DE382855C - Gemustertes Gewebe mit in der Kettenrichtung verlaufenden Papierstreifen - Google Patents

Gemustertes Gewebe mit in der Kettenrichtung verlaufenden Papierstreifen

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DE382855C
DE382855C DEB102519D DEB0102519D DE382855C DE 382855 C DE382855 C DE 382855C DE B102519 D DEB102519 D DE B102519D DE B0102519 D DEB0102519 D DE B0102519D DE 382855 C DE382855 C DE 382855C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D25/00Woven fabrics not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gemustertes Gewebe mit in der Kettenrichtüng verlaufenden Papierstreifen. Es sind bereits Papiergewebe bekannt, welche aus einem System oder aus zwei sich kreuzenden Systemen von parallelen Papierstreifen bestehen, die durch Bindefäden gehalten werden. Andererseits gibt es Papiergewebe aus sich kreuzenden, jedoch nicht dicht an ihren Kanten aneinanderschließenden Papierstreifen und ebenfalls sich lireuzenden textilen Bindefädenx wobei die letzteren in Kette und Einschlag derart miteinander an den Lücken des Gewebes verkreuzt werden, daß durch diese Bindefäden an der einen Gewebeseite schmale, aus zwei parallel laufenden Fäden bestellende Musterungen entstehen, während die Papierstreifen bloßliegen und das Erzeugnis das Aussehen eines Papiergewebes behält.
  • Demgegenüber zeichnet sich das gemusterte Gewebe mit in der Kettenrichtung verlaufenden Papierstreifen gemäß Erfindung dadurch aus, daß zur -Musterbildung auf die Papierstreifen lose textile Fadenbündel aufgelegt sind, die durch zwischen den Papierstreifen angeordneten Bindekettenfäden gehalten werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen in einer etwa zwanzigfachen Vergrößerung dargestellt. Abb. i ist ein Schnitt und Abb.2 eine teilweise Draufsicht des Gewebes, bei welchem der Papiergrund teilweise durch die als Musterung dienende und in der Scllußrichtnng verlaufende Fadenbündel ver-(leckt ist.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt und .11i1>. .4 eine teilweise Draufsicht des zweiten :\u_,fiihruiigsl:eisp-els, l;ei welchen der Papier-"rund vollständig sowohl auf der Oberseite wie auf der Unterseite des Gewebes durch die Musterung aus Fadenbündeln in der Ketten-und in der Schußrichtung verdeckt ist.
  • Die Kette i besteht bei beiden Ausführungsbeispielen aus einer Reihe von nebeneinanderliegenden flachen, d.li. urgedrehten Papierstreifen. Zwischen je zwei benachbarten Papierstreifen sind drei Bindekettenfäden 2 eingeschaltet, welche zum Abbinden der in der Schußrichtung verlaufenden Fadenbündel q allein (Abb. 3 und 4) oder auch zu solchem der Fadenbündel d. und der Bindeschußfäden 3 dienen sollen (Abb. i und 2), welch letztere dem Gewebe eine erhöhte Festigkeit in der Schußrichtung verleihen. Da das Binden der Musterungsfäden d. durch die Bindekettenfäden 2 genügend gesichert ist, so läßt sich ein beliebiges Huster auf beiden Seiten des Gewebes herstellen, wobei auf der Oberseite diejenige Fläche des Papiergrundes verdeckt wird, «-elche auf der Unterseite ungedeckt bleibt. Jedenfalls erhält das Erzeugnis das gefällige Aussehen eines textilen Gewebes während die Papierkette die Fülle und eine gewisse Versteifung ergibt.
  • Mit Bezug auf die Abb.3 und q. ist es ersichtlich, daß die in der Kettenrichtung verlaufenden Papierstreifen i auf beiden Gewebeseiten durch lose verlaufende Kettenfäden 5, 6 und Schußfäden 4"4' in Form von losen Fadenbündeln vollständig verdeckt sind. Die Kettenfäden 5 und 6 oberhalb und unterhalb der Papierstreifen i verlaufen längs dieser Streifen auf der ganzen Länge des Gewebes und verleihen ihm eine bedeutende Festigkeit. Dagegen verlaufen die beiden Schußfadenbündel q., : je nach dem zu erzielenden Muster abwechselnd unterhalb und oberhalb der ersteren. Aus der Abb. 3 ist ersichtlich, daß durch die Anordnung von drei Bindekettenfäden 2 nicht nur den Schußfadenbündeln q., d.' ein genügender Halt gegeben wird, sondern daß auch die lose verlaufenden Kettenfäden 5, 6 dadurch an die Papierstreifen i angepreßt und in ihrer Lage festgehalten werden, daß durch den gewundenen Verlauf der Schußfadenbündel 4,4' zwischen den Bindekettenfäden 2 eine Spannung beim Weben der ersteren eintritt.
  • Es ist zu bemerken, daß das Gewebe gemäß Erfindung trotz seines vollen Griffes keine übermäßige Dicke aufweist, da der Grund aus einem dünnen Papiergebilde von etwa o,2 mm Dicke besteht.
  • Dieser Umstand ermöglicht ferner, daß für die losen Schußfadenbündel ziemlich grobe und dicke Textilgebilde, z. B. Lunten verwendet werden können, welche aus sonst unverwendbaren Abfällen hergestellt werden können, z. B. kurzen Baumwollfasern, Abfallfasern, Stapelfasern u. dgl.

Claims (2)

  1. PATEXT- Ax sPRÜCHr#_: i. Gemustertes Gewebe mit in der Kettenrichtung verlaufenden Papierstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Papierstreifen, zur Musterbildung lose Fadenbündel aufgelegt sind, die durch zwischen den Papierstreifen angeordnete Bindekettenfäden (2) gehalten werden.
  2. 2. Gemustertes Gewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Papierstreifen flottierende lose Kettenfadenbündel (5, 6) aufgelegt sind.
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