DE375184C - Einrichtung zur Entlastung der Mauern von der Dachlast - Google Patents

Einrichtung zur Entlastung der Mauern von der Dachlast

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DE375184C
DE375184C DEH87645D DEH0087645D DE375184C DE 375184 C DE375184 C DE 375184C DE H87645 D DEH87645 D DE H87645D DE H0087645 D DEH0087645 D DE H0087645D DE 375184 C DE375184 C DE 375184C
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DEH87645D
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FRIEDRICH KOAL
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/26Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood

Description

  • Einrichtung zur Entlastung der Mauern von der Dachlast. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstel= Jung von Gebäuden jeder Art nach einer neuen billigen und schnellen Bauweise.
  • Bei der üblichen Bauweise werden die Dekkenbalken und die Dachlast durch die Mauern getragen. Um den Deckenbalken ein gleichmäßiges Auflager zu geben, ist es notwendig, daB unter die Balkenenden ein Kantholz (Mauerlatte) gelegt wird. Dieses Kantholz allein besitzt keine Tragfähigkeit und bedarf der Stützung durch clie Mauern. Die Sparren mit der Dachlast ruhen an der Traufe ebenfalls auf einem längs der Wand quer zu den Sparren liegenden Kantholz, bei Häusern ohne Drempel »Fußpfette« und bei Häusern mit Drempel »Drempelrähm« genannt. Dieses Holz muß, um die Dachlast aufnehmen zu können, in kurzen Abständen durch Stiele unterstützt und gegen seitliches Verschieben durch Kopfbänder gesichert werden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß das sonst als Mauerlatte dienende Holz mit dem Drempelrähm bzw. der Fußpfette durch verbindende Stäbe zu einem frei tragenden, auf wenigen Pfosten gelagerten Fachwerkträger vereinigt ist. Dieser besitzt eine große Tragfähigkeit und ist daher imstande, die Balken-und Dachlast auf größere Längen frei tragend aufzunehmen. Dies ergibt den Vorteil, daß kein Unterfangen des Trägers durch eine volle :1Zauer erforderlich ist, sondern die Last allein durch die in angemessenen Abständen stehenden Pfosten getragen wird. Die Mauern können daher, da sie keine Lasten aufzunehmen haben, in beliebiger billiger, einen schnellen Aufbau ermöglichender Art hergestellt werden. Ebenso werden die Fundamentkosten herabgesetzt, da nur für die Pfosten eine tragfähige Fundierung notwendig ist, während das Auflager für die leichte Füllwand entsprechend leicht gehalten werden kann.
  • Die Entlastung von Nfauern durch Träger ist zwar in anderen Formen bekannt. Neu ist aber die vorstehend geschilderte besondere, einem bestimmten oft auftretenden Fall angepaßte Verkörperung dieses Gedankens, die nachstehend an einem Ausfülirungsheispiel erläutert ist.
  • Auf der Zeichnung stellen Abb. i und 2 ein nach der Erfindung hergestelltes Gebäude ohne Füllmauern und ohne Dachdeckung schematisch dar.
  • Abb. 3 ist ein Teil des neuen Trägers niit einem Teil eines Pfostens, Abb. 4. eine Stirnansicht zu Abh. 3 nebst Ouerschnitt des Doppelstiels.
  • Abb. i und 2 zeigen, daß die aus der Mauerlatte und dem Drempelrähm gebildeten Träger nur an den Ecken des Gebäudes auf Pfosten gelagert sind, im übrigen aber frei tragen. Man kann also die Wand unter dem Träger wie bei jeder gewöhnlichen Mauer beliebig in Fenster und Türen einteilen.
  • Werden die Pfosten aus Holz hergestellt, und zwar aus einem Doppelstiel (Abb.4), so wird der Fachwerkträger von dessen Hölzern in der ganzen Höhe zangenartig umfaßt; dann ergibt sich der weitere Vorteil, daß die durch <lie Sparren auf die Kanthölzer übertragene Schubkraft durch die Umklammerung k ein seitliches Ausweichen des obersten Holzes oder des Trägers verursachen kann, wodurch gleichzeitig die sonst üblichen Zangen und Streben zur Ouerversteifung in Fortfall kommen.
  • Wie aus Abb.3 ersichtlich, ist durch die gitterartige Ausbildung des Trägers gleichzeitig die Möglichkeit einer Verschiebung des ganzen Gebäudes in der Längsrichtung verhütet, weil durch die Knotenpunkte a, b und c und die Strebe i ein festes Dreieck geschaffen ist.
  • Ferner können die Deckenkalken innerhalb der Tragkonstruktion gelagert werden, wo auf sie die Feuchtigkeit des frischen Mauerwerkes nicht ungünstig einwirken kann, was für die Dauerhaftigkeit der Balken von Vorteil ist.
  • Die ganze Dachform wird in ihrer Ausbildung durch die neue Bauweise nicht beeinträchtigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für Schnellbauten zur Entlastung der Il:auern von der Dachlast, dadurch gekennzeichnet, daß das sonst als Mauerlatte dienende Holz mit dem Dreinpelrähm oder der Fußpfette durch verbindende Stäbe zu einem frei tragenden, auf wenigen Pfosten gelagerten Fachwerkträger vereinigt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fachwerkträger in Doppelpfosten so eingelassen ist, daß er von deren Hölzern beiderseits umfaßt wird.
DEH87645D 1921-11-08 1921-11-08 Einrichtung zur Entlastung der Mauern von der Dachlast Expired DE375184C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4285176A (en) * 1979-08-06 1981-08-25 Runkle Paul S Shelter truss

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