DE3824030A1 - Verfahren zum befeuchten des fadens in einer lufttexturiermaschine - Google Patents
Verfahren zum befeuchten des fadens in einer lufttexturiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Aus der DE-OS 31 22 591 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem
das textile Garn zum Befeuchten über eine Stirnfläche geführt
wird, bevor es in die Lufttexturierdüse einläuft. Hierzu
mündet auf der Stirnfläche eine Bohrung, welche mit einem
Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht, wobei die Flüssig
keit infolge des eigenen statischen Drucks aus der Bohrung
fließt und so auf den Faden aufgelegt wird. Nachteilig hieran
ist, daß das Druckniveau begrenzt ist. Durch das geringe
Druckniveau ergibt sich die Gefahr der Verstopfung der
Austrittsöffnung. Außerdem ist es auf Dauer unmöglich, den
Druck genau auf die Aufnahmefähigkeit des Fadens einzustellen.
Ungleichmäßigkeit der Befeuchtung des Fadens führt auch zu
ungleichmäßiger Texturierung. Stellt man dagegen das Druck
niveau höher ein, um die Gefahr der Verstopfung zu vermeiden,
führt das zur Ausbildung eines Wasserstrahls, der den Faden zu
verdrängen sucht und nur ungleichmäßig befeuchtet.
Bekannt durch DE-OS 33 45 336 (= Bag. 1373) ist auch, den
Faden vor der Düse durch ein Wasserbad zu ziehen. Hierbei wird
zwar eine gleichmäßige Befeuchtung des Fadens erreicht, es
sind jedoch Maßnahmen zur Sauberhaltung des Wasserbades zu
treffen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die
Verstopfungsgefahr der Wasseraustrittsöffnung zu vermeiden,
und das laufende Garn trotzdem mit der vorgesehenen Wasser
menge zu befeuchten. Die weitere Aufgabe der Erfindung ist die
gleichmäßige Befeuchtung des Garns feinfühlig dosierbar
entsprechend dem Flüssigkeitsbedarf durchzuführen, wobei
einerseits eine gute Durchtränkung erreicht werden soll und
andererseits eine Überbefeuchtung des Garns vermieden werden
soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Kennzeichen des Anspruchs
1.
Durch die Erfindung ist die ständige Frischwasserzufuhr bei
geringem, auf die Aufnahmefähigkeit des Fadens genau einstell
barem Wasserbedarf gewährleistet.
Der Vorteil der sich durch die Erfindung ergibt, liegt darin,
daß einerseits dem laufenden Faden immer genau die Wassermenge
zugeführt werden kann, die für den sich anschließenden Textu
riervorgang optimal geeignet ist, und andererseits der unter
Druck austretende Strahl alle Partikel, welche den Zulauf
verstopfen würden, mitreißt. Vorteilhaft kann der Faden auch,
in seine Filamente breitgelegt, über die Oberfläche gezogen
werden. Eine gute Durchtränkung des Fadens wird mit einem
Wasserstrahl erzielt, der unter hohem Druck, z.B. in der
Größenordnung bis zu etwa 7 bar, auf den Faden gerichtet wird.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der Faden durch
den mit hohem Druck auftreffenden Strahl breitgedrückt wird,
wodurch der Faden im ganzen Querschnitt durchfeuchtet wird.
Die Größe der Auftrefffläche des Wasserstrahls auf der
Prallfläche ist an den fadenspezifischen Wasserbedarf ange
paßt. Die Filamente werden anschließend wieder zu einem Faden
zusammengeführt und dann der Texturierdüse zugeführt.
Die Ausbreitung sorgt für eine bändchenförmige Ablage der
Filamente auf der Oberfläche, so daß der Faden gleichmäßig und
ohne Wasserverlust durchsetzbar ist. Die Wassermenge, mit der
die Filamente befeuchtet werden, wird durch die Stärke und die
Abmessungen des aufgesprühten Wasserstrahls bestimmt.
Vorzugsweise wird ein Strahl in Form eines Kegels erzeugt.
Hierzu kann eine dem Strahlquerschnitt entsprechende Düse
verwendet werden, deren Mündung so gestaltet ist, daß sich ein
Wasserstrahlkegel bildet. Die Dosierung der Stärke und Größe
erfolgt beispielsweise durch Einstellung eines bestimmten
Drucks vor der Düse oder/und durch Verändern der Düsenquer
schnittsflächen. Die Düsenöffnung steht dabei mit einer Druck
leitung in Verbindung. Durch den hohen Druck wird einerseits
das Verstopfen der Düsenöffnung vermieden. Andererseits
erlaubt der hohe Druck eine feinfühlige Dosierung der Wasser
menge, da der hohe Druck bei einer Vielzahl von Texturierstel
len praktisch einfacher zu steuern und zu regeln ist als ein
so geringer Druck, wie er bei der bekannten Vorrichtung
angewandt wird. Deshalb wird das laufende Garn stets gleich
mäßig befeuchtet. Durch das Verfahren wird erreicht, daß, über
den Fadenquerschnitt verteilt, jeweils die optimale Wasser
menge vorhanden ist. Der Faden wird also nicht mit einem Über
angebot an Wasser befeuchtet.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 4 ergibt sich eine Verfah
rensvariante, die den Vorteil bietet, daß sich jede Wasser
menge, also auch diejenige, die dem maximalen Wasseraufnahme
vermögen des Fadens entspricht, optimal gleichmäßig über den
gesamten Fadenquerschnitt verteilen läßt, bevor der Faden in
die Lufttexturierdüse einläuft. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Strahlkegel so groß ist, daß seine Auftrefffläche auf
der Oberfläche des vorbeigezogenen Fadens abdeckt. Trotzdem
kann die Wassermenge feinfühlig dosiert werden, indem z.B. der
Druck vor der Düse bzw. der Düsenquerschnitt veränderbar ist.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 5 ergibt sich eine Verfah
rensvariante mit dem Vorteil, daß durch die Zerstäubung das
Wasser feinst verteilt den Fadenquerschnitt durchsetzt. Hierzu
wird vorgeschlagen, daß eine luftlose Wasserstrahldüse mit
einem Düsendurchmesser von einigen wenigen 1/10 mm verwendet
wird, die von einer Druckleitung gespeist wird.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 6 ergibt sich eine Verfah
rensvariante mit dem Vorteil, daß stets gleichbleibende
Wasserversorgung für den Faden bzw. die Fäden mehrerer
Texturierstellen sichergestellt ist. Hierzu wird ein bestimm
ter Druck als Sollwert vorgegeben, der bei einer Abweichung,
wenn also der Istwert nicht dem Sollwert entspricht, korri
giert wird. Die Korrektur kann z.B. erfolgen, indem die
Pumpenleistung gegensinnig zur Druckänderung verändert wird.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 7 ergibt sich eine Verfah
rensvariante mit dem Vorteil der einfachen Druckregelung.
Hierzu wird die Leistung der Pumpe abhängig von dem Düsendruck
geregelt. Wenn also der Düsendruck zunimmt, wird die Pumpen
leistung geringer und umgekehrt. Geeignete Pumpen sind
Membranpumpen, weil sie unempfindlich gegen Verunreinigungen
im Wasser sind, wobei sie vorzugsweise mit Druckluft betrieben
werden sollen, denn diese geregelte Energiequelle ist bei
jeder Lufttexturiermaschine vorhanden, wobei auch vorteilhaft
ist, daß der Luftdruck bereits auf das zur Texturierung
notwendige Druckniveau geregelt ist.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 8 ergibt sich eine Verfah
rensvariante mit dem Vorteil, daß der unter Druck auf die
Oberfläche auftreffende Wasserstrahl auch zur Förderung des
Fadens verwendet wird. Die Förderwirkung und damit die
Fördergeschwindigkeit des Fadens kann dadurch gesteigert
werden, daß der mittlere Strahlwinkel verkleinert wird. Wenn
der Strahl normal zur Fadenachse auf die Oberfläche trifft,
ist der mittlere Strahlwinkel 90 Grad.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 9 ergibt sich eine Vorrich
tung zur Verfahrensdurchführung, die sich als besonders
vorteilhaft erwiesen hat. Es wird vorgeschlagen, daß die
Oberfläche derart in den Fadenlauf hineinragt, daß der Faden
beim Lauf über die Oberfläche unter Längsspannung gegen die
Oberfläche gehalten wird und daß der Wasserstrahl mittels
einer Druckwasserpumpe durch die Düse gepreßt und in Richtung
auf die Oberfläche versprüht wird. Durch den hohen Druck
prallt der Wasserstrahl gegen den Faden und drückt ihn gegen
die Oberfläche. Der unter Längsspannung gehaltene Faden bzw.
die einzelnen Filamente können nicht seitlich ausweichen. So
wird eine feinfühlig dosierte, optimal gleichmäßige Durch
tränkung ermöglicht.
In einem Ausführungsbeispiel weist die Oberfläche quer zur
Fadenlaufrichtung eine schwache konvexe Krümmung auf. Die
Ausbreitung des in Laufrichtung straff gehaltenen Fadens wird
dadurch unterstützt, und der Faden bietet eine gute Angriffs
fläche für die Wasserbenetzung.
Gemäß Anspruch 10 kommen vorteilhaft Strahldüsen mit Quer
schnitten in Betracht, bei denen alle Filamente gleichen
Verweilzeiten unter dem Wasserstrahlkegel ausgesetzt sind. So
wird nämlich erreicht, daß alle Filamente die gleiche Menge
Wasser aufnehmen, während sie unter der Auftrefffläche hin
durchlaufen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 11 ergibt sich eine Aus
führungsform, die sich als vorteilhaft erwiesen hat. Dieser
Vorteil wird erreicht, indem die Wasserstrahldüse einen
Wasserstrahlkegel mit ovalem Querschnitt erzeugt. Der Wasser
strahlkegel trifft also mit einer ovalen Fläche auf die
Spreizeroberfläche auf. Die Breite des Ovals entspricht der
Breite der Filamentschar, so daß die Filamente auch gleich
mäßig mit Wasser durchsetzt werden.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 12 ergibt sich eine Ausfüh
rung mit dem Vorteil, daß die Höhe des Wasserdrucks propor
tional von der Höhe des geregelten Luftdrucks abhängt. Somit
wird der Wasserdruck auf einen konstanten Wert geregelt. Die
Verwendung einer Doppelmembranpumpe sorgt für einen kontinu
ierlichen Wasserstrom, wobei der weitere Vorteil darin
besteht, daß die Pumpe auch unempfindlich gegen Verunreini
gungen im Wasser ist.
Durch das Vermeiden der Verstopfungsgefahr läßt sich weiterhin
vorteilhaft erreichen, daß in einer Texturiermaschine mit
mehreren Texturierstellen für alle vorhandenen Befeuchtungs
einrichtungen die Wassermenge stets in optimaler Menge fein
dosiert zugeführt werden kann.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 13 ergibt sich eine bevor
zugte Ausführungsform. bei welcher der Vorteil besteht,
daß der auf den Faden aufprallende Wasserstrahl mit zur
Förderung des Fadens in die Lufttexturierdüse herangezogen
wird.
Gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 14 kann es für unter
schiedliche Fadenlaufgeschwindigkeiten oder unterschiedliche
Fadenmaterialien vorteilhaft sein, wenn die Förderwirkung des
Wasserstrahls abhängig von Fadenlaufgeschwindigkeit oder
Fadenmaterial einstellbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Düse, welche die Achse des Wasserstrahls festlegt, relativ
zur Garnachse verschwenkt werden kann. Bei der Verschwenkung
ändert sich die Größe der in Fadenlaufrichtung wirkenden
Richtungskomponente des auftreffenden Wasserstrahls, so daß
hierdurch die Förderwirkung einstellbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Texturierzone einer
Lufttexturiermaschine;
Fig. 2, 2A zwei unterschiedliche Spreizeroberflächen im Quer
schnitt;
Fig. 3 eine Spreizeroberfläche aus der Düsenrichtung
gesehen, mit kreisförmigem Wasserstrahlkegel;
Fig. 4 eine Spreizeroberfläche aus der Düsenrichtung
gesehen, mit ovalem Wasserstrahlkegel;
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Lufttexturiermaschine,
bei welcher der mittlere Strahlwinkel des Wasser
strahlkegels so gewählt ist, daß der Wasserstrahl
kegel eine Förderwirkung auf den Faden hat;
Fig. 6 verschwenkbaren Düsenblock.
Fig. 1 zeigt einen Faden 3, der von einer Liefergalette 15 in
den Spreizer 7 geführt wird. Der Faden läuft in dieser Ansicht
von dem unteren Teil des Bildes in Richtung nach oben. Nachdem
er den Spreizer 7 verlassen hat, wird er über die Umlenkrolle
6 der Lufttexturierdüse 5 zugeführt und dort texturiert. Die
Abzugsgalette 4 führt ihn dann der Garnspule 2 zu, welche von
der Treibwalze 1 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird.
Der Düsenblock 8 steht über die Druckleitung 12 mit der Druck
pumpe 10 in Verbindung. Die Druckpumpe wird über den Motor 11
angetrieben, wobei die Antriebsleistung über den Regler 13
geregelt wird. An der Druckleitung 12 ist hierzu der Druck
aufnehmer 9 befestigt, welcher mit dem Regler verbunden ist.
Ein weiterer Eingang des Reglers ist der Netzanschluß 23. Der
Ausgang des Reglers ist die Verbindung zum Motor 11. Der
Ausgang ist leistungsgeregelt, d.h. wenn der Druckaufnehmer 9
einen vom Sollwert abweichenden Druck mißt, dann stellt der
Regler die Motorleistung nach, bis der Sollwert wieder dem
Istwert entspricht. Die Druckpumpe ist als Druckluft-Doppel
membranpumpe ausgeführt und steht über die Zulaufleitung 21
mit dem Wasservorratsbehälter 16 in Verbindung. Es ist
ersichtlich, daß die Pumpe das zulaufende Wasser mit hohem
Druck in die Druckleitung 12 fördert. Die Druckleitung besitzt
an ihrem Ende die Düse 17, in welcher der Druckwasserstrahl
luftlos zerstäubt wird. Man erkennt, daß der erzeugte Strahl
kegel 14 auf die Spreizeroberfläche 18, die hier im Quer
schnitt gezeigt ist, gerichtet ist.
Fig. 2 sowie Fig. 2a zeigen die Ansicht des Düsenblocks und
des Spreizers in Fadenlaufrichtung von der Liefergalette 15
der Fig. 1 aus gesehen. Der Düsenblock 8 ist der Länge nach
durchbohrt, wodurch die Druckleitung 12 entsteht. Die Druck
leitung mündet in der Düse 17, welche sich in Richtung zur
Spreizeroberfläche divergent aufweitet. Durch die divergente
Aufweitung wird ein Wasserstrahlkegel 14 erzeugt, der das
Wasser in fein verteilter Form über die Breite 19 auf die
Spreizeroberfläche bringt und dabei die Filamente gleichmäßig
befeuchtet. Der Unterschied zwischen Fig. 2 und 2a besteht
darin, daß im Falle der Fig. 2 der Spreizer 7 eine quer zur
Fadenlaufrichtung schwach gekrümmte Oberfläche 18 aufweist,
welche derart gekrümmt ist, daß der unter Zugspannung stehende
Faden in seine einzelnen Filamente ausgebreitet wird.
Fig. 2A zeigt dagegen eine sich geradlinig über die Breite 19
erstreckende Oberfläche, über welche der ausgebreitete Faden
läuft.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der Spreizeroberfläche
aus der Düsenrichtung gesehen. Der Faden 3 wird in geschlos
sener Form der Liefergalette 15 zugeführt. Zwischen der
Liefergalette 15 und der Umlenkrolle 6 wird der Faden
derart unter Längsspannung gehalten, daß seine Filamente 3 a in
der Breite 19 den Spreizer überlaufen. Wie man erkennt, ist
der Wasserstrahlquerschnitt kreisförmig, d.h. daß der Wasser
strahl eine kreisförmige Auftreffläche 20 auf die breitgeleg
ten Filamente bildet. Der Spreizer besitzt auf der Faden
einlaufseite einen ausgerundeten Einlauf 22.
Der Unterschied, welchen Fig. 4 zeigt, besteht darin, daß der
Wasserstrahlquerschnitt nunmehr ein Kegel mit ovalem Quer
schnitt ist, so daß die breitgelegten Filamente nunmehr über
die gesamte Breite 19 gleichmäßig befeuchtet werden. Beim Lauf
der Filamente über die Auftrefffläche sind alle Filamente
gleichen Verweilzeiten unter dem Wasserstrahlkegel ausgesetzt.
Fig. 5 zeigt den Faden 3, der von der Ablaufspule 24 durch die
Öse 25 den Zulieferwerken 15 zugeführt wird. Zwischen den
beiden Zulieferwerken 15 ist ein Streckstift 25 a angeordnet.
Nach dem Verlassen des zweiten Zulieferwerks läuft der Faden
durch die Durchführung 27 in das Gehäuse 26 ein. Innerhalb des
Gehäuses wird er dann zunächst über die Spreizeroberfläche 18
geführt und dort in bekannter Weise befeuchtet. Der entschei
dende Unterschied besteht darin, daß der Strahl mit einem
mittleren Strahlwinkel alpha auf den Faden aufgebracht wird,
wobei der mittlere Strahlwinkel alpha weniger als 90° beträgt.
Hierzu ist der Düsenblock 8 derart zur Achse des laufenden
Fadens 3 geneigt, daß der auftreffende Wasserstrahl mit einer
Richtungskomponente in Richtung zur nachfolgend angeordneten
Lufttexturierdüse 5 auf die Oberfläche auftrifft. Der Düsen
block 8 ist über den Druckwasserschlauch 34 mit der Druckpumpe
verbunden. Insofern trifft die bisherige Beschreibung auch auf
diese Figur zu. Nachdem der laufende Faden die Spreizerober
fläche verlassen hat, läuft er in die Lufttexturierdüse 5 ein
und wird dort texturiert. Die Lufttexturierdüse verfügt über
den Druckluftanschluß 35, der genauso wie der Druckwasser
anschluß aus dem Gehäuse 26 herausgeführt ist. In Laufrichtung
des Fadens gesehen hinter der Lufttexturierdüse trifft der
Faden auf eine Prallfläche 28, wo er in Richtung zur oberen
Durchführung 27 nach links außen umgelenkt wird. Er verläßt
das Gehäuse an der oberen Durchführung 27 und durchläuft
anschließend die Verarbeitungsstufen Verstreckung (29),
Thermofixierung (30) und Ölung (31). Vor der Aufwicklung
auf die Spule 2 mittels der Treibwalze 1 ist noch eine
Changierung 32 für den laufenden Faden vorgesehen.
Der Boden des Gehäuses ist derart gegen die Horizontale
geneigt, daß eventuell auftretendes Leckwasser, welches z.B.
durch Sprühnebel entstehen kann, durch die Drainageöffnung 33
abgeleitet werden kann.
Fig. 6 zeigt die schematische Ansicht, in Laufrichtung des
Fadens gesehen, einer zur Verstellung des mittleren Strahl
winkels geeigneten Vorrichtung. Hierzu ist der Spreizer 7
ortsfest z.B. an dem Gehäuse 26 gelagert. Durch die lösbare
Verbindung 36 kann der Halter 37 für den Düsenblock 8 so lange
verschwenkt werden, bis der mittlere Strahlwinkel den
gewünschten Wert eingenommen hat. Der mittlere Strahlwinkel
liegt in dieser Ansicht parallel zur Schwenkebene und kann
deshalb nicht dargestellt werden. Es ergibt sich aber aus der
vorangegangenen Fig. 5.
Bezugszeichenaufstellung:
1 Treibwalze
2 Garnspule
3 Faden
3 a Filamente
4 Abzugsgalette
5 Lufttexturierdüse
6 Umlenkrolle
7 Spreizer, Oberfläche
8 Düsenblock
9 Druckaufnehmer
10 Druckpumpe
11 Motor
12 Druckleitung
13 Regler
14 Strahlkegel
15 Liefergalette, Zulieferwerk
16 Vorratsbehälter
17 Düse
18 Spreizeroberfläche
19 Breite
20 Auftrefffläche
21 Zulaufleitung
22 Einlauf
23 Netzanschluß
24 Abzugsspule
25 Öse
25 a Streckstift
26 Gehäuse
27 obere bzw. untere Durchführung
28 Prallblech
29 Streckwerk
30 Thermofixierung
31 Ölung
32 Changierung
33 Drainage
34 Druckwasseranschluß
35 Druckluftanschluß
2 Garnspule
3 Faden
3 a Filamente
4 Abzugsgalette
5 Lufttexturierdüse
6 Umlenkrolle
7 Spreizer, Oberfläche
8 Düsenblock
9 Druckaufnehmer
10 Druckpumpe
11 Motor
12 Druckleitung
13 Regler
14 Strahlkegel
15 Liefergalette, Zulieferwerk
16 Vorratsbehälter
17 Düse
18 Spreizeroberfläche
19 Breite
20 Auftrefffläche
21 Zulaufleitung
22 Einlauf
23 Netzanschluß
24 Abzugsspule
25 Öse
25 a Streckstift
26 Gehäuse
27 obere bzw. untere Durchführung
28 Prallblech
29 Streckwerk
30 Thermofixierung
31 Ölung
32 Changierung
33 Drainage
34 Druckwasseranschluß
35 Druckluftanschluß
Claims (14)
1. Verfahren
zum Befeuchten des Fadens in einer Lufttexturiermaschine
mit einer Flüssigkeit, wie z.B. Wasser,
bei welchem der Faden vor dem Einlauf in die Lufttextu
rierdüse in gespanntem Zustand zur Befeuchtung über eine
Oberfläche geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit durch einen Strahl auf den Faden gebracht
wird, der gegen die Oberfläche auf den Faden gerichtet
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahl mit hohem Druck auf den Faden prallt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden auf der Oberfläche breitgelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahl durch eine Düse erzeugt und dabei so breit
aufgeweitet wird, daß seine Auftrefffläche die Breite des
Fadens auf der Oberfläche abdeckt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserstrahl in der Düse luftlos zerstäubt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserdruck vor der Düse geregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserdruck von einer Pumpe erzeugt wird, die druck
geregelt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserstrahl mit seinem mittleren Strahlwinkel zur
Fadenachse derart geneigt ist, daß er eine Komponente mit
Förderwirkung auf den Faden in Richtung zur Lufttextu
rierdüse hat.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Laufrichtung des Fadens gesehen vor dem Einlauf des Fadens in die Lufttexturierdüse eine Oberfläche im Fadenlauf angeordnet ist, und
daß eine Strahldüse in Richtung auf die Oberfläche zeigt, und
daß die Strahldüse über eine Druckleitung mit einer Flüssigkeitspumpe verbunden ist.
daß in Laufrichtung des Fadens gesehen vor dem Einlauf des Fadens in die Lufttexturierdüse eine Oberfläche im Fadenlauf angeordnet ist, und
daß eine Strahldüse in Richtung auf die Oberfläche zeigt, und
daß die Strahldüse über eine Druckleitung mit einer Flüssigkeitspumpe verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahldüse einen Strahlkegel mit einem derartigen
Querschnitt erzeugt, daß alle Filamente innerhalb der
Auftrefffläche liegen und im wesentlichen der gleichen
Verweilzeit unter dem Strahlkegel ausgesetzt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt oval ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserpumpe eine Doppelmembranpumpe ist, die mittels
Druckluft mit geregeltem Druck angetrieben wird.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahldüse zur Oberfläche derart geneigt ist, daß der
mittlere Strahlwinkel zwischen dem Wasserstrahl und der
Fadenachse von einem rechten Winkel derart abweicht, daß
der Strahl eine Komponente mit Förderwirkung auf den Faden
in Richtung auf die Lufttexturierdüse besitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Strahlwinkel einstellbar ist.
Priority Applications (7)
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DE19883824030 DE3824030A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Verfahren zum befeuchten des fadens in einer lufttexturiermaschine |
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IN147/BOM/89A IN170486B (de) | 1988-07-15 | 1989-06-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824030 DE3824030A1 (de) | 1988-07-15 | 1988-07-15 | Verfahren zum befeuchten des fadens in einer lufttexturiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824030A1 true DE3824030A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824030 Withdrawn DE3824030A1 (de) | 1988-06-01 | 1988-07-15 | Verfahren zum befeuchten des fadens in einer lufttexturiermaschine |
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- 1988-07-15 DE DE19883824030 patent/DE3824030A1/de not_active Withdrawn
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