DE3790370C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Gas aus Festbrennstoffen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der schwedischen Patenanmeldung Nr. 85 00 849-8 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, deren Einrichtung zur Aufnahme vergaster Materialreste als vibrierender Rost und deren Zufuhreinrichtung für Primärluft als Rohranordnung ausgebildet ist, die durch die Brennstoffkammer in das Innere der Verbrennungskammer hineinreicht und an ihrem unteren Ende Austrittsöffnungen für die Primärluft aufweist. Trotz vertikaler Verstellbarkeit dieser Rohranordnung läßt sich nur eine beschränkte Steuerung des Verbrennungsgrades des Materials erzielen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Rost sehr leicht durch Brennstoffmaterial, das beispielsweise durch Steine, Kies oder Abfall bzw. Müll in Form von Platten, Blech oder Schrott verunreinigt ist, verstopft werden kann und somit sowohl die Verbrennung als auch der Ascheaustrag gestört werden. Ferner ist die Brennstoffzufuhr über den konischen Teil im unteren Bereich der Brennstoffkammer und damit der störungsfreie Betrieb einschließlich Verbrennung bzw. Vergasung nicht befriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei möglichst störungsfreiem Betrieb eine verbesserte Steuerung der Verbrennung bzw. Vergasung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Der halbellipsoidförmige Träger aus Keramikmaterial kann im Gegensatz zu den herkömmlichen Rosten nicht durch Verunreinigungen des Brennstoffmaterials verstopft werden und sichert auf diese Weise einen störungsfreien Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Verstellbarkeit des konvexen Trägers sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ermöglicht eine Einstellung des Abstandes zum unteren Teil der Verbrennungskammer und damit eine optimale Steuerung der Brennstoffzufuhr, der Vergasungsrate und des Ascheaustrags mittels einer nicht dargestellen Steuereinrichtung. Durch Vibration des konischen Teils im unteren Bereich der Brennstoffkammer wird eine optimale Brennstoffzufuhr, insbesondere für Feucht-, Dunst- oder Dampfmaterial, zur Verbrennungskammer sichergestellt. Mit den wenigstens zwei einstellbaren Einlaßanordnungen in der Wandung der Verbrennungskammer wird die Primärluft an mehreren Stellen zugeführt und somit eine vollständige Verbrennung des Materials erreicht; durch Verstellung dieser Einlaßanordnungen in Richtung geringerer Querschnittsfläche kann die Materialverbrennung gesteuert werden, so daß beispielsweise eine unvollständige Verbrennung erzielt und auf diese Weise ein für weitere Verwendung verbrennbares Gas erzeugt werden kann. Durch die Zufuhr von Sauerstoff in einstellbarer Menge an den verschiedenen Stellen wird ein effektiveres Oxidationsmoment erzielt; gleichzeitig werden die Anforderungen an die Qualität des Dämpfermaterials und den Brennstoff herabgesetzt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die Figur in der folgenden Beschreibung näher erläutert, wobei die Figur die Vorrichtung in einer Vorderansicht zeigt.

Die Figur zeigt den unteren Teil einer Vorrichtung, die ähnlich jener der zuvor angemeldeten Patentanmeldung 85 00 849-8 des Anmelders ist. Die Vorrichtung ist mit einem Einlaß 2 für primäre Luft und einem Auslaß 3 für gesammeltes Gas zur weiteren Behandlung bei der Wärme- oder Energieerzeugung versehen, während eine nicht dargestellte Lenk- oder Steuereinrichtung zum Steuern oder Lenken von Wärme zum Einlaß 2 und Auslaß 3 angeordnet ist. Die Vorrichtung ist desweiteren mit einer Brennstoffkammer 4 versehen, die aus einem oberen Teil 5 mit Kreisquerschnitt und aus einem am oberen Teil 5 angebrachten, konischen unteren Teil 6 besteht, der zwischen zwei anderen konischen Teilen 7 und 8 angeordnet ist, von denen ein äußerer Teil 8 an die Brennstoffkammer 4 angeschweißt und der innere Teil 7 entweder durch Keramikmaterial mit dem äußeren Teil 8 verbunden oder möglicherweise relativ zum äußeren Teil 8 einstellbar ist. Am oberen Teil der Vorrichtung 1 befinden sich eine nicht dargestellte herkömmliche Einrichtung in Form eines Verbrennungsdämpfers bzw. Rauchschiebers oder Zugreglers, ein relativ zur Vorrichtung luftdichter Einlaß für die Zufuhr von Brennstoff, eine Beschickungseinrichtung für die Verteilung zugeführten Brennstoffs und für den Betrieb erforderliche Inspektionsluken. Innerhalb der Brennstoffkammer 4 ist eine Einrichtung 9 angeordnet, die in vertikaler Richtung drehverschiebbar ist, und die zusammengesetzt ist aus einem fixierten Teil 10, der in seinem oberen Teil mit einer nicht dargestellten Drehkompensationseinrichtung für den zugeführten Brennstoff versehen ist, und aus zwei ineinanderschiebbaren teleskopischen Teilen 11 und 12 in diesem Teil 10, wobei der innere Teil 12 vertikal einstellbar ist und in seinem unteren Teil Löcher 13 für die Zufuhr von dem Brennstoff für die Vergasung zuzuführender Luft in den Boden einer Verbrennungskammer 14 umfaßt, die eine Steuer- oder Lenkeinrichtung zur Regulierung oder Steuerung von Wärme aufweist. Die Verbrennungskammer 14 befindet sich unter dem konischen Teil 6 und zwischen den zwei eingesetzten verschiebbaren Teilen 11 und 12 und dem konischen Teil 7, welcher den konischen Teil 6 umschließt. Zwischen der Vorrichtung 1 und dem angeschweißten konischen Teil 8 befindet sich eine Auslaßeinrichtung 15 zum Auslaß für gesammeltes Gas. Die Drehbewegung für die Kompensationseinrichtung und die Verschiebeeinrichtung 9 wird durch Motoren herkömmlichen Typs erzeugt. Die vertikal einstellbare Bewegung für den verschiebbaren teleskopischen Teil 12 wird ebenfalls durch einen Motor herkömmlichen Typs erzeugt. Die Verbrennungskammer 14 ist auch mit wenigstens zwei einstellbaren Einlaßanordnungen 16 für Primärluft versehen. Unter der Verbrennungskammer 14 befindet sich eine halbellipsoidförmige Einrichtung 17, die aus Keramikmaterial zusammengesetzt ist und vergaste Materialreste hält. Die halbellipsoidförmige Einrichtung 17 ist auf einer Platte 18 oder dergl. angeordnet, die mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung für die richtige Zufuhr von Brennstoff, den richtigen Vergasungsgrad und den richtigen Ascheaustrag versehen ist und die unter Drehzug in vertikaler und horizontaler Richtung einstellbar und zur Vibration bringbar ist. Unter der Halteeinrichtung 17 befindet sich eine Ascheaustragseinrichtung 20, die durch eine Antriebseinrichtung 21 in Form eines Motors herkömmlichen Typs steuerbar und mit einem Kühlschild 19 versehen ist. Die Asche wird in eine nicht dargestellte Schleusen-, Rinnen- oder Ablaßeinrichtung eingebracht, die einen Aschetransporter für weiteres Fortschaffen aufweist. Die Vorrichtung 1 ist auch mit einer nicht dargestellten Ventilatoreinrichtung im Einlaß 2 für Primärluft versehen. Die Primärluft ist so reguliert, daß sie einerseits längs der Brennstoffkammer für die Zufuhr in den nicht dargestellten oberen Teil des fixierten Teils 10 der verschiebbaren Einrichtung 9 und dann nach abwärts zu den Löchern 13 geht und andererseits in die einstellbaren Einlaßanordnungen 16. Die Platte 18 wird durch eine Antriebseinrichtung 23 in Form eines Motors herkömmlichen Typs angetrieben und ist außerdem mit einer führbaren Einrichtung 24 zum Ascheschaben versehen.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Erzeugen von Gas aus Festbrennstoffen durch Luftreduktion, mit einer Brennstoffkammer, einer unterhalb derselben angeordneten Verbrennungskammer mit einer drehbaren Einrichtung zur Aufnahme vergaster Materialreste, einem im unteren Bereich der Brennstoffkammer angeordneten konischen Teil zur Bemessung der Brennstoffzufuhr zur Verbrennungskammer, einer Zufuhreinrichtung für Primärluft und einer Auslaßeinrichtung für das erzeugte Gas, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (17) zur Aufnahme der vergasten Materialreste als ein halbellipsoidförmiger Träger (17) aus Keramikmaterial ausgebildet und in vertikaler sowie horizontaler Richtung verstellbar ist, daß der konische Teil (6) in vertikaler Richtung in Vibration versetzbar ist, und daß die Zufuhreinrichtung für Primärluft wenigstens zwei einstellbare Einlaßanordnungen (16) in der Wandung der Verbrennungskammer (14) umfaßt.