DE3805137A1 - Thermodrucker fuer grafikaufzeichnungen - Google Patents
Thermodrucker fuer grafikaufzeichnungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermodrucker für Grafik
aufzeichnungen.
Thermodrucker für Grafikaufzeichnungen mit Wärmedruckköpfen zum
Drucken von Bildern auf Thermo-Aufzeichnungsträgern sind all
gemein bekannt. Typisch weist ein Thermodrucker dieser Art eine
drehbare Druckerwalze auf, mit der kontinuierlich ein Thermo-
Aufzeichnungsträger einer Druckstation zugeführt wird. In der
Druckstation ist ein Thermodruckkopf vorgesehen, der an dem
Aufzeichnungsträger anliegt, und es sind Mittel vorgesehen, mit
denen Eingangssignale empfangen werden und mit denen die Thermo
druckköpfe selektiv aktiviert werden, um Markierungen auf dem
Aufzeichnungsträger zu erzeugen, die den Eingangssignalen ent
sprechen. Der Thermodruckkopf eines Thermodruckers dieser Art
weist ein Keramiksubstrat auf, auf dem eine große Anzahl von im
kleinen Abstand voneinander liegenden Punkten oder Thermo
elementen angeordnet sind, die individuell selektiv aktivierbar
sind, um Markierungen auch im Aufzeichnungsträger zu erzeugen.
Die Thermoelemente eines Druckkopfes dieser Art sind im all
gemeinen in vorbestimmter linearer Anordnung mit relativ hoher
Punktdichte angeordnet, die etwa acht oder mehr Punkte pro
Millimeter beträgt, so daß der Druckkopf dazu verwendbar ist,
Kurven oder andere Abbildungen und auch alphanumerische Zeichen
zu erzeugen, von denen eine hohe Auflösung und Klarheit verlangt
wird. Thermodrucker dieser Art können mit relativ hohen Druck
geschwindigkeiten betrieben werden, um kontinuierliche Kurven
abbildungen zu erzeugen. Da sie keine beweglichen Teile benötigen,
wie Schreibstifte oder dergleichen, um die Abbildungen zu
erzeugen, unterliegen sie im allgemeinen einer geringeren Ab
nutzung als andere Druckertypen. Drucker dieser Art sind darüber
hinaus außerordentlich vielseitig und für eine große Anzahl von
Anwendungen benutzbar. So können mit ihnen gleichzeitig ver
schiedene Kurvenabbildungen zusammen mit alphanumerischen An
merkungen und/oder Grafiken erzeugt werden. Sie sind darüber
hinaus in der Lage, gleichzeitig eine Mehrzahl unterschiedlicher
Kurven auf unterschiedlichen Segmenten eines einzigen Aufzeich
nungsträgers aufzuzeichnen.
Für bestimmte Anwendungen beispielsweise in der Medizin und Luft-
und Raumfahrt kann es wichtig sein, daß gleichzeitig Kurven aus
einer Vielzahl verschiedener Signalkanäle, beispielsweise acht
oder mehr, auf einem einzigen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
werden. Die meisten der erhältlichen Thermodrucker sind begrenzt
auf eine maximale Aufzeichnungsbreite von etwa 30 cm. Um mit
ihnen Kurven einer großen Anzahl von Kanälen aufzeichnen zu
können, ist es notwendig, die Kurvenabbildungen benachbarter
Kanäle sich überlappen zu lassen oder aber die Amplituden der
Kurven zu reduzieren. In vielen Fällen sind diese Techniken nicht
befriedigend. Es besteht daher ein Bedürfnis für einen Thermo
drucker, der eine Druckbreite größer als etwa 30 cm hat.
Einer der Gründe, weshalb Thermodrucker der beschriebenen Art auf
eine maximale Druckbreite von etwa 30 cm begrenzt sind, liegt
darin, daß zuverlässig arbeitende Thermodruckköpfe mit Längen
größer als etwa 30 cm zu wirtschaftlich vertretbaren Preisen
nicht verfügbar sind. Es werden zwar Druckköpfe mit Längen bis
etwa 40 cm angeboten. Die Preise hierfür liegen jedoch um das
Zehnfache über denen von Thermodruckköpfen mit Längen von etwa
20 cm. Thermodruckköpfe mit Längen größer als etwa 30 cm sind
darüber hinaus oft relativ unzuverlässig und benötigen eine
relativ teure Schaltung mit hoher Kapazität zur Aktivierung.
Druckköpfe mit Längen größer als 30 cm neigen zu mechanischen
Schwierigkeiten in Thermodruckern für Grafikaufzeichnungen. So
wurde festgestellt, daß bei Druckkopflängen und Längen der dazu
gehörigen Druckerwalze größer als etwa 30 cm in dem Druckkopf und
der Druckerwalze aufgrund der Schwerkraft Verbiegungen auftreten
und daß Verbiegungen in dem Druckkopf, die auf Wärmedehnung
zurückzuführen sind, es äußerst schwierig machen, den Druckkopf
mit gleichmäßiger Anpressung über die gesamte Breite des Auf
zeichnungsträgers in einer Druckstation in Anlage zu halten.
Damit ist es auch äußerst schwierig, eine gleichmäßige Druck
qualität über die gesamte Breite eines relativ breiten Aufzeich
nungsträgers einzuhalten. Unterschiede in dem Druck zwischen dem
Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger über die Breite eines
relativ breiten Aufzeichnungsträgers machen es weiter schwierig,
den Aufzeichnungsträger gleichmäßig und eben durch den Thermo
drucker hindurchzubewegen. Es wurde festgestellt, daß es im
allgemeinen notwendig ist, den auf den Druckkopf ausgeübten Druck
etwa um 50% heraufzusetzen, um eine gleichmäßige Druckqualität
und einen gleichmäßigen Vorschub zu erzielen, wenn die Länge des
Druckkopfes über 30 cm hinaus geht. Ein erhöhter Anpreßdruck für
den Druckkopf führt dabei dazu, daß der Abrieb signifikant erhöht
wird, so daß die Standzeit des Druckkopfes drastisch reduziert
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Thermodrucker zu schaffen,
mit dem größere Druckbreiten, d.h. Druckbreiten größer als etwa
30 cm, beherrscht werden können, ohne die oben erwähnten Nach
teile.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Thermo
drucker, der eine Mehrzahl von Druckköpfen aufweist, die in einer
einzigen Aufhängung angeordnet sind, und zwar so, daß sie mit
ihren benachbarten Enden gegeneinander anliegen und die elek
trisch aktivierbar sind über eine besondere Steuerschaltung, mit
der es möglich ist, eine kombinierte Druckbreite größer als etwa
30 cm zu beherrschen.
Im einzelnen weist der Thermodrucker gemäß der Erfindung Mittel
für den Längsvorschub eines länglichen Thermoaufzeichnungsträgers
in eine Druckstation auf, die mit einer Seite des Aufzeichnungs
trägers in Eingriff steht, um diesen in der Druckstation ab
zustützen. Der Thermodrucker weist weiter erste und zweite
Wärmedruckköpfe auf und Mittel für die Montage der Wärmedruck
köpfe, so daß sie unter Vorspannung gegen den Aufzeichnungsträger
anliegen, und zwar im wesentlichen quer zu dem Aufzeichnungs
träger in der Druckstation. Der Thermodrucker weist weiter
Aktivierungsmittel zum Empfang von Eingangssignalen und für die
selektive Aktivierung der Druckköpfe auf, um Markierungen auf dem
Aufzeichnungsträger zu erzeugen, die den Eingangssignalen ent
sprechen. Die Aktivierungsmittel werden vorzugsweise so betätigt,
daß die Druckköpfe gleichzeitig selektiv parallel zueinander
aktiviert werden. Sie umfassen vorzugsweise eine Slave-Steuerung,
die betätigbar ist für die Aktivierung des zweiten Druckkopfes,
eine Mastersteuerung für die Aktivierung des ersten Druckkopfes
und gleichzeitige Betätigung der Slave-Steuerung zur Aktivierung
des zweiten Druckkopfes und einen Host-Computer für die Steuerung
der Mastersteuerung und der Slave-Steuerung und für die Zufuhr
von Steuersignalen und Datensignalen zu den Steuerungen. Der
Host-Computer ist vorgesehen für den Empfang und die Verarbeitung
der Eingangsdatensignale sowie der Befehlssignale und für die
Zufuhr digital codierter Signale, die davon abgeleitet sind, zur
Mastersteuerung und zur Slave-Steuerung. Die Mastersteuerung
weist vorzugsweise Mittel für die Erzeugung eines Taktsignales
auf und sie dient vorzugsweise für die Aktivierung des ersten
Druckkopfes und für die Betätigung der Slave-Steuerung zur
Aktivierung des zweiten Druckkopfes, wobei die Zeitpunkte der
Aktivierung über das Taktsignal synchronisiert sind, so daß die
Aktivierung des ersten Druckkopfes synchron mit der Aktivierung
des zweiten Druckkopfes durchgeführt wird. Vorzugsweise sind auch
die Mittel für den Vorschub des Aufzeichnungsträgers abhängig von
dem Taktsignal von der Mastersteuerung, um den Aufzeichnungs
träger in kleinen Schritten vorzuschieben, die mit den Akti
vierungen des ersten und zweiten Druckkopfes koordiniert sind.
Der Thermodrucker weist weiter vorzugsweise Sensoren auf, um eine
oder mehrere Zustände des Aufzeichnungsträgers und dergleichen
festzustellen, wie beispielsweise Kopf des Aufzeichnungsträgers
und die Mastersteuerung, arbeitet vorzugsweise in Abhängigkeit
von den Sensoren bei der Steuerung des ersten Druckkopfes und der
Steuerung der Slave-Steuerung für den zweiten Druckkopf. Die
Mittel für die Aufhängung der Druckköpfe in dem Drucker gemäß der
Erfindung sind vorzugsweise so ausgebildet, daß die Druckköpfe
unabhängig voneinander gelagert sind und somit unabhängig in
Richtung auf den Aufzeichnungsträger zu beweglich sind. Es sind
weiter Mittel für die unabhängige Vorspannung des ersten und
zweiten Druckkopfes in Richtung auf den Aufzeichnungsträger
vorgesehen. Die Vorschubmittel für den Aufzeichnungsträger weisen
vorzugsweise eine drehbare Walze auf, die sich im wesentlichen
quer zu dem Aufzeichnungsträger in der Druckstation erstreckt und
zum Vorschieben und Abstützen des Aufzeichnungsträgers in der Druck
station dient. Mit den Vorspannmitteln werden die Druckköpfe in
Richtung auf die Walze in der Druckstation vorgespannt, in der
der Aufzeichnungsträger zwischen den Druckköpfen und der Walze
liegt.
Ein Thermodrucker gemäß der Erfindung überwindet wirksam die
Schwierigkeiten, die bei früheren Versuchen aufgetreten sind, die
Druckbreite von Thermodruckern über etwa 30 cm hinaus zu ver
größern. Insbesondere ist es bei dem Thermodrucker gemäß der
Erfindung, der eine Mehrzahl von Druckköpfen statt eines einzigen
langen Druckkopfes aufweist, möglich, die Gesamtkosten des
Druckers drastisch zu reduzieren. Durch die Benutzung relativ
kurzer Druckköpfe, beispielsweise solcher von 20 cm Länge, hat
der Thermodrucker gemäß der Erfindung eine wesentlich höhere
Zuverlässigkeit, als ein Drucker, der einen einzigen langen
Druckkopf aufweist, beispielsweise einen solchen von 40 cm. Im
Falle eines Ausfalls ist es darüber hinaus wesentlich billiger,
einen relativ kostengünstigen 20 cm-Druckkopf zu ersetzen, als
einen solchen von etwa 40 cm Länge. Bei Verwendung von zwei Druck
köpfen, die durch eine parallele Aktivierungsschaltung aktiviert
werden, statt eines einzigen langen Druckkopfes, der durch eine
einzige Aktivierungsschaltung aktiviert wird, ist es möglich, die
Aktivierungsfrequenz der Druckköpfe zu verdoppeln unter gleich
zeitiger signifikanter Reduzierung der Größe und Kosten für die
Aktivierungsschaltung. Durch die Verwendung von zwei Druckköpfen,
die unabhängig voneinander gelagert und unabhängig voneinander
unter Vorspannung gegen den Aufzeichnungsträger anliegen, ist es
möglich, Durchbiegungen der Druckköpfe und der zugehörigen
Druckerwalze zu kompensieren, ohne dabei übermäßige Drücke auf
wenden zu müssen.
Der Drucker gemäß der Erfindung ist zuverlässig und wirtschaft
lich herstellbar und mit ihm ist es möglich, im Thermodruck
Abbildungen auf Aufzeichnungsträgern mit Druckbreiten größer als
etwa 30 cm herzustellen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm des Druckers gemäß der Er
findung.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Mastersteuerung des
Druckers.
Fig. 2a ist ein Blockdiagramm der Slave-Steuerung des Druckers.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm des Host-Computers des Druckers.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm der Schnittstelle zwischen dem
Host-Computer und der Mastersteuerung.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Druckanordnung des
Druckers.
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht den Drucker mit Teilen des
Gehäuses und des Chassis geschnitten.
In der Zeichnung ist der Drucker gemäß der Erfindung dargestellt
und allgemein in den Fig. 1, 5 und 6 mit dem Bezugszeichen 10
versehen. Der Drucker weist erste und zweite Thermodruckköpfe 12
bzw. 14, eine Mastersteuerung 16, eine Slave-Steuerung 18, einen
Host-Computer 20, einen Antrieb 22 für den Aufzeichnungsträger,
der wärmeempfindlich ist, sowie einen ersten und einen zweiten
Sensor 24 bzw. 26 für den Aufzeichnungsträger auf. Im Betrieb des
Druckers 10 empfängt der Host-Computer 20 Eingangsdatensignale
von verschiedenen Datenquellen. Mit dem Host-Computer werden die
Eingangsdatensignale verarbeitet und dann der Mastersteuerung 16
und der Slave-Steuerung 18 zugeführt. Der Host-Computer 20 dient
weiter zur Aufnahme verschiedener Befehlssignale und für die
Steuerung der Arbeitsweise der Mastersteuerung 16 und der Slave-
Steuerung 18 in Abhängigkeit davon.
Die Mastersteuerung dient zur Steuerung der Aktivierung des
ersten Druckkopfes 12 und gleichzeitig zur Betätigung der Slave-
Steuerung 18 zur Aktivierung des zweiten Druckkopfes 14 und für
die Steuerung der Arbeitsweise des Antriebes 22. Die Master
steuerung arbeitet weiter abhängig von den Sensoren 24 und 26 bei
der Aktivierung des ersten Druckkopfes und der Steuerung der
Slave-Steuerung 18 für die Aktivierung des zweiten Druckkopfes
14.
Der Drucker 10, wie er hier beschrieben wird, kann 8 analoge
Eingangssignale aufnehmen und die ersten und zweiten Druckköpfe
12 bzw. 14 haben Längen von jeweils etwa 20 cm. Mit diesen Druck
köpfen werden den Eingangssignalen entsprechende Abbildungen
und/oder alpha-numerischen Zusätzen dazu erzeugt auf einem
thermoempfindlichen Aufzeichnungsträger mit einer Breite von etwa
40 cm. Andere Ausführungen des Druckers gemäß der Erfindung in
Anpassung an die Aufnahme anderer Anzahlen von Eingangssignalen
oder mit Druckköpfen von abweichenden Längen oder zusätzliche
Druckköpfe und Slave-Steuerungen können vorgesehen sein.
Die Druckköpfe 12 und 14 sind vorzugsweise übliche Thermodruck
köpfe. Sie weisen jeweils ein keramisches Substrat und eine
Vielzahl diskreter Wärmeelemente auf, die in einer vorbestimmten
Ordnung angeordnet sind und die individuell selektiv aktivierbar
sind, um Markierungen auf dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungs
träger 23 zu erzeugen. Die Druckköpfe 12 und 14 sind vorzugsweise
betätigbar mit zwei Ebenen von Datenspeicherung, und sie sind
vorzugsweise angepaßt an die Benutzung in Kombination mit kon
ventionellen Haltekreisschaltungen. Wärmedruckköpfe, wie sie in
den US-PS 45 95 935 und 43 69 452 beschrieben sind, können als
Druckköpfe 12 und 14 verwendet werden. Anwendbar ist selbst
verständlich auch eine Vielzahl anderer konventioneller Thermo
druckköpfe.
Die Druckköpfe 12 und 14 haben vorzugsweise jeweils eine Länge
von etwa 20 cm, da Druckköpfe dieser Größe allgemein verfügbar
sind, da derartige Druckköpfe in großem Umfang als Druckköpfe in
Facsimile-Geräten des japanischen Marktes eingesetzt werden.
Durch die Kombination von zwei 20 cm breiten Druckköpfen ist es
möglich, einen Drucker herzustellen, der eine kombinierte oder
gesamte Druckkopflänge von etwa 40 cm hat, der damit so dimen
sioniert ist, daß er in einem konventionellen standardisierten
19 Zoll Einschubregal untergebracht werden kann, der standar
disierte Öffnungen von etwa 17 1/4 Zoll hat. Zusätzlich kann
durch die Verwendung von zwei 20 cm breiten Druckköpfen zur
Erzeugung einer gesamten Druckkopflänge von etwa 40 cm in dem
Drucker 10 dieser Drucker mit acht Datenkanälen betrieben werden,
so daß acht gesonderte Abbildungen auf acht getrennten, neben
einander liegenden 40 mm breiten Segmenten eines Aufzeichnungs
trägers erzeugt werden, der eine gesamte Breite von etwa 40 cm
hat. Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Druckköpfe 12 und 14
an ihren beiden Enden jeweils unwirksame Randgebiete haben, so
daß in der Mitte des zusammengesetzten Druckkopfes, wo die Köpfe
12 und 14 aneinandergrenzen, zwangsläufig ein unwirksamer oder
nicht druckender Bereich vorliegt, der hier also in der Mitte des
Aufzeichnungsträgers liegt. Die Kurvenabbildungen, die von dem
Drucker erzeugt werden, sind vorzugsweise auf beiden Seiten
dieses in der Mitte liegenden, nicht druckenden Bereiches ange
ordnet, um Unterbrechungen der gedruckten Abbildungen zu vermeiden.
Da der mittlere, nicht druckende Bereich normalerweise relativ
schmal ist, wird hierdurch die Effizienz des Druckers nicht
wesentlich herabgesetzt.
Die Mastersteuerung 16 ist im einzelnen in Fig. 2 dargestellt,
und sie weist vorzugsweise eine Steuerung der Type auf, die in
der Astrograph-Serie, Modell AG-857 OEM Digital Aufzeichnungs
drucker der Firma Astro-Med, Inc., West Warwick, Rhode Island,
verwendet wird.
Die Mastersteuerung 16 weist im einzelnen vorzugsweise einen
Mikroprozessor 28 mit einem Bus 30, einem Taktgenerator 32, einer
Master-Host-Schnittstelle 34, einer Parallel-zu-Seriell (p/s)
Schaltung 36, einer Abtaststeuerschaltung 38 und einer Verlauf-
Speicher-Schaltung 40 auf. Die Mastersteuerung 16 weist weiter
vorzugsweise eine Sensorschnittstellenschaltung 42, ein RAM 44
und ein ROM 46 auf.
Der Mikroprozessor 28 ist vorzugsweise ein 16-Bit-Mikroprozessor,
beispielsweise ein Mikroprozessor 80186 der Firma Intel Corporation,
Santa Clara, Californien. Er ist mit üblichen Programmierungs
techniken programmierbar, so daß mit ihm Adressen-, Daten- und
Steuersignale über den Bus 30 erzeugt werden. Der Taktgenerator
32 weist vorzugsweise einen Taktpulsgenerator, beispielsweise vom
Typ 8254 der Firma Intel Corporation auf. Mit ihm wird ein
Referenztaktsignal RCLK und ein Verlaufstaktsignal HCLK erzeugt.
Der Taktgenerator 32 ist an den Bus 30 angeschlossen und wird
durch den Mikroprozessor 28 gesteuert. Die RCLK-Signale, die von
dem Taktgenerator 32 erzeugt werden, werden dazu verwendet, die
Mastersteuerung 16 und die Slave-Steuerung 18 für die Aktivierung
der Druckköpfe 12 bzw. 14 zu betätigen. Die RCLK-Signale werden
weiter dazu verwendet, die Schaltung 22 des Antriebsmotors zu
betätigen, wie weiter unten noch im einzelnen zu beschreiben sein
wird. Die Master/Host-Schnittstelle 34 ist im einzelnen in Fig. 4
dargestellt und wird gleichfalls weiter unten mit einer ent
sprechenden Schnittstelle in dem Host-Computer 20 beschrieben.
Die Master-p/s-Schaltung 36 weist vorzugsweise eine Schaltung
74165 der Firma Texas Instruments Inc., Dallas, Texas, auf. Die
p/s-Schaltung 36 ist an den Bus 30 angeschlossen und mit ihr
werden parallele Datensignale aus dem Mikroprozessor 28 in ein
einziges serielles Signal umgewandelt. Das serielle Signal aus
der Schaltung 36 wird mit dem HCLK-Signal aus dem Taktgenerator
32 synchronisiert und wird dann der Verlaufs-Speicher-Schaltung
40 der Mastersteuerung zusammen mit dem HCLK-Signal zugeführt,
wie in der Zeichnung dargestellt.
Mit der Verlaufs-Speicher-Schaltung 40, die vorzugsweise eine
übliche Verlaufs-Speicher-Schaltung ist, wird die Maximaltemperatur
begrenzt, die in einzelnen Bereichen des Druckkopfes 12 erreicht
werden kann. Im einzelnen wird mit der Verlaufs-Speicher-Schaltung
40 die selektive Aktivierung der spezifischen Druckkopfelemente
auf dem Druckkopf 12 gesteuert, und zwar basierend auf den voran
gegangenen Verläufen ihrer Aktivierungsfrequenzen, um eine Über
hitzung in häufig aktivierten Bereichen des Druckkopfes 12 zu
verhindern. Andere bekannte Verlaufs-Speicher-Schaltungen, die
nach dem gleichen allgemeinen Prinzip arbeiten, sind in den US-PS
45 74 293 und 46 07 262 beschrieben.
In jedem Fall werden mit der Verlaufs-Speicher-Schaltung 40
Serien von HDATA-Signalen den Druckköpfen zugeführt, um bestimmte
Thermoelemente auf den Druckköpfen zu aktivieren und so den
gewünschten Wärmedruckeffekt zu erzeugen, ohne lokale Über
hitzungen in den Druckkopf zu verursachen. Der Druckkopf 12 ist
vorzugsweise an den Bus 30 angeschlossen, über die ein HLATCH-
Signal empfangen wird, um weitere Daten aus der von dem Drucker
10 empfangenen Datenfolge in einen Speicher zu übernehmen, sobald
eine Anzahl von Informationsbytes von dem Druckkopf 12 empfangen
worden sind, die einer kompletten Druckzeile entspricht. Die
Master-Abtaststeuerschaltung 38 weist vorzugsweise eine Schaltung
von dem Typ auf, wie er in der US-PS 45 90 488 beschrieben ist.
Mit ihr wird die Aktivierung des Druckkopfes 12 gesteuert, so daß
die Markierungen, die von diesem auf dem Aufzeichnungsträger 23
erzeugt werden, im wesentlichen gleichen Schwärzungsgrad haben,
unabhängig von der Gesamttemperatur des Druckkopfes 12. Die
Abtaststeuerschaltung 38 ist an den Bus 30 angeschlossen und
durch den Mikroprozessor 28 gesteuert und sie arbeitet in Ab
hängigkeit von Temperatursignalen aus dem Druckkopf 12. Mit dem
Master-Abtaststeuerkreis 38 werden die Abtastsignale für die
Aktivierung des Druckkopfes 12 erzeugt und mit ihm wird die Dauer
der Pulse in den Abtastsignalen variiert, um die Energiemenge
einzustellen, die jeweils den einzelnen Thermoelementen des
Druckkopfes zugeführt wird, um im wesentlichen gleichförmige
Schwärzungsgrade in den Darstellungen, die auf einem Aufzeich
nungsträger erzeugt werden, zu erhalten.
Der Sensorschnittstellenschaltkreis 42 weist einen üblichen
Schnittstellenschaltkreis auf, und er dient dazu, Signale von den
Sensoren 24 und 26 aufzunehmen, welche vorzugsweise konven
tionelle Infrarotsensoren umfassen. Die Sensoren 24 und 25 sind
vorzugsweise so angepaßt und positioniert, daß mit ihnen bestimmte
vorgegebenen Zustände des Aufzeichnungsträgers festgestellt
werden, wie beispielsweise "Anfang" oder "Ende" oder auch fehlendes
Aufzeichnungspapier. Die Schnittstellenschaltung 42 für die
Sensoren dient dazu, die Signale, die von den Sensoren 24 und 26
abgegeben werden, zu verstärken und die verstärkten Signale mit
bekannten Werten zu vergleichen, um bestimmte Zustände des Auf
zeichnungsträgers festzustellen und danach Signale, die bestimmten
Zuständen des Aufzeichnungsträgers entsprechen, über den Bus 30
dem Mikroprozessor 28 zuzuführen. Der Speicher mit wahlfreiem
Zugriff - RAM - 44 umfaßt vorzugsweise zwei 8 KByte-RAM-Einheiten,
beispielsweise zwei 6264 RAM-Einheiten der Firma Intel Corporation.
Der RAM 44 wirkt in Kombination mit dem Mikroprozessor 28 und
ermöglicht die Speicherung von Zwischendaten und sensierten
Daten. Der Festwertspeicher oder ROM 46 ist vorzugsweise ein
Speicher vom Typ 27128 EPROM der Firma Intel Corporation,
der eine 16 KByte-Kapazität hat. Dieser Speicher dient dazu,
feste Daten und Software für den Mikroprozessor 28 bereitzu
stellen.
Bei der Benutzung und im Betrieb der Mastersteuerung 16 werden
durch den Mikroprozessor 28 Befehls- und Datensignale von dem
Host-Computer 20 über die Masterschnittstelle 34 empfangen. Der
Master-Mikroprozessor 28 verarbeitet die Datensignale, die von
dem Host-Computer 20 empfangen werden in Abhängigkeit mit vor
programmierten Instruktionen, die durch das ROM 46 bereitgestellt
sind. Die Datensignale von dem Mikroprozessor 28 in Form von
Parallelsignalen werden dem p/s-Schaltkreis 36 zugeführt, in dem
sie in ein einziges serielles Signal umgewandelt werden, das in
dem Verlaufs-Speicher-Schaltkreis 40 verarbeitet und dann dem
Druckkopf 12 zugeführt wird. Daran anschließend wird der Mikro
prozessor 28 in Abhängigkeit von den RCLK-Signalen vom Takt
generator 22 betätigt, um den Master-Abtaststeuerkreis 38 zu
betätigen und Energieimpulse dem Druckkopf 12 zuzuleiten, um die
Thermoelemente auf dem Druckkopf zu aktivieren. Der Sensor
schnittstellenschaltkreis 42 empfängt Signale von den Sensoren 24
und 26 und vergleicht diese mit bekannten Werten für vorbestimmte
Zustände des Aufzeichnungsträgers.
Die Slave-Steuerung 18 ist im einzelnen in Fig. 2a dargestellt.
Sie umfaßt einen Slave- Mikroprozessor 8 mit einem Bus 50, einem
Slave-Taktgenerator 52, einer Slave-Host-Schnittstelle 54, einem
p/s-Schaltkreis 56, einem Abtaststeuerkreis 58, einem Verlaufs-
Speicher-Schaltkreis 66, einem RAM 62 und einem ROM 64. Alle
Komponenten sind vorzugsweise identisch mit den entsprechenden
Komponenten in der Mastersteuerung 16. Der Slave-Taktgenerator 52
wird zwar dazu benutzt, ein HCLK-Signal für die Slave-Steuerung
18 zu erzeugen, nicht jedoch dafür ein Referenztaktsignal zu
erzeugen. Die Schaltung der Slave-Steuerung 18 enthält keine der
Sensorschnittstelle 42 der Mastersteuerung entsprechende Schnittstelle.
Dafür erhält die Slave-Steuerung 18 sowohl RCLK-Signale und
Sensorinformationssignale von der Mastersteuerung 16 und sie
steuert den Slave-Abtast-Steuerkreis 58, um den zweiten Druckkopf
14 zu aktivieren in Abhängigkeit von den RCLK-Signalen, die von
der Mastersteuerung 16 abgegeben werden, so daß die Aktivierung
des zweiten Druckkopfes 14 synchron mit der Aktivierung des
ersten Druckkopfes 12 erfolgt. Der Slave-Mikroprozessor 48
spricht auf Sensorinformationssignale an, die von der Master
steuerung 16 erhalten werden, um auf bestimmte physische Zustände
des Aufzeichnungsträger in dem Drucker 10 zu reagieren.
Der Host-Computer 20 ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt. Er
umfaßt einen Mikroprozessor 66 mit einem Bus 68, einer Datenauf
nehmerschaltung 70, einer Benutzerschnittstelle 72, einem RAM 74,
einem ROM 76, einer Host-Master-Schnittstellenschaltung 78 und
einem Host/Slave-Schnittstellenschaltkreis 80 auf. Der Host-
Mikroprozessor ist vorzugsweise ein Intel 80186 Mikroprozessor
und der RAM 74 ist vorzugsweise ein 1 Megabyte dynamisches
RAM-Netzwerk, das aus 1×128 Speichervorrichtungen besteht. Für
den ROM 76 sind vorzugsweise zwei vom Typ 27128 der Intel
Corporation vorgesehen, um in dem ROM 76 eine 8 KByte-Kapazität
bereitzustellen. Der Dateneingabekreis 70 umfaßt vorzugsweise
einen Multiplexer 82, eine Abtast- und Halteschaltung 84 und
einen Analog/Digital-Wandler 86, die in Reihe geschaltet sind, um
wellenförmige Analogsignale, die dem Drucker 10 aufgegeben
werden, in digitale Signale der Kurvenform umzuwandeln. Der
Multiplexer 82 weist vorzugsweise einen 821 Multiplexer auf,
beispielsweise einen Multiplexer vom Typ 508 der Firma Harris
Corporation, Melbourne, Florida. Dieser ist an den Bus 68 für die
Aufnahme von Betätigungssignalen angeschlossen, um individuell
Analogsignale der Abtast- und Halteschaltung 84 in einer vorbe
stimmten Sequenz zuzuleiten. Die Abtast- und Halteschaltung 84
weist vorzugsweise eine Abtast- und Halteschaltung vom Typ
HTC-0-300 der Firma Analog Devices, Inc., Norwood, Massachusetts,
auf. Sie bewirkt das Halten individueller Analogsignale aus dem
Multiplexer 82 und für die Einspeisung der gehaltenen Signale in
den A/D-Wandler 86. Der A/D-Wandler 86 umfaßt vorzugsweise einen
12-Bit-Wandler, beispielsweise vom Typ AD5240 der Firma Analog
Devices, Inc.
Die Benutzerschnittstelle 72 weist vorzugsweise eine übliche
Benutzerschnittstelleneinheit auf, die eine achtstellige LED-
Anzeige umfaßt, wie sie beispielsweise von der Firma Hewlett-
Packard Corporation, Palo Alto, Californien, geliefert wird,
sowie ein Tastenfeld 90, mit dem die Arbeitsweise des Host-
Computers 20 und damit das Arbeiten des Druckers 10 gesteuert
wird.
Bei der Benutzung und im Betrieb des Druckers 10 empfängt der
Host-Computer 20 Befehlssignale vom Bediener über die Benutzer
schnittstelle 72 und er speichert in Kurvenform vorliegende
Informationen von verschiedenen Datenquellen ab, an die er ange
schlossen ist. Der Mikroprozessor 66 bearbeitet diese Informa
tionen in Abhängigkeit mit dem vorgegebenen Programm, das in dem
ROM 76 abgelegt ist, und es benutzt den RAM 64 für das Abspeichern
von Daten und/oder Zwischendateninformationen. Im einzelnen
übersetzt der Host-Computer 20 die Benutzerbefehlssignale in
Steuerkommandos und sendet die übersetzten Signale zu den
Steuerungen 16 und 18. Der Host-Computer 20 übersetzt die analogen
Kurvenforminformationen in digitalisierte Kurvenforminformationen
und leitet die digitalisierten Signale den Steuerungen 16 und 18
zu. Der Host-Computer 20 führt darüber hinaus verschiedene vom
Bediener gewünschte Funktionen durch, wie beispielsweise Ein
stellung der Vorschubgeschwindigkeit für den Aufzeichnungsträger
und Positionen der Kurven auf dem Aufzeichnungsträger.
Der Schnittstellenschaltkreis, mit dem Signale zwischen dem
Host-Computer 20 und der Mastersteuerung 16 übertragen werden,
ist in Fig. 4 dargestellt. Der Schaltkreis umfaßt die Master/-
Host-Schnittstelle 34 und die Host/Master-Schnittstelle 78. Die
Master/Host-Schnittstelle 34 und die Host/Master-Schnittstelle 78
arbeiten als übliche Parallel-Schnittstellenschaltungen, wie sie
typisch in Druckern mit Thermodruckköpfen verwendet werden. Die
Host/Master-Schnittstelle 78 umfaßt einen 74244-Treiber 92, einen
Puffer 94 mit drei Zuständen, und die Master/Host-Schnittstelle
34 umfaßt einen Haltekreis 96, einen bistabilen Multivibrator
oder Flip-Flop 98 und einen Puffer 100.
Mit den Schaltkreisen 34 und 78 werden Daten aus dem Bus 68 des
Host-Mikroprozessors 66 dem Treiber 92 und dann dem Haltekreis 96
zugeführt, in dem die Daten gespeichert werden, bis der Mikro
prozessor 28 für die Aufnahme der Daten bereit ist. Wenn der
Mikroprozessor 28 bereit ist, sendet er ein Signal vom Bus 30 zu
dem Haltekreis 96 und zum Flip-Flop 98, wodurch die Daten-Signale
über den Bus 30 dem Mikroprozessor 28 zugeführt werden. Dabei
wird der Flip-Flop 98 von einem "Set"-Zustand in einen "Reset"-
Zustand übergeführt. Wenn der Flip-Flop 98 in den "Reset"-Zustand
übergegangen ist, wird die Leitung von dem Flip-Flop 98 zum
Puffer 94 von dem Zustand "Hoch" in den Zustand "Niedrig" über
geführt. Dies bedeutet, daß der Haltekreis 96 bereit ist, einen
neuen Satz von Daten aufzunehmen. Wenn der Host-Mikroprozessor 66
bereit ist, den Status des Flip-Flop 98 auszulesen, um zu
bestimmen, ob der Haltekreis 96 bereit ist, einen neuen Datensatz
aufzunehmen, sendet der Mikroprozessor 66 ein "Read Buffer"-
Signal in den Puffer 94, und wenn ein neuer Datensatz vom Host-
Computer-Mikroprozessor 66 abrufbar ist, sendet der Mikroprozessor
66 ein Signal "New Data Available" an den Haltekreis und das
Flip-Flop 98. Hierdurch wird der Haltekreis 96 veranlaßt, Daten
von dem Mikroprozessor 66 über den Treiber 92 aufzunehmen, und es
überführt den Flip-Flop 98 gleichzeitig in einen "Hoch"-Zustand,
womit angedeutet wird, daß der Haltekreis 96 arbeitet. Der
Zustand "Hoch" des Flip-Flop 98 kann von dem Mikroprozessor 66
festgestellt werden, in dem von diesem ein weiteres Signal zum
Auslesen des Puffers an den Puffer 94 abgesendet wird, so daß der
Mikroprozessor keine zusätzlichen Datensignale dem Treiber 92
zusendet, bevor der Haltekreis 96 hierfür bereit ist. Der
Flip-Flop 98 ist weiter an den Puffer 100 angeschlossen, damit
der Mikroprozessor 28 feststellen kann, ob sich der Haltekreis 96
im Zustand "Busy" oder "Non Busy" befindet. Der Mikroprozessor 28
arbeitet also durch Aussenden von Signalen zum Auslesen des
Puffers an den Puffer 100, damit der Mikroprozessor 28 den
Spannungspegel des Flip-Flop 98 feststellen kann und damit den
Zustand des Haltekreises 96.
Der Schnittstellenschaltkreis, der den Slave-Masterschaltkreis 54
und den Master/Slave-Schaltkreis 80 umfaßt und der dazu verwendet
wird, Signale zwischen dem Host-Computer 20 und der Slave-
Steuerung 80 zu übertragen, ist identisch mit dem Schnittstellen
schaltkreis, der dafür benutzt wird, Signale vom Host-Computer 20
der Mastersteuerung 60 zuzuleiten und wird daher hier nicht
weiter beschrieben.
Die Antriebsanordnung 22 für den Aufzeichnungsträger, mit der der
Vorschub des Aufzeichnungsträgers 23 bewirkt wird, umfaßt einen
Antriebsmotor 101, über den eine Druckerwalze 102 angetrieben
wird. Der Motorantrieb 101 umfaßt einen Schrittmotor und wird
betätigt in Abhängigkeit von dem RCLK-Signal, das von der Master
steuerung 16 abgegeben wird, um die Druckerwalze 102 zu drehen
und den Aufzeichnungsträger 23 unter den Druckköpfen 12 und 14 in
vorbestimmten gestuften Schritten hinwegzubewegen, die koordiniert
sind mit der Aktivierung der Druckköpfe 12 und 14. Die Drucker
walze 102 ist in dem Drucker 10 so angeordnet, daß der wärme
empfindliche Aufzeichnungsträger 23 unter Druck zwischen den
Druckköpfen 12 und 14 und der Walze 102 gehalten wird, und zwar
in dem Bereich, der eine Druckstation repräsentiert.
In den Fig. 5 und 6 sind konstruktive Details des Druckers
wiedergegeben. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, weist der
Drucker 10 ein Gehäuse 103 auf, der einen Packen 104 eines kon
tinuierlichen Aufzeichnungsträgers 23 aus Papier enthält. Der
Drucker weist weiter die Antriebseinrichtung 22 (Fig. 1), eine
Druckanordnung 106, die die Druckköpfe 12 und 14 einschließt, die
Mastersteuerung 16 und die Slave-Steuerung 18 auf. Der Drucker 10
enthält weiter ein oberes Gehäuseteil 108, in dem der Host-Computer
20 untergebracht ist. Die Benutzerschnittstelle 72 des Host-
Computers 20 ist an der Vorderseite des Gehäuses 108 angeordnet,
so daß sie für den Bediener leicht zugängig ist. Im Betrieb des
Druckers 10 wird der Aufzeichnungsträger 23 aus wärmeempfind
lichen Papier aus dem endlosen Papierstapel 104 der Druckanord
nung 106 über den Antrieb 22 zugeführt. Der Host-Computer 20, die
Mastersteuerung 16 und die Slave-Steuerung 18 arbeiten zusammen,
um die Druckanordnung 106 so zu steuern, daß diese im Thermodruck
Abbildungen auf dem Aufzeichnungsträger 23 erzeugt, die den Daten
und/oder Befehlen entsprechen, die vom Host-Computer ausgehen,
wie oben ausgeführt.
Die Abtriebsanordnung 22 mit dem Motorantrieb 101, der in den
Fig. 5 und 6 nicht gezeigt ist, und die Druckerwalze 102 umfaßt
weiter eine Papierführung 112, eine Riemenscheibe 114 und einen
Treibriemen 116. Die Papierführung 112 ist an ihren beiden gegen
überliegenden Enden am Gehäuse 103 befestigt, und sie ist so
positioniert und in der Form so ausgebildet, daß sie sich längs
der unteren inneren Seite der Druckerwalze erstreckt, um den
Aufzeichnungsträger 23 über die Druckerwalze 102 zu führen. Die
Druckerwalze 102 umfaßt vorzugsweise einen zylindrischen Stahl
kern 118 mit axialen Wellenstümpfen 120 an dessen gegenüber
liegenden Enden und einen äußeren Überzug 122, der aus einem
gummiähnlichen Elastomer besteht, beispielsweise aus Urethan. Die
Wellenstümpfe 120 sind in nicht dargestellten Lagern im Gehäuse
103 drehbar, und die Riemenscheibe 114 ist auf einem der Wellen
stümpfe 120 außerhalb des Gehäuses 103 angeordnet. Der Antriebs
riemen 116 ist über die Riemenscheibe 114 geführt. Über ihn wird
mit Hilfe des Motorantriebes 101, der in Fig. 6 nicht dargestellt
ist, die Druckerwalze 102 gedreht.
Die Druckanordnung 106 ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Sie
umfaßt eine erste und zweite Druckkopfanordnung 124 bzw. 126,
einen Achsbolzen 128, einen Träger 130, ein Federwiderlager 132
und eine Mehrzahl von Schraubenfedern 133. Die Druckkopfanordnung
124 umfaßt den Druckkopf 12 mit einer Abdeckung 134. Der Druck
kopf 12 ist auf einer metallischen Wärmesenke 135 aufgebracht,
und die Wärmesenke ist auf einem Träger 136 befestigt mit sich
nach oben erstreckenden Lagerschenkeln 138 an den einander gegen
überliegenden Enden sowie sich nach oben erstreckenden Lager
schenkeln 140 in der Mitte. Die Endschenkel 138 sind mit Öffnungen
142 versehen, die als Langlöcher mit einer Erstreckung der langen
Achse in senkrechter Richtung ausgebildet sind und die so dimen
sioniert sind, daß der Achsbolzen 128 durch sie hindurchführbar
ist. Die mittleren Lagerschenkel 140 haben eine im wesentlichen
kreisförmige Öffnung 144, die so bemessen ist, daß die Druck
kopfanordnung mit diesem Schenkel auf dem Achsbolzen 128 schwenkbar
ist. Die Druckerkopfanordnung 124 weist weiter ein Anschluß
gehäuse 146 auf, über das der Druckkopf 12 elektrisch über ein
Kabel 147 mit der Mastersteuerung 16 verbunden ist. Die zweite
Druckkopfanordnung 126 ist im wesentlichen identisch mit der
Druckkopfanordnung 124.
Der stangenförmige Träger 130 ist an seinen einander gegenüber
liegenden Enden mit dem Gehäuse 103 verbunden und ein Paar
gelochter Tragschenkel 148 erstreckt sich von dem Träger 130 nach
unten. In ihr ist der Achsbolzen 128 gehaltert.
Die Druckkopfanordnungen 124 und 126 sind in dem Drucker 10
unabhängig voneinander um den Achsbolzen 128 schwenkbar. Da die
Öffnungen 142 in den Endschenkeln 138 als Langlöcher ausgebildet
sind, sind die Druckkopfanordnungen 124 voneinander unabhängig
kippbar, und zwar um eine sich im wesentlichen nach hinten
erstreckende horizontale Achse, die im wesentlichen senkrecht zur
Achse des Achsbolzens 128 liegt und die jeweils durch den
mittleren Lagerschenkel 140 hindurchgeht. Da die Druckkopf
anordnungen 124 und 126 schwenkbar auf der Gelenkstange 128
gelagert sind, sind sie unabhängig voneinander auf den Aufzeich
nungsträger 23 zu und von diesem weg beweglich. Im Betrieb des
Druckers liegen die Druckkopfanordnungen 124 und 126 in Anlage
auf dem Aufzeichnungsträger 23, wenn dieser über die Druckerwalze
102 hinwegbewegt wird.
Das Federwiderlager 132 weist ein längliches Winkelblech auf, das
an seinen gegenüberliegenden Enden mit dem Gehäuse 103 verbunden
ist. Es ist so angeordnet, daß es sich über den vorderen Ab
schnitt des Druckers erstreckt, und zwar mit Abstand oberhalb der
Druckkopfanordnungen 124 und 126. Die Federn 133 sind zwischen
dem Widerlager 132 und den Druckkopfanordnungen 124 und 126
eingespannt und über jede der Federn 133 wird ein nach unten
gerichteter Druck von ungefähr 2 pounds auf die zugehörige Druck
kopfanordnung 124 bzw. 128 ausgeübt, um die Druckköpfe 12 und 14
vorgespannt in Anlage an dem Aufzeichnungsträger 23 zu halten.
Die gesamte Druckkopfanordnung 106 umfaßt vorzugsweise sechs
Federn 133, von denen jeweils drei zwischen dem Widerlager 132
und den beiden Druckkopfanordnungen 124 bzw. 128 eingespannt
sind, um die Druckköpfe unter Vorspannung in Anlage an dem Auf
zeichnungsträger 23 zu halten.
Im Betrieb des Druckers 10 wird der Host-Computer mit verschiedenen
Datenquellen verbunden, und er wird in Tätigkeit gesetzt dadurch,
daß der Bediener entsprechende Befehle über das Tastenfeld 90
eingibt. Der Host-Computer verarbeitet die Eingangsdaten und
Befehlssignale aus der Benutzerschnittstelle 72 und gibt bear
beitete Daten und Befehlssignale an die Mastersteuerung und die
Slave-Steuerung. Die Mastersteuerung steuert den Motorantrieb
101, mit dem die Walze 102 gedreht wird, und zwar so, daß die
Drehung der Walze mit der Aktivierung der Druckköpfe 12 und 14
koordiniert ist. Die Mastersteuerung empfängt weiter Eingangs
signale von den Sensoren 24 und 26 und arbeitet in Abhängigkeit
hiervon. Die Mastersteuerung steuert auch die Betätigung der
Slave-Steuerung 18, so daß die Aktivierung der Druckköpfe 12 und
14 synchron erfolgt und in Koordination mit der Bewegung der
Druckerwalze 102. Die Druckkopfanordnungen 124 und 126 werden
nach unten durch die Federn 134 vorgespannt, so daß sie unter
Druck in Anlage an dem Aufzeichnungsträger 23 gehalten werden. Da
die Druckkopfanordnungen 124 und 126 unabhängig voneinander
beweglich und unabhängig voneinander vorgespannt sind, werden
Abweichungen und Durchbiegungen der Druckköpfe 12 und 14 und der
Walze 102 ausgeglichen.
Der Drucker gemäß der Erfindung hat verschiedene Vorteile gegen
über bekannten Druckern. Diese resultieren insbesondere aus der
Tatsache, daß er eine Mehrzahl von unabhängig gelagerten Druck
kopfanordnungen hat, die über parallele Steuerschaltkreise
aktiviert werden. Durch die Verwendung einer Mehrzahl unabhängig
gelagerter Kopfanordnungen ist es möglich, Durchbiegungen zu
kompensieren, die mehrere Tausendstel eines Zolls betragen und
die auftreten, wenn die Thermodruckkopfanordnungen vorgesehen
sind, um Aufzeichnungsträger mit einer Breite größer als etwa
30 cm zu bedrucken. Insbesondere ist es möglich, Durchbiegungen
zu kompensieren, ohne den Anpreßdruck des Kopfes zu vergrößern.
Es ist auch möglich, kleinere Ungenauigkeiten in den Köpfen 12
und 14 und der Walze 102 zu kompensieren und auch Verwerfungen
aufgrund der Wärmeausdehnung in den Köpfen 13 und 14 zu kompen
sieren, ohne die Vorspannung zu erhöhen. Es sei hierbei darauf
hingewiesen, daß Faktoren wie Durchbiegung, Oberflächenungenauig
keiten und Wärmeausdehnung relativ bedeutungslos bei Kopfanord
nungen mit einer Länge von weniger als 30 cm. Sie werden jedoch
ansteigend signifikant, wenn die Längen der Kopfanordnungen 30 cm
übersteigen. Bei Verwendung paralleler Schaltkreise zum Aktivieren
der Köpfe 12 und 14 anstelle eines einzigen Schaltkreises hoher
Kapazität, der die Köpfe 12 und 14 in Reihe aktiviert, oder bei
Verwendung eines einzigen Schaltkreises großer Kapazität und
eines einzigen länglichen Druckkopfes ist es möglich, die Druck
köpfe mit Frequenzen zu aktivieren, die das Doppelte der
Frequenzen betragen, die erreichbar sind mit einem einzigen
Aktivierungsschaltkreis bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten
für die Aktivierungsschaltkreise. Aus den dargelegten Gründen ist
leicht erkennbar, daß ein Drucker gemäß der vorliegenden Er
findung einen wesentlichen Fortschritt mit sich bringt und auch
einen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil hat.
Claims (14)
1. Thermodrucker, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
- a) Vorschubmittel für den Längsvorschub eines länglichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsträgers durch eine Druckstation hindurch, in der eine Seite des Aufzeich nungsträgers auf einer Abstützung aufliegt;
- b) eine Mehrzahl länglicher Wärmedruckerköpfe;
- c) Mittel zur im wesentlichen fluchtenden Aufhängung der Druckerköpfe derart, daß sie mit ihren benachbarten Enden unmittelbar angrenzen, wobei die Druckköpfe im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung des Aufzeich nungsträgers in der Druckstation liegen und die Druck köpfe auf der Seite des Aufzeichnungsträgers aufliegen, die der Seite gegenüberliegt, an der die Vorschubmittel angreifen;
- und
- d) Aktivierungsmittel, von denen Eingangssignale empfangen werden, die die Druckköpfe selektiv aktivieren, um Markierungen auf dem Aufzeichnungsträger zu erzeugen, die den Eingangssignalen entsprechen.
2. Thermodrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktivierungsmittel so ausgebildet sind, daß sie gleich
zeitig selektiv die Druckköpfe aktivieren.
3. Thermodrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktivierungsmittel gleichzeitig selektiv die Druckköpfe
parallel zu einander aktivieren.
4. Thermodrucker nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch
- a) eine Slave-Steuerung für die Aktivierung des zweiten Druckkopfes;
- b) eine Mastersteuerung für die Aktivierung des ersten Druckkopfes und für die Betätigung der Slave-Steuerung, um den zweiten Druckkopf zu aktivieren und
- c) eine Host-Computer-Anordnung für die Steuerung der Tätigkeit der Mastersteuerung und der Slave-Steuerung und für die Aufnahme von Eingangssignalen und die Zuführung davon abgeleiteter verarbeiteter Signale zu der Mastersteuerung und der Slave-Steuerung.
5. Thermodrucker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingangssignale analoge Signale in Wellenform sind und
daß die verarbeiteten Signale digital codierte Signale sind.
6. Thermodrucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mastersteuerung die Vorschubmittel für den Aufzeich
nungsträger steuern.
7. Thermodrucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mastersteuerung Mittel aufweist, um ein Taktsignal zu
erzeugen und den ersten Druckkopf zu Zeitpunkten zu akti
vieren, die mit dem Taktsignal synchronisiert sind, daß die
Mastersteuerung die Slave-Steuerung betätigt, um den zweiten
Druckkopf jeweils zu Zeitpunkten zu aktivieren, die synchro
nisiert sind mit dem Taktsignal, so daß die Aktivierung des
zweiten Druckkopfes synchronisiert ist mit der Aktivierung
des ersten Druckkopfes.
8. Thermodrucker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorschubmittel für den Aufzeichnungsträger den Auf
zeichnungsträger in abgestuften Schritten in Abhängigkeit
von dem Taktsignal vorschieben, so daß die Bewegung des
Aufzeichnungsträgers mit der Aktivierung des ersten und
zweiten Druckkopfes koordiniert ist.
9. Thermodrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Druck
kopf unabhängig voneinander auf den Aufzeichnungsträger zu
beweglich sind, und daß Mittel vorgesehen sind, um den
ersten und zweiten Druckkopf in Richtung auf den Aufzeich
nungsträger in der Druckstation vorzuspannen.
10. Thermodrucker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
für den ersten und zweiten Druckkopf voneinander unabhängige
Vorspannmittel vorgesehen sind.
11. Thermodrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubmittel für den
Aufzeichnungsträger eine drehbare zylindrische Walze auf
weisen, die sich im wesentlichen quer zu dem Aufzeichnungs
träger in der Druckstation erstreckt.
12. Thermodrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckköpfe eine Länge haben,
die kleiner ist als etwa 30 cm.
13. Thermodrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckköpfe eine Länge von
etwa 20 cm haben.
14. Thermodrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgelegt ist,
daß von den einzelnen Druckköpfen in nebeneinanderliegenden
Bereichen des Aufzeichnungsträgers voneinander unabhängige
Grafiken in Wellenform aufgezeichnet werden.
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