DE3817711A1 - Verfahren zur herstellung von 3,3-diphenylacrylsaeureamiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 3,3-diphenylacrylsaeureamidenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von 3,3-Diphenylacrylsäureamiden, welche
eine wichtige Klasse der Fungizide darstellen (vgl. z. B. EP-Patent
Nr. 84 102 012, EP-Patentanmeldung 86 113 835 und DE-OS
37 19 488.7).
Die vorstehend aus der Literatur bekannten Verfahren umfassen
die Umsetzung eines Benzophenons mit einem Acetamid in
Anwesenheit einer starken Base, wie dem Alkalimetallalkoholat
eines tertiären Alkohols. Derartige Alkoholate reagieren sehr
leicht weiter mit dem Wasser, welches im Verlauf der Umsetzung
gebildet wird, und dadurch entsteht der entsprechende Alkohol
und Alkalimetallhydroxid. Diese Hydroxide spalten aber die
gegenüber Basen sensitiven Reaktanten, d. h. das Acetamid oder
das gewünschte Endprodukt, und zwar öfters in einem sehr großen
Umfang, wodurch die Verfahrensausbeute vermindert wird. Diesem
verfahrenstechnischen Problem begegnet man üblicherweise
dadurch, daß ein wesentlicher Überschuß des als Reaktant eingesetzten
Acetamids verwendet wird.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß diese unerwünschte
Spaltungs-Nebenreaktion unterdrückt werden kann, indem
man zu dem Reaktionsgemisch auch noch ein Alkalimetall-Monoalkylcarbonat
hinzusetzt, wodurch nicht mehr ein so großer
Überschuß des als Reaktant eingesetzten Acetamids verwendet
werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines 3,3-Diphenylacrylsäureamids
der nachstehenden allgemeinen Formel I
in welcher
A eine Struktur entsprechend der Formel Ia aufweist
A eine Struktur entsprechend der Formel Ia aufweist
B eine Struktur entsprechend der Formel Ib aufweist
Q eine Struktur entsprechend den Formeln (Ic) oder (Id)
aufweist
in welchen Formeln die Substituenten R¹ bis R⁷ sowie X die
nachstehende Bedeutung haben:
R¹ ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH₂, NHC1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)₂,
C2-4-Alkenyl, C3-4-Alkynyl, C3-4-Alkynyloxy oder
C3-6-Cycloalkyl;
R² ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Halogen;
R³ ist Wasserstoff oder Halogen;
R⁴ ist Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁵ ist Wasserstoff, eine Phenylgruppe, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere C1-4-Alkyl- und/oder C1-4-Alkoxygruppen und/oder eine oder mehrere identische oder voneinander verschiedene Halogenatome substituiert ist, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, C3-7-Cycloalkyl, Phenylphenyl, Phenoxyphenyl, C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkynyl, welche gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sind, Naphthyl oder C5-8-Cycloalkenyl;
X ist eine Einfachbindung oder hat die nachstehende Struktur:
-O-, -s(O) p -, -N=N-, -OCHR⁹-, -CHR⁹S(O) p -, -S(O) p CHR⁹-, -(CH₂) n -, -HC=CH- oder -C≡C-;
R⁶ ist C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Benzyl, C3-4-Alkenyl oder C3-4-Alkynyl;
R⁷ ist C1-10-Alkyl;
R⁸ ist Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁹ ist Wasserstoff oder C1-4-Alkyl;
p hat den Wert 0, 1 oder 2; und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 10;
durch Umsetzen eines Benzophenons der Formel II
R² ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Halogen;
R³ ist Wasserstoff oder Halogen;
R⁴ ist Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁵ ist Wasserstoff, eine Phenylgruppe, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere C1-4-Alkyl- und/oder C1-4-Alkoxygruppen und/oder eine oder mehrere identische oder voneinander verschiedene Halogenatome substituiert ist, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, C3-7-Cycloalkyl, Phenylphenyl, Phenoxyphenyl, C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkynyl, welche gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sind, Naphthyl oder C5-8-Cycloalkenyl;
X ist eine Einfachbindung oder hat die nachstehende Struktur:
-O-, -s(O) p -, -N=N-, -OCHR⁹-, -CHR⁹S(O) p -, -S(O) p CHR⁹-, -(CH₂) n -, -HC=CH- oder -C≡C-;
R⁶ ist C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Benzyl, C3-4-Alkenyl oder C3-4-Alkynyl;
R⁷ ist C1-10-Alkyl;
R⁸ ist Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁹ ist Wasserstoff oder C1-4-Alkyl;
p hat den Wert 0, 1 oder 2; und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 10;
durch Umsetzen eines Benzophenons der Formel II
in welcher A und B den vorstehenden Formeln Ia und Ib entsprechen,
mit einem Acetamid der nachstehenden Formel III
CH₃COQ (III)
in welcher Q den vorstehenden Formeln Ic oder Id entspricht,
in Gegenwart eines Alkalimetallalkoholats eines tertiären
Alkohols, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zusätzlich
in Anwesenheit eines Alkalimetall-Monoalkylcarbonats
durchgeführt wird.
Bei dem Alkalimetall-Monoalkylcarbonat kann es sich um das
Salz eines Kohlensäurehalbesters eines beliebigen Alkohols
handeln, üblicherweise wird jedoch derjenige Alkohol eingesetzt,
der auch in dem Alkalimetall-Alkoholat des tertiären
Alkohols vorliegt. Gute Ergebnisse sind mit solchen Alkoholaten
und Carbonaten erzielt worden, die sich von tertiären
Alkoholen der nachstehenden Formel IV ableiten
(R)₃C-OH (IV)
in welcher jedes R unabhängig voneinander eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um Alkohole der vorstehenden
allgemeinen Formel IV, in welcher zwei der Gruppen R Methylgruppen
sind und die restlichen Gruppen R Methyl-, Äthyl-,
Propyl- oder Butylgruppen darstellen. Bevorzugte Alkohole sind
Butyl- und Amylalkohol. Bei dem Alkalimetall kann es sich um
ein beliebiges Alkalimetall handeln, jedoch ist es vorzugsweise
das gleiche, welches auch als Alkalimetall-Alkoholat
des tertiären Alkohols vorhanden ist, wobei es sich sehr
zweckmäßig um Natrium oder Kalium handelt.
Das Alkalimetall-Monoalkylcarbonat kann in situ hergestellt
oder als solches zugesetzt werden und es kann mittels an
sich bekannter Methoden hergestellt werden, d. h. durch Umsetzung
von Kohlendioxid mit einem Alkalimetall-Alkoholat in
Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels. Bei der praktischen
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es sehr
zweckmäßig, wenn zuerst ein Anteil des Alkalimetall-Alkoholats
des tertiären Alkohols, welches als Katalysator verwendet wird,
mit Kohlendioxid in einem inerten Lösungsmittel umgesetzt wird,
um so das gewünschte Carbonat herzustellen. Anschließend setzt
man den restlichen Anteil des Alkoholats sowie die beiden
Reaktanten, nämlich das Benzophenon und das Acetamid, hinzu.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich im Prinzip in jeder
bekannten Art und Weise durchführen, wobei vorteilhaft inerte
Lösungsmittel mitverwendet werden, welche die Umsetzung nicht
beeinträchtigen, beispielsweise Toluol, Benzol, Diäthyläther,
Dimethyläther von Diäthylenglykol (Diglyme), Tetrahydrofuran
und N,N-Dimethylformamid. Je nach der Reaktivität der eingesetzten
Reaktionskomponenten wird die Reaktion mit Kühlung,
bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen bis zum
Siedepunkt der Reaktionsmischung durchgeführt. Im allgemeinen
findet die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von 10 bis
150°C statt. Es ist vorteilhaft, den im Verlauf der Umsetzung
gebildeten Alkohol im Maße der Bildung durch azeotropische
Destillation aus der Reaktionsmischung zu entfernen. Ein
Gesamtüberschuß an Alkalimetall-Alkoholat (vorzugsweise ein
1,5 bis 2facher Überschuß) und/oder ein Überschuß an dem
eingesetzten Acetamid ist im allgemeinen von Vorteil. Der
zuletzt genannte Reaktant kann wiedergewonnnen und der Reaktionsmischung
wieder zugeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung aller
Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel I verwendet
werden, jedoch ist es von besonderem Vorteil zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I, in welcher die einzelnen Teilstrukturen
des Moleküls die nachstehende Bedeutung haben:
In der Gruppe A:
R¹ ist C1-4-Alkoxy, (z. B. Methoxy oder Äthoxy),
C1-4-Alkyl, (z. B. Methyl, Äthyl oder Propyl) oder
Amino;
R² ist C1-4-Alkoxy (z. B. Methoxy oder Äthoxy), C1-4-Alkyl, (z. B. Methyl, Äthyl oder Propyl) oder Halogen; und
R³ ist Wasserstoff oder Halogen;
R² ist C1-4-Alkoxy (z. B. Methoxy oder Äthoxy), C1-4-Alkyl, (z. B. Methyl, Äthyl oder Propyl) oder Halogen; und
R³ ist Wasserstoff oder Halogen;
In der Gruppe B:
R⁴ ist Wasserstoff oder Halogen;
R⁵ ist Wasserstoff oder mit Halogen substituiertes Phenyl (z. B. 4-Halogenphenyl);
X ist -O-.
R⁵ ist Wasserstoff oder mit Halogen substituiertes Phenyl (z. B. 4-Halogenphenyl);
X ist -O-.
In der Gruppe Q:
Der Aminrest ist eine Morpholingruppe, in der R⁸ und R⁹
jeweils Wasserstoff bedeuten.
Bei dem Halogen oder dem Halogensubstituenten kann es sich
um Fluor, Chlor, Brom oder Jod handeln, doch ist ein Chlor-
oder Bromatom als Substituent bevorzugt.
In der Gruppe A befinden sich die Substituenten am Phenylring
vorzugsweise in der 3- und 4-Stellung oder in der 3-,
4- und 5-Stellung. Besonders bevorzugte Beispiele solcher
Substituierungsgruppen sind 3,4-Dimethoxy, 3-Äthoxy-4-methoxy,
3-Chlor-4-methoxy, 3-Brom-4-methoxy, 3-Methyl-4-methoxy,
3-Äthyl-4-methoxy, 3-Propyl-4-methoxy, 3,4-Dimethyl, 3-Amino-4-methoxy,
3,5-Dichlor-4-amino und 3-Methoxy-4-methyl.
Die Verbindungen der Formel I sind an sich bekannt, und es
handelt sich dabei um besonders aktive Wirkstoffe zur Kontrolle
phytopathogener Pilze. Die bevorzugte Verbindung für
diesen Zweck ist 3-(4-Chlorphenyl)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-acrylsäure-Morpholid.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine wesentlich verbesserte
Möglichkeit zur Herstellung von Verbindungen der
Formel I dar, weil nach dem neuen Verfahren nur noch ein
relativ geringer Überschuß, beispielsweise ein 1,5facher
Überschuß, des Acetamids ausreichend ist und die Endprodukte
eine fast 100prozentige Reinheit aufweisen, während die Arbeitsweisen
des Standes der Technik, wie sie beispielsweise
in dem EP-Patent 84 102 012, der EP-Patentanmeldung 86 113 835
und der DE-OS 37 19 488.7 beschrieben werden, einen 3fachen
oder noch höheren Überschuß an Acetamid erfordern und dabei
ein Endprodukt mit einer Reinheit von weniger als 90% erhalten
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen üblicherweise
Mischungen der cis- und trans-Isomeren der betreffenden
3,3-Diphenylacrylsäureamide an und diese Mischungen können
gewünschtenfalls aufgetrennt oder in die einzelnen cis- oder
trans-Isomeren umgewandelt werden. Die Reaktionsmischung kann
aber auch in Mischungen überführt werden, welche an den cis-
oder trans-Isomeren angereichert sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden
Beispiele näher erläutert
7,5 g (250 mMol) Natriumhydrid (mit einem Anteil von 20% an
Paraffinöl) werden bei 100°C in 250 ml wasserfreies Xylol
eingerührt und dann werden im Verlauf von 30 Minuten tropfenweise
23,14 g (262,5 mMol) tert.-Amylalkohol zugesetzt. Sobald
die Lösung klar geworden ist, wird sie auf 70°C abgekühlt und
in zwei Anteile aufgetrennt. In den einen Anteil der Lösung
(107 g, was 110 mMol Natrium-tert.-amylat entspricht) wird
unter heftigem Rühren Kohlendioxid eingeleitet, wobei die
exotherm ablaufende Umwandlung durch leichte Kühlung auf einer
Temperatur von 70°C gehalten wird. Anschließend wird überschüssiges
Kohlendioxid entfernt, indem man unter Erhitzen auf 100°C
während 10 Minuten einen Strom von trockenem Stickstoff hindurchleitet.
Daraufhin setzt man den restlichen Teil der
ursprünglichen Lösung, nämlich 137 g (entsprechend 140 mMol
Natrium-tert.-amylat) sowie 27,67 g (100 mMol) 4-Chlor-3′,4′-Dimethoxybenzophenon
und 18,08 g (140 mMol) Acetmorpholid
hinzu und hält die Reaktionsmischung unter Rühren
4 Stunden lang am Sieden. Gleichzeitig wird der gebildete
tert.-Amylalkohol durch azeotrope Destillation entfernt (etwa
50 ml an Destillat). Schließlich wird die Reaktionsmischung
auf 80°C abgekühlt, dann leitet man 30 Minuten lang Kohlendioxid
durch die Lösung, wäscht die heiße Lösung zweimal mit
jeweils 50 ml und trocknet sie.
Das Xylol wird auf einem Drehverdampfer entfernt und der
Rückstand wird unter kräftigem Rühren mit 100 ml Diisopropyläther
unter Rückfluß erhitzt. Auf diese Weise wird ein festes
Produkt erhalten, welches nach dem Abkühlen von der Flüssigkeit
abgesaugt, dann mit Diisopropyläther gewaschen und getrocknet
wird.
Ausbeute: 32,5 g mit einem Reinheitsgrad von 98,5% (entsprechend 82,2% der Theorie).
Schmelzpunkt: 133 bis 150°C.
Verhältnis: E/Z = 45 : 55.
Ausbeute: 32,5 g mit einem Reinheitsgrad von 98,5% (entsprechend 82,2% der Theorie).
Schmelzpunkt: 133 bis 150°C.
Verhältnis: E/Z = 45 : 55.
Diese Verbindung wird hergestellt wie vorstehend beschrieben
mit der Abänderung, daß während der Umsetzung kein Alkalimetall-Monoalkylcarbonat
in der Reaktionsmischung vorhanden
war.
Ausbeute: 58,7% der Theorie, wobei das Produkt aber nur einen Reinheitsgrad von 89,6% aufwies.
Ausbeute: 58,7% der Theorie, wobei das Produkt aber nur einen Reinheitsgrad von 89,6% aufwies.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines 3,3-Diphenylacrylsäureamids
der nachstehenden allgemeinen Formel I
in welcher
A eine Struktur entsprechend der Formel Ia aufweist B eine Struktur entsprechend der Formel Ib aufweist Q eine Struktur entsprechend den Formeln (Ic) oder (Id) aufweist in welchen Formeln die Substituenten R¹ bis R⁷ sowie X die nachstehende Bedeutung haben:R¹ ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH₂, NHC1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)₂, C2-4-Alkenyl, C3-4-Alkynyl, C3-4-Alkynyloxy oder C3-6-Cycloalkyl;
R² ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Halogen;
R³ ist Wasserstoff oder Halogen;
R⁴ ist Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁵ ist Wasserstoff, eine Phenylgruppe, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere C1-4-Alkyl- und/oder C1-4-Alkoxygruppen und/oder eine oder mehrere identische oder voneinander verschiedene Halogenatome substituiert ist, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, C3-7-Cycloalkyl, Phenylphenyl, Phenoxyphenyl, C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkynyl, welche gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sind, Naphthyl oder C5-8-Cycloalkenyl;
X ist eine Einfachbindung oder hat die nachstehende Struktur:
-O-, -s(O) p -, -N=N-, -OCHR⁹-, -CHR⁹S(O) p -, -S(O) p CHR⁹-, -(CH₂) n -, -HC=CH- oder -C≡C-;
R⁶ ist C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Benzyl, C3-4-Alkenyl oder C3-4-Alkynyl;
R⁷ ist C1-10-Alkyl;
R⁸ ist Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁹ ist Wasserstoff oder C1-4-Alkyl;
p hat den Wert 0, 1 oder 2; und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 10;
durch Umsetzen eines Benzophenons der Formel II in welcher A und B den vorstehenden Formeln Ia und Ib entsprechen, mit einem Acetamid der nachstehenden Formel IIICH₃COQ (III)in welcher Q den vorstehenden Formeln Ic oder Id entspricht, in Gegenwart eines Alkalimetallalkoholats eines tertiären Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zusätzlich in Anwesenheit eines Alkalimetall-Monoalkylcarbonats durchgeführt wird.
A eine Struktur entsprechend der Formel Ia aufweist B eine Struktur entsprechend der Formel Ib aufweist Q eine Struktur entsprechend den Formeln (Ic) oder (Id) aufweist in welchen Formeln die Substituenten R¹ bis R⁷ sowie X die nachstehende Bedeutung haben:R¹ ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH₂, NHC1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)₂, C2-4-Alkenyl, C3-4-Alkynyl, C3-4-Alkynyloxy oder C3-6-Cycloalkyl;
R² ist C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy oder Halogen;
R³ ist Wasserstoff oder Halogen;
R⁴ ist Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁵ ist Wasserstoff, eine Phenylgruppe, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere C1-4-Alkyl- und/oder C1-4-Alkoxygruppen und/oder eine oder mehrere identische oder voneinander verschiedene Halogenatome substituiert ist, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, C3-7-Cycloalkyl, Phenylphenyl, Phenoxyphenyl, C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkynyl, welche gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sind, Naphthyl oder C5-8-Cycloalkenyl;
X ist eine Einfachbindung oder hat die nachstehende Struktur:
-O-, -s(O) p -, -N=N-, -OCHR⁹-, -CHR⁹S(O) p -, -S(O) p CHR⁹-, -(CH₂) n -, -HC=CH- oder -C≡C-;
R⁶ ist C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, Benzyl, C3-4-Alkenyl oder C3-4-Alkynyl;
R⁷ ist C1-10-Alkyl;
R⁸ ist Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy;
R⁹ ist Wasserstoff oder C1-4-Alkyl;
p hat den Wert 0, 1 oder 2; und
n ist eine ganze Zahl von 1 bis 10;
durch Umsetzen eines Benzophenons der Formel II in welcher A und B den vorstehenden Formeln Ia und Ib entsprechen, mit einem Acetamid der nachstehenden Formel IIICH₃COQ (III)in welcher Q den vorstehenden Formeln Ic oder Id entspricht, in Gegenwart eines Alkalimetallalkoholats eines tertiären Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zusätzlich in Anwesenheit eines Alkalimetall-Monoalkylcarbonats durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Alkalimetall-Monoalkylcarbonat durch Umsetzung eines Alkalimetall-Alkoholats
eines tertiären Alkohols mit Kohlendioxid
in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels erhalten worden
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall-Alkoholat des tertiären Alkohols und
das Alkalimetall-Monoalkylcarbonat von einem Alkohol der
allgemeinen Formel IV abgeleitet sind
(R)₃C-OH (IV)in welcher jedes R unabhängig voneinander eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Alkalimetall Natrium oder Kalium ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall-Alkoholat des tertiären Alkohols im
Überschuß vorhanden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalimetall-Monoalkylcarbonat im Überschuß vorhanden
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Reaktant eingesetzte Acetamid der vorstehend
angegebenen Formel III im Überschuß vorhanden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Verlauf der Umsetzung gebildete Alkohol durch
azeotropische Destillation abgetrennt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 10
bis 150°C durchgeführt wird.
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
DE3817711A DE3817711A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Verfahren zur herstellung von 3,3-diphenylacrylsaeureamiden |
US07/347,273 US4912217A (en) | 1988-05-25 | 1989-05-04 | Preparation of 3,3-diphenylacrylic acid amides |
AT89201309T ATE103911T1 (de) | 1988-05-25 | 1989-05-22 | Herstellung von 3,3-diphenylacrylsaeureamiden. |
EP89201309A EP0343743B1 (de) | 1988-05-25 | 1989-05-22 | Herstellung von 3,3-Diphenylacrylsäureamiden |
DE68914325T DE68914325T2 (de) | 1988-05-25 | 1989-05-22 | Herstellung von 3,3-Diphenylacrylsäureamiden. |
KR1019890006842A KR0122884B1 (ko) | 1988-05-25 | 1989-05-22 | 3,3-디페닐아크릴산 아미드의 제조방법 |
ES89201309T ES2052882T3 (es) | 1988-05-25 | 1989-05-22 | Preparacion mejorada de amidas de acidos 3,3-difenilacrilicos. |
IL90387A IL90387A0 (en) | 1988-05-25 | 1989-05-23 | Preparation of 3,3-diphenylacrylic acid amides |
JP1128019A JP2619716B2 (ja) | 1988-05-25 | 1989-05-23 | 3,3―ジフエニルアクリル酸アミドの製造方法 |
CN89103376A CN1025497C (zh) | 1988-05-25 | 1989-05-23 | 制备3-(4-氯苯基)-3-(3,4-二甲氧苯基)丙烯酰吗啉的改进方法 |
BR898902390A BR8902390A (pt) | 1988-05-25 | 1989-05-24 | Processo para a preparacao de uma amida de acido 3,3-difenilacrilico |
HK97101580A HK1000115A1 (en) | 1988-05-25 | 1997-07-18 | Improved preparation of 3,3- diphenylacrylic acid amides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817711A DE3817711A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Verfahren zur herstellung von 3,3-diphenylacrylsaeureamiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817711A1 true DE3817711A1 (de) | 1989-11-30 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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