DE3819959A1 - Saunaofen - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Saunaofen mit einer Heizeinrichtung für Luft, wenigstens einem Flüssigkeits­ reservoir für zu verdampfende Flüssigkeit und einer diesem Flüssigkeitsreservoir zugeordneten Heizeinrichtung.

Saunaöfen sind in vielfacher Ausgestaltung bekannt. Um nicht nur die Wärme zu halten, sondern auch um Flüssigkeit verdampfen zu können, sind Saunaöfen mit einer Stein­ packung versehen, über die zu verdampfende Flüssigkeit ge­ schüttet werden kann.

Eine andere Entwicklung besteht darin, am Saunaofen ein Flüssigkeitsreservoir vorzusehen, das mit einer eigenen Heizeinrichtung versehen ist, um die darin befindliche Flüssigkeit getrennt verdampfen zu können. Durch eine elek­ trische Regelungsschaltung können beide Einrichtungen ge­ trennt betrieben werden, je nach Art eines derartigen Ofens (DE-OS 34 04 892, 34 05 895, 35 18 959 oder DE-GM 87 06 900).

Einen Wasserkasten, der mit diesen durchsetzenden mehreren Heizschächten versehen ist, in die die bei Saunaöfen übli­ chen Ringheizkörper eingreifen, ist aus der DE-OS 31 41 820 bekannt.

Bei den bekannten Lösungen ist es nachteilig, daß diese im Regelfalle Sonderbauformen darstellen, insbesondere machen sie ein Nachrüsten bestehender Saunaöfen zum Zwecke eines kombinierten Trockenluft-/Feuchtluftbetriebes nicht mög­ lich.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lö­ sung, mit der ein derartiger Trockenluft-/Feuchtluftbe­ trieb mit einfachen Mitteln möglich gemacht wird, wobei die Lösung durch ihre konstruktiven Besonderheiten insbe­ sondere auch eine Nachrüstung bestehender Saunaöfen ermög­ licht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Flüssigkeitsreservoir als zwischen zwei flächigen Heiz­ körpern angeordneter Wasserkasten ausgebildet ist.

Mit dieser Gestaltung ist es möglich, einen Wasserkasten z. B. von oben in einen Saunaofen zwischen zwei Heizspira­ lenreihen bzw. zwei Ringheizkörperstangen oder dgl. einzu­ schieben, wobei zweckmäßigerweise ein möglichst naher Kon­ takt zwischen der Wand des Resevoirs einerseits und den jeweils diesen beheizenden flächigen Heizkörpern anderer­ seits vorgesehen ist.

In Ausgestaltung sind zwei symmetrisch angeordnete Wasser­ kästen innerhalb eines Saunaofens vorgesehen, die sinnvol­ lerweise jeweils außenrandseitig angeordnet sind unter Zwischenschaltung von weiteren reinen Luftheizkörpern.

Vorteilhaft ist es, wenn oberhalb der Wasserkästen Leit­ lamellen zur Leitung der aufsteigenden Wasserdämpfe ange­ ordnet sind, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn zwi­ schen den Kopfräumen der Wasserkästen eine Steinpackung vorgesehen ist, wobei die oben erwähnten Leitlamellen zur Aufleitung der aufsteigenden Wasserdämpfe auf Bereiche der Steinpackung ausgerüstet sind.

Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung auch vor, daß ein Paar von Flachheizkörpern mit zwischenliegendem Wasserkasten gegen ein Paar von Ringheizkörpern eines Sau­ naofens austauschbar ausgebildet sind.

Um eine optimale Luftzirkulation zu erreichen, kann auch vorgesehen sein, daß die von Heizflächen freien Bereiche der Wasserkästen zusätzlich mit nach außen weisenden La­ mellen ausgerüstet sind, um die Verdampfungsflächen zu er­ höhen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert, diese zeigt in vereinfachter Darstellung eine Aufsicht auf einen Saunaofen nach der Er­ findung.

Der allgemein mit 1 bezeichnete Saunaofen besteht in her­ kömmlicher Weise aus einem auf Stützflächen 2 stehenden Ge­ häuse 3, was mit einer Mehrzahl von Ringheizkörpern 4 aus­ gerüstet ist.

Im dargestellten Beispiel sind zentrisch im Ofen drei Ring­ heizkörper 4 angeordnet, während außenrandseitig jeweils ein Paar von Flächenheizkörpern 5 vorgesehen sind, die zwi­ schen sich einen Wasserkasten 6 tragen, an dem sie flächig anliegen.

Im dargestellten Beispiel sind rechts und links zwei Was­ serkästen 6 vorgesehen, natürlich kann auch nur einer oder auch eine Mehrzahl von Wasserkästen vorgesehen sein. Die Wasserkästen sind dabei im oberen Kopfbereich 7 so gestal­ tet, daß sie eine nach innen weisende Leitschräge 8 bilden für aufsteigende Warmluft. Zwischen den Kopfbereichen 7 der Wasserkästen 6 ist im dargestellten Beispiel eine Steinpackung 8 angeordnet. Die Wasserkästen sind außenrand­ seitig mit Leitlamellen 9 und im unteren Bereich mit Lamel­ len 9 a ausgerüstet.

Die Wasserkästen können über eine Leitung 10 mit einem Nachfüllreservoir 11 verbunden sein, um eine automatische Nachfüllung oder Niveaueinhaltung des Wasserstandes 12 aufrechtzuerhalten.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Er­ findung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können beispielsweise die Wasserkästen innerhalb des Gehäuses 3 untergebracht sein, das zentrische Steinpaket 8 kann allseitig von Wasserkä­ sten umschlossen sein und dgl. mehr. Statt der Flächenheiz­ körper 5 können auch die Ringheizkörper 4 z. B. mit Kupfer­ platten oder dgl. als flächige Heizkörper gestaltet sein. Statt den jeweiligen Wasserkasten von beiden Seiten zu beheizen, kann die Heizfläche auch nur an einer Seite des Wasserkastens oder statt an zwei Seiten an beispielsweise allen vier Seiten vorgesehen sein.

Claims (7)

1. Saunaofen mit einer Heizeinrichtung für Luft, wenigstens einem Flüssigkeitsreservoir für zu verdampfende Flüssig­ keit und einer diesem Flüssigkeitsreservoir zugeordneten Heizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsreservoir als zwischen zwei flächigen Heizkörpern (5) angeordneter Wasserkasten (6) ausgebildet ist.

2. Saunaofen, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch angeordnete Wasser­ kästen (6).

3. Saunaofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Wasserkästen (6) Leitlamellen (9) zur Lei­ tung der aufsteigenden Wasserdämpfe angeordnet sind.

4. Saunaofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kopfräumen (7) der Waserkästen (6) eine Steinpackung (8) vorgesehen ist, wobei die Leitlamellen (9) zur Aufleitung der aufsteigenden Wasserdämpfe auf Be­ reiche der Steinpackung ausgerichtet sind.

5. Saunaofen nach Anspruch 4 oder einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Flachheizkörpern (5) mit zwischenliegen­ dem Wasserkasten gegen ein Paar von Ringheizkörpern (4) eines Saunaofens (1) austauschbar ausgebildet sind.

6. Saunaofen nach Anspruch 5 oder einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von Heizflächen freien Bereiche der Wasserkästen (6) zusätzlich mit nach außen weisenden Lamellen (9 a) aus­ gerüstet sind.

7. Saunaofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringheizkörper (4) mittels Kupferplatten oder dgl. als flächige Heizkörper zur Anlage an dem oder den Wasser­ kästen (6) ausgerüstet sind.