DE3839348A1 - Vorrichtung zur messung der partikelbelastung im rauch- und abgas eines verbrennungsprozesses - Google Patents
Vorrichtung zur messung der partikelbelastung im rauch- und abgas eines verbrennungsprozessesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der
Partikelbelastung im Rauch- oder Abgas eines
Verbrennungsprozesses der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Bei einer solchen Meßeinrichtung durchstrahlt das von einem
optischen Sender abgestrahlte Licht das Auspuffrohr und wird
von einem optischen Empfänger in ein elektrisches Signal umge
wandelt. Die im Abgas befindlichen Partikel führen zu einer
Verringerung der Lichtmenge, die als Extinktion bzw. Trübung
ausgedrückt ein Maß für die Rußemission des Motors ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-GM 81 28 634)
sind die lichtdurchlässigen Körper durch Fenster realisiert,
die jeweils eine in die Lichtdurchtrittsöffnung eingesetzte
Hülse mit Abstand von der Rohrwand des Abgasrohres
abschließen. Hierdurch entsteht ein strömungsmäßig toter
Raum vor jedem Fenster, durch welchen es zu erheblichen
Partikelablagerungen auf den Fenstern kommt. Um den durch
die Verschmutzung der Fenster hervorgerufenen Meßfehler zu
eliminieren, ist dem einen Fenster ein vor Verschmutzung in
einem Schacht geschützter Retroreflektor zugeordnet, der
sich außerhalb des Lichtstrahls befindet. In gewissen
Zeitabständen wird der Reflektor kurzfristig in den
Strahlengang eingeführt. Er reflektiert dann den durch das
Fenster tretenden Lichtstrahl des optischen Senders zurück
auf den optischen Empfänger. Dort wird ein Signai gewonnen,
welches der durch die Verschmutzung des Fensters
hervorgerufenen Transmissionsreduzierung entspricht und
welches einen Korrekturwert für die weitere Messung nach
Entfernen des Retroreflektors gibt. Eine solche
Nachjustierung der Meßeinrichtung ist umständlich und nur
für stationäre Verbrennungsanlagen geeignet, nicht jedoch
für mobile, z.B. für Brennkraftmaschinen von
Kraftfahrzeugen.
Bei mit Kraftstoffeinspritzpumpen ausgerüsteten
Brennkraftmaschinen dienen solche Meßvorrichtungen dazu, aus
der Rußkonzentration im Abgas eine Regelgröße für die
Kraftstoffeinspritzung abzuleiten, mit welcher die
Einspritzmenge bei Vollast so dosiert werden kann, daß die
maximal vorgegebene Rußemission nicht überschritten wird
(US-PS 37 44 461).
Bei einer bekannten Meßvorrichtung für Brennkraftmaschinen
(GB-PS 13 34 472) ist ein elektrischer Detektor am Umfang
des den Abgasstrom führenden Auspuffrohres installiert, der
ein Signal von einem elektrischen Sender empfängt, der
ebenfalls am Umfang des Auspuffrohres, dem Detektor direkt
gegenüber, angeordnet ist. Die Intensität des von dem
Detektor empfangenen Signals wächst an oder nimmt ab - je
nach Typ des Detektors -, wenn die Rußkonzentration im
Abgasstrom anwächst. Das elektrische Ausgangssignal des
Detektors wird verstärkt und bildet ein unmittelbares
Steuersignal zur Einstellung eines Ventils. Um
Meßverfälschungen infolge von Rußkonzentrationen auf
Detektor und Sender möglichst auszuschalten, ist ein
Spülluftvorhang zwischen dem Abgas einerseits und den
aktiven Elementen von Detektor und Sender andererseits
aufgebaut. Trotzdem können Rußablagerungen auf den aktiven
Elementen nicht verhindert werden, so daß langfristig eine
Meßwertdrift stattfindet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß wie bei den
Meßvorrichtungen für stationäre Verbrennungsanlagen durch
die lichtdurchlässigen Körper unmittelbare Rußablagerungen auf
den aktiven Elementen von Sender und Empfänger verhindert
werden und daß im Gegensatz zu diesen stationären
Verbrennungsanlagen mittels der Heizung die
Lichtdurchlässigkeit der Körper durch Vermeiden einer
Rußbeschlagung gewährleistet wird. Damit wird
verhindert, daß andere Einflüsse außer der Rußkonzentration
im Abgas eine meßwertverfälschende Trübung des optischen
Empfangssignals hervorrufen. Auf Kalibrierungsmessungen kann
verzichtet werden. Der kontinuierliche, unterbrechungsfreie
Betrieb ist sichergestellt. Die lichtdurchlässigen Körper
können als Scheiben oder Stäbe aus Saphir oder Quarz
ausgebildet werden, die in den Keramikkörpern eingesintert,
eingeklebt oder verpreßt sind. Das Freihalten der
lichtdurchlässigen Körper kann in Einzelfällen, insbesondere
bei mit dem Abgasrohr bündigen Scheiben oder Stäben dadurch
unterstützt werden, daß gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung die Körper auf ihrer dem Abgasstrom zugekehrten
Oberfläche mit Spülluftpulsen beaufschlagt werden.
Wesentliche Vorteile der Vorrichtung ergeben sich dadurch,
daß nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
optische Sender und Empfänger über Lichtleiter an die eine
Lichtdurchtrittsöffnung angeschlossen sind, während hinter
der anderen Lichtdurchtrittsöffnung eine Reflexionsfläche
angeordnet ist, wobei jeweils zwischen Lichtleiterbzw.
Reflexionsfläche einerseits und Abgasstrom andererseits sich
die lichtdurchlässigen Körper befinden. Durch diese
Maßnahmen wird die Länge des den Abgasstrom durchdringenden
Lichtstrahls bei unverändertem Durchmesser des Abgasrohres
verdoppelt und damit ohne Vergrößerung des Abgasrohres eine
höhere Meßgenauigkeit erzielt. Die Reflexionsfläche kann
vorteilhaft durch einen Retroreflektor gebildet werden, der
von dem geeignet geformten, beheizten Saphir- oder
Quarzkörper selbst gebildet wird. Von dem optischen Sender
und dem optischen Empfänger ist jeweils ein separater
Lichtleiter zu der einen Lichtdurchtrittsöffnung geführt.
Beide Lichtleiter münden in einem gemeinsamen Endstück. Die
unerwünschte Reflexion des ausgesandten Lichtes an der dem
Senderlichtleiter zugekehrten Seite kann durch Ausbildung
des lichtdurchlässigen Körpers als Doppelkonus reduziert
werden.
Wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
das emittierte Licht in
einen Meßstrahl und einen Referenzstrahl aufgeteilt, kann in
einer Auswerteschaltung die Temperaturdrift, Alterung und
andere schädliche Einflüsse einer die Lichtquelle des
optischen Senders bildenden Leuchtdiode erfaßt und
kompensiert werden. Ordnet man die Referenzdiode in dem
Empfänger an, so muß ein dritter Lichtleiter die
Referenzdiode an den Sender ankoppeln. Ordnet man die
Referenzdiode in einem Seitenkanal hinter der Senderdiode
an, kann der dritte Lichtleiter entfallen.
Die vorstehend erwähnten Spülluftpulse werden gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft von einer
Membranpumpe zur Verfügung gestellt, die von den
Auspuffdruckstößen angetrieben wird. Damit benötigt die
Spülluftversorgung keine zusätzliche Energie.
Die Meßvorrichtung kann konstruktiv einfacher und
kostengünstig ausgeführt werden, wenn gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Heizwendel
unmittelbar auf den als Glasstäbe ausgebildeten
lichtdurchlässigen Körpern aufgebracht werden. Dann
entfallen die Keramikkörper als Träger für die Heizwendel,
was sich in der Reduzierung der Fertigungskosten bemerkbar
macht. Die Glasstäbe werden dann bevorzugt aus Quarzglas
gefertigt.
Die Ausbildung der lichtdurchlässigen Körper als
langgestreckte Glasstäbe macht es auch möglich, gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung den Sender und
Empfänger unmittelbar am Abgasrohr anzuordnen und dadurch
die Lichtleiter einzusparen. Dies reduziert wiederum die
Herstellungskosten. Die Unterbringung des optischen Senders
und Empfängers auf der gleichen Seite des Abgasrohres und
die Anordnung eines Retroreflektors auf der anderen Seite
des Abgasrohres ist regelungstechnisch äußerst vorteilhaft
und ermöglicht auch eine kompakte Bauform der
Meßvorrichtung.
Eine konstruktive Vereinfachung ergibt sich, wenn nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung Leuchtdiode,
Fotodiode und Referenz-Fotodiode auf einem gemeinsamen
Substrat angeordnet werden. Dabei können die fertigen Dioden
auf dem Substrat vergossen oder die Halbleiter auf dem
Substrat gebondet werden. Ein Spiegel oder ein
Metallplättchen sorgt für Lichtabschirmung zwischen den
benachbarten Sender- und Empfängerdioden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 einen Motor eines Kraftfahrzeugs mit
Auspuffanlage und einer daran angeschlossenen
Vorrichtung zur Messung der Rußkonzentration
im Abgas,
Fig. 2 abschnittweise ein Auspuffrohr der
Auspuffanlage in Fig. 1 mit einer Meßvorrichtung
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Querschnitt des Auspuffrohres der
Auspuffanlage eines Kraftfahrzeugs mit einer
Meßvorrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der optischen
Komponenten der Meßvorrichtung in Fig. 3,
Fig. 5 und 6 jeweils eine gleiche Darstellung wie in Fig. 4
einer Meßvorrichtung gemäß einem vierten und
fünften Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Verbrennungsmotor,
insbesondere ein Dieselmotor, eines Kraftfahrzeugs als
Beispiel einer Brennkraftmaschine und mit 11 die an dem
Verbrennungsmotor 10 angeschlossene Auspuffanlage
bezeichnet. Diese besteht aus dem Abgasführungsrohr 12, das
einen oder zwei Schalldämpfer 13, 14 enthält, und aus einem
Auspuffendrohr 15. Am Auspuffendrohr 15 ist die Vorrichtung
zur Messung der Rußkonzentration in dem das Auspuffendrohr
15 durchströmenden Abgasstrom angeordnet. Hierzu ist die
Wandung des Auspuffendrohres 15 mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden Lichtdurchtrittsöffnungen 16, 17 versehen
und das Auspuffendrohr 15 im Bereich dieser
Lichtdurchtrittsöffnungen 16, 17 von einem Anschlußring 18
umgeben, der mit den Lichtdurchtrittsöffnungen 16, 17
fluchtende Radialbohrungen 19, 20 trägt. Die Radialbohrungen
19, 20 sind als Stufenbohrungen ausgeführt, wobei der
Bohrungsdurchmesser der einzelnen Bohrungsabschnitte 191 -
193 bzw. 201-203 vom Auspuffendrohr 15 bis zum Umfang des
Anschlußrings 18 hin zunimmt. In die beiden äußeren
Bohrungsabschnitte 192, 193 bzw. 202 und 203 ist jeweils ein
den Konturen der Bohrungsabschnitte 192, 193 bzw. 202, 203
angepaßter Keramikkörper 21 bzw. 22 eingesetzt. Der zwischen
den Keramikkörpern 21, 22 und den Bohrungsabschnitten 192, 193
bzw. 202, 203 verbleibende Ringspalt ist durch Ringdichtungen
23, 24 bzw. 25, 26 abgedichtet, so daß kein Abgas aus dem
Anschlußring 18 ausströmen kann. Jeder Keramikkörper 21, 22
weist eine Axialbohrung auf, die bei dem Keramikkörper 21
als Durchgangsbohrung 27 und bei dem Keramikkörper 28 als
Sackbohrung 28 ausgebildet ist. Sowohl die Durchgangsbohrung
27 als auch die Sackbohrung 28 münden an der dem
Auspuffendrohr 15 zugekehrten Stirnseite des Keramikkörpers
21 bzw. 22 und sind dort von einer lichtdurchlässigen
Scheibe in Form einer in den Keramikkörper 21 bzw. 22
eingesinterten Saphirscheibe 29, 30 abgeschlossen. Auf dem
Keramikkörper 21 bzw. 22 ist eine Platinheizwendel
angeordnet, die schematisch mit 31 bzw. 32 angedeutet und
mit zwei Anschlußdrähten 33, 34 bzw. 35, 36 verbunden ist, die
zu einer Heizschaltung 37 führen. Mit diesen
Platinheizwendeln 31, 32 werden die Saphirscheiben 29, 30 auf
eine Temperatur aufgeheizt, die oberhalb der
Rußabbrenntemperatur liegt, so daß an den Saphirscheiben
29, 30 sich kein Ruß mehr niederschlägt und
damit die Lichtdurchlässigkeit der Saphirscheiben 29, 30
gewährleistet bleibt.
In die Durchgangsbohrung 27 des Keramikkörpers 21 ist ein
Lichtleiter-Abschlußstück 38 eingesteckt, in welchem zwei
Lichtleiter 39, 40 zusammengefaßt sind. Der eine Lichtleiter
39 führt zu einem optischen Sender 41 und der andere
Lichtleiter 40 zu einem optischen Empfänger 42. Im optischen
Sender 41 ist an dem Lichtleiter 39 eine als Leuchtdiode 43
ausgebildete Lichtquelle angekoppelt. Im optischen Empfänger
42 ist der Lichtleiter 40 mit einem Fotodektor, hier eine
einfache Fotodiode 44, optisch gekoppelt. Der Empfänger 42
ist mit einer Auswerteschaltung 45 verbunden, die
aus den empfangenen Lichtintensitäten bei getrübter
und ungetrübter Durchstrahlung des Auspuffrohres einen
Absorptionskoeffizienten K oder die Trübung
T errechnet und mit in einem Kennfeld abgelegten
drehzahlabhängigen Grenzwerten vergleicht. Die Abweichungen
von Sollwerten werden als Stellgrößen zur Korrektur des
Mengeneinstellorgans der Kraftstoffeinspritzpumpe verwendet.
Das von der Leuchtdiode 43 ausgesandte Licht ist gepulst,
wodurch der Einfluß von Streulicht aus der Umgebung und die
Wärmestrahlung der heißen Saphirscheiben 29,30 kompensiert
wird. Die Wellenlänge des Lichtes liegt vorzugsweise im
Infrarotbereich, da einerseits IR-Dioden mit höherer
Lichtausbeute verfügbar sind und andererseits bei
Infrarotlicht der Einfluß der Partikelgröße im Abgas auf das
Meßergebnis geringer ist.
Am Grund der Sackbohrung 28 in dem Keramikkörper 22 ist eine
Reflexionsfläche 46 in Form einer Retroreflexfolie
angeordnet, so daß das von dem optischen Sender 41
ausgehende Licht, das über den Lichtleiter 39 in den
Anschlußring 18 eingeleitet wird, das Auspuffendrohr 15
durchquert, an der Reflexionsfläche 46 reflektiert wird,
erneut das Auspuffendrohr 15 durchläuft, um dann über den
Lichtleiter 40 dem optischen Empfänger 42 zugeführt zu
werden. Dadurch durchquert der Lichtstrahl zweimal den
Abgasstrom im Auspuffendrohr 15, wodurch die die
Rußkonzentration erfassende Meßstrecke doppelt so groß ist
wie der Durchmesser des Auspuffendrohrs 15. Ein dritter
Lichtleiter 47 führt unmittelbar von dem Sender 41 zu dem
Empfänger 42 und beaufschlagt dort eine Referenzdiode 56.
Durch diese Anordnung wird das von der Leuchtdiode 43
ausgehende Licht in einen über den Lichtleiter 39
ausgesendeten Meßstrahl und in einen über den Lichtleiter 47
ausgesendeten Referenzstrahl geteilt. Dadurch können in
einfacher Weise Intensitätsschwankungen der Leuchtdiode 43
in der Auswerteschaltung 45 kompensiert werden.
In dem Anschlußring 18 sind zwei rechtwinklig zu den
Radialbohrungen 19, 20 verlaufende Axialbohrungen 48, 49
eingebracht, die jeweils in einer der Radialbohrungen 19, 20
münden, und zwar im Bereich des zweiten Bohrungsabschnittes
192 bzw. 202. Die Axialbohrungen 48, 49 sind mit einem
Spülluftanschluß 50 bzw. 51 versehen, die über
Spülluftleitungen 52, 53 mit einer Membranpumpe 54 verbunden
sind. Die im Aufbau an sich bekannte Membranpumpe 54 ist mit
dem Abgasführungsrohr 12 verbunden und wird von den
Auspuffdruckstößen angetrieben. Die über einen Luftfilter 55
angesaugte Luft wird als Druckimpulse über die
Spülluftleitungen 52, 53 in die Bohrungsabschnitte 192 und
202 eingedrückt und beaufschlagt dort die Saphirscheiben
29, 30. Damit wird ein zusätzlicher Reinigungseffekt der
Saphirscheiben 29, 30 erreicht. Die Spülluft wird über die
Bohrungsabschnitte 191 und 201 dem Auspuffendrohr 15 zu- und
dort mit dem Abgasstrom abgeführt.
Die vorstehend beschriebene Meßvorrichtung für die
Rußkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine arbeitet
wie folgt:
Von der Leuchtdiode 43 wird Licht mit einer definierten
Lichtintensität Φ* abgestrahlt. Der Lichtstrahl tritt am
Abschlußstück 38 des Lichtleiters 39 aus, durch die
Lichtdurchtrittsöffnung 16 hindurch, durchquert den
Abgasstrom und fällt durch die Lichtdurchtrittsöffnung 17
auf die Reflexionsfläche 46. Dort wird der Lichtstrahl
reflektiert und gelangt auf dem umgekehrten Weg zurück zu
dem Abschlußstück 38, von wo aus er über den Lichtleiter 40
zu der Fotodiode 44 des optischen Empfängers gelangt. Nach
seinem zweimaligen Durchtritt durch den Abgasstrom wird der
Lichtstrahl in der Fotodiode 44 bei reinem Abgas mit einer
Intensität Φ₀ und bei einer vorhandenen Rußkonzentration
mehr oder weniger getrübt mit einer Intensität Φ
registriert. Die Intensität Φ hängt über das
Beer-Lambert′sche Gesetz von der Länge der Meßstrecke L,
hier von dem doppelten Durchmesser des Abgasrohres, von den
Absorptionseigenschaften K des Abgasstromes und von der
Empfangsintensität Φ 0 des Lichtes bei reinem Abgas ab,
gemäß
Φ = Φ₀ · e-K·L .
In der Auswerteschaltung wird aus der bekannten
Empfangsintensität Φ 0 des Lichtstrahles bei reinem Abgas
und der an der Fotodiode 44 gemessenen Lichtintensität Φ
der Absorptionskoeffizient K oder die Trübung T berechnet
gemäß
Die Trübung T wird mit in einem Kennfeld abgelegten,
drehzahlabhängigen Grenzwerten verglichen.
Istwertabweichungen werden durch Verschieben der Regelstange
der Kraftstoffeinspritzpumpe ausgeglichen, indem diese die
Kraftstoffeinspritzmenge verändert. Durch die Beheizung und
Spülluftbeaufschlagung der Saphirscheiben 29, 30 werden die
optischen Systeme gegen Verschmutzung geschützt, so daß
keine Meßwertverfälschungen auftreten.
Die in Fig. 2 skizzierte Meßvorrichtung stimmt prinzipiell
mit der vorstehend beschriebenen überein, nur sind hier
einige vorteilhafte Modifikationen vorgenommen. So ist der
Anschlußring 18 mittels eines Ringträgers oder
Aufschweißstopfens 57 an dem Auspuffendrohr 15 befestigt.
Die Keramikkörper 21, 22 sind so in die Radialbohrungen 19, 20
des Anschlußrings 18 eingesetzt, daß die lichtdurchlässigen
Körper die Lichtdurchtrittsöffnungen 16, 17 zum Innern des
Auspuffendrohrs 15 hin bündig abschließen. Die Luftbespülung
ist gänzlich entfallen. Die ebenfalls beheizten
lichtdurchlässigen Körper sind hier als Saphirscheiben 58, 59
ausgebildet, wobei die im Keramikkörper 21 angeordnete Saphir
scheibe 58 als Doppelkonus ausgearbeitet sein kann, um unerwünschte
Reflexionen an der am Senderlichtleiter 39 zugekehrten
Seite zu verringern. Die andere Saphirscheibe 59 im
Keramikkörper 22 ist als Retroreflektor 60 ausgebildet, der
die Funktion der Reflexionsfläche 46 in Fig. 1 übernimmt.
Zur fertigungstechnischen Vereinfachung ist die Axialbohrung
im Keramikkörper 22 nicht als Sackbohrung sondern als
Durchgangsbohrung 28′ ausgebildet.
Die Referenzdiode 56 ist nicht im Empfänger 42 sondern im
Sender 41 angeordnet, und zwar in einem Seitenkanal in
Senderichtung gesehen hinter der Leuchtdiode 43, so daß sie
ebenfalls von einem Teil des Senderlichtes beaufschlagt
wird. Die Referenzdiode 56 ist nach wie vor mit der
Auswerteschaltung 45 verbunden. Ihre Aufgabe ist dieselbe,
nur wird der in Fig. 1 vorhandene dritte Lichtleiter 47
eingespart.
Anstelle der Saphirstäbe oder der Saphirscheiben
können auch Quarzstäbe oder Quarzscheiben verwendet werden.
Die in Fig. 3 im Querschnitt dargestellte Meßvorrichtung hat
eine kompakte Bauform und ist unmittelbar am Auspuffendrohr
15 der Auspuffanlage der Brennkraftmaschine angeordnet. An
das Auspuffendrohr 15 sind zwei radial wegstehende
Anschlußstutzen 61, 62 angeschweißt, die zwei diametrale
Durchbrüche in der Rohrwandung umschließen. In jedem
Anschlußstutzen 61, 62 ist ein mit Kühlrippen 63 bzw. 64
versehenes Gehäuse 65 bzw. 66 mit einem axial vorstehenden
hohlzylindrischen Anschlußzapfen 67 bzw. 68 eingeschraubt.
Die lichten Öffnungen der Anschlußzapfen 67, 68 bilden die
Lichtdurchtrittsöffnungen 16, 17, die bündig mit den
lichtdurchlässigen Körpern, die hier als langgestreckte
Glasstäbe 69, 70 ausgebildet sind, abgeschlossen sind. Die
sich axial durch jedes Gehäuse 65, 66 erstreckenden, aus
Quarzglas bestehenden Glasstäbe 69, 70 tragen auf ihrem
vorderen Umfangsabschnitt eine Heizwendel 71 bzw. 72. Jede
Heizwendel 71, 72 ist unmittelbar auf dem Glasstab 69, 70
aufgebracht und gegenüber dem Gehäuse 65 bzw. 66 isoliert.
Die Kontaktierung der Heizwendeln 71, 72
erfolgt über Federklemmen 94, 95, die sich auf
den Heizwendelenden aufpressen und durchgehend
nach hinten geführt sind.
Die Glasstäbe 69, 70 sind jeweils längs des von den
Lichtdurchtrittsöffnungen 16, 17 abgekehrten Endabschnitts in
einer axialen Ausnehmung eines aus Teflonscheiben
bestehenden Isolierblocks 77 bzw. 78 mit Abstand vom Gehäuse
64, 65 gehalten. Während der Glasstab 70 endseitig mit einer
Retroreflexionsfläche 79 versehen ist, die vorzugsweise mit
dem Glasstab 70 zu einem einstückigen Retroreflektor mit
kreisförmigem oder rechteckförmigem Querschnitt
zusammengefügt ist, ist der Glasstab 69 prismenartig mit
rechteckiger Querschnittsfläche als Strahlenteiler
ausgebildet. An seinem von der Lichtdurchtrittsöffnung 16
abgekehrten Ende sind die Leuchtdiode 80 des optischen
Senders 41, die Fotodiode 81 und die Referenz-Fotodiode 82
des optischen Empfängers 42 angeordnet. Sie sind in
entsprechenden Bohrungen des Isolierblocks 77 so eingepaßt,
daß die Senderichtung der Leuchtdiode 80 mit der Stabachse
83 des Glasstabes 69 fluchtet und die Empfangsrichtungen von
Leuchtdiode 80 und Fotodiode 81 rechtwinklig zur Stabachse 83
ausgerichtet sind.
Wie in der vergrößerten Darstellung der optischen
Komponenten in Fig. 4 besser zu sehen ist, ist die von der
Lichtdurchtrittsöffnung 16 abgekehrte Stirnfläche des
Glasstabes 69 in eine bis etwa zur Stabachse 83 reichende
Lichteintrittsfläche 84, die rechtwinklig zur Stabachse 83
verläuft, und in eine unter einem Winkel von 45° zur
Stabachse 83 verlaufende Reflexionfläche 85 unterteilt.
Fotodiode 81 und Referenz-Fotodiode 82 liegen einander am
Glasstab 69 gegenüber, so daß sie der Vorder- bzw. Rückseite
der Reflexionsfläche 85 zugekehrt sind. Die Fotodiode 81 ist
dabei so angeordnet, daß das vom Retroreflektor 70, 79
reflektierte Licht zumindest teilweise von der
Reflexionsfläche 85 auf sie umgelenkt wird, während die
Referenz-Fotodiode 82 von einem Teil des von der
Reflexionsfläche 85 reflektierten Sendelichtes der
Leuchtdiode 80 beleuchtet wird. In Fig. 4 ist der
Strahlenverlauf des Lichtes schematisch eingezeichnet. Die
Stirnfläche des Glasstabes 69 wird von der Leuchtdiode 80
beleuchtet. Ein Teil des Lichtes wird von der
Reflexionsfläche 85 auf die Referenz-Fotodiode 82
reflektiert. Der andere Teil des Lichtes tritt über die
Lichteintrittsfläche 84 in den Glasstab 69 ein, durchläuft
diesen ebenso wie den Abgasstrom im Auspuffendrohr 15 und
den Glasstab 70, wird an der Retroreflexionsfläche 79 des
Glasstabes 70 um 180° zurückgeworfen, durchläuft wiederum
den Glasstab 70, den Abgasstrom und den Glasstab 69 und wird
von der Reflexionsfläche 85 zur Fotodiode 81 hin
reflektiert, wo in der vorstehend beschriebenen Weise die
Lichtintensität gemessen wird.
In den in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
der Meßvorrichtung ist die optische Komponente auf der
Sender- und Empfängerseite modifiziert. Die Leuchtdiode 80
des optischen Senders 41 sowie die Fotodiode 81 und die
Referenz-Fotodiode 82 sind auf einem gemeinsamen Substrat 86
angeordnet. Dies kann durch gemeinsames Vergießen der
bereits gefertigten Dioden 80-82 auf dem Substrat 86 oder
durch Bonden der Halbleiter auf dem Substrat 86 realisiert
werden. Zwischen der Fotodiode 81 und der Leuchtdiode 80 ist
zur Lichtabschirmung ein Metallplättchen 87 angeordnet. Die
von der Lichtdurchtrittsöffnung 16 abgekehrte Stirnfläche
des Glasstabes 69′ ist eben ausgebildet. Das Substrat 86 ist
unmittelbar auf die Stirnfläche aufgesetzt, wobei die
Stirnfläche den von Fotodiode 81 und Leuchtdiode 80 belegten
Bereich des Substrats 86 überdeckt. Der Bereich des
Substrats 86, der die neben der Leuchtdiode 80 angeordnete
Referenz-Fotodiode 82 enthält, steht über den Glasstab 69′
über. Der in Fig. 5 mit Pfeilen angedeutete Strahlenverlauf
ist wiederum so, daß ein Teil des von der Leuchtdiode 80
ausgesendeten Lichtes an der Grenzfläche zwischen den
zwei optischen Medien reflektiert wird und auf die
Referenz-Fotodiode 82 trifft, während der übrige
Teil des Lichtes nach zweimaligem Durchlaufen der Glasstäbe
69′, 70 und des Abgasstromes an die Fotodiode 81 gelangt.
Die Ausführungsform der Meßvorrichtungen in Fig. 6
unterscheidet sich von der in Fig. 5 durch eine modifizierte
Formgebung des Glasstabes 69′′. Leuchtdiode 80, Fotodiode 81
und Referenz-Fotodiode 82 sind wiederum in einem gemeinsamen
Substrat 86 untergebracht, wobei in gleicher Weise die
Leuchtdiode 80 von Fotodiode 81 und Referenz-Fotodiode 82
flankiert wird. Die Fotodiode 81 ist durch das
Metallplättchen 87 von der Leuchtdiode 80 abgeschirmt. Das
Substrat 86 ist wiederum unmittelbar auf die Stirnfläche des
Glasstabes 69′′ aufgesetzt und erstreckt sich mit etwa zwei
Drittel seiner Gesamtfläche über die Stirnfläche des
Glasstabes 69. Der Leuchtdiode 80
liegt ein Flächenabschnitt 90 der Stirnfläche des Glasstabes
69′′ gegenüber, der etwa bis zur Stabachse 83 reicht und
gegenüber der Stabachse 83 um einen spitzen Winkel geneigt
ist. Dieser Neigungswinkel ist so eingestellt, daß ein Teil
des Lichtes von dem Flächenabschnitt 90 zu der
Referenz-Fotodiode 82 reflektiert wird, während der größere
Teil des Lichtes unter einem kleinen Einfallswinkel in den
Glasstab 69 eintritt. Der verbleibende Flächenabschnitt 91
der Stirnfläche erstreckt sich nach wie vor rechtwinklig
zur Stabachse 83 und liegt unmittelbar an dem von der
Fotodiode 81 überdeckten Bereich des Substrats 86 an.
Auch die an der Lichtdurchtrittsöffnung liegende Stirnfläche
des Glasstabes 69′′ ist in zwei Flächenabschnitte 92 und 93
unterteilt. Jeder Flächenabschnitt 92,93 reicht dabei bis
zur Stabachse 83. Der Flächenabschnitt 92 liegt dabei dem
Flächenabschnitt 91 der anderen Stirnfläche gegenüber und
verläuft parallel zu diesem, d.h. rechtwinklig zur Stabachse
83. Der Flächenabschnitt 93 ist wiederum unter einem spitzen
Winkel zur Stabachse 83 geneigt, wobei der Neigungswinkel
gegensinnig zum Neigungswinkel des gegenüberliegenden
Flächenabschnittes 90, vom Betrag her aber gleich ist. Da
durch verläuft das am Flächenabschnitt 93 aus dem Glasstab
69′′ austretende Licht wiederum parallel zur Stabachse 83,durch
dringt den Abgasstrom im Auspuffrohr 15 und tritt
etwa parallel zur Stabachse des Glasstabes 70 in
diesen ein. Nach Reflexion an der Retrore
flexionsfläche 79 durchläuft der jeweils zweimal um 90°
umgelenkte Lichtstrahl die Glasstäbe 69′′, 70 parallel zu
deren Achsen und gelangt schließlich an die Fotodiode 81.
Der Strahlenverlauf ist in Fig. 6 durch Pfeile kenntlich
gemacht.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Messung der Partikelbelastung im Rauch-
oder Abgas eines Verbrennungsprozesses mit einem von
einem eine Lichtquelle enthaltenden optischen Sender zu
einem als Fotodetektor ausgebildeten optischen Empfänger
ausgesendeten Lichtstrahl, der durch zwei einander
diametral gegenüberliegende, mit jeweils einem
lichtdurchlässigen Körper verschlossene
Lichtdurchtrittsöffnungen in der Wand eines Abgasrohres
hindurchtritt und einen in dem Abgasrohr geführten
Abgasstrom durchquert, gekennzeichnet durch die
Anbringung am Abgasrohr (15) einer Brennkraftmaschine
von Fahrzeugen und dadurch, daß zumindest die vom
Abgasstrom beaufschlagten Flächen der lichtdurchlässigen
Körper (29, 50; 58, 59; 69, 70) auf eine über der
Rußabbrandtemperatur liegende Temperatur aufgeheizt
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abgasrohr (15) im Bereich der
Lichtdurchtrittsöffnungen (16, 17) von einem vorzugsweise
ringförmigen Anschlußglied (18) umschlossen ist, das mit
den Lichtdurchtrittsöffnungen (16, 17) fluchtende
Radialbohrungen (19, 20) trägt, in welchen jeweils ein
einen lichtdurchlässigen Körper (29, 30; 58, 59)
aufnehmender Keramikkörper (21, 22), die Radialbohrung
(19, 20) nach außen gasdicht abschließend, eingesetzt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Keramikkörper (21, 22) eine Axialbohrung (27, 28)
aufweist, die auf ihrem der Lichtdurchtrittsöffnung
(16, 17) zugekehrten Ende von den lichtdurchlässigen
Körpern (29, 30; 58, 59) abgeschlossen ist und an deren
anderem Ende der Lichtstrahl ein- und/oder austritt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Axialbohrung des einen Keramikkörpers (21) eine
Durchgangsbohrung (27) ist, in welcher das gemeinsame
Ende (38) zweier einerseits zum optischen Sender (41)
und andererseits zum optischen Empfänger (42) führender
Lichtleiter (39, 40) eingesteckt ist, und daß in der
Axialbohrung (28) des anderen Keramikkörpers (22) eine
Reflexionsfläche (46) angeordnet ist, die vorzugsweise
von einem in die Axialbohrung (28) eingesetzten
Retroreflektor (60) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im optischen Empfänger (42) oder im optischen Sender
(41) eine Referenzdiode (56) vorgesehen ist, welche mit
einem Teil des Senderlichtes beaufschlagt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine Leuchtdiode
(43) ist, die vorzugsweise Lichtimpulse aussendet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtdurchlässigen Körper als in
einem Keramikkörper (21, 22) eingesinterte, eingeklebte
oder verpreßte Scheiben (29, 30) oder Stäbe (58, 59) aus
Saphir oder Quarz ausgebildet sind und daß auf dem
Keramikkörper (21, 22) eine Platinheizwendel (31, 32)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben (29, 30) auf der den
Abgasstrom zugekehrten Scheibenfläche mit Spülluft,
vorzugsweise intermittierend, beaufschlagt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spülluft parallel zur Scheibenfläche zugeführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Spüllufterzeugung eine von den
Abgasdruckstößen angetriebene Membranpumpe (54)
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
3-10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußglied
(18) rechtwinklig zu den Radialbohrungen (19, 20)
verlaufende Axialbohrungen (48, 49) eingebracht sind, die
jeweils in einer der Radialbohrungen (19, 20) münden und
mit einem Spülluftanschluß (50, 51) versehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtdurchlässigen Körper als Glasstäbe (69, 70),
vorzugsweise aus Quarzglas, ausgebildet sind, die
jeweils auf ihrem vorderen Umfangsabschnitt eine
Heizwendel (71, 72), vorzugsweise aus Gold, tragen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasstäbe (69, 70) die Lichtdurchtrittsöffnungen
(16, 17) an der Innenwand des Abgasrohres (15) nahezu
bündig abschließen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen ersten Glasstab (69) unmittelbar die
als Leuchtdiode (80) ausgebildete Lichtquelle des
optischen Senders (41) und die Fotodiode (81) des
optischen Empfängers (42) und an dem von der
Lichtdurchtrittsöffnung (17) abgekehrten Stirnende des
koaxial zu dem ersten Glasstab (69) ausgerichteten
zweiten Glasstabs (70) eine Retroreflexionsfläche (79)
angeordnet ist und daß der erste Glasstab (69)
prismenartig als Strahlenteiler derart ausgebildet ist,
daß das von der Retroreflexionsfläche (79) reflektierte
Senderlicht mindestens teilweise im ersten Glasstab (69)
zur Fotodiode (81) hin umgelenkt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Glasstab (70) und die
Retroreflexionsfläche (79) zu einem einstückigen
Retroreflektor mit rechteckiger oder kreisförmiger
Querschnittsfläche zusammengefaßt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der optische Empfänger (42) eine
Referenz-Fotodiode (82) aufweist, die unmittelbar am
ersten Glasstab (69) derart angeordnet ist, daß sie mit
einem Teil des von der Leuchtdiode (80) ausgehenden
Senderlichts beaufschlagt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Glasstab (69) an seinem von der
Lichtdurchtrittsöffnung (16) abgekehrten Stirnende
eine etwa bis zur Stabachse (83) reichende und dazu quer
verlaufende Lichteintrittsfläche (84) und eine etwa bis
zur Stabachse (83) reichende und dazu unter einem Winkel
von 45° verlaufende Reflexionsfläche (85) aufweist und
daß nahe diesem Stirnende die Leuchtdiode (80) mit mit
der Stabachse (83) fluchtender Senderichtung und die
Fotodiode (81) und die Referenz-Fotodiode (82) mit
jeweils zur Stabachse (83) rechtwinkliger
Empfangsrichtung angeordnet sind, wobei die Fotodiode
(81) und die Referenz-Fotodiode (82) am ersten Glasstab
(69) einander derart gegenüberliegen, daß sie der
Vorder- bzw. Rückseite der Reflexionsfläche (85)
zugekehrt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtdiode (80), die Fotodiode (81) und die
Referenz-Fotodiode (82) mit parallelen Sende- bzw.
Empfangsrichtungen auf einem Substrat (86) angeordnet
sind, wobei die Leuchtdiode (80) zwischen Fotodiode (81)
und Referenz-Fotodiode (82) liegt, und daß zwischen
Leuchtdiode (80) und Fotodiode (81) eine
Lichtabschirmung, vorzugsweise ein Metallplättchen (87),
vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Lichtdurchtrittsöffnung (16) abgekehrte
Stirnfläche des ersten Glasstabes (69′′) einen bis etwa
zur Stabachse (83) reichenden und dazu rechtwinkligen
ersten Flächenabschnitt (91), der von der Fotodiode (81)
unmittelbar überdeckt ist, und einen bis etwa zur
Stabachse (83) reichenden und dazu unter einem spitzen
Winkel geneigten zweiten Flächenabschnitt (90), der
von der Leuchtdiode (80) beleuchtet wird, aufweist,
wobei der Neigungswinkel des zweiten Flächenabschnittes
(90) derart eingestellt ist, daß ein Teil des
auf den zweiten Flächenabschnitt (90) fallenden Lichtes
zur Referenz-Fotodiode (82) hin reflektiert wird und
daß die an der Lichtdurchtrittsöffnung (16) liegende
Stirnfläche des ersten Glasstabes (69′′) einen bis etwa
zur Stabachse (83) reichenden und zu dem ersten
Flächenabschnitt (91) der anderen Stirnfläche
gegenüberliegend parallel verlaufenden ersten
Flächenabschnitt (92) und einen bis etwa zur Stabachse
(83) reichenden und dazu unter einem spitzen Winkel
verlaufenden zweiten Flächenabschnitt (93) aufweist,
dessen Neigungswinkel zwar gegensinnig aber vom Betrag her gleich
dem des gegenüberliegenden Flächenabschnittes (90) ist, so daß das an
ihm austretende Sendelicht parallel zur Stabachse (83) der Glasstäbe
(69′′, 70) verläuft.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtdurchtrittsöffnungen
(16, 17) von jeweils einem am Abgasrohr (15)
verschweißten Anschlußstutzen (61, 62) koaxial
umschlossen sind, daß in jedem Anschlußstutzen (61, 62)
ein mit einem hohlzylindrischen Anschlußzapfen (67, 68)
versehenes Gehäuse (65, 66) gasdicht eingesetzt,
vorzugsweise verschraubt, ist, daß in dem einen Gehäuse
(65) der erste Glasstab (69) mit Heizwendel (71) unter
bündigem Abschluß der Zapfenöffnung und die Leuchtdiode
(80), die Fotodiode (81) und die Referenz-Fotodiode (82)
angeordnet sind und daß in dem anderen Gehäuse (66) der
als Retroreflektor (70, 79) ausgebildete zweite Glasstab
(70) mit Heizwendel (72) unter bündigem Abschluß der
Zapfenöffnung angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Glasstäben (69, 70) angeordneten
Heizwendel (71, 72) gegenüber dem Gehäuse (65, 66)
isoliert und mit aus dem Gehäuse herausgeführten Klemm
anschlüssen (94) elektrisch leitend kontaktierbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuse (65, 66) radial
wegstehende Kühlrippen (63, 64) tragen.
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