DE3823771A1 - Thermostatventil fuer eine kuehlanlage eines motors eines autofahrzeuges - Google Patents

Thermostatventil fuer eine kuehlanlage eines motors eines autofahrzeuges

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Description

Diese Erfindung betrifft ein Thermostatventil für eine Kühl­ anlage eines Motors eines Autofahrzeuges.
Bekanntlich umfaßt die Kühlanlage eines Motors eines Fahr­ zeuges im allgemeinen einen Primärkreislauf, der aus einem Kühler besteht, in dem sich die Flüssigkeit durch einen Wärmeaustausch mit einem Luftstrom mit Umgebungstempera­ tur abkühlt, aus einer Druckleitung der Kühlflüssigkeit von einer Auslaßöffnung am Motor zu einem Einlaß am Küh­ ler sowie aus einer Rückleitung vom Kühler zu einer Ein­ laßöffnung am Motor.
Da es zweckmäßig ist, daß der Motor schnell den Wärme­ betriebszustand nach dem Kaltstart erreicht, umfassen die Kühlanlagen im allgemeinen einen zum Primärkreislauf pa­ rallelen Sekundärkreislauf oder "Bypass"-Kreislauf, der fähig ist, eine sofortige Rückführung der Kühlflüssigkeit zum Motor unter Umgehung des Kühlers zu gestatten. Der Flüssigkeitsstrom durch den Primärkreislauf und/oder den Bypass-Kreislauf ist durch ein Thermostatventil ge­ regelt. Es sind Thermostatventile bekannt, die im allge­ meinen einen Wärmefühler umfassen, der von der Kühlflüssig­ keit umspült werden kann, z.B. eine Wachspatrone. Der Füh­ ler steuert entsprechende Absperrorgane des Flüssigkeits­ stromes von der Auslaßöffnung am Motor zum Primärkreislauf oder zum Bypass-Kreislauf. Diese Absperrorgane bestehen im allgemeinen aus runden Verschlußteilen, die an einem beweglichen Teil der Wachspatrone angeschlossen und fähig sind, mit den entsprechenden Einlaßquerschnitten des Pri­ märkreislaufes und Bypass-Kreislaufes zusammenzuarbeiten, so daß, wenn der Motor kalt ist, der Primärkreislauf und bei Betriebstemperatur des Motors der Bypass-Kreislauf ausgeschlossen ist. Der Übergang zwischen den zwei be­ schriebenen Zuständen erfolgt allmählich durch eine Über­ gangsphase, in der ein Teil der Kühlflüssigkeit durch den Primärkreislauf und ein Teil durch den Bypass-Kreislauf strömt, wobei eine Vermischung zwischen den Teilen an der Einlaßöffnung am Motor erhalten wird.
Die bekannten Ventile der beschriebenen Bauart weisen einen wesentlichen Übelstand auf. Bei kaltem Motor, d.h. bei geschlossenem Verschlußteil des Primärkreislaufes entsteht eine große Druckdifferenz zwischen Zulaufseite und Ablaufseite der Verschlußteile infolge der unter­ schiedlichen Temperatur der Flüssigkeit am Austritt aus dem Motor und im Primärkreislauf. Diese Druckdifferenz wirkt in die Schließrichtung des Verschlußteils und nimmt mit der Temperatur des Motors zu, wodurch der Öffnung des Verschlußteils entgegengewirkt wird. Die hohe mechanische Kraft überträgt sich von dem Verschlußteil auf die Wachs­ patrone und kann eine Beschädigung der letztgenannten mit evtl. Austritt des Wachses und der hierdurch sich ergeben­ den Verstellung des Ventils verursachen. Der Übelstand ist insofern besonders schwerwiegend, als eine Verringe­ rung der Wachsmenge im Inneren der Patrone praktisch gleich­ bedeutend mit einer geringeren Ausdehnung, also einer Tem­ peraturausfallerfassung, ist. Die Einstellung des Ventils oder die Ansprechschwelle verschiebt sich demzufolge nach oben zu den hohen Temperaturen hin und ruft eine ungewünsch­ te Überhitzung des Motors mit den damit verbundenen und wohlbekannten Risiken hervor.
Der Zweck dieser Erfindung ist die Realisierung eines Thermostatventils für eine Kühlanlage eines Motors eines Fahrzeuges, das ohne den mit den Ventilen bekannter Bau­ art verbundenen und obenspezifizierten Übelstand ist. Der obengenannte Zweck wird durch diese Erfindung insofern erreicht, als sie ein Thermostatventil insbesondere für eine Kühlanlage eines Motors eines Fahrzeuges von der Bau­ art die einen Hauptkreislauf mit einem Kühler und einen Bypass-Kreislauf umfasst, die zwischen einer Auslaßöff­ nung und einer Einlaßöffnung an dem genannten Motor pa­ rallel geschaltet sind, wobei besagtes Ventil erste Ab­ sperrorgane umfasst, die fähig sind, mit einer ersten Ver­ bindungsöffnung zwischen der besagten Auslaßöffnung und dem besagten Hauptkreislauf dicht abschließend zusammen­ zuarbeiten, zweite Absperrorgane, die fähig sind, mit einer zweiten Verbindungsöffnung zwischen der besagten Auslaß­ öffnung und dem besagten Bypass-Kreislauf dicht abschließend zusammenzuarbeiten sowie Wärmefühlorgane, die die genann­ ten ersten und zweiten Absperrorgane betätigen, um wenig­ stens eine der genannten Verbindungsöffnungen in Abhängig­ keit der Temperatur eines Kühlflüssigkeitsstromes am Aus­ tritt aus dem genannten Motor zu öffnen und dieses Ventil dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten ersten Ab­ sperrorgane wenigstens zwei Verschlußteile umfassen, die fähig sind, untereinander dicht abschließend zusammenzu­ arbeiten, um die besagte erste Verbindungsöffnung zu schlies­ sen und nacheinander betätigbar sind, um verschiedene Ab­ deckungsgrade der genannten ersten Verbindungsöffnung zu bewirken.
Zum besseren Verständnis dieser Erfindung wird anschließend eine bevorzugte Ausführungsform als reines, nicht ein­ schränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefüg­ ten Zeichnungen beschrieben, wobei die Abb. 1, 2 und 3 Ansichten im Aufriss und Teilschnitt eines Thermostatventiles sind, das entspre­ chend den Lehren dieser Erfindung realisiert ist und es in drei verschiedenen Betriebszuständen zeigen und die Abb. 4 schematisch ein Einbaubeispiel des Ther­ mostatventils der Abb. 4 in eine Kühlan­ lage eines Motors eines Fahrzeuges zeigt.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Abbildung Abb. 1 ist mit 1 ein Thermostatventil in seiner Gesamtheit angegeben. Das Ventil 1 umfasst einen Tragkörper 2, der aus einem ring­ förmigen Flansch 3 besteht, der integriert einen nach oben gewölbten diametralen Arm 4 mit C-Profil hat. Es versteht sich, daß in dieser Beschreibung die Begriffe "oben" und "unten" zum leichteren Verständnis unter Bezugnahme auf die Abb. 1-3 verwendet werden und nicht unter Bezugnahme auf die Lage des Ventils bei Verwendung. Der Arm 4 weist eine zentrale Bohrung 5 auf, die koaxial mit dem ringförmigen Flansch 3 ist und in der ein im we­ sentlichen zylindrisches Teil 6 eingesetzt ist, das mit einer nach unten offenen, axialen Sackbohrung 7 versehen ist.
Der Tragkörper 2 umfasst außerdem einen Führungsbügel 8, der einen ringförmig ausgebildeten Bereich 9 hat, der eine zentrale Bohrung 10 besitzt, die axial nach innen hochge­ bördelt ist sowie ein Paar seitliche Arme 13, die sich in diametral entgegengesetzter Richtung nach außen und nach oben vom zentralen Bereich 9 aus erstrecken und mit ihren oberen Enden 14 durch Stauchen mit dem Ringflansch 3 in der Nähe der Enden des Arms 4 verbunden sind.
Im Tragkörper 2 sitzt eine Wachspatrone 15 herkömmlicher Art, die ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 16 und einen Kolben 17 umfaßt, der axial im Inneren des Gehäu­ ses 16 durch den Druck verschiebbar ist, der durch die Wärmeausdehnungen des Wachses entsteht. Die Patrone 15 ist mit vertikaler Achse angeordnet. Ein Endbereich des Kolbens 17 sitzt verschiebbar in der Bohrung 7 des Teils 6, und das Gehäuse 16 ist in der Bohrung 10 des Führungsbü­ gels 8 axial verschiebbar eingebaut. Das Gehäuse 16 umfaßt einen Ansatz 18, der sich am oberen Ende des Gehäuses 16 selbst befindet und axial von einer ebenen und zur Achse der Patrone 15 normalen oberen Fläche 19 und von einer ko­ nischen unteren Fläche 20 begrenzt ist. Das Gehäuse 16 ist schließlich mit einem unteren zylindrischen Ansatzstück 23 geringen Durchmessers versehen.
An einem oberen zylindrischen Endbereich 24 des Gehäuses 16 ist eine Schale 26 durch einen Federring 25 befestigt, der sie am Ansatz 28 festklemmt. Die Schale 26 umfaßt eine zent­ rale zylindrische Wand 27, die auf dem zylindrischen Be­ reich 24 sitzt, sowie eine äußere zylindrische Wand 28, die koaxial mit der Wand 27 ist und mit ihr durch 4 Arme 29 im Abstand von jeweils 90° integriert verbunden ist. Die Wand 28 ist mit einem ebenen Rand 30 am Umfang versehen.
Am Gehäuse 16 ist durch Falzen ein erster Profilverschluß­ ring 33 befestigt, der an der unteren Fläche 20 des An­ satzes 18 axial anliegend angeordnet ist. Der Verschluß­ ring 33 ist am Umfang mit einem konisch ausgebildeten Rand 34 versehen, der sich nach oben verjüngt und mit einem auf dem Ansatz 18 sitzenden zentralen Bereich 35 des Verschlußringes 33 selbst einen ringförmigen Sitz 36 festlegt. Eine erste ko­ nisch ausgebildete Feder 37, die Windungen mit nach unten abnehmenden Durchmesser aufweist, ist rings am Gehäuse 16 der Patrone 15 koaxial mit ihm eingebaut und ist axial zwi­ schen dem ringförmigen Sitz 36 des Verschlußringes 33 und dem ringförmigen Bereich 9 des Führungsbügels 8 zusammen­ gedrückt.
Der Ringflansch 3 legt mit seiner im wesentlichen zylind­ rischen zentralen Wand 38 eine Öffnung 39 fest, in deren Inneren ein Außenrand 40 eines zweiten Verschlußringes 41 dicht abschließend verschiebbar ist. Dieser zweite Verschluß­ ring 41 umfaßt einen zylindrischen inneren Rand 43, der ver­ schiebbar und dichtabschließend mit der äußeren zylindri­ schen Wand 28 der Schale 26 zusammenarbeitet sowie einen ringförmig ausgebildeten Zwischenvorsprung 44, der im we­ sentlichen einen V-förmig ausgebildeten Querschnitt auf­ weist und fähig ist, mit seiner eigenen inneren konisch aus­ gebildeten Wand 45 mit dem konischen Rand 34 des ersten Verschlußringes 33 zusammenzuarbeiten. Der zweite Verschluß­ ring 41 wird durch eine zweite konisch ausgebildete Feder 46, die koaxial mit der ersten konisch ausgebildeten Feder 37 ist und zwischen dem äußeren Rand 40 des zweiten Verschluß­ ringes 41 und dem ringförmigen Bereich 9 des Führungsbü­ gels 8 zusammengedrückt ist, nach oben gedrückt. Die zen­ trale Wand 39 des Flansches 3 legt einen axialen Absatz 42 als oberen Anschlag für den zweiten Verschlußring 41 fest.
Der ringförmige Flansch 3 weist eine Bohrung 47 auf, in der ein Entlüftungsventil 48 eingebaut ist, das eine Zwischen­ kolbenstange 49 umfasst, die mit radialem Spiel in der Bohrung 47 selbst gleitet, einen oberen Bereich 62 mit ab­ geflachter Keilform auf, der fähig ist, mit den Rändern der Bohrung 47 nicht dicht abschließend zusammenzuarbeiten, um einen axialen Anschlag nach unten zu bilden und schließlich einen unteren Schwimmer 50, der mit einer konisch ausge­ bildeten Wirkfläche 51 versehen ist, die fähig ist, mit einem Umfang der Bohrung 47 dicht abschließend zusammenzu­ arbeiten.
Der Flansch 3 ist schließlich mit einer ringförmigen Um­ fangdichtung 52 versehen, die den dicht abschließenden Einbau in das Innere eines entsprechend ausgebildeten, in den Abb. 1, 2 und 3 schraffierten Sitzes 53 ge­ stattet.
Am unteren zylindrischen Ansatzstück 23 des Gehäuses 16 der Wachspatrone 15 ist ein Verschlußteller 54 angebaut. Der Teller 54 wird durch eine dritte konisch ausgebildete Feder 55, die zwischen dem Teller 54 selbst und dem Ge­ häuse 16 zusammengedrückt ist, gegen einen unteren axialen Anschlagring 56 gedrückt.
Der Teller 54 ist fähig, bei Verwendung mit dem Umfang einer kreisförmigen Öffnung 57 dicht abschließend zusammen­ zuarbeiten (wie nachstehend beschrieben).
Die Abbildung 4 zeigt schematisch ein Einbaubeispiel des Ventils 1 in eine Kühlanlage 60 für einen Motor 61 eines Fahrzeuges.
Die Anlage 60 umfaßt einen Hauptkreislauf 63 und einen By­ pass-Kreislauf 64, die zwischen einer Auslaßöffnung 65 und einer Einlaßöffnung 66 eines hydraulischen Kühlkreislau­ fes 67 des Motors 61 parallel geschaltet sind.
Der Hauptkreislauf 63 umfaßt eine Zuleitung 68, einen Küh­ ler 69 von herkömmlicher Bauart mit daneben angeordnetem entsprechenden Lüfterrad 70 und eine Ableitung 73, die an der Einlaßöffnung 66 am Motor 61 angeschlossen ist.
Das Ventil 1 ist mit schräger Achse zwischen der Auslaß­ öffnung 65 am Motor 61 und der Zuleitung 68 zum Kühler 69 entsprechend eingebaut, so daß die zentrale Öffnung 39 des Flansches 3 eine Einführöffnung für die Kühlflüssigkeit in den Hauptkreislauf 63 bildet. In analoger Weise ist die ge­ nannte Öffnung 57 durch eine Einführöffnung für die Kühl­ flüssigkeit in den Bypass-Kreislauf 64 entsprechend gebil­ det, der an einem der Einlaßöffnung 66 am Motor 61 gegen­ überliegenden Ende angeschlossen ist.
Die Wachspatrone 15 ist somit von einem Kühlflüssigkeits­ strom 71 umspült, der aus der Auslaßöffnung 65 am Motor 61 austritt, und das Ventil 1 leitet diesen Strom 71, indem es die Öffnungen 39 und/oder 57 abdeckt, in den Haupt­ kreislauf 63 und/oder 57 abdeckt, in den Hauptkreislauf 63 und/oder in den Bypass-Kreislauf 64 wie nachstehend beschrie­ ben.
Die Betriebsweise des Ventils 1 wird von der Gestaltung nach Abb. 1 an, die einem Zustand mit kaltem Motor entspricht, beschrieben. Der Kolben 17 der Patrone 15 befindet sich nämlich in einer zurückgezogenen Stellung, und die Stellung der Patrone 15 in axialer Richtung sowie der Verschlußringe 33 und 41 und des Verschlußtellers 54 ist allein durch die Wirkung der konisch ausgebildeten Fe­ dern 37 und 46 bestimmt. Insbesondere drückt die zweite konisch ausgebildete Feder 46 den zweiten Verschlußring 41 nach oben gegen den Ansatz 42, und die erste konisch aus­ gebildete Feder 37 hält den ersten Verschlußring 33 in Be­ rührung mit dem zweiten, wodurch ein Dichtzustand reali­ siert wird, der den Durchtritt des Flüssigkeitsstromes 71 durch die Öffnung 39 verhindert.
Da der erste Verschlußring 33 fest am Gehäuse 16 der Patro­ ne 15 ist, wird die letztgenannte von der Feder 37 in der obersten Wegendstellung gehalten, und der Verschlußteller 54 ist daher von der Öffnung 57 abgehoben.
Bei kaltem Motor schließt daher das Ventil 1 den Hauptkreis­ lauf 63 aus und läßt den Flüssigkeitsstrom 71 durch den Bypass-Kreislauf 64 zurückfließen. Dies führt zum raschen Ansteigen der Temperatur des Motors zum Wärmebetriebszu­ stand hin.
Mit der Zunahme der Temperatur des Flüssigkeitsstromes 71 tritt der Kolben 17 der Patrone immer mehr aus dem Gehäuse 16 aus (Abb. 2) und schlägt axial am Grund der Sackboh­ rung 7 des Teils 6 an. Ab dieser Gestaltung, die bei einer Temperatur von vorherbestimmter Höhe erreicht wird, erzeugt eine weitere Temperaturerhöhung eine Verschiebung des Ge­ häuses 16 nach unten entgegen der Wirkung der Feder 37, wodurch eine zunehmende Abdeckung der Öffnung 57 sowie eine Verschiebung des ersten Verschlußringes 33 und der Schale 26 nach unten entstehen. Der konisch ausgebildete Rand 34 des ersten Verschlußringes 33 hebt sich von der entsprechenden konisch ausgebildeten Wand 45 des zweiten Verschlußringes 41 ab, der durch die Wirkung der Feder 46 anhält. In dieser Gestaltung ist der Flüssigkeitsstrom 71 in die zwei Ströme 71 a und 71 b aufgeteilt. Der Strom 71 a geht durch die Öffnungen der Schale 26 und gelangt in den Hauptkreislauf 63, in dem er vom Kühler 64 gekühlt wird, und der Strom 71 b geht durch den Restquerschnitt der Öffnung 39 und gelangt in den Bypass-Kreislauf 64, in dem er keine wesentliche Wärmeänderungen erfährt. Die Ströme 71 a und 71 b vermischen sich an der Einlaßöffnung 66 am Motor 61, dessen Temperatur jetzt umso langsamer ansteigt, je mehr man sich dem Betriebszustand nähert.
In der Abbildung Abb. 2 ist eine Grenzstellung gezeigt, in der die Verschiebung des Gehäuses 16 nach unten den Umfangs­ rand 30 der Schale 26 zum Anschlag gegen den zweiten Ver­ schlußring 41 bringt, der sich bei einer weiteren Tempera­ turerhöhung des Flüssigkeitsstromes zusammen mit dem Ge­ häuse 16 nach unten schiebt.
In der Abbildung 3 ist die Endstellung gezeigt, in der sich das Ventil im Wärmebetriebszustand des Motors befin­ det. Das Gehäuse 16 ist an seinem unteren Wegende, und der Verschlußteller 54 arbeitet dicht abschließend mit dem Umfang der Öffnung 57 unter dem von der Feder 55 aus­ geübten Druck zusammen, wodurch der Bypass-Kreislauf 64 vollständig ausgeschlossen wird. Die Einlaßöffnung 49 zum Hauptkreislauf 63 ist hingegen vollständig offen, und der ganze Flüssigkeitsstrom 71 fließt daher durch den Kühler 68.
Bei allen beschriebenen normalen Betriebsphasen der Kühl­ anlage 60 einschließlich der Kaltstartphase entsprechend Abb. 1 befindet sich das Entlüftungsventil 48 bei Verwen­ dung, in der in den Abb. 2 und 3 gezeigten Schließstellung durch den von der Flüssigkeit auf den Schwimmer 50 ausge­ übten hydrostatischen Druck. Die in der Abb. 1 gezeigte Stellung stellt sich ausschließlich bei Füllung der Kühl­ anlage 60 ein, um den Austritt der Luft aus der Anlage selbst zu gestatten.
Bei einer Prüfung der Merkmale des Ventils 1, das nach dieser Erfindung realisiert ist, werden die Vorteile offen­ sichtlich, die sie zu erhalten ermöglicht.
Die Aufteilung der Verschlußorgane der Einlaßöffnung 49 der Kühlflüssigkeit in den Hauptkreislauf in zwei getrenn­ te Verschlußringe 33 und 41 ermöglicht eine erste Öffnungs­ phase mit relativ bescheidenen Betätigungskräften auch bei Vorhandensein von hohen Druckdifferenzen zwischen der Zu­ laufseite und der Ablaufseite des Ventils 1 selbst. Die Öffnung erfolgt insbesondere, indem zuerst nur auf den Ver­ schlußring 41 eingewirkt wird, der einen rechtwinkeligen Querschnitt hat, der entschieden kleiner als die Fläche der Öffnung 49 ist, und die auf den Ring wirkenden Druck­ kräfte sind daher kleiner als diejenigen, die auf einem einzigen Verschlußorgan lasten würden.
Wenn die erste Trennung zwischen den zwei Verschlußringen erfolgt ist, verringert sich das Druckgefälle zwischen Zu­ laufseite des Ventils 1, und auch der zweite Verschlußring 41 wird daher aktiviert, wodurch die vollständige Öffnung des Ventils 1 zum Hauptkreislauf 63 hin bei geringen Be­ lastungen erhalten wird.
Dies führt zu kleineren mechanischen Beanspruchungen der Wachspatrone und damit zur größeren Zuverlässigkeit und Lebensdauer derselben ohne die Gefahr des Austretens von Wachs und den dadurch sich ergebenden Falscheinstellungen.
Es ist schließlich klar, daß an dem beschriebenen Thermo­ statventil 1 Änderungen und Varianten vorgenommen werden können, ohne deswegen aus dem Schutzbereich dieser Erfin­ dung zu gehen, so wie sich auch die Merkmale der Kühlan­ lage 60 und die Einbaumodalitäten des Ventils 1 in die­ selbe ändern können.

Claims (11)

1. Thermostatventil insbesondere für eine Kühlanlage eines Motors eines Fahrzeuges von der Bauart, die einen mit einem Kühler versehenen Hauptkreislauf und einen Bypass- Kreislauf umfasst, die parallel zwischen einer Auslaß­ öffnung und einer Einlaßöffnung am genannten Motor ge­ schaltet sind, wobei besagtes Ventil erste Absperrorga­ ne umfasst, die fähig sind, mit einer ersten Verbindungs­ öffnung zwischen besagter Auslaß-Öffnung und dem besag­ ten Hauptkreislauf dicht abschließend zusammenzuarbei­ ten und zweite Absperrorgane, die fähig sind, mit einer zweiten Verbindungsöffnung zwischen besagter Auslaß­ öffnung und dem besagten Bypass-Kreislauf dicht abschlies­ send zusammenzuarbeiten sowie Wärmefühlorgane, die die besagten ersten und zweiten Absperrorgane betätigen, um wenigstens eine der genannten Verbindungsöffnungen in Abhängigkeit der Temperatur eines Kühlflüssigkeitsstro­ mes am Austritt aus dem Motor zu öffnen und dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß die besagten ersten Absperrorgane wenigstens zwei Verschlußorgane (33, 41) umfassen, die fähig sind, untereinander dicht abschließend zusammenzu­ arbeiten, um die genannte erste Verbindungsöffnung (39) zu schließen und die nacheinander betätigbar sind, um verschiedene Abdeckungsgrade der genannten ersten Ver­ bindungsöffnung (39) zu bewirken.
2. Ventil nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten Wärmefühlorgane eine Wachspatrone (15) umfassen, wobei die genannte Wachspatrone ein Gehäuse (26) umfasst, das in den besagten Flüssigkeitsstrom (71) eintaucht, sowie einen Kolben (17), der in bezug auf das genannte Gehäuse (16) axial verschiebbar ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Tragteile (2, 6) für die besagte Wachspatrone (15) umfaßt, die einen axialen Anschlag (6) für den besag­ ten Kolben (17) und eine radiale Führung (10) für das genannte Gehäuse (16) festlegen, wobei die besagte erste Verbindungsöffnung durch eine Öffnung (39) der genannten Tragteile (3) bestimmt ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannte Öffnung (39) und die besagte Wachs­ patrone (15) koaxial sind.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, das dadurch gekennzeich­ net ist, daß die besagten Verschlußorgane (33, 41) ring­ förmig und untereinander koaxial sind, wobei ein erstes dieser Verschlußorgane (33) fest am besagten Gehäuse (16) der genannten Wachspatrone (15) ist und ein zweites der genannten Verschlußorgane (41) axial in bezug auf die genannte Öffnung (39) verschiebbar und fähig ist, mit derselben wenigstens auf einen Bereich seines Weges dicht abschließend zusammenzuarbeiten.
6. Ventil nach Anspruch 5, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Federteile (46) umfaßt, die fähig sind, das be­ sagte zweite Verschlußorgan (41) in eine abdichtende Stellung in bezug auf die besagte Öffnung (39) zu drücken, sowie zweite Federteile (37), die fähig sind, das ge­ nannte erste Verschlußorgan (33) zu drängen, mit dem genannten zweiten Verschlußorgan (41) dicht abschließend zusammenzuarbeiten.
7. Ventil nach Anspruch 6, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten ersten und zweiten Federteile aus konisch ausgebildeten Federn (46, 37) bestehen, die koaxial mit der Wachspatrone (15) sind.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 5-7, das dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß es ein ringförmiges Element (26) umfaßt, das fest am Gehäuse (16) der genannten Wachs­ patrone (15) ist und fähig ist, mit dem genannten zwei­ ten Verschlußorgan (41) zusammenzuarbeiten, um dessen Trennung von der besagten Öffnung (39) zu bewirken, wo­ bei das besagte ringförmige Element (26) wenigstens mit einer Öffnung versehen ist und in bezug auf das besagte erste Verschlußorgan (33) axial einen Abstand so auf­ weist, daß es mit dem genannten zweiten Verschlußorgan (41) dann zusammenarbeiten kann, wenn sich das besagte erste Verschlußorgan (33) in einem vorherbestimmten Ab­ stand in axialer Richtung in bezug auf das besagte zwei­ te Verschlußorgan (41) befindet.
9. Ventil nach einen der Ansprüche 2-8, das dadurch ge­ kennzeichnet ist, dass die genannten zweiten Absperr­ organe einen Teller (54) umfassen, der an einem dem be­ sagten Kolben (17) gegenüberliegenden Ende (23) des ge­ nannten Gehäuses (16) der besagten Wachspatrone (15) angebaut ist.
10. Ventil nach Anspruch 9, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der besagte Teller (54) verschiebbar an dem genann­ ten Ende (23) des besagten Gehäuses (16) entgegen der Wirkung einer Feder (55) angebaut ist.
11. Ventil nach irgendeinem der voranstehenden Ansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Entlüftungsor­ gane (48) zur Abführung der Luft aus der genannten Kühl­ anlage (60) umfaßt.
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