern sind durch die
Schutzhaube 30 abgedeckt, und es ist auch möglich, eine
zwangsweise Schwenkbewegung des Sperrhebels 16 von der Außen
seite her durch irgendwelche anderen Mittel, um die Tür
beispielsweise für einen Diebstahl zu entriegeln, zu ver
hindern.
Die Schutzhaube 30 ist mit einem Halteglied 31 versehen,
in das das Eingriffsteil 23 eingesetzt wird und das eine
Ausnehmung 31a, mit der der ringförmige Außenkranz 23a in
Eingriff kommt, sowie eine Mehrzahl von Schlitzen 31b hat.
Ferner weist die Schutzhaube 30 ein Halteglied 32 auf, in
das das Eingriffsteil 24 eingesetzt wird und das mit einem
mit der Ringnut 24a verrastenden Vorsprung 32a sowie mit
einer Mehrzahl von Schlitzen 32b versehen ist. Darüber hin
aus ist die Schutzhaube 30 mit einem Positionier- oder Halteglied 33 versehen,
in dem ein Loch 33a ausgebildet ist, in welches das Eingriffs
teil 2a eingesetzt wird. Durch den zwischen den Eingriffs
teilen 23, 24 sowie 2a und den Haltegliedern 31, 32 sowie
33 bewirkten Paßeingriff oder Rastvorgang wird die Schutz
haube 30 an der oberen Seite des Betätigungsmechanismus 10
derart befestigt, daß diese Haube 30 den Mechanismus 10 ab
deckt. Die Schutzhaube 30 kann auf einfachste Weise und fest
montiert werden, indem lediglich die Eingriffsteile 23,
24 sowie 2a mit den Haltegliedern 31, 32 sowie 33 jeweils
passend zusammengefügt werden. Da keine Notwendigkeit für
spezielle Einrichtungen und/oder Mittel, wie Niete u.dgl.,
besteht, ist es möglich, die Schutzhaube 30 mit verminder
ten Kosten zu montieren. Weil darüber hinaus die Schutzhaube
30 aus einem Kunstharzmaterial geformt werden kann, ist es
möglich, die Herstellungskosten zu senken und das Gesamt
gewicht des Produkts vermindern.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird durch die Erfindung
eine Türschließvorrichtung mit einem einen Schließmechanis
mus aufnehmenden Gehäuse, mit einem an dem Gehäuse angebrach
ten, den Schließmechanismus betreibenden Betätigungsmechanis
mus und mit einer den Betätigungsmechanismus abdeckenden
Schutzhaube geschaffen. Diese Türschließvorrichtung zeichnet
sich durch wenigstens einen, den Betätigungsmechanismus am
Gehäuse festhaltenden Zapfen, durch an dem (den) Zapfen
sowie am Gehäuse jeweils ausgebildete Eingriffsteile und
durch an der Schutzhaube ausgebildete Halteglieder, die je
weils mit den Eingriffsteilen derart zu verrasten sind,
daß die Eingriffsteile sowie die Halteglieder eng zusammen
gepaßt sind und damit die Schutzhaube sicher am Gehäuse fest
halten, aus. Es ist dadurch möglich, die Schutzhaube oder
das Schutzelement fest und auf leichte Weise zu montieren.
Da die Schutzhaube aus einem Kunstharzmaterial geformt wer
den kann, ist es möglich, die Herstellungskosten zu senken
und das Gesamtgewicht des Produkts zu vermindern. Weil dar
über hinaus keine Notwendigkeit für spezielle Einrichtungen
zur Befestigung, wie Niete, Schrauben u.dgl., besteht, ist
es möglich, die Schutzhaube mit verminderten Kosten zu
montieren.
Claims (2)
1. Türschließvorrichtung, mit einem Betätigungsmechanismus
(10) und einer den Betätigungsmechanismus abdeckenden
Schutzabdeckung (30), die an einer Grundplatte (2) an Zapfen
(12, 17) gehalten ist, wobei die Zapfen (12, 17) Eingriffsteile
(23, 24) aufweisen, mit denen an der Schutzabdeckung
(30) ausgebildete Halteglieder (31, 32) in Rasteingriff
bringbar sind, und in der Schutzabdeckung (30) im Bereich
der Halteglieder (31, 32) zum Einstellen ihrer Verformbarkeit
für den Rasteingriff eine Vielzahl von
Schlitzen (31b, 32b) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Positionierteil (2a) vorgesehen ist, welches zum Positionieren
der Schutzabdeckung (30) mit einem an dieser vorgesehenen
weiteren Positionierglied (33) in Paßeingriff
bringbar ist, wobei die Halteglieder (31, 32) eine den zugehörigen
Zapfen (12, 17) umgreifende und die Schutzabdeckung
(30) an der Grundplatte (2) festlegende Schulter
besitzen, so daß die Schutzabdeckung (30) bei der Montage
durch Paßeingrif positionierbar und durch den zwischen den
Eingriffsteilen (23, 24) und den Haltegliedern (31, 32) bewirkten
Paß- oder Rasteingriff an der Grundplatte (2) festgehalten
ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierteil (2a) von der Grundplatte
(2) nach oben hervorragt und in ein in dem Positionierglied
(33) ausgebildetes Loch (33a) einsetzbar ist.
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