DE380225C - Luftgewehr - Google Patents

Description

• Luftgewehr. Es sind Luftgewehre mit Mehrschußvorrichtungen bekannt, bei denen zwischen Lauf- und t'erdichtungsrohr eine senkrecht zur Laufachse gelagerte, drehbare Trommel eingebaut ist, in deren radiale Bohrungen Spitzkugeln eingesetzt «-erden können. Die Anzahl der wirksamen Bohrungen ist auf weniger als die Hälfte beschränkt, auch ist es nicht möglich, in diese Troirmel gefiederte Bolzen einzuführen. Diese Nachteile «-erden vermieden, wenn statt dieser senkrecht gelagerten Trommel die an sich bekannte parallel zur Laufachse drehbare 1'romnlel gewählt wird. In diesem Fall muß aber bei Luftgewehren dafür gesorgt werden, 4a1) die zwischen Lauf- und Verdichtungsrohr angeordnete Trommel nach beiden Seiten hin luftdicht abschließt. Es sind zwar an Revolvern Abdichtungen bekannt, wonach ein Ringstück durch den Druck einer Feder in eine ringförmige Vertiefung der Trommel ge-(irückt wird. Die Abdichtung geschieht aber hier nur nach einer Seite, während bei Luftsewehren eine beiderseitige luftdichte Abschließung notwendig ist. Die Erfindung be-"teht darin, (laß die Geschoßläufe der Trommel hei lerseits mit den an sich bekannten kegelförmigenWülsten versehen sind, die abdichtend in entsprechende ringförmige Wülste zweier Füllstücke passen, von denen das eine federnd verschiebbar im -Mantelrohr des Laufes und das andere fest im Verdichtungsrohr angeordnet ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 einen Längsschnitt init teilweiser Ansicht der Trommel und die Abb. 2 einen Ouerschnitt nach der L inie A-B iliit teilweiser Ansicht.
• Zwischen dem Verdichtungsraum i des den Pumpenkolben führenden Rohres 2 und dem Mantelrohr 3 des Laufröhrchens d. ist eine Trommel 5 eingebaut, in deren Geschoßläufe 6 die Munition 7 (Spitzbolzen oder Kugeln) eingeführt werden. In der in Abb. i veranschaulichten Lage befindet sich der Bolzen 7 in dem Geschoßlauf 6, der durch die beiden Füllstücke 8 und 9 der Rohre 3 und 2 luftdicht abgeschlossen ist. Zu diesem Zweck sind die beiden Füllstücke 8 und 9 mit ringförmigen Wülsten io und i i versehen, in deren trichterförmige ;Mündungen die Ringwülste i2 und 13 der Gesclioßlälife genau hineinpassen. Das Füllstück 9 ist mit dem Verdichtungsrohr 2 fest verbunden, während das Füllstück 8 verschiebbar in dem Mantelrohr 3 sitzt und mit dein Laufröhrchen 4. fest verbunden ist. Eine Schraubenfeder 14 drückt das Füllstück 8 ständig gegen den ringförmigen Wulst 12 des Geschoßlaufes 6 der Trommel 5. Nach dem Abschuß wird die Trommel 5, die in den beiden Lagern 17 und 15 verschiebbar gelagert ist, um ihre Achse 16 gedreht. Hierbei drücken die Wülste 12 und 13 des Geschoßlaufes 6 gegen die Füllstücke 8 und 9 und schieben infolge ihrer kegelförmigen Ausbildung das federnde Füllstück 8 samt dem Laufröhrchen d so lange zurück, bis der nächste Geschoßlauf 6 zwischen die beiden Füllstücke 8 und 9 einschnappt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Luftgewehr mit einer zwischen Lauf-und Verdichtungsrohr drehbar gelagerten Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßläufe (6) der Trommel (5) beiderseits mit an sich bekannten kegelförmigen Wülsten (12, 13) versehen sind, die abdichtend in entsprechende ringförmige Wülste (i o, i i) zweier Füllstücke (8, 9) passen, von denen das eine (8) federnd verschiebbar im Mantelrohr (3) des Laufes und das andere (9) fest im Verdichtungsrohr (2) angeordnet ist.