DE3780768T2 - Loesungsmittelbestaendige polyphenylenaetherharzmasse. - Google Patents

Loesungsmittelbestaendige polyphenylenaetherharzmasse.

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DE3780768T2 DE8787310236T DE3780768T DE3780768T2 DE 3780768 T2 DE3780768 T2 DE 3780768T2 DE 8787310236 T DE8787310236 T DE 8787310236T DE 3780768 T DE3780768 T DE 3780768T DE 3780768 T2 DE3780768 T2 DE 3780768T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine neue Polyphenylenether-Harzmasse mit ausgezeichneter Lösungsmittelbeständigkeit neben einer ausgezeichneten Festigkeit und Formbarkeit. Insbesondere betrifft sie eine neue Polyphenylenether-Harzmasse mit verbesserter Lösungsmittelbeständigkeit, umfassend einen modifizierten Polyphenylenether und ein modifiziertes Polyolefin, und besitzt ausgezeichnete mechanische Festigkeit und Formbarkeit.
  • Polyphenylenether sind polymere Materialien mit überlegener thermischer Beständigkeit und sind geeignet als technische Kunststoffe (Konstruktionswerkstoffe). Es ist jedoch bekannt, daß Polyphenylenether eine schlechtere Lösungsmittelbeständigkeit und geringe Formbarkeit besitzen.
  • Als ein Verfahren zur Verbesserung der Formbarkeit oder Fließeigenschaften von Polyphenylenether offenbart die US-PS 3 383 435 das Zumischen eines Polystyrolharzes. Die JP-OS 12894/1977 offenbart das Vermischen eines Kautschuk-verstärkten Copolymers aus einer Styrolverbindung und einem Anhydrid einer α,β-ungesättigten Dicarbonsäure. Diese Verfahren führten jedoch nicht zur Verbesserung der Lösungsmittelbeständigkeit von Polyphenylenethern.
  • Die US-PS 3 361 851 beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der Lösungsmittelbeständigkeit eines Polyphenylenethers durch Vermischen mit einem Polyolefin. Da der Polyphenylenether eine geringe Verträglichkeit mit dem Polyolefin besitzt, können jedoch nur bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der beiden Harze, an Polyolefinen zugemischt werden und die Lösungsmittelbeständigkeit und Formbarkeit des Polyphenylenethers kann durch dieses Verfahren nicht hinreichend verbessert werden.
  • Es sind verscheidene Versuche unternommen worden, die Verträglichkeit des Polyolefins mit dem Polyphenylenether zu verbessern und die Lösungsmittelbeständigkeit und Formbarkeit der Polyphenylenether-Harzmasse durch Einbau einer großen Menge des Polyolefins in den Polyphenylenether. Zum Beispiel beschreibt die japanische Patentveröffentlichung Nr.22344/1981 ein Verfahren zum Aufpfropfen einer Styrolverbindung auf ein Polyolefin und Einbau des gepfropften Polyolefins in einen Polyphenylenether. Die JP-OS 108153/1982 und 225150/1983 beschreiben ein Verfahren zum Vermischen eines Polyolefins, mit dem ein Glycidylmethacrylat oder ähnliches copolymerisiert ist, mit einem Polyphenylenether. Die JP-OS 260649/1985 beschreibt ein Verfahren zum Eimmischen eines Polymers mit einer Glycidylgruppe und eines Polyolefins mit einer Gruppe, die imstande ist, mit der Glycidylgruppe zu reagieren, zu einem Polyphenylenether. Die JP-OS 47748/1986 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein modifiziertes Copolymer, das erhalten worden ist durch Polymerisieren eines Copolymers von Glycidyl(meth)acrylat und einem Olefin mit einer Styrolverbindung, mit einem Polyphenylenether vermischt wird. Diese bekannten Verfahren richten sich auf die Verbesserung der Verträglichkeit eines Polyolefins durch Einbau einer Styrolstruktur und/oder einer Glycidylstruktur, die ausgezeichnete Verträglichkeit mit einem Polyphenylenether besitzen. Sicher führten sie zu einer bestimmten Verbesserung in der Verträglichkeit, aber die Lösungsmittelbeständigkeit und mechanische Festigkeit von Polyphenylenethern wurden nicht ausreichend verbessert. Daher kann durch diese Verfahren kein praktisch befriedigendes Formmaterial aus einem Gemisch aus einem Polyphenylenether mit einem modifizierten Polyolefin erhalten werden. Dies liegt vermutlich daran, daß diese Modifizierungsverfahren nur auf der Modifizierung des Polyolefins beruhen und keine Modifizierung an dem Polyphenylenether durchgeführt wird und folglich keine positiven chemischen Bindungen zwischen dem Polyphenylenether und dem Polyolefin gebildet werden.
  • Es ist Ziel dieser Erfindung, eine neue Harzmasse aus einem Polyphenylenether und einem Polyolefin zur Verfügung zu stellen, die verbesserte Lösungsmittelbeständigkeit und verbesserte Verträglichkeit zwischen den beiden (Komponenten) aufweist. Insbesondere liefert die Erfindung durch Einführung einer chemischen Bindung zwischen dem Polyphenylenether und dem Polyolefinharz eine Polyphenylenether-Harzmasse mit guter Lösungsmittelbeständigkeit und mechanischer Festigkeit sowie guter Formbarkeit.
  • Die Erfindung betrifft folglich eine Masse, umfassend
  • (A) einen modifizierten Polyphenylenether, erhalten durch Modifizieren eines Polyphenylenethers mit einem Modifiziermittel, ausgewählt aus organischen Verbindungen mit (a) einer ethylenischen Doppelbindung und (b) einer funktionellen Gruppe, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe, einer Säureanhydridgruppe und einer Epoxygruppe, im Molekül in Gegenwart oder Abwesenheit eines radikalischen Initiators, und
  • (B) ein modifiziertes Polyolefin, erhalten durch Modifizieren eines Polyolefins mit 1) einem Modifiziermittel, ausgewählt aus organischen Verbindungen mit (a) einer ethylenischen Doppelbindung und (b) einer funktionellen Gruppe, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer Epoxygruppe und einer alkoholischen Hydroxylgruppe, im Molekül und 2) einer Vinyl- oder Vinylidenverbindung in Gegenwart oder Abwesenheit eines radikalischen Initiators.
  • Diese Harzmasse zeigt nicht nur ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit, sondern auch ausgezeichnete Formbarkeit und mechanische Eigenschaften als Ergebnis einer deutlichen Verbesserung in der Verträglichkeit des Polyphenylenethers mit dem Polyolefin.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Harzmasse zur Verfügung gestellt, die eine noch weiter verbesserte Lösungsmittelbeständigkeit und mechanische Eigenschaften besitzt, durch zusätzlichen Einbau von (C) einem Bindemittel, ausgewählt aus organischen Verbindungen, enthaltend mindestens zwei funktionelle Gruppen, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe, Estergruppen, einer Amidgruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Aminogruppe, einer Mercaptogruppe und einer Epoxygruppe im Molekül.
  • Der modifizierte Polyphenylenether und das modifizierte Polyolefin, die bei der erfindungsgemäßen Harzmasse verwendet werden, bezeichnen einen Polyphenylenether bzw. ein Polyolefin, das nach den später beschriebenen Verfahren modifiziert worden ist.
  • Der Polyphenylenether kann ein Homopolymer oder ein Copolymer sein und wird erhalten durch Polykondensieren von mindestens einem substituierten monocyclischen Phenol der allgemeinen Formel (I) in der R&sub1; eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und R&sub2; und R&sub3; jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Beispiele für das substituierte monocyclische Phenol der allgemeinen Formel (I) umfassen 2,6-Dimethylphenol, 2,6-Diethylphenol, 2,6-Dipropylphenol, 2-Methyl-6-ethylphenol, 2-Methyl- 6-propylphenol, 2-Ethyl-6-propylphenol, o-Cresol, 2,3-Dimethylphenol, 2,3-Diethylphenol, 2,3-Dipropylphenol, 2-Methyl- 3-ethylphenol, 2-Methyl-3-propylphenol, 2-Ethyl-3-methylphenol, 2-Ethyl-2-propylphenol, 2-Propyl-3-methylphenol, 2-Propyl- 3-ethylphenol, 2,3,6-Trimethylphenol, 2,3,6-Triethylphenol, 2,3,6-Tripropylphenol, 2,6-Dimethyl-3-ethylphenol und 2,6-Dimethyl-3-propylphenol. So sind beispielhafte Polyphenylether, die erhalten worden sind durch Polykondensieren mindestens eines dieser Phenole Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2,6-diethyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2,6-dipropyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2-methyl-6-ethyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2-ethyl-6-propyl- 1,4-phenylen)ether, 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol- Copolymer, 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Triethylphenol-Copolymer, 2,6-Diethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer und 2,6-Dipropylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer.
  • Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether und 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer sind besonders bevorzugt zur Verwendung gemäß der Erfindung.
  • Das hier verwendete Polyolefin ist ein kristallines oder amorphes Olefinpolymer. Spezielle Beispiele umfassen Homopolymere von Olefinen, wie Polypropylen, Polyethylen niederer Dichte, Polyethylen hoher Dichte, lineares Polyethylen niederer Dichte, Propylen/Ethylen-Copolymer und Poly-4-methylpenten-1, sowie Copolymere mit einem überwiegenden Anteil an Olefinen mit damit copolymerisierbaren Vinylmonomeren, wie Acrylestern, Methacrylestern und Glycidyl(meth)acrylat. Diese Polyolefine werden entweder allein oder in Kombination verwendet. Von diesen Polyolefinen sind Polyethylen und Polypropylen bevorzugt. Polypropylen ist besonders bevorzugt. Diese Polyolefine können hergestellt werden nach Methoden, wie sie dem Fachmann bekannt sind, z.B. den Methoden, wie sie beschrieben sind in ENCYCLOPEDIA OF POLYMER SCIENCE AND TECHNOLOGY, Bd.6, S.275 (1967) und Bd.11, S.597 (1969), herausgegeben von John Wiley & Sons, Inc.
  • Das "Modifiziermittel" für den Polyphenylenether ist eine organische Verbindung, die im Molekül (a) eine ethylenische Doppelbindung und (b) eine funktionelle Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer Carbonsäure, einer Säureanhydridgruppe und einer Epoxygruppe, aufweist. Spezielle Beispiele umfassen ,β-ungesättigte Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Chlormaleinsäure, Citraconsäure und Itaconsäure; ungesättigte Monocarbonsäuren, wie Acrylsäure, Crotonsäure, Vinylessigsäure, Methacrylsäure, Pentensäure und Angelicasäure; Anhydride dieser α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren und ungesättigten Monocarbonsäuren; ungesättigte Epoxyverbindungen, die Reaktionsprodukte zwischen Epichlorhydrin und den oben erwähnten α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren oder ungesättigten Monocarbonsäuren sind, z.B. Gycidylmaleat, Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat. Maleinsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Glycidylmethacrylat und Glycidylacrylat sind bevorzugt, und Maleinsäureanhydrid, Glycidylmethacrylat und Glycidylacrylat sind besondes bevorzugt.
  • Das Modifiziermittel für das Polyolefin, das erfindungsgemäß angewandt wird, ist ausgewählt aus den oben angegebenen organischen Modifiziermitteln für den Polyphenylenether und zusätzlich organischen Verbindungen, die (a) eine ethylenische Doppelbindung und (b) eine alkoholische Hydroxylgruppe im Molekül aufweisen (ungesättigte Alkoholverbindungen). Spezielle Beispiele für diese Verbindungen umfassen ungesättigte Hydroxymonocarbonsäureester, abgeleitet von den oben erwähnten ungesättigten Monocarbonsäuren und aliphatischen Diolen, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Butan-1,4-diol, Tetramethylenglykol oder Pentamethylenglykol, oder aliphatischen Polyolen, wie Glycerin, Trimethylolpropan und Pentaerythrit; Polyhydroxy-α,β-ungesättigte Dicarbonsäure-diester, abgeleitet von den oben genannten α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren und den oben genannten aliphatischen Diolen oder Polyolen; ungesättigte Hydroxy-monocarbonsäure-amide, abgeleitet von den oben genannten ungesättigten Monocarbonsäuren und aliphatischen Aminoalkoholen; Amide oder Imide von α,β-ungesättigten Hydroxy-dicarbonsäuren, abgeleitet von α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren und aliphatischen Aminoalkoholen; und aliphatische ungesättigten Alkohole, wie Allylalkohol, Crotylalkohol, Methylvinylcarbinol, Methylallylcarbinol und Methylpropenylcarbinol. Von diesen organischen Verbindungen sind die ungesättigten Hydroxymonocarbonsäure-ester und Polyhydroxy-α,β-ungesättigten Dicarbonsäure-diester bevorzugt. Spezielle Beispiele für diese organischen Verbindungen sind 2-Hydroxyethyl- acrylat, 2-Hydroxyethyl-methacrylat, 2-Hydroxypropyl-acrylat, 2-Hydroxypropyl-methacrylat, Bis-2-hydroxyethylmaleat und Bis-2-hydroxypropylmaleat.
  • Die in Kombination mit dem Modifiziermittel für das Polyolefin verwendete Vinyl- oder Vinylidenverbindung bezeichnet eine α,β-ungesättigte Verbindung mit einer polymerisierbaren Vinyl- oder Vinylidengruppe, die nicht von den oben angegebenen Modifiziermitteln umfaßt wird. Beispiele für die Vinyl- oder Vinylidenverbindung umfassen aromatische Vinyl- oder Vinylidenverbindungen wie Styrol, α-Methylstyrol, Methylstyrol, Chlorstyrol, Bromstyrol, Divinylbenzol, Hydroxystyrol und Aminostyrol; Alkyl-(meth)acrylate, wie Methyl-(meth)acrylate, Ethyl-(meth)acrylat, Propyl-(meth)acrylat und Octyl-(meth)acrylat; Cyanovinyl-Verbindungen wie Acrylnitril und Methacrylnitril; Vinylester wie Vinylacetat und Vinylether, wie Methylvinylether, Ethylvinylether und Butylvinylether. Von diesen sind die aromatischen Vinyl- oder Vinylidenverbindungen und Alkyl-(meth)acrylate bevorzugt und Styrol ist besonders bevorzugt.
  • Der modifizierte Polyphenylenether und das modifizierte Polyolefin, die erfindungsgemäß verwendet werden, können hergestellt werden z.B. nach den folgenden Methoden. Zum Beispiel kann der modifizierte Polyphenylenether hergestellt werden durch Verkneten in der Schmelze und dadurch Umsetzen des Polyphenylenethers und des Modifiziermittels bei einer Temperatur von 150 bis 350ºC in einer Kugelmühle (bzw. einem Walzwerk), einem Banbury-Mischer, einem Extruder oder ähnlichem; oder durch Umsetzung des Polyphenylenethers und des Modifiziermittels unter Hitze in einem Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Decalin oder Tetralin. Ähnlich kann das modifizierte Polyolefin hergestellt werden durch Verkneten in der Schmelze und dadurch Umsetzen des Polyolefins, des Modifiziermittels und der Vinyl- oder Vinylidenverbindung bei einer Temperatur von 150 bis 300ºC in einer Kugelmühle (Walzwerk), einem Banbury-Mischer, einem Extruder oder ähnlichem; oder durch Umsetzen unter Hitze in einem Lösungmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Decalin oder Tetralin. Das Vorhandensein eines radikalischen Initiators, z.B. eines organischen Peroxids wie Benzoylperoxid, Di- tert.butylperoxid, Dicumylperoxid oder tert.Butylperoxybenzoat, oder einer Azoverbindung wie Azobisisobutyronitril oder Azobisisovaleronitril in dem Reaktionssystem, ist wirksam, um die Modifizierungsreaktion leicht durchzuführen. Ein besonders praktisches Modifizierverfahren ist das Verkneten in der Schmelze in Gegenwart eiens radikalischen Initiators.
  • Um die Eigenschaften der Harzmasse nach der Erfindung einschließlich der Lösungsmittelbeständigkeit weiter zu verbessern, ist der Einbau eines Bindemittels (C) wirksam. Das Bindemittel (C) bezeichnete eine organische Verbindung, enthaltend im Molekül mindestens zwei funktionelle Gruppen, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe, einer Estergruppe, einer Amidgruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Aminogruppe, einer Mercaptogruppe und einer Epoxygruppe. Bei dieser Bindemittelverbindung können zwei Carboxylgruppen eine Säureanhydridgruppe bilden. Spezielle Beispiele für das Bindemittel umfassen aromatische Polycarbonsäuren wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, p-Carboxyphenylessigsäure, p-Phenylendiessigsäure, m-Phenylendiglykolsäure, p-Phenylendiglykolsäure, Diphenyldiessigsäure, Diphenyl-p,p'-dicarbonsäure, Diphenyl-m,m'-dicarbonsäure, Diphenyl-4,4'-diessigsäure, Diphenylmethan-p,p'-dicarbonsäure, Diphenylethan-p,p'-dicarbonsäure, Stilbendicarbonsäure, Benzophenon-4,4'-Dicarbonsäure, Naphthalin-1,4-dicarbonsäure, Naphthalin-1,5-dicarbonsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Naphthalin-2,7-dicarbonsäure, p-Carboxyphenoxyessigsäure und Trimellitsäure; aliphatische Polycarbonsäuren wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure und Undecancarbonsäure; Anhydride dieser aromatischen oder aliphatischen Polycarbonsäuren; aliphatische Polyol-Verbindungen wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Butan-1,3-diol, Butan-1,4-diol, 2,2-Dimethylpropan-1,3-diol, cis-2-Butan-1,4-diol, trans-2- Butan-1,4-diol, Tetramethylenglykol, Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol, Heptamethylenglykol, Octamethylenglykol, Decamethylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan und Pentaerythrit; aromatische Polyhydroxy-Verbindungen wie Hydrochinon, Resorcin, Catechin, m-Xylendiol, p-Xylylendiol, 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 4,4'-Dihydroxybiphenylether, Bisphenol A, Bisphenol S, Bisphenol F, Pyrogallol und Phloroglucin; aliphatische Polyamine wie Ethylendiamin, Propylendiamin und Hexamethylendiamin; aromatische Polyamin-Verbindungen wie m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, Tolylendiamin, m-Xylendiamin und p-Xylylendiamin; Epoxy-Verbindungen wie Bisphenol-A-diglycidylether, Epoxy-Harze und Diglycidylterephthalat und Polymercaptan-Verbindungen wie Ethandithiol, 1,4-Butandithiol, Trithioglycerin, Dithiocatechin, Dithioresorcin, Dithiochinol und Trithiophloroglucin.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Bindemittel (C) ist nicht auf die oben angegebenen Verbindungen beschränkt und es können beispielsweise auch Verbindungen, die mindestens zwei Arten der oben angegebenen funktionellen Gruppen im Molekül aufweisen, verwendet werden. Beispiele umfassen Aminocarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Mercaptocarbonsäuren, Aminobenzoesäuren, Hydroxybenzoesäuren, Mercaptobenzoesäuren, Aminoalkohole und Hydroxyaniline. Die Reaktionsprodukte der oben angegebenen Bindemittel miteinander, z.B. Hydroxycarbonsäure-Verbindungen, die erhalten worden sind durch Umsetzung einer Polycarbonsäureverbindung mit einer Polyolverbindung, können ebenfalls als Bindemittel (C) verwendet werden.
  • Von den oben angegebenen Verbindungen sind Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid, Phenylendiamine, Xylylendiamine, Hexamethylendiamin, Bisphenole, Aminobenzoesäuren, Hydroxybenzoesäuren und Diepoxy-Verbindungen aufgrund ihrer leichten Zugänglichkeit und weil sie zu günstigen Eigenschaften führen, bevorzugt.
  • Der modifizierte Polyphenylenether (A) und das modifizierte Polyolefin (B) können leicht in den gewünschten Mengenanteilen miteinander vermischt werden. Um das Ziel der Erfindung zu erreichen, sollte die Menge an modifiziertem Polyphenylenether jedoch 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der beiden, betragen. Wenn das Bindemittel (C) ferner zugemischt wird, ist seine Menge 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) und (C).
  • Die zum Modifizieren des Polyphenylenethers verwendete Menge an Modifiziermittel beträgt 0,001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Polyphenylenether und Modifiziermittel. Die Gesamtmenge an Modifiziermittel und Vinyl- oder Vinylidenverbindung, die zum Modifizieren des Polyolefins verwendet wird, beträgt 0,01 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Polyolefin, Modifiziermittel und Vinyl- oder Vinylidenverbindung. Das Verhältnis zwischen dem Modifiziermittel und der Vinyl- oder Vinylidenverbindung ist so, daß der Anteil an Modifiziermittel 1 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der beiden, ausmacht. Wenn ein radikalischer Initiator zur Modifizierung des Polyphenylenethers und des Polyolefins verwendet wird, beträgt die Menge an radikalischem Initiator 0,01 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile Polyphenylenether oder Polyolefin.
  • Damit die einzigartigen Eigenschaften der Harzmasse nach der Erfindung deutlicher in Erscheinung treten, können organische Amine wie Trimethylamin, Triethylamin, Tri-n-butylamin und Pyridin als Adjuvantien in erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein.
  • Wenn erforderlich, kann die Harzmasse nach der Erfindung ferner andere Harze, ein Elastomer und verschiedene Additive wie Flammverzögerer, Flammverzögerungs-Hilfsmittel, Stabilisatoren, UV-Absorber, Weichmacher, Gleitmittel, Pigmente und Füllstoffe enthalten.
  • Die folgenden Bezugsbeispiele, Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die Polyphenylenether-Harzmasse nach der Erfindung.
  • Bezugsbeispiel 1 Herstellung von modifiziertem Polyphenylenether:
  • Maleinsäureanhydrid (90 g) und 15 g Dicumylperoxid wurden zu 3 kg 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer (enthaltend 5 mol-% 2,3,6-Trimethylphenol) mit einer Grenzviskosität von 0,47 dl/g, gemessen in Chloroform bei 25ºC, zugegeben und mit einem Henschel-Mischer vermischt. In einem Doppelschrauben-Extruder wurde das Gemisch in der Schmelze bei einer Temperatur von 300 bis 320ºC verknetet und pelletisiert.
  • 2 g der Pellets wurden in 50 ml Chloroform gelöst und 500 ml Methanol zu der Lösung zugegeben, um das Polymer auszufällen. Das Polymer wurde abfiltriert und bei 80ºC 10 h unter vermindertem Druck getrocknet. Die erhaltene Probe wurde durch IR-Absorptionsspektroskopie analysiert. Die Menge (Gew.-%) an Maleinsäureanhydrid, das an den Polyphenylenether gebunden war, wurde berechnet unter Verwendung einer Eichkurve, die erhalten worden war mit Phenylenether und Maleinsäureanhydrid. Die Menge an gebundenem Maleinsäureanhydrid, die so gemessen wurde, betrug 1,1 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 2 Herstellung von modifiziertem Polyphenylether:
  • Das Bezugsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Dicumylperoxid verwendet wurde. Die Menge an gebundenem Maleinsäureanhydrid betrug 0,7 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 3 Herstellung von modifiziertem Polyphenylenether:
  • Das Bezugsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 90 g Glycidylmethacrylat anstelle der 90 g Maleinsäureanhydrid verwendet wurden. Eine Eichkurve für die IR-Absorptions-Spektroskopie wurde aus den mit dem Polyphenylenether und Glycidylmethacrylat erhaltenen Ergebnissen hergestellt. Die Menge an gebundenem Glycidylmethacrylat betrug 1,3 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 4 Herstellung von modifiziertem Polypropylen:
  • 3 kg Polypropylen ("Idemitsu Polypro E-250G", hergestellt von Idemitsu Petrochemical Co., Ltd.; Schmelzindex 1,0 g/10 min, Dichte 0,90 g/cm³) wurden gut mit 90 g Maleinsäureanhydrid, 300 g Styrol und 15 g Dicumylperoxid in einem Doppelschnecken- Extruder bei 180 bis 220ºC vermischt, das Gemisch in der Schmelze geknetet und pelletisiert. 4 g der Pellets wurden mit Methylethylketon 24 h unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors extrahiert. Der Extraktionsrückstand wurde bei 80ºC unter vermindertem Druck 10 h getrocknet und dann das Gewicht bestimmt. Der Extraktionsrückstand wurde der IR-Absorptions-Spektroskopie unterworfen, und unter Verwendung einer Eichkurve, die erhalten worden war mit Polypropylen, Polystyrol und Maleinsäureanhydrid, wurde die Menge (Gew.-%) an Styrol und Maleinsäureanhydrid, gebunden an Polypropylen, berechnet. Die Gesamtmenge an gebundenem Maleinsäureanhydrid und Styrol, die so bestimmt wurde, betrug 6,5 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 5 Herstellung von modifiziertem Polypropylen:
  • Das Bezugsbeispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 90 g Glycidylmethacrylat anstelle von 90 g Maleinsäureanhydrid verwendet wurden. Eine Eichkurve für die IR-Absorptions-Spektroskopie wurde erhalten mit Polypropylen, Polystyrol und Glycidylmethacrylat. Die Gesamtmenge an gebundenem Styrol und Glycidylmethacrylat betrug 6,2 Gew.-%.
  • Beispiel 1
  • Ein Gemisch aus 25 g der nach Bezugsbeispiel 1 erhaltenen, mit Maleinsäureanhydrid modifizierten Polyphenylenether-Pellets und 25 g modifizierte Polypropylen-Pellets, die nach Bezugsbeispiel 5 erhalten worden waren, wurden in der Schmelze bei 270ºC und 60 UpM 10 min unter Anwendung einer Laboplastmühle verknetet. Eine 0,3 mm dicke Folie wurde hergestellt durch Pressen der erhaltenen Harzmasse bei 270ºC und einem Druck von 200 kg/cm² ( 20 MPa). Ein Teststück, wie in ASTM D412 C beschrieben, wurde ausgestanzt und seine Zugfestigkeit und Dehnung gemessen.
  • Die Harzmasse wurde mit Chloroform als Lösungsmittel unter Anwendung eines Soxhlet-Extraktors extrahiert. Der Extraktionsrückstand wurde 10 h bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet und dann das Gewicht bestimmt. Der Anteil des Chloroformunlöslichen Teils wurde berechnet auf der Grundlage der Differenz zu dem gemessenen Gewicht der Harzmasse vor der Extraktion und ergab ein Maß für die Berechnung der Lösungsmittelbeständigkeit. Mit Hilfe eines Fließprüfers vom Koka-Typ wurde der Schmelzflußwert (cm³/s) der Harzmasse bei 230ºC unter einer Last von 60 kg gemessen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Ein Vergleich dieser Ergebnisse mit denjenigen für die Vergleichsbeispiele 1 bis 4, die später angegeben sind, zeigt, daß die erfindungsgemäße Harzmasse ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen Lösungsmittelbeständigkeit, mechanischer Festigkeit und Formbarkeit aufweist, wie es bei üblichen Polyphenylenether/Polyolefin-Massen nicht aufgetreten ist, und, beurteilt nach ihrer Dehnbarkeit, besitzt sie auch eine ausgezeichnete Verträglichkeit. Nebenbei gesagt besitzt eine Masse, bestehend aus nicht modifiziertem Polyphenylenether und Polystyrol im Gewichtsverhältnis 50:50, einen Schmelzflußwert von 2,0 x 10&supmin;³ cm³/s.
  • Beispiel 2
  • Ein Gemisch, bestehend aus 49,5 Gew.-% des nach Bezugsbeispiel 2 erhaltenen modifizierten Polyphenylenethers, 49,5 Gew.-% modifiziertes Polypropylen, erhalten nach Bezugsbeispiel 5, und 1 Gew.-% p-Phenylendiamin, wurde in der Schmelze auf die in Beispiel 1 angegebene Weise verknetet und geschmolzen, um Teststücke herzustellen. Die Eigenschaften der Teststücke wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Eine 0,1 mm dicke Probe, die aus der durch Schmelzkneten erhaltenen Masse ausgeschnitten worden war, wurde unter einem Elektronenmikroskop untersucht. Es wurde bestimmt, daß der modifizierte Polyphenylenether in Teilchen mit einer Größe von etwa 0,5 bis 1,5 um dispergiert war. Im Gegensatz dazu besaß der dispergierte Polyphenylenether in einer Probe, die nach dem Vergleichsbeispiel 4 erhalten worden war, eine Größe von etwa 5 bis 10 um.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der nicht modifizierte Polyphenylenether, der in Bezugsbeispiel 1 verwendet wurde, und das nicht modifizierte Polypropylen, das in Bezugsbeispiel 4 verwendet wurde, anstelle des modifizierten Polyphenylenethers bzw. des modifizierten Polyolefins verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Bezugsbeispiel 6 Herstellung von modifiziertem Polypropylen unter Verwendung von nur einer Vinylverbindung:
  • Das Bezugsbeispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Glycidylmethacrylat verwendet wurde. Die Menge an gebundenem Styrol betrug 5,5 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 7 Herstellung von modifiziertem Polypropylen unter Verwendung von nur dem Modifiziermittel:
  • Das Bezugsbeispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Styrol verwendet wurde. Die Menge an gebundenem Modifiziermittel betrug 0,7 Gew.-%.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das modifizierte Polypropylen, das in Bezugsbeispiel 6 erhalten worden war, anstelle des nicht modifizierten Polypropylens verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das modifizierte Polypropylen, das nach Bezugsbeispiel 7 erhalten worden war, anstelle des nicht modifizierten Polypropylens verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das in Bezugsbeispiel 5 erhaltene modifizierte Polypropylen anstelle des nicht modifizierten Polypropylens verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Beispiel (Beisp.) oder Vergleichsbeispiel (Vgl. Beisp.) Zugfestigkeit (kg/cm²) (10 N/cm²) Dehnung % in Chloroform unlöslicher Anteil (Gew.-%) Schmelzflußwert (cm³/s)
  • Beispiele 3 und 5
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der modifizierte Polyphenylenether und das modifizierte Polypropylen in den in Tabelle 2 angegebenen Anteilen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiele 4 und 6
  • Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der modifizierte Polyphenylenether, das modifizierte Polypropylen und p-Phenylendiamin in den in Tabelle 2 angegebenen Anteilen verwendet wurden.
  • Vergleichsbeispiele 5-6
  • Vergleichsbeispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Polyphenylenether und modifiziertes Polypropylen in den in Tabelle 2 angegebenen Anteilen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2 Zusammensetzung (Gew.-%) Zugfestigkeit (kg/cm²) (10 N/cm²) Dehnung % in Chloroform unlöslicher Anteil (Gew.-%) Schmelzflußwert (cm³/s) MAH-modif.PPE/GM.St-modif. PP (70/30) MAH-modif.PPE/GM.St-modif.PP/p-Phenylendiamin (69,5/29,5/1) PPE/GM.St-modif.PP (70/30) MAH-modif.PPE/GM.St-modif.PP (30/70) MAH-modif.PPE/GM.St-modif.PP/p-Phenylendiamin (29,5/69,5/1) PPE/GM.St-modif.PP (30/70) Anm.: MAH: Maleinsäureanhydrid; GM: Glycidylmethacrylat; St: Styrol; PPE: Polyphenylenether; PP: Polypropylen.
  • Beispiel 7
  • Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 49 Gew.-% modifizierter Polyphenylenether, 49 Gew.-% modifiziertes Polypropylen und 2 Gew.-% p-Aminobenzoesäure anstelle von p-Phenylendiamin als Bindemittel verwendet wurden und 0,5 Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile des Gemisches der oben angegebenen Verbindungen, Tri-n-butylamin als Reaktionshilfe zugesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiel 8
  • Beispiel 7 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß Bisphenol A als Bindemittel verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Die Wirkung der Bindemittel geht aus den Beispielen 2, 7 und 8 hervor.
  • Beispiel 9
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der in Bezugsbeispiel 3 erhaltene modifizierte Polyphenylenether und das in Bezugsbeispiel 4 erhaltene modifizierte Polypropylen als Harzkomponenten verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiele 10 und 11
  • Beispiel 9 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Anteil des modifizierten Polyphenylenethers und des modifizierten Polypropylens auf 49 Gew.-% verringert wurden und als Bindemittel 2 Gew.-% p-Phenylendiamin (Beispiel 10) oder Bisphenol A (Beispiel 11) zugesetzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiel 12
  • Beispiel 8 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 48 Gew.-% des in Bezugsbeispiel 2 erhaltenen modifizierten Polyphenylenethers, 48 Gew.-% des in Bezugsbeispiel 4 erhaltenen modifizierten Polypropylens und 4 Gew.-% Bisphenol A als Bindemittel vermischt und 0,5 Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile des Gemisches, Tri-n-butylamin als Reaktionshilfe zugesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiel 13
  • Beispiel 10 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der in Bezugsbeispiel 3 erhaltene modifizierte Polyphenylenether und das in Bezugsbeispiel 5 erhaltene modifizierte Polypropylen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiel 14
  • Beispiel 12 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der in Bezugsbeispiel 3 erhaltene modifizierte Polyphenylenether, das in Bezugsbeispiel 5 erhaltene modifizierte Polypropylen und Terephthalsäure als Bindemittel verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Beispiel 15
  • Beispiel 12 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein Epoxyharz ("Epikote 1009", ein Produkt der Yuka-Shell Co., Ltd.) anstelle von Bisphenol A als Bindemittel verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Beispiel Zugfestigkeit (kg/cm²) (10 N/cm²) Zugdehnung % in Chloroform unlöslicher Anteil (Gew.-%)
  • Bezugsbeispiel 8 Herstellung von modifiziertem Polypropylen:
  • 3 kg Polypropylen ("Idemitsu Polypro E-250G", hergestellt von Idemitsu Petrochemical Co., Ltd.; Schmelzindex 1,0 g/10 min, Dichte 0,90 g/cm³) wurden gut mit 90 g 2-Hydroxyethylacrylat, 300 g Styrol und 15 g Dicumylperoxid in einem Doppelschnecken- Extruder bei 180 bis 220ºC vermischt, das Gemisch in der Schmelze geknetet und pelletisiert. 4 g der Pellets wurden mit Chloroform 24 h unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors extrahiert. Der Extraktionsrückstand wurde 10 h bei 80ºC unter vermindertem Druck getrocknet und das Gewicht bestimmt. Der Extraktionsrückstand wurde der IR-Absorptions-Spektroskopie unterworfen und unter Verwendung einer Eichkurve, die erhalten worden war mit Polypropylen, Polystyrol und 2-Hydroxyethylacrylat, wurde die Menge (Gew.-%) an gebundem Styrol und 2-Hydroxyethylacrylat berechnet. Die gebundene Styrolmenge betrug 6,5 Gew.-% und die gebundene 2-Hydroxyethylacrylatmenge 1,9 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 9 Herstellung von modifiziertem Polypropylen:
  • Bezugsbeispiel 8 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Menge an 2-Hydroxyethylacrylat auf 120 g verändert wurde. Die Menge an gebundenem Styrol betrug 6,2 Gew.-% und die Menge an gebundenem 2-Hydroxyethylacrylat 3,5 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 10 Herstellung von modifiziertem Polypropylen:
  • Bezugsbeispiel 8 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 2-Hydroxypropylmethacrylat anstelle von 2-Hydroxyethylacrylat verwendet wurde. Die gebundene Styrolmenge betrug 6,2 Gew.-%, und die gebundene Menge 2-Hydroxypropylmethacrylat betrug 2 Gew.-%.
  • Bezugsbeispiel 11
  • Bezugsbeispiel 8 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 160 g Bis-2-hydroxyethylmaleat anstelle von 90 g 2-Hydroxyethylacrylat verwendet wurden. Die Menge an gebundenem Styrol betrug 6,1 Gew.-% und die Menge an gebundenem Bis-2-hydroxyethylmaleat 2,5 Gew.-%
  • Beispiel 16
  • Ein Gemisch aus 25 g der mit Maleinsäureanhydrid modifizierten Polyphenylether-Pellets, die nach Bezugsbeispiel 2 erhalten worden waren, und 25 g der nach Bezugsbeispiel 8 erhaltenen modifizierten Polypropylen-Pellets wurde in der Schmelze bei 270ºC und 60 UpM 10 min unter Verwendung einer Laboplastmühle verknetet. Es wurde eine 0,3 mm dicke Folie hergestellt durch Preßformen der erhaltenen Harzmasse bei 270ºC unter einem Druck von 200 kg/cm² ( 20 MPa). Ein in ASTM D412 C beschriebenes Teststück wurde ausgestanzt, und seine Zugfestigkeit und Dehnung wurden gemessen.
  • Die Harzmasse wurde mit Chloroform als Lösungsmittel unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors extrahiert. Der Extraktionsrückstand wurde bei 80ºC unter vermindertem Druck 10 h getrocknet und das Gewicht gemessen. Die Menge eines in Chloroform unlöslichen Anteils wurde berechnet auf der Basis des Unterschieds des gemessenen Gewichts von dem Gewicht der Harzmasse vor der Extraktion und als Maß zur Bewertung der Lösungsmittelbeständigkeit verwendet. Mit Hilfe eines Durchflußtesters vom Koka-Typ wurde der Schmelzflußwert (cm³/s) der Harzmasse bei 230ºC unter einer Last von 60 kg gemessen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. Ein Vergleich dieser Ergebnisse mit denjenigen der Vergleichsbeispiele 1, 2, 7 und 8, die in Tabelle 4 angegeben sind, zeigt, daß die Harzmasse nach der Erfindung ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen Lösungsmittelbeständigkeit, mechanischer Festigkeit und Formbarkeit besitzt, wie es bei üblichen Polyphenylenether/Polyolefin-Massen nicht aufgetreten ist, und aufgrund der Dehnung besitzt sie auch eine ausgezeichnete Verträglichkeit. Nebenbei gesagt, besitzt eine Masse aus nicht modifiziertem Polyphenylenether und Polystyrol in einem Gewichtsverhältnis 50:50 einen Schmelzflußwert von 2,0 x 10&supmin;³ cm³/s.
  • Beispiel 17
  • Ein Gemisch, bestehend aus 49,75 Gew.-% des nach Bezugsbeispiel 1 erhaltenen modifizierten Polyphenylenethers, 49,75 Gew.-% des in Bezugsbeispiel 9 erhaltenen modifizierten Polypropylens und 0,5 Gew.-% Tri-n-butylamin wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 16 in der Schmelze geknetet und zur Herstellung von Teststücken geformt. Die Eigenschaften der Teststücke wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Eine 0,1 mm dicke Probe, die aus der durch Schmelzkneten erhaltenen Masse hergestellt worden war, wurde unter einem Elektronenmikroskop betrachtet. Es wurde bestimmt, daß der modifizierte Polyphenylenether in Teilchen mit einer Größe von etwa 1,0 bis 2,0 um dispergiert war. Im Gegensatz dazu besaß bei der Masse nach Vergleichsbeispiel 8 der dispergierte Polyphenylenether eine Größe von etwa 5 bis 10 um.
  • Bezugsbeispiel 12 Herstellung von modifiziertem Polypropylen unter Verwendung nur des Modifiziermittels:
  • Bezugsbeispiel 9 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Styrol verwendet wurde. Die gebundene Menge an 2-Hydroxyethylacrylat betrug 3,5 Gew.-%.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das in Bezugsbeispiel 12 erhaltene modifizierte Polypropylen anstelle von Polypropylen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Vergleichsbeispiel 8
  • Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das in Bezugsbeispiel 9 erhaltene modifizierte Polypropylen anstelle von Polypropylen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Beispiel 18
  • Beispiel 17 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der in Bezugsbeispiel 1 erhaltene modifizierte Polyphenylenether und das in Bezugsbeispiel 10 erhaltene modifizierte Polypropylen als Harzkomponenten verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Beispiel 19
  • Beispiel 17 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der in Bezugsbeispiel 1 erhaltene modifizierte Polyphenylenether und das in Bezugsbeispiel 11 erhaltene modifizierte Polypropylen als Harzkomponenten verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4 Zugfestigkeit (kg/cm²) (10 N/cm²) Dehnung % in Chloroform unlöslicher Anteil (Gew.-%) Schmelzflußwert (cm³/s)
  • Wie aus den Ergebnissen der Beispiele und Vergleichsbeispiele hervorgeht, ergeben die erfindungsgemäßen Harzmassen Formmaterialien mit besserer Lösungsmittelbeständigkeit, Formbarkeit und mechanischer Festigkeit als bekannte Harzmassen aus Polyphenylenethern und Polyolefinen und besitzen ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen diesen Eigenschaften. Diese Formmaterialien sind für solche Anwendungen geeignet, wie für Automobile und elektrische und elektronische Teile.

Claims (15)

1. Masse, umfassend
(A) einen modifizierten Polyphenylenether, erhalten durch Modifizieren eines Polyphenylenethers mit mindestens einer organischen Verbindung mit (a) einer ethylenischen Doppelbindung und (b) einer funktionellen Gruppe, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe und einer Säureanhydridgruppe, und einer Epoxygruppe im Molekül als Modifiziermittel in Gegenwart oder Abwesenheit eines radikalischen Initiators, und
(B) ein modifiziertes Polyolefin, erhalten durch Modifizieren eines Polyolefins mit 1) mindestens einer organischen Verbindung mit (a) einer ethylenischen Doppelbindung und (b) einer funktionellen Gruppe, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer Epoxygruppe und einer alkoholischen Hydroxylgruppe, im Molekül als Modifiziermittel in Kombination mit 2) einer Vinyl- oder Vinylidenverbindung in Gegenwart oder Abwesenheit eines radikalischen Initiators.
2. Masse nach Anspruch 1, wobei das Modifiziermittel für den Polyphenylenether eine α,β-ungesättigte Dicarbonsäure, eine ungesättigte Monocarbonsäure, ein α,β-ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid oder eine ungesättigte Epoxyverbindung ist.
Masse nach Anspruch 2, wobei das Modifiziermittel für den Polyphenylenether Maleinsäureanhydrid, Glycidyl-methacrylat oder Glycidylacrylat ist.
4. Masse nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Modifiziermittel für das Polyolefin eine α,β-ungesättigte Dicarbonsäure, eine ungesättigte Monocarbonsäure, ein α,β-ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid, eine ungesättigte Epoxyverbindung oder eine ungesättigte Alkoholverbindung ist.
5. Masse nach Anspruch 4, wobei das Modifiziermittel für das Polyolefin Maleinsäureanhydrid, Glycidyl-methacrylat, Glycidyl- acrylat, 2-Hydroxyethyl-methacrylat, 2-Hydroxyethyl-acrylat, 2-Hydroxypropyl-methacrylat, 2-Hydroxypropyl-acrylat oder Bis-2-hydroxyethylmaleat ist.
6. Masse nach Anspruch 1, wobei das Modifiziermittel für den Polyphenylenether Maleinsäureanhydrid und das Modifiziermittel für das Polyolefin Glycidyl-methacrylat oder Glycidylacrylat ist.
7. Masse nach Anspruch 1, wobei das Modifiziermittel für den Polyphenylenether Maleinsäureanhydrid und das Modifiziermittel für das Polyolefin 2-Hydroxyethyl-methacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropyl-methacrylat oder 2-Hydroxypropyl-acrylat ist.
8. Masse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Polyphenylenether Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether oder 2,6-Dimethylphenol/2,3,6-Trimethylphenol-Copolymer ist.
9. Masse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Polyolefin Polypropylen ist.
10. Masse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vinyl- oder Vinylidenverbindung Styrol, Divinylbenzol, Methylacrylat oder Methylmethacrylat ist.
11. Masse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Polyphenylenether und/oder das Polyolefin in Gegenwart eines radikalischen Initiators modifiziert ist/sind.
12. Masse nach einem der vorangehenden Ansprüche, die zusätzlich ein organisches Amin als Adjuvans enthält.
13. Lösungsmittel-beständige Polyphenylenether-Harzmasse, umfassend eine Masse nach einem der vorangehenden Ansprüche und (C) ein Bindemittel, ausgewählt aus organischen Verbindungen, enthaltend mindestens zwei funktionelle Gruppen, ausgewählt aus einer Carboxylgruppe, einer Estergruppe, einer Amidgruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Aminogruppe, einer Mercaptogruppe und einer Epoxygruppe, im Molekül.
14. Masse nach Anspruch 13, wobei das Bindemittel (C) eine Verbindung ist, ausgewählt aus Phenylendiaminen, Aminobenzoesäure, Bisphenol A, Terephthalsäure und Diepoxyverbindungen.
15. Masse nach Anspruch 14, wobei das Bindemittel p-Phenylendiamin ist.
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