DE379904C - Windevorrichtung fuer Laufkatzen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 30. AUGUST 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 c GRUPPE 2

(St 34230 XI/35C)

Otto Steltzner in Berlin-Niederschönhausen.

Windevorrichtung für Laufkatzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Winde- : Ausbildung als Laufkatze auch die Laufvorrichtung für Laufkatzen. Es handelt sich räder trägt, in einer besonders guten Weise darum, den Motor, das Hubmittel und den [ aufzuhängen.

Getriebekasten an der gewöhnlich aus Blechen : Das Wesen der Erfindung besteht darin,

S bestehenden Tragvorrichtung, welche bei der , daß das Elektromotorgehäuse und das Ge-

Claims (4)

triebegehäuse mit je einem Gelenkpunkt an der Tragvorrichtung aufgehängt sind und sich nach Art eines Dreigelenkbogens aneinander abstützen. Dient eine Kettennuß als Hubmittel, so kann die Abstützung vorteilhaft unterhalb der Kettennuß erfolgen, wofür entsprechende Stützansätze am Elektromotorgehäuse und am Getriebegehäuse vorgesehen sind. Dient eine Trommel als Hubmittel, so ίο erfolgt die Abstützung an einer Welle, welche in der Achse der Trommel Hegt. Wesentlich ist ferner, daß bei Laufkatzen mit nur einem Motor für die Last- und Fahrbewegung die Antriebswelle für die Laufräder durch einen dieser Gelenkpunkte, welcher dann eine Hohlwelle bildet, hindurchgeführt ist. Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Ausführungsform einer solchen Laufkatze zur Darstellung gebracht, bei welcher das Hubmittel eine Trommel ist, und in Abb. 2 die Ausführungsform mit Kettennuß. ι ist das Gehäuse des Elektromotors und 2 das Getriebegehäuse, zwischen denen bei Abb. ι die Trommel 16 liegt. Der Elektromotor ist an einem Teil 14 befestigt, welcher bei 3 gelenkig an den Blechen 5 aufgehängt ist, die als Tragvorrichtung dienen. Das Getriebegehäuse 2 ist an einem ähnlichen Gelenkpunkt 4 aufgehängt. Die oberen Schraul.en 9 und 10 sollen nur die Bleches zusammenhalten und hai:en im Schaft Spiel, so daß die beiden Gehäuse 1 und 2 also schwingend gelagert sind. Durch die Trommel führt eine Hohlwelle 6 hindurch, und sowohl das Elektromotorgehäuse als das Getriebegehäuse stützen sich an den Enden dieser Hohlwelle ab, so daß die Welle 6 das dritte Gelenk eines Dreigelenkbogens darstellt. Die Elektromotorwelle führt durch die Hohlwelle 6 zum Getriebe hin. Der Gelenkpunkt 4 ist als Hülse ausgebildet, und durch diese tritt die Antriebswelle 7 für die Laufräder 8, wobei im vorliegenden Fall angedeutet ist, daß ein aus dem Getriebe kasten 2 heraustretendes Kegelrad 12 das entsprechende, auf der Welle 7 sitzende Gegenrad antreibt und dadurch die Bewegung auf die Laufräder 8 weiterleitet. Die Umkupplung für das Getriebe, durch welche der Übergang von der Lastbewegung zur Fahrbewegung herbeigeführt wird, und umgekehrt, ist als unwesentlich nicht gezeichnet. Die Trommel ist natürlich so gelagert, daß sie seitlich nicht eingeklemmt wird. Bei Verwendung einer Kettennuß 16' gemaß Abb. 2 ist diese vorteilhaft oberhalb der Mittelachse des Elektromotors angeordnet. Es ist ersichtlich, daß der Motor 1 und das Getriebegehäuse 2 genau die gleichen bleiben können. Man braucht nur die Aufhänge-.stücke 14 und 15 gegen solche 14' und 15' zu ersetzen, die sich unterhalb der Kettennuß gegeneinander abstützen und den dritten Gelenkpunkt des Dreigelenkbogens bilden. Die dargestellte Anordnung hat den Vorteil, daß auf die Trägerbleche 5 lediglich Zugbelastungen ausgeübt werden. Es ergibt sich fine sichere Lagerung der Fahrwerkswelle 7 in dem Gehäuse 2, so daß keine Montagefehler auftreten können, ferner ist die Montage»sehr bequem. Auch der gute Eingriff der Verzahnung zwischen den auf der Welle 7 sitzenden Rädern und den Zahnrädern der Laufräder 8 ist stets gesichert, und Klemmungen können ü' erhaupt nicht auftreten. Bei geeigneter Ausbildung der Stücke 14, oder 14' und 15' kann man erreichen, daß die Träger1 leche 5 und 5' für Trommel und Kettennuß dieselben bleiben. Patent-A ν SPRUC he:

1. Windevorrichtung für Laufkatzen mit zwischen dem Elektromotor und dem Getrie¹ egehäuse liegender Windetrommel oder Kettennuß, dadurch gekennzeichnet, daß die mit je einem Gelenkpunkt (3 bzw. 4) an der Tragvorrichtung aufgehängten Motor- (ι) und Getriebegehäuse (2) sich unten nach Art eines Dreigelenkbogens abstützen.

2. Windevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Elektromotorgehäuses an einer durch die Lasttrommel hindurchgehenden Hohlwelle (6) erfolgt.

3. Windevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Elektromotorgehäuses und des Getriebegehäuses an Flanschansätzen erfolgt, welche unterhalb der Kettennuß ίου wagerecht herausragen.

4. Windevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, l:ei welcher derselbe Motor auf das Lastwerk oder Fahrwerk einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) für die Laufräder durch einen der Gelenkpunkte (4), welcher hülsenartig ausgebildet ist, hindurchtritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin. GEönrcKT in des reichsdruckerei.