DE3829184A1 - Vorrichtung zur ermittlung des fuellstandes eines muenzstapelrohres - Google Patents
Vorrichtung zur ermittlung des fuellstandes eines muenzstapelrohresInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittlung des
Füllstandes eines Münzstapelrohres in einem elektrisch betriebenen
Automaten, insbesondere Geldspielautomaten, wobei das münzwertin
dividuelle und von eingeworfenen Münzen nachfüllbare Münzstapelrohr
am unteren Ende mit einer Auszahleinheit verbunden ist.
Es ist bekannt, bei derartigen Vorrichtungen einen saldierfähigen
Münzzähler vorzusehen, dessen Zählstand von einem Münzdurchgangs
sensor vor dem Münzstapelrohr erhöht und von einem weiteren Münz
durchgangssensor nach dem Münzstapelrohr vermindert wird. Der
Stand des Münzzählers repräsentiert den Füllstand, genauer
gesagt, den Soll-Füllstand im Münzstapelrohr. Abweichungen
zwischen dem Stand des Münzzählers und dem tatsächlichen Füll
stand des Münzstapelrohres können vorkommen, wenn der Füllstand
des Münzstapelrohres bei stromlosem Automaten verändert wird. Aus
diesen Abweichungen können Unregelmäßigkeiten, z. B. eine wider
rechtliche Entnahme von Münzen aus dem Münzstapelrohr, erkannt
werden, wenn der tatsächliche Füllstand des Münzstapelrohres durch
Nachzählen der Münzen von Hand ermittelt wird.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bereits aus der DE-OS 35 43 186
eine Einrichtung zur Ermittlung des tatsächlichen Füllstandes eines
Münzstapelrohres bekannt, bei der das Münzstapelrohr als von den in
ihm enthaltenen Münzen veränderbarer Blindwiderstand ausgebildet ist,
der einen Füllstands-Istwert bildenden Wandler steuert. Zum einen ist
die Erfassung des Blindwiderstandes verhältnismäßig aufwendig und zum
anderen beeinflussen nicht nur die Münzen den Blindwiderstand, son
dern auch die auf dem Münzstapelrohr aufgebrachte Spule und die um
liegenden metallischen Teile. Darüber hinaus ist der Blindwider
stand stark temperaturabhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache Art und Weise
stets und zwar auch dann, wenn zuvor der Füllstand des Münzsta
pelrohres bei Stromlosigkeit verändert worden ist, den Ist-Füllstand
genau erkennt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem ent
weder aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehenden, oder mit einem
Längsschlitz versehenen Münzstapelrohr seitlich ein an einer Hal
terung auf- und abbewegbarer Sensor zugeordnet ist, der bei seiner
Bewegung die einzelnen im Münzstapelrohr enthaltenen Mün
zen erfaßt und einen den Füllstand-Istwert angebenden Zähler
steuert.
Durch diese Maßnahme ist jederzeit der tatsächliche Füllstand des
Münzstapelrohres feststellbar und zwar unabhängig davon, ob bei
einer vorhergehenden Stromlosigkeit des Automaten Münzen aus dem
Münzstapelrohr entnommen wurden. Zweckmäßigerweise ist zur Füll
stands-Sollwert-Bildung zusätzlich ein an sich bekannter Füll
standserkenner vorhanden, der einen saldierenden Zähler enthält,
dessen Zählstand von einem Münzeingangssensor vor dem Münzstapel
rohr erhöht und von einem Münzausgangssensor nach dem Münzstapel
rohr vermindert wird. Weiterhin ist ein Füllstands-Soll- und Istwert-
Vergleich ausführender Mikrocomputer vorgesehen, der beim Über
schreiten eines vorgegebenen Differenzwertes einen Signalmerker ak
tiviert. Der erfindungsgemäß ausgerüstete, münzbetätigte Automat
wird daher bei seiner Inbetriebsetzung gegebenenfalls signalisieren,
daß zwischen dem Soll- und Ist-Füllstand des Münzstapelrohres
eine unzulässige Abweichung aufgetreten ist, wodurch rechtzeitig
Nachforschungen über die Ursache eingeleitet und abhelfende Maß
nahmen getroffen werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor eine
als Reflexkoppler ausgebildete Lichtschranke mit einem entsprechend
kleinen Lichtaustrittswinkel, durch die aufgrund der vorhandenen
Rillen zwischen den gestapelten Münzen auf einfache Weise exakt
die Zählimpulse erzeugt werden können.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist der Reflexkoppler an einer mit einer Gewindedurchgangsbohrung
versehenen Halterung befestigt, die auf einem sich durch die Ge
windedurchgangsbohrung erstreckenden, motorgetriebenen Gewindestab
gelagert ist, wobei die Halterung an der dem Reflexkoppler gegen
überliegenden Seite gleitbeweglich in einem Längsprofil geführt ist.
Zweckmäßigerweise ist hierbei der den Reflexkoppler tragenden Hal
terung in der unteren Ausgangsstellung in der oberen Endstellung
jeweils eine Enderkennung zugeordnet. Die untere Enderkennung sig
nalisiert die Ausgangsstellung der Halterung und den Beginn der
Zahlung, während die obere Enderkennung die Bewegungsrichtungsumkehr
der Halterung durch eine entsprechende Drehrichtungsänderung des
Antriebsmotors des Gewindestabes bewirkt.
Um vier verschiedene, münzwertindividuelle Münzstapelrohre gleich
zeitig nach ihrem Ist-Füllstand abfragen zu können, ist bei einer
vorteilhaften Ausführung der Erfindung die auf dem motorgetriebe
nen Gewindestab gelagerte Halterung doppel-T-förmig ausgebildet
und trägt an den freien Enden ihrer vier Arme jeweils einen Re
flexkoppler, denen jeweils ein anderes, münzwertindividuelles Münz
stapelrohr zugeordnet ist, wobei die Arme der Halterung in zugehörige
Längsschlitze eines im Querschnitt rechteckförmigen Fallrohres für
nichtzulässige Münzen, das die Halterung umgibt, gleitbeweglich
eingreifen. Selbstverständlich können auch mehrere Münzstapelrohre
unter entsprechender Ausgestaltung der Halterung für die den einzel
nen Münzstapelrohren zugeordneten Reflexkoppler in einer Reihe ne
beneinander oder kreis- bzw. sternförmig zueinander angeordnet
sein.
Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung ist der Reflexkoppler
an einer mit einem motorgetriebenen Seiltrieb gekoppelten Halterung
befestigt, wobei der eine Seilstrang des Seiltriebs fest mit der Hal
terung verbunden ist und der andere Seilstrang sich lose durch eine
Durchgangsbohrung der Halterung erstreckt. Bei einer anderen Alter
nativausführung des Gegenstandes der Erfindung ist der Reflexkoppler
an einer mit einem motorgetriebenen Zahnriementrieb gekoppelten
U-förmigen Halterung befestigt, wobei die Halterung über entspre
chende Durchgangsbohrungen in ihren Schenkeln auf einer Führungs
säule gleitbeweglich gelagert ist. Bevorzugt sind hierbei der Zahn
riementrieb einschließlich zugehörigem Antriebsmotor mit Schnecken
getriebe und die Führungssäule für die den Reflexkoppler tragende
Halterung in einem Aufnahmegestell untergebracht, wodurch eine
vormontierbare Baueinheit zur Verfügung steht.
Zur Vermeidung einer Verschwenkung der Halterung um die Führungs
säule ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die den
Reflexkoppler tragende und auf der Führungssäule gelagerte Halte
rung mit einem Winkelblech verbunden, dessen freier Schenkel end
seitig in eine Führungsnut eines auf der Außenseite der Rückwand
des Aufnahmegestells angebrachten Längsprofils eingreift. Hierbei
ist zweckmäßigerweise dem freien Schenkel des mit der Halterung
verbundenen Winkelbleches in der unteren Ausgangsstellung der Halte
rung als Enderkennung ein Gabelkoppler zugeordnet. Des weiteren
ist hierbei bevorzugt die Richtungsumkehr der den Reflexkoppler
tragenden Halterung am oberen Ende der Führungssäule über eine
Überstromerkennung des Antriebsmotors des Zahnriementriebes durch
führbar. Hierdurch kann die obere Enderkennung entfallen.
Bei einer weiteren alternativen Ausführung der Erfindung trägt die
Welle des Antriebsmotors für den Zahnriementrieb eine mit vier, unter
90° zueinanderliegenden Schlitze versehene Scheibe, die in der
Gabel eines Zählimpulses für die Motorwellenumdrehung erzeugenden
Gabelkopplers läuft. In diesem Falle stellt der an der Halterung
angebrachte Reflexkoppler lediglich die in dem Münzstapelrohr tat
sächlich vorhandene Münzstapelhöhe fest, der eine entsprechende
Anzahl Motorwellenumdrehungen entspricht, so daß aus dieser Um
drehungsanzahl über einen Mikrocomputer der Ist-Füllstand des
Münzstapelrohres angegeben werden kann.
Damit die aus dem Sender des Reflexkopplers austretenden Licht
strahlen nicht die von den Münzen reflektierte und in den Empfänger
eintretenden Lichtstrahlen beeinflussen, weist bei einer vorteil
haften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes das aus licht
durchlässigem Kunststoff bestehende Münzstapelrohr außenseitig
einen längsverlaufenden, lichtundurchlässigen Steg auf, der in
den Bereich zwischen dem Sender und dem Empfänger des auf-
und abbewegbaren Reflexkopplers eingreift. Auf diese Weise wird
eine Überschneidung der austretenden und eintretenden Lichtschran
ken des Reflexkopplers vermieden, was eine wesentliche Verbes
serung des Meßverfahrens darstellt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist der Automat mit einer Geldscheinannahme
einrichtung ausgerüstet, wobei bevorzugt die Geldscheinannahme
einrichtung beim Unterschreiten einer festgelegten Mindestfüllstands
höhe der Münzen im Münzstapelrohr, die von dem dem Münzstapel
rohr zugeordneten, auf- und abbewegbaren Sensor erkannt wird,
gesperrt ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei der Geldscheinannahme
einrichtung ein Geldscheinzähler zugeordnet, der bei Erreichung
einer bestimmten Anzahl eingenommener Geldscheine die Geldschein
annahmeeinrichtung sperrt, wodurch eine Überfüllung des die
Geldscheine aufnehmenden Behälters verhindert wird.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfol
genden Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Alternativausführung der
Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren alternativen
Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Alternativausfüh
rung der Vorrichtung nach der Erfindung, jedoch
ohne zugehörige Münzstapelrohre,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4
mit den zugehörigen Münzstapelrohren, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Alternativausführung
eines Münzstapelrohres mit zugehörigem Reflex
koppler.
Die in den Figuren dargestellten Vorrichtungen sind für den Einsatz
in einem Geldspielautomat ausgelegt. In den Münzschlitz eines
Geldspielautomaten eingeworfene Münzen durchlaufen einen Münzprüfer,
der ungültig befundene Münzen durch ein Fallrohr ausscheidet.
Angenommene Münzen werden nach ihrem Wert sortiert zu münzindi
viduellen Münzstapelrohren 1 geleitet, wobei sie jeweils einen
Münzdurchgangssensor passieren, der den Stand eines Guthabenzählers,
gesteuert von einem Mikrocomputer, wertentsprechend erhöht. Der
Mikrocomputer enthält auch einen saldierfähigen Münzzähler, der
für jedes Münzstapelrohr 1 vorgesehen ist und der den jeweiligen
Sollfüllstand angibt. Die Münze fällt dann in das zugehörige Münz
stapelrohr 1. Ist dieses vollgefüllt, dann steuert eine Überlaufweiche
hin zu einer Kassette, die die Münzen in unsortierter Schüttung
zur Leerung in größeren Zeitabständen aufnimmt.
Die Münzstapelrohre 1 sind aus lichtdurchlässigem Kunststoff ge
fertigt und deren Innendurchmesser ist der jeweiligen Münzsorte an
gepaßt. Jedem Münzstapelrohr 1 ist seitlich ein auf- und abbeweg
barer Reflexkoppler 2 zugeordnet, der aufgrund der vorhandenen
Rillen zwischen den gestapelten Münzen 3 in dem Münzstapelrohr 1
bei seiner Aufwärtsbewegung die einzelnen Münzen 3 erkennt und
jedesmal einen entsprechenden Impuls an den im Mikrocomputer ent
haltenen Zähler abgibt, der seinerseits eine Anzeige für den Ist-
Füllstand des Münzstapelrohres 1 steuert. Der Mikrocomputer ver
gleicht dann diesen Ist-Füllzustand mit dem durch den saldierfähi
gen Münzzähler angegebenen Soll-Füllstand. Stimmen diese Werte
nicht überein, so wird durch den Mikrocomputer ein geeigneter Sig
nalmerker eingeschaltet. Im übrigen befindet sich unterhalb eines
jeden Münzstapelrohres 1 eine Auszahleinheit 4 über die im Falle
eines Gewinnes eine entsprechende Anzahl von Münzen 3 ausgezahlt
werden können. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist
eine plattenförmige Halterung 5 für den Reflexkoppler 2 eine Gewinde
durchgangsbohrung 6 auf, durch die sich ein parallel zu dem
Münzstapelrohr 1 verlaufender Gewindestab 7 erstreckt. Eine flexible
Leitung 8 verbindet den Reflexkoppler 2 mit dem Mikrocomputer.
Der drehbeweglich gelagerte Gewindestab 7 ist an seinem oberen
Ende mit einem Antriebsmotor 9 gekoppelt. Der gestrichelt darge
stellten Ausgangsstellung der Halterung 5 ist ein Endschalter 10 und
der ebenfalls gestrichelt dargestellten Endstellung der Halterung 5
ist ein weiterer Endschalter 11 zugeordnet. Die Endschalter 10, 11
und der Antriebsmotor 9 stehen über elektrische Leitungen mit dem
Mikrocomputer in Verbindung. In Abhängigkeit von der durch den
Mikrocomputer gesteuerten Drehrichtung des Antriebsmotors 9 be
wegt sich die Halterung 5 mit dem Reflexkoppler 2 entlang der tat
sächlich vorhandenen Münzsäule im Münzstapelrohr 1. Zur Führung
der Halterung 5 dient ein parallel zu dem Gewindestab 7 verlaufendes
Längsprofil 41.
Mit der in Fig. 2 veranschaulichten Vorrichtung können vier ver
schiedene, münzwertindividuelle Münzstapelrohre 1 nach ihrem Ist-
Füllstand abgefragt werden. Zu diesem Zweck besitzt die auf dem
Gewindestab 7 gelagerte Halterung 12 eine Doppel-T-Form. Jeder Arm 13
dieser Halterung 12 trägt an seinem freien Ende einen dem zugehöri
gen Münzstapelrohr 1 zugewandten Reflexkoppler 2. Ein im Quer
schnitt rechteckförmiges Fallrohr 14 umgibt die Halterung 12, wobei
die Arme 13 der Halterung 12 gleitbeweglich in Längsschlitze 15 des
Fallrohres 14 eingreifen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung der Vorrichtung zeigt einen
Seiltrieb 16 für die Auf- und Abbewegung des Reflexkopplers 2 ent
lang eines Münzstapelrohres 1. Die den Reflexkoppler 2 tragende
Halterung 17 ist mit dem dem Münzstapelrohr 1 zugewandten Seil
strang 18 fest verbunden, während sich der andere Seilstrang 19
lose durch eine Durchgangsbohrung 20 in der Halterung 17 erstreckt.
Von den beiden Umlenkrollen 21 des Seiltriebs 16 ist die obere mit
einem Antriebsmotor 22 gekoppelt.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Auf- und Abbewegung zweier an einer U-förmigen Hal
terung 23 angebrachten Reflexkoppler 2, denen jeweils ein Münz
stapelrohr 1 gegenüberliegt, über einen Zahnriementrieb 24. Die
an dem Strang 25 des Zahnriementriebes 24 befestigte Halterung 23
ist über Durchgangsbohrungen 26 auf einer parallel zu dem Strang 25
verlaufenden Führungssäule 27 gleitbeweglich gelagert. Die untere
der beiden Umlenkrollen 28 steht über ein Schneckengetriebe 29 mit
einem Antriebsmotor 30 in Wirkverbindung. Der Zahnriementrieb 24
einschließlich Antriebsmotor 30 sowie Schneckengetriebe 29 und
die Führungssäule 27 sind in einem Aufnahmegestell 31 montiert.
Die Außenseite der Rückwand 32 trägt ein Längsprofil 33 mit einer
Führungsnut 34. In die Führungsnut 34 greift der freie Schenkel 35
eines mit der Halterung 23 verbundenen Winkelbleches 36 ein. Der
untere Endschalter 10 ist in diesem Falle als Gabelkoppler ausgebil
det, der in der Ausgangsstellung der Halterung 23 von dem freien
Schenkel 35 des Winkelbleches 36 beaufschlagt wird. Zur Richtungs
umkehr der Halterung 23 am oberen Ende der Führungssäule 27 ist
kein Endschalter vorgesehen, vielmehr wird die Richtungsumkehr
der Halterung 23 durch eine Überstromerkennung des Antriebsmotors 30
eingeleitet. An der Welle 37 des Antriebsmotors 30 ist endseitig eine
Scheibe 38 befestigt, in die vier, unter 90° zueinander liegende
Schlitze 39 eingelassen sind. Die Scheibe 38 greift randseitig in einen
an dem Aufnahmegestell 31 befestigten Gabelkoppler 40 ein. Mit Hilfe
des Gabelkopplers 40 und der Scheibe 38 wird die Anzahl der Um
drehungen der Motorwelle 37 bei einer durch den Reflexkoppler 2
festgestellten Ist-Füllstandhöhe der Münzstapelrohre 1 ermittelt. In
diesem Falle stellt der Reflexkoppler 2 also nur die tatsächliche
Füllstandshöhe fest, so daß sich aus der Anzahl der Motorwellenum
drehungen über den Mikrocomputer die tatsächlich in den Münzsta
pelrohren 1 vorhandene Anzahl der Münzen errechnen und damit
auch der in jedem Münzstapelrohr 1 vorhandene Geldbetrag angeben
läßt.
In der Fig. 6 ist eine Alternativausführung eines aus lichtdurch
lässigem Kunststoff bestehenden Münzstapelrohres 1 gezeigt, das
an seiner Außenseite einen längsverlaufenden Steg 42 aus lichtun
durchlässigem Material besitzt. Dieser Steg 42 erstreckt sich mittig
in den Bereich zwischen dem Sender 43 und dem Empfänger 44 des
Reflexkopplers 2. Der somit über die gesamte Bewegungsbahn des
Reflexkopplers 2 verlaufende Steg 42 vermeidet eine Überschneidung
der aus dem Sender 43 austretenden Lichtstrahlen mit dem von den
Münzen 3 reflektierten und in den Empfänger 44 eintretenden Licht
strahlen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmänni
schen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil- und/oder Un
terkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Ermittlung des Füllstandes eines Münzstapelrohres
in einem elektrisch betriebenen Automaten, insbesondere Geldspiel
automaten, wobei das münzwertindividuelle und von eingewor
fenen Münzen nachfüllbare Münzstapelrohr am unteren Ende mit
einer Auszahleinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem entweder aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehenden
oder mit einem Längsschlitz versehenen Münzstapelrohr (1)
seitlich ein an einer Halterung (5, 12, 17, 23) auf- und abbeweg
barer Sensor zugeordnet ist, der bei seiner Bewegung
die einzelnen, im Münzstapelrohr (1) enthaltenen Münzen (3)
erfaßt und einen den Füllstand-Istwert angebenden Zähler
steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor eine als Reflexkoppler (2) ausgebildete Lichtschran
ke mit entsprechend kleinem Lichtaustrittswinkel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflexkoppler (2) an einer mit einer Gewindedurchgangs
bohrung (6) versehenen Halterung (5) befestigt ist, die auf
einem sich durch die Gewindedurchgangsbohrung (6) erstrecken
den, motorgetriebenen Gewindestab (7) gelagert ist, wobei die
Halterung (5) an der dem Reflexkoppler (2) gegenüberliegenden
Seite gleitbeweglich in einem Längsprofil (41) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Reflexkoppler (2) tragen
den Halterung (5) in der unteren Ausgangsstellung und in der
Endstellung jeweils eine Enderkennung (10 bzw. 11) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem motorgetriebenen Ge
windestab (7) gelagerte Halterung (12) doppel-T-förmig ausge
bildet ist und an dem freien Ende ihrer vier Arme (13) jeweils
einen Reflexkoppler (2) trägt, denen jeweils ein anderes, münz
wertindividuelles Münzstapelrohr (1) zugeordnet ist, wobei die
Arme (13) der Halterung (12) in zugehörige Längsschlitze (15)
eines im Querschnitt rechteckförmigen Fallrohres (14) für nicht
zulässige Münzen, das die Halterung (12) umgibt, gleitbeweglich
eingreifen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Münzstapelrohre (1) unter
entsprechender Ausgestaltung der Halterung (5, 12, 17, 23) für
die den einzelnen Münzstapelrohren (1) zugeordneten Reflexkopp
ler (2) in einer Reihe nebeneinander oder kreis- bzw. sternförmig
zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexkoppler (2) an einer mit
einem motorgetriebenen Seiltrieb (16) gekoppelten Halterung (17)
befestigt ist, wobei der eine Seilstrang (18) des Seiltriebs (16)
fest mit der Halterung (17) verbunden ist, und der andere Seil
strang (19) sich lose durch eine Durchgangsbohrung (20) der
Halterung (17) erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexkoppler (2) an einer mit
einem motorgetriebenen Zahnriementrieb (24) gekoppelten U-förmigen
Halterung (23) befestigt ist, wobei die Halterung (23) über ent
sprechenden Durchgangsbohrungen (26) in ihren Schenkeln auf
einer Führungssäule (27) gleitbeweglich gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriementrieb (24) einschließ
lich zugehörigem Antriebsmotor (30) mit Schneckengetriebe (29)
und die Führungssäule (27) für die den Reflexkoppler (2) tra
gende Halterung (23) in einem Aufnahmegestell (31) untergebracht
sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Reflexkoppler (2) tragen
de auf der Führungssäule (27) gelagerte Halterung (23) mit
einem Winkelblech (36) verbunden ist, dessen freier Schen
kel (35) endseitig in eine Führungsnut (34) eines auf der Außenseite
der Rückwand (32) des Aufnahmegestells (31) angebrachten
Längsprofils (33) eingreift.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß dem freien Schenkel (35) des mit
der Halterung (23) verbundenen Winkelbleches (36) in der
unteren Ausgangsstellung der Halterung (23) als Enderken
nung (10) ein Gabelkoppler zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsumkehr der den Reflex
koppler (2) tragenden Halterung (23) am oberen Ende der Füh
rungssäule (24) über eine Überstromerkennung des Antriebs
motors (30) des Zahnriementriebes (24) durchführbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (37) des Antriebsmotors
(30) für den Zahnriementrieb (24) eine mit vier, unter 90°
zueinanderliegenden Schlitzen (39) versehene Scheibe (38)
trägt, die in der Gabel eines Zählimpulses für die Motorwellen
umdrehung erzeugenden Gabelkopplers (40) läuft.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus lichtdurchlässigem
Kunststoff bestehende Münzstapelrohr (1) außenseitig einen
längsverlaufenden, lichtundurchlässigen Steg (42) aufweist,
der in den Bereich zwischen dem Sender (43) und dem Empfän
ger (44) des auf- und abbewegbaren Reflexkopplers (2) ein
greift.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
bei der Automat mit einer Geldscheinannahmeeinrichtung aus
gerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldscheinan
nahmeeinrichtung beim Unterschreiten einer festgelegten Min
destfüllstandshöhe der Münzen (3) im Münzstapelrohr (1), die
von dem dem Münzstapelrohr (1) zugeordneten, auf- und ab
bewegbaren Sensor erkannt wird, gesperrt ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß der Geldscheinannahmeein
richtung ein Geldschein-Zähler zugeordnet ist, der bei Errei
chung einer bestimmten Anzahl eingenommener Geldscheine
die Geldscheinannahmeeinrichtung sperrt.
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