DE3821455A1 - Kraftstoff-luft-gemischregler - Google Patents
Kraftstoff-luft-gemischreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff-Luft-Gemischregler
für in Fahrzeuge eingebaute Motoren.
Herkömmliche Kraftstoff-Luft-Gemischregler steuern die Menge
an einzuspritzendem Kraftstoff, wobei ein Drucksensor zur
Feststellung des Drucks an einem Ansaugkrümmer nach einer
Drosselklappe oder ein Drosselklappenöffnungssensor zur Ge
winnung von Informationen über den Öffnungsgrad der Drossel
klappe verwendet wird.
Beim eigentlichen Vorgang steuert der herkömmliche Kraft
stoff-Luft-Gemischregler die Menge des von einer Einspritz
vorrichtung mittels eines elektromagnetischen Einspritzven
tils einzuspritzenden Kraftstoffs über die Breite eines ein
zuprägenden Impulses entsprechend einer indirekten Berech
nung an Hand des erwähnten Druckes im Ansaugkrümmer oder der
Information über den Öffnungsgrad der Drosselklappe.
Die herkömmlichen Kraftstoff-Luft-Gemischregler sind mit
einer systematischen Lernfunktion ausgestattet, um Fehler zu
korrigieren, die am Drucksensor oder dem Drosselklappenöff
nungsensor festgestellt wurden, oder um Fehler im Ventil
spiel zu korrigieren. Dabei wird eine Änderung im Wert der
dem Motor zugeführten Luft entsprechend einem Ventilspiel
des Motors betrachtet, und auch in einem Steuermodus ohne
Rückkopplung, bei dem durch diese Lernfunktion keine Kraft
stoff-Luft-Gemisch-Rückkopplung ausgeführt wird, wird die
Grundkraftstoffmenge in eine gesteuerte Einspritzmenge auf
Grund des gelernten Wertes korrigiert, um die Genauigkeit in
der Einstellung des Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnisses zu
verbessern.
Da sich jedoch das Ventilspiel des Motors mit Änderungen in
dessen Temperatur verändert, wird, wenn die Lernfunktion
sofort nach dem Motorstart wirksam wird, bei den herkömm
lichen Reglern der Fehler bezüglich des Ventilspiels groß,
solange die Temperatur des Motors noch nicht stabil ist.
Wenn die im Steuermodus ohne Rückkopplung einzuspritzende
Kraftstoffmenge, die entsprechend der Abweichung im tempe
raturstabilisierten Zustand von der Grundimpulsbreite, die
unmittelbar nach dem Motorstart gelernt wird, über die
Impulsbreite korrigiert wird, wird die Zsuammensetzung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches unnormal und die Abgaszusammen
setzung oder das Fahrverhalten sehr schlecht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, die die Lösung der obigen
Probleme zur Aufgabe hat, wird die Lernfunktion unterdrückt,
bis ein vorgegebener Zustand nach dem Motorstart erreicht
ist, mit dem Ziel des Schaffens eines Kraftstoff-Luft-Ge
mischreglers mit höherer Genauigkeit.
Der erfindungsgemäße Kraftstoff-Luft-Gemischregler weist
eine Lern- bzw. Regeleinrichtung auf, die berechnet, wie der
gelernte bzw. vorgegebene Wert der Grundmenge an einzu
spritzenden Kraftstoff in einen gsteuerten Wert zu korri
gieren ist, und er enthält eine Einrichtung zur Unter
drückung der Berechnung, um die Funktion der Lerneinrichtung
zu unterdrücken, bis ein vorgegebener Zustand erreicht ist.
Erfindungsgemäß unterdrückt die Berechnungsunterdrückungs
einrichtung die Funktion der Lerneinrichtung, bis der vor
gegebene Zustand erreicht ist, und es wird der Lerneinrich
tung erlaubt, das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu berechnen,
sobald der vorgegebene Zustand erreicht ist.
Ausführungsbeispiele für den Kraftstoff-Luft-Gemischregler
werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des
Kraftstoff-Luft-Gemischreglers;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Steuergerätes der ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der Zentral
einheit der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung von Fahrzuständen;
Fig. 5 die Ausgangs-Wellenform eines Kraftstoff-Luft-Ge
mischsensors und die Ausgangs-Wellenform für die
Impulsbreite der Einspritzvorrichtung;
Fig. 6 und 7 Teil-Flußdiagramme für eine zweite bzw. dritte
Ausführungsform;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer vierten Ausführungsform;
Fig. 9 ein Blockschaltbild des Aufbaues des Steuergerätes
in der Fig. 8;
Fig. 10 ein Flußdiagramm für die Arbeitsweise der Zentral
einheit der vierten Ausführungsform; und
Fig. 11 ein Teil-Flußdiagramm für eine fünfte Ausführungs
form des Kraftstoff-Luft-Gemischreglers.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Ausfüh
rungsform des Kraftstoff-Luft-Gemischreglers.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen in einem
Fahrzeug eingebauten Motor, 2 einen Ansaugkrümmer des Motors
1, 3 einen Luftfilter am Eingang des Ansaugkrümmers 2, 5
eine Drosselklappe zur Einstellung der Menge der dem Motor 1
zugeführten Luft, und 6 einen Drucksensor zur Feststellung
eines Negativdrucks nach der Drosselklappe 5 in Absolutwer
ten. 7 ist ein Kühlwassertemperatursensor zur Feststellung
der Temperatur des Kühlwassers des Motors 1, 8 ein Auspuff
krümmer des Motors 1, 9 ein Kraftstoff-Luft-Gemischsensor
zur Feststellung der Dichte von Sauerstoff in dem im Aus
puffkrümmer 8 strömenden Abgas, 10 ein Dreiwegekatalysator
zur Reinigung des Abgases, 11 eine Zündspule zur Versorgung
einer Zündkerze (nicht gezeigt) des Motors 1 mit Hochspan
nung, 12 eine Zündvorrichtung zur Versorgung der Zündspule
11 mit elektrischer Energie, 13 ein Anlaßschalter, der ein
Ein-Impulssignal erzeugt, wenn ein (nicht gezeigter) Starter
zum Starten des Motors 1 betätigt wird.
Mit 14 ist ein Steuergerät bezeichnet, das verschiedene
Parameter aufnimmt, auf Grund deren verschiedene Beurtei
lungen bzw. Entscheidungen und Berechnungen erfolgen, um die
Impulsbreite für die Lernfunktion oder für die Kraftstoff
einspritzung zu berechnen.
An Hand der Fig. 2 und 3 wird der Aufbau des Steuergerätes 14
erläutert.
In der Fig. 2 bezeichnet 100 einen Mikrocomputer, der eine
Zentraleinheit (CPU) 200 zur Ausführung des im Flußdiagramm
der Fig. 3 gezeigten Ablaufes, einen Zähler 201, einen Zeit
geber 202, einen A/D-Konverter 203 zur Umwandlung analoger
Signale in digitale Signale, einen Eingabebaustein 204 zur
Eingabe digitaler Signale wie sie sind, ein dynamisches RAM
205, das als Arbeitsspeicher oder zum Speicher des gelern
ten oder vorgegebenen Wertes durch eine Konstantstromversor
gung verwendet wird, ein ROM 206, das ein Programm enthält,
das die im Flußdiagramm der Fig. 3 beschriebenen Vorgänge
ausführt, einen Ausgabebaustein 207 zur Ausgabe der berech
neten einzuspritzenden Kraftstoffmenge und eine gemeinsame
Busleitung 208 zur Verbindung aller genannten Komponenten
enthält.
101 bezeichnet eine erste Eingabe-Interfaceschaltung, die
mit dem Kollektor des Transistors in der Zündvorrichtung 12
verbunden ist, der seinerseits an die Zündspule 11 ange
schlossen ist, und die zum Beispiel ein Signal zur Feststel
lung der Motordrehzahl an den Mikrocomputer 100 gibt. 102
bezeichnet eine zweite Eingabe-Interfaceschaltung zur Ein
gabe analoger Signale in den A/D-Konverter 203, die vom
Drucksensor 6, dem Kühlwassertemperatursensor 7 und dem
Kraftstoff-Luft-Gemischsensor 9 abgegeben werden. 103 be
zeichnet eine dritte Eingabe-Interfaceschaltung zur Eingabe
verschiedener Arten anderer Signale wie diejenigen des
Anlaßschalters 13 in den Mikrocomputer 100.
Mit 104 ist eine Ausgabe-Interfaceschaltung bezeichnet, die
die einzuspritzende Kraftstoffmenge an die Einspritzvorrich
tung 4 durch Umwandlung in einen Impuls mit einer Breite,
die der Kraftstoff-Einspritzzeit entspricht, ausgibt.
105 bezeichnet eine erste Stromversorgungsschaltung, die den
Mikrocomputer 100 mit elektrischer Energie versorgt und die
mit der Batterie 16 über das Zündschloß 15 verbunden ist.
Mit 106 ist eine zweite Stromversorgungsschaltung bezeich
net, die eine Reserve-Stromversorgung darstellt, die in der
Lage ist, die in dem RAM 205 gespeicherten Inhalte aufrecht
zuerhalten, und die ständig mit der Batterie 16 verbunden
ist.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der Zentraleinheit 200 im
Mikrocomputer 100 und die des ganzen Aufbaues erläutert.
Bei Betätigung des Zündschlosses 15 wird der Mikrocomputer
100 von der Batterie 16 über die erste Stromversorgungs
schaltung 105 mit elektrischer Energie versorgt,, was das
Steuergerät 14 in die Lage versetzt, seinen Betrieb aufzunehmen
und ein Flußdiagramm für eine Hauptroutine (nicht
gezeigt) abzuarbeiten. Zum Beispiel wird pro Umdrehung des
Motors ein Unterbrechungssignal erzeugt, um die Ausführung
des Flußdiagrammes der Hauptroutine zu stoppen und eine
Unterbrechungs-Prozeßroutine auszuführen, die in der Fig. 3
gezeigt ist.
Im Schritt 300 wird dabei zuerst eine Änderung im Signal von
der Zündvorrichtung 12 mit eingeschalteter Zündspule 11 über
die erste Eingabe-Interfaceschaltung 101 eingegeben und die
Zeitdauer von der vorhergehenden Zündung bis zu der zu
diesem Zeitpunkt durch einen Zeitgeber 202 gemessen, um die
Drehzahl N E des Motors 1 zu berechnen. Dann wird im Schritt
301 das von dem Durcksensor 6 ausgegebene Ansaugkrümmer-
Drucksignal über die zweite Eingabe-Interfaceschaltung 102
und den A/D-Konverter 203 eingelesen.
Im nächsten Schritt 302 wird gemäß der berechneten Drehzahl
N E und dem Ansaugkrümmerdruck P der volumetrische Wirkungs
grad bzw. Füllungsgrad C EV berechnet, der experimentell als
Funktion der Drehzahl N E des Motors und des Ansaugkrümmer
druckes erhalten wurde.
Der Füllungsgrad C EV steht mit anderen Koeffizienten gemäß
der folgenden Gleichung (1) in Beziehung:
Q = K A × P × C EV , (1)
wobei Q die Menge der pro Zylinder des Motors 1 angesaugten
Luft, K A ein Koeffizient für das Zylindervolumen und der
gleichen des Motors 1, und P der Ansaugkrümmerdruck ist.
Im nächsten Schritt 303 wird die Grundimpulsbreite T PWO be
rechnet, die die Grundeinspritzzeit anzeigt, wobei die Glei
chung (1) verwendet wird. Das so erhaltene Ergebnis wird im
RAM 205 abgespeichert. Im folgenden Schritt 304 wird beur
teilt, ob der Kraftstoff-Luft-Gemischsensor in einem aktiven
Zustand ist oder nicht oder ob auf Grund der Kühlwassertempe
ratur WT, die durch den Kühlwassersensor 7 festgestellt
wird, und dergleichen die Kraftstoff-Luft-Gemisch-Rückkop
pelbedingung erfüllt ist.
Wenn gemäß Schritt 304 eine Regelung mit Rückkopplung mög
lich ist, wird im nächsten Schritt 305 ein Rückkoppel-Kor
rekturwert C FB für die Kraftstoff-Einspritzzeit berechnet,
wobei eine Proportional-Integral-(PI)-Regelung gemäß dem
Ausgangswert des Kraftstoff-Luft-Gemischsensors 9 entweder
für einen Magermodus oder für einen Anreicherungsmodus
ausgeführt wird.
Wenn andererseits gemäß Schritt 304 die Regelung mit Rück
kopplung nicht möglich ist, wenn mit anderen Worten der
Steuermodus ohne Rückkopplung vorliegt, wird im Schritt 306
der Rückkoppel-Korrekturwert C FB auf 1 gesetzt (C FB =1).
Im Schritt 307, der entweder nach dem Schritt 305 oder nach
dem Schritt 306 der nächste Schritt ist, wird beurteilt, ob
der Anlaßschalter 13 im Ein-Zustand oder Aus-Zustand ist.
Wenn der Anlaßschalter 13 im Schritt 308 eingeschaltet wird,
wird der Zeitgeber 202 so eingestellt, daß er die Lernfunk
tion für eine gewisse Zeit (T O ), nachdem der Motor 1 gestar
tet wurde, unterdrückt, da der Motor gerade gestartet wurde.
Wenn der Anlaßschalter 13 nicht den Ein-Zustand annimmt, da
bereits eine gewisse Zeit seit dem Start des Motors vergan
gen ist, wird die den Zeitgeber 202 angezeigte Zeit im
Schritt 309 eingelesen.
Im Schritt 310, der entweder nach dem Schritt 308 oder 309
kommt, wird beurteilt, ob der Ausgangswert, der durch Sub
traktion der vom Zeitgeber 202 gemessenen Zeit T von der
vorgegebenen Lernunterdrückungszeit T O erhalten wird, größer
als Null ist (T O -T<0).
Ist der Ausgangswert größer als Null, läuft noch die Lern
unterdrückungszeit T O , und da folglich die Temperatur des
Motors 1 und dessen Ventilspiel noch nicht stabil sind und
auch der Fehler in dem gelernten Wert groß ist, wird in
diesem Schritt die Lernfunktion nicht ausgeführt, und es
wird zum nächsten Schritt 312 übergegangen.
Wenn andererseits T O -T0 ist, da die Lernunterdrückungs
zeit T O nach dem Starten des Motors bereits verstrichen ist,
ist die Temperatur des Motors 1 stabil und ebenso der Fehler
in dem gelernten Wert zur Korrektur des Fehlers des obigen
Wertes um vieles verringert.
Folglich wird im Schitt 311, da der Hauptwert der Grundim
pulsbreite T PWO , der durch den Rückkoppel-Korrekturwert
korrigiert ist, der durch die Proportional-Integral-(PI)-
Regelung und den gelernten Wert vor dieser Zeit (oder den
durch ein Experiment vorgegebenen gelernten Wert) gemäß dem
Ausgangswert des Kraftstoff-Luft-Sensors 9 berechnet wurde,
gleich T PWO ×C STDY (neu gelernter bzw. festgelegter Wert)
ist, der gelernte Wert C STDY durch Verwendung der vorgege
benen Gleichung berechnet, und der neue geänderte gelernte
Wert im Speicher 205 gespeichert.
Bei einer positiven Beurteilung im Schritt 310 oder im
Schritt 312 nach dem Schritt 311 wird die Impulsbreite TPW
zur Aktivierung der Einspritzvorrichtung 4 über die folgende
Gleichung (2) berechnet:
TPW = T PWO × C FB × C STDY . (2)
Nach dieser Berechnung kehrt die Prozedur zur Hauptroutine
(nicht gezeigt) zurück.
Auf diese Weise wird, wenn die Prozedur vom Schritt 310
direkt zum Schritt 312 fortschreitet, der gelernte Wert
C STDY verwendet, der durch eine Initierungsroutine (nicht
dargestellt) beim Einschalten initiert wird.
Das Impulsbreiten-(TPW)-Signal wird dabei über den Ausgabe
baustein 207 und die Ausgangs-Interfaceschaltung 104 zu der
Einspritzvorrichtung 4 gesandt, so daß die Einspritzvorrich
tung 4 nicht zur Versorgung des Motors 1 mit Kraftstoff
aktiviert wird.
Die Kraftstoff-Luft-Gemischregelung für den Motor 1 wird
durch Wiederholung des obigen Vorganges ausgeführt.
Als nächstes wird der Vorgang zur Berechnung des gelernten
Wertes C STDY im obigen Schritt 311 an Hand der Fig. 4 und 5
genauer erläutert.
Im Diagramm der Fig. 4 ist an der X-Achse die Drehzahl N E
des Motors und an der Y-Achse der Ansaugkrümmerdruck P auf
getragen. Z₀₀-Z₂₃ zeigen verschiedene Betriebszustände, in
denen die Steuerung mit Rückkopplung, d. h. eine Regelung
ausgeführt wird, und entsprechend dieser Betriebszustände
Z₀₀-Z₂₃ wird der durch ein vorgegebenes Experiment oder
den neu gelernten Wert gegebene gelernte Wert in dem in der
Fig. 2 gezeigten RAM 205 gespeichert.
Der Bereich, in dem der Ansaugkrümmerdruck P größer ist als
in den Betriebszuständen Z₀₀-Z₂₃, beinhaltet einen Anrei
cherungsmodus, in dem die Steuerung ohne Rückkopplung ausge
führt wird. In diesem Fall wird auch der gemäß des obigen
Vorganges berechnete gelernte Wert C STDY zur Steuerung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches gleichermaßen verwendet.
In der Fig. 5 entspricht die horizontale Achse der Zeit,
wobei die Impulsbreite T PW , die der Einspritzvorrichtung
gemäß der Kurve A zugeführt wird (V th steht hier für einen
Wert zum Vergleich des Anreicherungsmodus und des Mager
modus), das Ausgangssignal aus dem Kraftstoff-Luft-Gemisch
sensor 9 der Fig. 1 anzeigt. Mit anderen Worten wird die
integral geregelte Kraftstoffeinspritzmenge durch die Kurve
B dargestellt, wobei der Mittelwert der Kurve B durch die
gerade Linie C angezeigt wird.
Die Kurve B wird über die Gleichung (2) berechnet, und
C STDY (F) - vorhergehend gelernter Wert - wird durch die
Zentraleinheit 200 aus dem RAM 205 gemäß der neuen Drehzahl
N E und des Ansaugkrümmerdrucks P ausgelesen. Die gerade
Linie C wird durch Berechnung des unbekannten gelernten
Wertes C STDY berechnet, da dieser gleich dem Wert ist, der
durch die Gleichung T PWO ×C STDY (neu gelernter Wert) aus
gegeben wird; die Impulsbreite zeigt mit anderen Worten den
gesteuerten bzw. geregelten Wert für die Kraftstoffein
spritzmenge.
Die Fig. 6 zeigt einen Teil eines Flußdiagrammes für eine
zweite Ausführungsform, die sich von der ersten Ausführungs
form darin unterscheidet, daß die Zündfrequenz M der Zünd
vorrichtung 12 an Stelle der vorgegebenen Zeit T O verwendet
wird.
Im Schritt 307 wird beurteilt, ob der Anlaßschalter 13 vom
Aus-Zustand in den Ein-Zustand gebracht wird. Wenn der
Anlaßschalter 13 eingeschaltet wird, da der Motor gerade
gestartet wird, wird im Schritt 400 die Zündfrequenz M im
Zähler 201 auf Null gesetzt. Im Gegensatz dazu wird, wenn
der Anlaßschalter 13 vom Ein-Zustand in den Aus-Zustand
gebracht wird, da bereits eine bestimmte Zeit verstrichen
ist, im Schritt 401 "1" zu der vorhergehenden Zündfrequenz
des Zählers 201 hinzuaddiert, um die Zündfrequenz M zu
erneuern.
Im Schritt 402, der entweder nach dem Schritt 400 oder 401
der nächste Schritt ist, wird beurteilt, ob der Wert, der
durch Subtraktion der Zündfrequenz M von einer vorgegebenen
Zündfrequenz M O für die Lernunterdrückung erhalten wird,
größer ist als Null (M O -M<0). Wenn der sich ergebende
Wert größer ist als Null, da die Zündfrequenz M O für die
Lernunterdrückung noch nicht erreicht ist, wird zum Schritt
312 weitergegangen, während für den Fall, daß der Wert
gleich oder kleiner Null ist (M O -M0), zum Schritt 311
übergangen wird, in dem der gelernte Wert C STDY berechnet
wird.
Da die anderen Schritte ab "Start" bis "Rückkehr" die
gleichen wie in der Fig. 3 sind, werden sie hier nicht noch
einmal angegeben.
Die Fig. 7 zeigt einen Teil eines Flußdiagrammes für eine
dritte Ausführungsform, die sich von der ersten Ausführungs
form dadurch unterscheidet, daß sich die Lernunterdrückungs
zeit T O entsprechend der Kühlwassertemperatur WT ändert, die
vom Kühlwassersensor 7 abgegeben wird, nachdem nach dem
Starten des Motors 1 eine gewisse Zeit verstrichen ist.
Im Schritt 500, der nach dem Schritt 300 ausgeführt wird,
wird die Kühlwassertemperatur WT des Motors 1 aus dem
Kühlwassertemperatursensor 7 und der Ansaugkrümmerdruck aus
dem Drucksensor 6 abgelesen. Im nächsten Schritt 501 wird
beurteilt, ob der Anlaßschalter 13 im Ein- oder Aus-Zustand
ist. Wenn der Anlaßschalter 13 eingeschaltet ist, weil der
Motor 1 gerade gestartet wurde, wird die Lernunterdrückungs
zeit T O entsprechend der Kühlwassertemperatur WT einge
stellt, die im Schritt 501 ausgelesen wurde, und derart
berechnet, daß sie um so länger ist, je niedriger die Kühl
wassertemperatur WT ist.
Im gleichen Schritt 501 wird, wenn der Anlaßschalter 13 aus
ist oder nachdem der Schritt 502 ausgeführt wurde, zum
Schritt 302 weitergegangen, und die wie oben berechnete
Lernunterdrückungszeit T O wird im Schritt 310 wie in der
Fig. 3 gezeigt verwendet.
Wiederum werden die Schritte von "Start" bis "Rückkehr", die
die gleichen wie in der Fig. 3 sind, nicht noch einmal er
läutert.
In der dritten Ausführungsform kann an Stelle des Schrittes
502, in dem die Lernunterdrückungszeit T O berechnet wird,
der Schritt 503 ausgeführt werden, bei dem die Zündfrequenz
M O für die Lernunterdrückung entsprechend der Kühlwasser
temperatur WT derart eingestellt wird, daß, um so niedriger
die Temperatur ist, die Zündfrequenz M O um so größer wird,
so daß die dritte Ausführungsform an die zweite Ausführungs
form angepaßt ist.
Die Zündfrequenz M O für die Lernunterdrückung wird dann im
Schritt 402 der Fig. 6 verwendet.
Die Fig. 8 zeigt den Aufbau einer vierten Ausführungsform.
Dabei sind die gleichen Teile wie in der Fig. 1 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen, und der charakteristische
Teil der vierten Ausführungsform wird im folgenden erläu
tert.
In der Fig. 8 ist 14 A ein Steuergerät, in dem verschiedene
Beurteilungen und Berechnungen auf der Basis verschiedener
Parameter vom Motor 1 ausgeführt werden, um den gelernten
Wert oder die Impulsbreite für die Kraftstoffeinspritzung
abzuleiten.
Der Aufbau des Steuergerätes 14 A wird nun mit Bezug auf die
Fig. 9 und 10 erläutert. In der Fig. 9 haben die bereits in
der Fig. 2 gezeigten Teile das gleiche Bezugszeichen wie
dort, und ihre Eigenschaften sind wie folgt:
100 A bezeichnet einen Mikrocomputer, der aus einer Zentral
einheit (CPU) 200, einem Zähler 201, einem Zeitgeber 202,
einem A/D-Konverter 203 zur Umwandlung von Analogsignalen in
Digitalsignale, einem Eingabebaustein 204 zur Eingabe digi
taler Signale wie sie sind, einem dynamischen RAM 205, das
als Arbeitsspeicher oder zum Abspeichern des gelernten
Wertes von einer Konstantstromquelle dient, einem ROM 206 A,
das ein Programm enthält, das den in dem Flußdiagramm der
Fig. 10 dargestellten Vorgang ausführt, einem Ausgabebau
stein 207 und einer gemeinsamen Busleitung 208 zusammen
gesetzt ist.
103 A ist eine dritte Eingabe-Interfaceschaltung zur Eingabe
verschiedener Signale in den Mikrocomputer 100 A.
In der Fig. 10 ist sowohl der von der Zentraleinheit 200 im
Mikrocomputer 100 A ausgeführte Vorgang als auch dessen kon
struktive Arbeitsweise als Ganzes gezeigt, die Schritte mit
der entsprechenden Numerierung werden jedoch hier nicht mehr
erläutert, da diese bereits in Verbindung mit den Fig. 3 und
7 beschrieben worden sind.
Im Schritt 600, der auf den Schritt 305 oder 306 folgt, wird
entschieden, ob der Wert, der durch Subtrahieren der festge
stellten Kühlwassertemperatur WT von einer vorgegebenen
Kühlwassertemperatur WT O erhalten wird, größer als Null ist
(WT O -WT<0).
Wenn dieser berechnete Wert größer als Null ist (WT O -WT<0),
ist der Meß-Startpunkt der Lernunterdrückungszeit T O
noch nicht erreicht, da der Motor gerade gestartet wurde,
und es wird zum Schritt 308 weitergegangen, um den Zeitgeber
202 auf Null zu setzen.
Wenn andererseits der obige berechnete Wert gleich oder
kleiner Null ist (WT O -WT0), ist der Meß-Startpunkt der
Lernunterdrückungszeit T O bereits erreicht bzw. überschrit
ten, da seit dem Start des Motors bereits eine gewisse Zeit
verstrichen ist, und es wird zum Schritt 309 weitergegangen
und dort die durch den Zeitgeber 202 angezeigte Zeit aus
gelesen.
Die Fig. 11 zeigt einen Teil eines Flußdiagramms für eine
fünfte Ausführungsform, die hier nicht mehr im einzelnen er
läutert wird, da die entsprechend numerierten Schritte be
reits in den Fig. 6 und 10 gezeigt und oben erläutert sind.
Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von
der vierten, daß die Zündfrequenz M O bzw. die Anzahl der
Zündungen der Zündvorrichtung 12 an Stelle der Lernunter
drückungszeit T O verwendet wird.
An Stelle der obigen dritten Ausführungsform mit einer Ver
wendung des Anlaßschalters 13 als Startfeststellungsein
richtung kann auch ein "Ein"-Signal vom Zündschloß 15 oder
die Drehzahl N E des Motors, wenn diese eine vorgegebene Dreh
zahl (zum Beispiel 400 UpM) übersteigt, verwendet werden.
Ebenso kann eine Information über den Öffnungsgrad der Dros
selklappe 5 an Stelle des Ansaugkrümmerdruckes P verwendet
werden, wobei der Öffnungsgrad durch den Drosselklappen
sensor festgestellt wird.
Vorstehend wurde die zweite und dritte bzw. fünfte Ausfüh
rungsform unter Bezug auf entweder die erste oder die zweite
Ausführungsform beschrieben, das entsprechende Flußdiagramm
beinhaltet jedoch einen Vorgang, der zur Realisation jeder
Ausführungsform durch das Programm abgearbeitet wird, das
jeweils in dem ROM gespeichert ist, das in dem Steuergerät
vorgesehen ist.
Claims (5)
1. Kraftstoff-Luft-Gemischregler, gekennzeichnet
durch
eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (4) zur
Versorgung eines Motors (1) mit Kraftstoff, dessen Menge
durch eine eingeprägte Impulsbreite angezeigt wird, durch
Motorzustands-Detektoren (6, 7) zum Feststellen von Be
triebszuständen des Motors, eine Grundkraftstoffmengen-Be
rechnungseinrichtung zur Berechnung einer Grundkraftstoff
menge entsprechend der Informationen von den Motorzustands-
Detektoren, einen Kraftstoff-Luft-Gemischsensor (9) zur
Feststellung des Verhältnisses von Kraftstoff und Luft im
Abgas des Motors, eine eingebaute Verarbeitungseinrichtung
(14) zur Steuerung der Einspritzvorrichtung durch inte
griertes Bearbeiten der Kraftstoffmenge entsprechend dem
Ausgangssignal des Kraftstoff-Luft-Gemischsensors, eine
lernende Einrichtung zur Berechnung eines Wertes zur Kor
rektur der Grundkraftstoffmenge in eine gesteuerte Kraft
stoffmenge entsprechend dem Ausgangssignal der Verarbei
tungseinrichtung, eine Korrektureinrichtung für einen ge
lernten Wert zur Korrektur der Grundkraftstoffmenge durch
Verwendung des gelernten Wertes aus der lernenden Einrich
tung, und durch eine Berechnungsunterdrückungseinrichtung,
die die Berechnung in der lernenden Einrichtung unterdrückt,
bis eine vorgegebene gewisse Zeit nach dem Start des Motors
verstrichen ist.
2. Kraftstoff-Luft-Gemischregler, gekennzeich
net durch eine Kraftstoff-Einspritzvorrichutng (4) zur
Versorgung eines Motors (1) mit Kraftstoff, dessen Menge
durch eine eingeprägte Impulsbreite angezeigt wird, durch
Motorzustands-Detektoren (6, 7) zum Feststellen von Be
triebszuständen des Motors, eine Grundkraftstoffmengen-Be
rechnungseinrichtung zur Berechnung einer Grundkraftstoff
menge entsprechend der Information von den Motorzustands-
Detektoren, einen Kraftstoff-Luft-Gemischsensor (9) zur
Feststellung des Verhältnisses von Kraftstoff und Luft im
Abgas des Motors, eine eingebaute Verarbeitungseinrichtung
(14) zur Steuerung der Einspritzvorrichtung durch inte
griertes Bearbeiten der Kraftstoffmenge entsprechend dem
Ausgangssignal des Kraftstoff-Luft-Gemischsensors, eine
lernende Einrichtung zur Berechnung eines Wertes zur Kor
rektur der Grundkraftstoffmenge in eine gesteuerte Kraft
stoffmenge entsprechend dem Ausgangssignal der Verarbei
tungseinrichtung, eine Korrektureinrichtung für einen ge
lernten Wert zur Korrektur der Grundkraftstoffmenge durch
Verwendung des gelernten Wertes aus der lernenden Einrich
tung, und durch eine Berechnungsunterdrückungseinrichtung,
die die Berechnung in der lernenden Einrichtung unterdrückt,
bis eine vorgegebene gewisse Zeit verstrichen ist, nachdem
eine Kühlwassertemperatur einen vorgegebenen Wert erreicht
hat.
3. Kraftstoff-Luft-Gemischregler, gekennzeich
net durch eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (4) zur
Versorgung eines Motors (1) mit Kraftstoff, dessen Menge
durch eine eingeprägte Impulsbreite angezeigt wird, durch
Motorzustands-Detektoren (6, 7) zum Feststellen von Be
triebszuständen des Motors, eine Grundkraftstoffmengen-Be
rechnungseinrichtung zur Berechnung einer Grundkraftstoff
menge entsprechend der Informationen von den Motorzustands-
Detektoren, einen Kraftstoff-Luft-Gemischsensor (9) zur
Feststellung des Verhältnisses von Kraftstoff und Luft im
Abgas des Motors, eine eingebaute Verarbeitungseinrichtung
(14) zur Steuerung der Einspritzvorrichtung durch inte
griertes Bearbeiten der Kraftstoffmenge entsprechend dem
Ausgangssignal des Kraftstoff-Luft-Gemischsensors, eine
lernende Einrichtung zur Berechnung eines Wertes zur Kor
rektur der Grundkraftstoffmenge in eine gesteuerte Kraft
stoffmenge entsprechend dem Ausgangssignal der Verarbei
tungseinrichtung, eine Korrektureinrichtung für einen
gelernten Wert zur Korrektur der Grundkraftstoffmenge durch
Verwendung des gelernten Wertes aus der lernenden Einrich
tung, und durch eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen
einer Berechnungsunterdrückungszeit über eine Kühlwasser
temperatur des Motors, wobei die Zeit des Motorstarts über
eine Motorstartfeststellungseinrichtung (13) festgestellt
wird, mit einer Berechnungsunterdrückungseinrichtung, die
die Berechnung in der lernenden Einrichtung unterdrückt, bis
die Berechnungsunterdrückungszeit, die von der Berechnungs
einrichtung berechnet wird, verstrichen ist.
4. Kraftstoff-Luft-Gemischregler nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, bis die
lernende Einrichtung ihre Berechnungen beginnt, durch einen
Zeitgeber (202) gemessen wird.
5. Kraftstoff-Luft-Gemischregler nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, bis die
lernende Einrichtung ihre Berechnungen beginnt, mittels der
Frequenz der Zündvorrichtung (12) des Motors gemessen wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP16034587A JPS643249A (en) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | Air-fuel ratio control device for engine |
JP62160346A JP2741759B2 (ja) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | 家庭用テレビゲームおもちゃ及びこれに類似する商品 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3821455C2 DE3821455C2 (de) | 1991-12-19 |
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---|---|---|---|
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---|---|
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US5043901A (en) | 1991-08-27 |
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