DE3744300A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachweis von mikroorganismen in koerperfluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum nachweis von mikroorganismen in koerperfluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Nachweis von Mikroorganismen in Körperflüssig
keiten in der Human- und Veterinärmedizin, vorzugsweise
zum Nachweis von Keimen im Urin durch Blasenpunktion,
in Liquor durch Lumbalpunktion oder in der Pathologie
bei Thorax- und Herzpunktionen, wobei mittels der er
findungsgemäßen Vorrichtung die unterschiedlichen Kör
perflüssigkeiten gesondert durch Punktion entnommen und
deren Keime zur mikrobiologischen-klinischen Testunter
suchung kultiviert werden.
Zur Diagnostik von Keimen in unterschiedlichen Körper
flüssigkeiten sind verschiedene Methoden und Prüfvor
richtungen bekannt, die sich durch ihre einzelnen Ver
fahrensschritte oder durch ihren Geräteaufwand und damit
durch die Qualität der Prüfergebnisse erheblich voneinander
unterscheiden.
Die Harnblasenpunktion beim Menschen erfolgt aus diag
nostischen Gründen ausschließlich zum Nachweis von
bakteriellen Erregern bei infektiösen Prozessen der
Nieren und ableitenden Harnwege.
Sie wird vorgenommen, nachdem durch die Untersuchung
von Spontanurin im klinischen Laboratorium Hinweise
auf bakterielle Entzündungen vorliegen und durch
Zwischenstrahlharnkulturen im mikrobiologischen Labor
keine eindeutige Diagnose möglich ist.
Diese nicht eindeutigen Befunde liegen vor:
- - bei Mischkulturen, d. h. gleichzeitiger Nachweis von mehreren Erregerarten, insbesondere von nicht ein deutig pathogenen Erregern,
- - Diskrepanz zwischen den auf eine Erkrankung hin weisenden klinischen Bild und dem nicht entsprechenden Befund der Urinkultur,
- - relativ niedrige Zahlen pathogener Keime in der Harn kultur.
Bei Wöchnerinnen ist durch den Lochlienfluß und dem
Verbot einer Harnkatheterisierung immer bei Verdacht
auf einen entzündlichen Harnwegprozeß eine Blasenpunk
tion zur gezielten Therapie erforderlich.
In der Regel erfolgt eine Blasenpunktion zu diagnosti
schen Zwecken nach folgendem Verfahren:
- - Feststellung und Desinfektion des Punktionsgebietes,
- - Einstich einer langen Kanüle (Spritze),
- - Übertragung des Punktats in sterile Transportbehälter für die Untersuchung im mikrobiologischen Labor,
- - möglichst schneller und sicherer Transport in die mikrobiologische Einrichtung, um Temperatureinflüsse zu vermeiden,
- - mikroskopische Untersuchung und Anzüchtung auf Platten kulturen.
Ein bekanntes Verfahren ist, einen Plasteträger mit
einem Nährboden in einen Becher mit Urin zu tauchen.
Der Plasteträger wird in ein Plasterohr (als Hülle)
gesteckt und bebrütet. Die Möglichkeiten einer Konta
mination und anderer Nachteile sind in mehreren Punkten
gegeben.
- - Der freie Urin aus dem Harnkanal wird infiziert durch den offenen Becher.
- - Es besteht schlechte Abdichtmöglichkeit des Trägers im Plasterohr und schlechte Lagerfähigkeit als System (nur 6 Monate).
Nach dem DE-WP 1 36 622 ist ein mikrobiologischer Nähr
bodenträger, insbesondere zur quantitativen und quali
tativen Urindiagnostik bekannt, wobei der Nährbodenträger
mit einer bestimmten Oberfläche in eine Flüssigkeitsprobe
getaucht und anschließend in einen geschlossenen zylin
drischem Gefäß mit Stopfen bebrütet wird.
Weitere Systeme zum Nachweis von Mikroorganismen sind als
offene und halboffene Systeme zur Untersuchung von Urin
oder Liquor (Rückenmarksflüssigkeit) bekannt, die jedoch
zweiphasig arbeiten. Mittels Spritzen oder Ampullen mit
Kanüle wird eine beliebige Körperflüssigkeit angesaugt
und in unterschiedlichen Gefäßen oder Behältern auf ver
schiedene Nährmedien kultiviert.
Ein weiteres, nach dem DE-WP 1 49 843 bekanntes kombinier
tes Blutkulturentnahmesystem, bestehend aus einem Blut
entnahme- und einem Blutkultursystem, ist dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß des Blutkultursystems als Ampulle
mit einer ringförmigen Verengung auf der Länge der Ampulle
dem erforderlichen Mengenverhältnis von einem festen zu
einem flüssigen Nährmedium, vorzugsweise dem Verhältnis
1 : 3, angepaßt ist.
Die ringförmige Verengung besitzt einen Brechring und
fixiert die Lage des festen Nährmediums, Blutkultur-
und Blutentnahmesystem sind durch ein elastisches Ver
bindungsstück beweglich zueinander angeordnet. Dieses
kombinierte System besitzt aufgrund seiner konstrukti
ven Vorteile auch wesentliche verfahrenstechnische Vor
teile und eine Kontaminationssicherheit.
Eine relativ geringe zu untersuchende Blutmenge ermög
licht eine sichere Identifikation unterschiedlicher Bak
terien.
Der Nachteil dieses Systems ist, daß es bisher nur für
Blut als Körperflüssigkeit anwendbar ist, d. h. in
seiner Anwendung relativ eng begrenzt ist.
Nach der DE-OG 28 50 147 ist eine Vorrichtung zum Nach
weis von Mikroorganismen bekannt, die aus einem an beiden
Seiten mit einem Verschluß versehenen durchsichtigen
Röhrchen besteht, wobei an einem der beiden Verschlüsse
ein mit einem oder mit verschiedenartig festen Nähr
medien beschichteter, in das Röhrchen hineinragender
Träger fixiert ist.
Der Träger besitzt vorzugsweise die Form eines Objekt
trägers. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist Teil der
gesamten Behälterkombination. Das Verfahren zum Nachweis
der Mikroorganismen besteht darin, daß die zu unter
suchende Probe in einem ein flüssiges Nährmedium ent
haltenden ersten Behälter eingeführt, danach mit der
Oberfläche des festen Nährmediums eines zweiten Behäl
ters in Berührung gebracht, inkubiert und untersucht
wird.
Außerdem ist ein System zur Untersuchung von Mikroorga
nismen nach der DE-OS 31 36 251 als Vorrichtung zum
Nachweis von Mikroorganismen in Flüssigkeiten und an
Oberflächen bekannt.
Die Vorrichtung besteht aus einem an einem Ende mit
einem dicht schließenden Verschluß versehenen durch
sichtigen röhrchenförmigen Gehäuse, wobei an dem Ver
schluß ein mit festem Nährmedium beschichteter, im ge
schlossenen Zustand in das Gehäuse hineinragender Nähr
bodenträger fixiert ist und ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Nährbodenträger aus einer zu einem Mehrkant
körper gefalteten tiefgezogenen Folie besteht und an
den vertieften Außenflächen des Mehrkantkörpers mit
festem Nährmedium gefüllt ist. Der Mehrkantkörper ist
vorzugsweise als Dreikantkörper ausgebildet und die
Trägerflächen besitzen unterschiedliche Nährmedien.
Der Nährbodenträger ist in dem Gehäuse keimdicht ver
schlossen. Durch dieses System ist es möglich, unter
schiedliche Keime bzw. Pilze in einer zu untersuchenden
Flüssigkeitsprobe gleichzeitig festzustellen. Trotzdem
besitzt auch dieses System als sog. "offenes Mehrlings
system" den erheblichen Nachteil einer zu großen un
kontrollierbaren Kontamination.
Neben den Aerobiern und Anaerobiern als Bakterien sind
als Krankheitserreger die Pilze bekannt. Durch Pilze
hervorgerufene Erkrankungen sind mit steigender Tendenz
vorzufinden. Diese Entwicklung der Pilzerkrankungen ist
u. a. auf hautschädigende Einwirkungen durch Waschmittel,
Kosmetika und Umwelteinflüsse zurückzuführen.
Da die Möglichkeiten einer Sepsies hinsichtlich der Keim
arten sehr groß sind und oft definitiv nicht entschie
den werden kann, ob es sich um eine Bakteriämie, verur
sacht durch aerobe oder anaerobe Mikroorganismen han
delt oder ob es sich um eine Fungiämie handelt, ist es
erforderlich, bei Verdacht die jeweiligen speziellen
Systeme mit den speziellen Nährmedien anzuwenden. Dies
ist in der Hinsicht unpraktisch, da mindestens zwei
Venenpunktionen durchgeführt werden müssen.
Besondere Schwierigkeiten sind dann zu erwarten, wenn
schlechte Venenverhältnisse, wie bei Patienten mit
Diabetes mellitus, vorliegen. Ein mehrfaches Punktie
ren der Venen der Patienten ist nicht mehr erforder
lich, wenn die Kultursysteme mit einem U-förmigen oder
sternförmigen Verbindungsteil, an dem an einem Ende
die Kanüle angebracht ist und am anderen Ende die Kul
turgefäße sich befinden.
Die dargelegten bekannten Entnahme-Kultursysteme arbei
ten mit einer sehr kleinen Probemenge von Blut, Urin
oder Liquor. Dies wird dadurch erreicht, daß die Probe
von der Kanüle unmittelbar in das Nährmediengefäß ge
langt. Andere Systeme, die mit einem Schlauch als Über
tragungsteil arbeiten, benötigen eine viel größere
Probenmenge. Die Anwendung eignet sich dadurch nicht
für die Pädiatrie.
- - Systeme für Urin und Liquor werden noch nicht indust riell gefertigt, ein Vergleich ist deshalb schlecht möglich.
- - Die Verwendbarkeitsdauer beträgt für die Kulturent nahmesysteme 18 Monate, andere Systeme zur Blut- und Urinuntersuchung sind nur 6 bzw. 9 Monate verwendbar.
Ziel der Erfindung ist es, Verfahren und Vorrichtungen
zum Nachweis von unterschiedlichen Mikroorganismen in
Körperflüssigkeiten zu schaffen, bei denen eine hohe
Kontaminationssicherheit gegeben ist, Nachteile des
bisherigen hohen gerätetechnischen Aufwandes vermieden
werden und jede beliebige Körperflüssigkeit auf unter
schiedliche Mikroorganismen, insbesondere Bakterien,
Keime oder Pilze, untersucht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Ver
fahren zum Nachweis von Mikroorganismen zu einer be
liebigen Körperflüssigkeit, vorzugsweise Urin, in
Liquor oder in Blut, zu entwickeln, bei denen Zeit
und Weg einer einmaligen Entnahme einer Körperflüssig
keit bis zu deren Einwirkung auf mehrere flüssige und/
oder feste Nährmedien minimiert und unterschiedliche
Mikroorganismen-Kulturen gleichzeitig erzeugt werden
und Vorrichtungen als geschlossene Entnahme-Kultur
systeme zu schaffen, deren konstruktiver Aufbau nach
dem Bauteilprinzip ohne Vorbereitung einen universellen
Einsatz gewährleistet.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Nachweis von
Mikroorganismen in Körperflüssigkeiten, bei dem Blut
in ein geschlossenes Blutentnahme- und -kultursystem
eingesaugt, mit einem flüssigen Nährmedium vermischt
ein festes Nährmedium inokuliert und auf diesem eine
Bakterienkultur sichtbar erzeugt, dadurch gekennzeich
net, daß nach einem Kanüleneinstich eine beliebige
Körperflüssigkeit, vorzugsweise Blut, Urin oder Liquor,
in ein geschlossenes Gesamt-Entnahme-Kultursystem ein
gesaugt wird, nacheinander oder gleichzeitig mengen
dosiert in zwei oder mehrere Gefäße des Systems ein
strömt, sich mit unterschiedlichen flüssigen Nährmedien
vermischt und mit diesen feste Nährmedien inokuliert
und daß danach in den Nährmedien unterschiedliche Kul
turen von Mikroorganismen gleichzeitig oder nacheinander
erzeugt und sichtbar gemacht werden.
Zur Untersuchung anaerober Keime wird die zu unter
suchende Körperflüssigkeit Blut erfindungsgemäß gleich
zeitig mit einem bestimmten Gasanteil, vorzugsweise
5 . . . 10% CO2, eingesaugt und strömt mengendosiert
in das mit einem bestimmten Füllgas, vorzugsweise
90 . . . 95% N2, gefüllte Nährmedium-Gefäß des Entnahme
systems ein, vermischt sich wie bekannt mit dem flüs
sigen Nährmedium und inokuliert mit diesem das feste
Nährmedium.
Zur Untersuchung aerober Keime wird die zu untersuchende
Körperflüssigkeit ebenfalls wie bekannt eingesaugt,
strömt mengendosiert in das Gefäß des Entnahmesystems,
inokuliert gleichzeitig mehrere Nährmedien und erzeugt
gleichzeitig oder nacheinander mehrere Mikroorganismen-
Kulturen.
Des weiteren ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren unterschiedlichen Ent
nahme-Kultursystemen eines in sich geschlossenen Gesamt-
Entnahme-Kultursystemes nach einem Kanüleneinstich die
Glasspitzen in bestimmter Reihenfolge gebrochen werden
und das danach nacheinander die zu untersuchende Körper
flüssigkeit in die unterschiedlichen Entnahme-Kultur
systeme zum Nachweis von anaeroben Keimen, aeroben Keimen
und/oder Pilzen in bekannter Weise eingesaugt wird.
Zur Urinuntersuchung ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Kanüleneinstich
in die Blase des menschlichen Körpers eine definierte
Urinmenge in das Kultur-Entnahmesystem eingesaugt wird,
das flüssige und feste Nährmedium inokuliert und danach
die Keime des Urins auf der Fläche des festen Nährmediums
wachsen, sichtbar gemacht werden und durch Indikatoren
bestimmt werden.
Zur Liquoruntersuchung bei Hirnhautentzündung ist das
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstich
einer Kanüle mit Konus in den Rückenmarkskanal des mensch
lichen Körpers das Entnahme-Kultursystem mit einem Konus
gegenstück gekoppelt wird, danach eine bestimmte Liquor
menge in das System eingesaugt wird und das flüssige und
feste Nährmedium inokuliert und anschließend die patho
genen Keime des Liquor kultiviert werden. Während des
Kultivierungsprozesses der Keime in den flüssigen Nähr
medien ist es bei allen Systemvarianten möglich, Proben
zum Keimnachweis durch Rückfluß aus dem Kanülensystem zu
entnehmen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
Nachweis von Mikroorganismen in Körperflüssigkeiten
besteht aus einem geschlossenen Entnahme-Kultursystem
wie es zur Blutuntersuchung bekannt ist mit einem als
Ampulle mit einer ringförmigen Verengung ausgebildeten
Gefäßsystem für flüssiges und festes Nährmedium und
mit einem Kanülensystem.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehrere Entnahme-Kultursysteme mit den Gefäßen
und mit der abbrechbaren Glasspitze über ein Verteiler
stück mit einer gemeinsamen Injektionskanüle mit Glas
mantel verbunden sind.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Vorrichtung ist
es möglich, Systeme mit verschiedenen Nährmedien für
unterschiedliche Mikroorganismen, z. B. für verschiedene
Bakterien, Pilze, Hefen u. a. in Form eines sog. Zwillings-
oder Drillings-System zu koppeln und diese "Batterie"
von mehreren Systemen über einen Kanüleneinstich zu
füllen.
In Abhängigkeit von der zu untersuchenden Körperflüssig
keit ändert sich das Verhältnis von flüssigem zu festem
Nährmedium und damit das Größenverhältnis der beiden
Gefäße des Entnahme- und Kultursystems.
Eine weitere Kennzeichnung der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Urinuntersuchung besteht darin, daß die
ringförmige Verengung die Gefäße des Kultursystems im
Verhältnis 3 : 1 auf die Länge des Gesamtkörpers teilt
und daß das feste und das flüssige Nährmedium in einem
Mengenverhältnis von 10 : 1 in dem Gefäß des Kultur
systems angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Liquoruntersuchung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße und die Glas
spitze des Entnahme-Kultursystems über ein elastisches
Verbindungsstück mit einem Konus und einer Konushülse
und dadurch mit der Kanüle verbunden sind.
Für Probenentnahmen von unterschiedlichen Körperflüssig
keiten sind unterschiedliche Größen der Kanülen für das
Entnahme-Kultursystem einsetzbar, wodurch der Anwendungs
bereich der Vorrichtung variabel gestaltet wird.
Das erfindungsgemäße Nachweisverfahren für unterschied
liche Mikroorganismen in verschiedenen Körperflüssig
keiten sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung als
Zwillings-, Drillings- und Mehrlingssystem besitzen
wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten durch hohe
Kontamination beeinflußten Verfahren.
Mit Hilfe des Blasenpunktionssystems wrd das Vorgehen
bei der Blasenpunktion vereinfacht und es werden sichere
und schnellere Ergebnisse beim Keimnachweis erzielt:
- - Mit dem Einstich erfolgt gleichzeitig Punktatgewinnung, Transport und Anzüchtung der Keime.
- - Es besteht Kontaminationssicherheit (Fremdkeime) durch Wegfall von Kanülen und Spritzen bei der Übertragung ins Transportgefäß.
- - Der Arzt kann durch Beobachtung während der Bebrütung entscheiden, ob ein Keimnachweis gelingt. Im negativen Fall entfällt der Transport zur mikrobiologischen Ein richtung.
- - Im positiven Fall ergeben sich durch typische Bilder der Kolonien Hinweise auf die Erreger- bzw. Keimart.
- - Die Anzüchtung von geschädigten Keimen wird durch sofortiges Einbringen in das Kulturmedium verbessert.
- - Das flüssige Nährmedium und 2 verschiedene feste Nähr medien erlauben die Anzüchtung von ca. 98% der bei infektiösen Prozessen des harnableitenden Systems zu erwartenden pathogenen aeroben und anaeroben Keime.
Ähnliche Vorteile besitzt das erfindungsgemäße System
bei Liquoruntersuchungen gegenüber den bisher offenen
bzw. halboffenen Systemen.
Dabei wird mittels einer Spezialkanüle in die vorge
sehene Stelle des menschlichen Körpers gestochen und
anschließend das kombinierte Entnahme-Kultursystem
auf den Konus der Kanüle aufgesetzt und die Liquor
flüssigkeit eingesaugt und kultiviert.
Durch Wahl der Kanülengröße ist es möglich, den An
wendungsbereich des erfindungsgemäßen kombinierten
Systems variabel zu gestalten.
Es gelingt somit, durch einen Kanüleneinstich mehrere
Kulturgefäße mit Punktionsblut oder Punktionsurin zu
inokulieren. Die Übertragung des Bluts oder des Urins
erfolgt in einem geschlossenen System. Der große Vor
teil ist der, daß neben der Verringerung der Einstiche
beim Patienten durch Ausschluß von Kontaminationen sich
eine wesentliche Senkung der falsch positiven Kulturen
ergibt. Bei Einsatz eines aeroben Systems und eines
anaeroben Systems wird das U-förmige Übertragungsteil
einschließlich der Kanüle mit CO2-Gas gefüllt. Zur
Schaffung einer günstigen wachstumsfördernden Gasfül
lung ist das anaerobe System zuerst mit Humanblut oder
Urin zu inokulieren, die weiteren Systeme sind in be
liebiger Reihefolgen anzuwenden.
Bei der Lumbalpunktion ist es möglich, daß aus der
Kanüle eine Probe von Liquor entnommen wird, die für
eine mikroskopische Prüfung benutzt wird.
Die Kulturentnahmesysteme sind ständig und zu jeder
Zeit anwendungsbereit. Spezielle Vorbereitungen sind
in keinem Labor notwendig.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung sollen
nachfolgend an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt
und erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Zwillings-
Entnahme-Kultursystems;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Drillings-
Entnahme-Kultursystems;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Entnahme-
Kultursystems zur Urinuntersuchung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Entnahme-
Kultursystems zur Liquoruntersuchung.
Das erfindungsgemäße Zwillingssystem (Fig. 1) besteht aus
je zwei Gefäßen des Kultursystems, Teil 1 und Teil 2, die
durch die ringförmige Verengung 3 mit dem Spannungsring 8
jeweils voneinander getrennt sind und das feste und flüs
sige Nährmedium 9 und 10 enthalten. Die abbrechbaren Glas
spitzen 4 sind über jeweils ein elastisches Verbindungs
stück 5 mit einem Verteilerstück 12 verbunden. An dieses
Verteilerstück 12 ist die Injektionskanüle 6 zur Entnahme
einer bestimmten Körperflüssigkeit angeschlossen, die von
dem Glasmantel 7 umschlossen ist.
Das erfindungsgemäße Drillingssystem (Fig. 2) besteht aus
drei Gefäßen, Teil 1 und Teil 2 des Kultursystems, wobei
das entsprechende Verteilerstück 12 y-förmig ausgebildet
ist.
Zwillingssystem und Drillingssystem besitzen als sog. Mehr
fachsystem mehrere getrennte Entnahme-Kultursysteme, die je
weils über ein Verbindungsstück 12 innen mit einer Injek
tionskanüle 6 verbunden sind.
Das Blasenpunktionssystem (Fig. 3) dient zur Urinent
nahme aus dem menschlichen Körper und zur anschließenden
Kultivierung der pathogenen Keime.
Das System besteht aus dem Kanülenteil mit der Kanüle 6,
dem elastischen Verbindungsstück 5 und Gefäßen 1; 2. Die
Gefäße 1; 2 sind durch eine Verengung 3 in zwei gleich
große Kammern geteilt. Die Verengung 3 ist mit einem
Spannungsring 8 versehen.
Um allen zu erwartenden Keimarten gute Wachstumsbedin
gungen zu bieten, wird in jede Gefäßhälfte ein unter
schiedliches Nährmedium (Agar) 9 und 10 eingebracht.
Es besteht auch die Möglichkeit, zwei feste Nährböden
9 und einen flüssigen Nährboden 10 von unterschiedlicher
Zusammensetzung anzuordnen.
Es ist vorzugsweise der eine feste Nährboden ein Endoagar
und der andere ein Natriumazidagar und der flüssige Nähr
boden eine Nährbouillon.
Damit der Nährboden sich nicht von der Glaswand lösen
kann, wird jeweils ein Haltehaken angebracht. Der Körper
wird mit einem geringen Vakuum versehen.
Nach erfolgtem Einstich wird durch Seitwärtsbewegung des
Systems die Kapillare zerstört und das Vakuum wird frei.
Nach Einströmen von ca. 1 . . . 2 ml Körperflüssigkeit in
das System wird die Punktion beendet.
Nach dem Benetzen der Agarflächen wird die Kanüle 6 mit
einem Stopfen verschlossen und das gesamte System mit
der Kanüle 6 bebrütet. Es erfolgt Schräglagerung des
Systems im Brutschrank bzw. Transport ins mikrobiologi
sche Labor, nachdem die Körperflüssigkeit bei senkrechter
Haltung (Spitze nach oben) mehrere Sekunden auf dem festen
Nährboden 9 stand. Das Koloniewachstum, die Anzahl der
Keime und die Art der Keime sind auf dem jeweiligen Nähr
boden ablesbar. Es handelt sich hierbei um eine halb
quantitative Bestimmung.
Um zu erreichen, daß sowohl für die aeroben als auch
für die anaeroben Keime bei bestimmten Körperflüssigkei
ten vorzugsweise Blut, optimale Wachstumsbedin
gungen im Kultursystem vorliegen, besitzt das System
ein Gasgemisch von vorzugsweise 90 . . . 95% N2 und
5 . . . 10% CO2.
Ein solches Gasgemisch wird unter neuartigen Bedin
gungen erzeugt, indem die Gefäßkörper mit N2 gspült
werden und die Montage des Verbindungsstückes und des
Kanülenteiles 6 unter CO2-Atmosphäre erfolgen.
Erst während des Gebrauchs des Systems mischen sich
beide Gase und das optimale Gasgemisch für anaerobe
Keime entsteht. Das Keimwachstum beginnt. Eine Trübung
des Nährmediums 10 und das Wachsen rasenförmiger Kolo
nien auf dem festen Nährmedium 9 zeigen das Keimwachs
tum an.
Entsprechend der Art der zu untersuchenden Mikroorga
nismen besitzen die Gefäße 1; 2 des Zwillings-, Drilling-
oder Mehrfachsystems verschiedene Arten von Nährmedien
mit unterschiedlichen Zusätzen.
Das Zwillingssystem dient vorzugsweise zur Untersuchung
anaerober und aerober Bakterien bzw. Keime, beim Dril
lingssystem ist ein zusätzlicher gleichzeitiger Nachweis
von Pilzen möglich.
Das Liquorsystem dient zur Untersuchung der Keime, die
sich bei einer Entzündung im Liquor befinden. Die
sterile Lumbalpunktionsnadel wird in den Lumbalkanal
eingestochen. Nach richtiger Lage wird vom Liquorsystem
die elastische Schutzkappe 15 entfernt, danach wird der
Mandrin aus der Lumbalpunktionskanüle entfernt, um gleich
zeitig eine Verbindung von Kanülenkonus und Konus 14
des Liquorsystems herzustellen. Nach dem Abbrechen der
Glasspitze 4 saugt das Vakuum 11 die Liquorprobe an.
Nach Trennung der Konusverbindung 14 wird der Konus mit
der elastischen Schutzkappe 15 wieder verschlossen. Das
System ist in Fig. 4 dargestellt und es besitzt einen
besonderen Konus 14, der mit der Lumbalpunktionsnadel
gekoppelt ist.
Für verschiedene Anwendungszwecke des erfindungs
gemäßen Systems, z. B. zur Blasen- und Lumbalpunktion
oder in der Pathologie sind Kanülen unterschiedlicher
Größen einsetzbar, vorzugsweise Kanülen mit einem
Durchmesser von 0,6 . . . 1,2 mm und 60 . . . 100 mm
Länge für die Blasenpunktion und Kanülen mit 0,5 . . .
0,8 mm Durchmesser und einer Länge von 35 . . . 50 mm
für die Kinderheilkunde.
In den Entnahme-Kultursystemen für Körperflüssig
keiten, vorzugsweise für Blut, Urin und Liquor,
werden für die flüssige Phase solche Nährmedien als
besonders geeignet befunden, die pankreatische Pep
tone als Stickstoffquelle in einer Konzentration
von mindestens 600 mg/100 ml des Kulturmediums,
Fleischextrakt in einer Konzentration von über 0,2%
Gewicht/Volumen und Kohlenhydrate in einer Konzen
tration von mindestens 0,8% Gewicht/Volumen ent
halten.
Die Fleischextraktkonzentration zeigt im Bereich von
0,20 bis 0,25%-Gewicht/Volumen optimales Wachstum
bei dem zu erwartenden Keimspektrum. Als Kohlenhyd
ratquelle wird vorzugsweise Glukose verwendet. Dem
Medium werden anorganische Salze, vorzugsweise Di
kaliumhydrogenphosphat und Natriumchlorid in einer
Konzentration von 0,2 bis 0,3%-Gewicht/Volumen zu
gesetzt.
Diese im erfindungsgemäßen Entnahme-Kultursystem
verwendete Nährbouillon bietet den zu kultivierenden
Keimen gute Wachstumsbedingungen. Sie gewährleistet
auch die Entwicklung anspruchsvoller und therapie
geschwächter Keime. Die Erhaltung und der Nachweis
weniger Keime aus Punktionsmaterialien ist dadurch
gesichert.
Die im erfindungsgemäßen System eingebrachte feste
Phase enthält ein pankreatisches Papton in einer
Konzentration von vorzugsweise 1,8 bis 2,0 g pro
100 ml Medium. Der Zusatz von Natriumchlorid in
einer Konzentration von 0,04 bis 0,05 g/100 ml
Medium erweist sich als wachstumsfördernd. Als Ge
liermaterial wird Agar-Agar in einer Konzentration
von vorzugsweise 0,1 bis 0,12 g/100 ml Medium zu
gesetzt.
Durch Zusatz von Indikatoren wird das Keimwachstum
durch Farbumschlag angezeigt.
Die H⁺-Ionenkonzentration der flüssigen und festen
Phase wird so eingestellt, daß im gebrauchsfertigen
Entnahme-Kultursystem ein pH-Wert von 7,2 ± 0,2 vor
liegt.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Gefäß des Kultursystems, Teil 1
2 Gefäß des Kultursystems, Teil 2
3 ringförmige Verengung
4 abbrechbare Glasspitze
5 elastisches Verbindungsstück
6 Injektionskanüle/Kanüle
7 Glasmantel
8 Spannungsring
9 festes Nährmedium
10 flüssiges Nährmedium
11 vakuum-gasgefüllter Raum des Gefäßes 1; 2
12 Verteilerstück
13 Abdeckkappe
14 Konus - Konusgegenstück (zur Aufnahme der Injektionskanüle)
15 elastische Schutzkappe
16 Einstich
Claims (10)
1. Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen in
Körperflüssigkeiten, wobei Blut in ein ge
schlossenes Blutentnahme- und -kultursystem
eingesaugt, mit einem flüssigen Nährmedium
vermischt ein festes Nährmedium inokuliert
und auf diesem eine Bakterienkultur sichtbar
erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Kanüleneinstich in ein Lebewesen
eine beliebige Körperflüssigkeit in ein geschlos
senes Gesamt-Entnahme-Kultursystem eingesaugt
wird, durch Brechen einer oder mehrerer abbrech
barer Glasspitzen des Entnahmesystems nachein
ander oder gleichzeitig mengendosiert in zwei
oder mehrere Gefäße einströmt, sich mit unter
schiedlichen flüssigen Nährmedien vermischt und
mit diesen weitere feste Nährmedien inokuliert
und daß danach in den Nährmedien der Gefäße unter
schiedliche Kulturen von Mikroorganismen gleich
zeitig oder nacheinander erzeugt und sichtbar ge
macht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise nach dem Brechen der Glasspitze
des Entnahme-Kultursystems für anaerobe Keime die
zu untersuchende Körperflüssigkeit, vorzugsweise
Blut, gleichzeitig mit einem bestimmten Gasanteil,
vorzugsweise 5% CO2, eingesaugt wird, mengen
dosiert in das mit einem bestimmten Füllgas, vor
zugsweise 95% N2, gefüllte Nährmedium-Gefäß des
Entnahmesystems einströmt, sich in bekannter Weise
mit dem flüssigen Nährmedium vermischt und mit
diesem das feste Nährmedium inokuliert und daß
danach nach dem Erreichen der Glasspitze des Ent
nahme-Kultursystems für aerobe Keime die zu unter
suchende Körperflüssigkeit, vorzugsweise Blut,
in bekannter Weise eingesaugt wird und mengen
dosiert in das Gefäß des Entnahmesystems ein
strömt und die Nährmedien inokuliert.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Kanüleneinstich die Glasspitze
mehrerer unterschiedlicher Entnahme-Kultursysteme
des in sich geschlossenen Gesamt-Entnahme-Kultur
systems in bestimmter Reihenfolge gebrochen werden
und daß danach nacheinander eine bestimmte Menge
der zu untersuchenden Körperflüssigkeit in das
Entnahme-Kultursystem zum Nachweis von anaeroben
Keimen, zum Nachweis von aeroben Keimen und/oder
zum Nachweis von Pilzen in bekannter Weise einge
saugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Kanüleneinstich in die Blase des
menschlichen Körpers eine definierte Urinmenge
in das Kultur-Entnahmesystem eingesaugt wird und
das flüssige und feste Nährmedium inokuliert und
daß danach die Keime des Urins auf der Fläche des
festen Nährmediums wachsen, sichtbar gemacht wer
den und vorzugsweise durch Indikatoren bestimmbar
sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Einstich einer Kanüle mit Konus in
den Lumbalkanal des menschlichen Körpers das Ent
nahme-Kultursystem mit einem Konusgegenstück ge
koppelt wird, danach eine definierte Liquormenge
in das System eingesaugt wird und ein flüssiges
und festes Nährmedium inokuliert und daß danach
die pathogenen Keime des Liquors kultiviert wer
den.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei allen Systemvarianten während des Kulti
vierungsprozesses der Keime in den flüssigen
Nährmedien Proben zum Keimnachweis durch Rück
fluß aus dem Kanülensystem entnommen werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
Nachweis von Mikroorganismen in Körperflüssig
keiten nach Anspruch 1, bestehend aus einem ge
schlossenen Entnahme-Kultursystem für Blut mit
einem als Ampulle mit einer ringförmigen Ver
engung ausgebildeten Gefäßsystem für flüssiges
und festes Nährmedium und mit einem Kanülen
system,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Entnahme-Kultursysteme (mit
den Gefäßen (1, 2) und mit der abbrechbaren Glas
spitze (4) über ein Verteilerstück (12) mit einer
gemeinsamen Injektionskanüle (6) mit Glasmantel
(7) verbunden sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Verengung (3) die Gefäße (1, 2)
des Kultursystems im Verhältnis 3 : 1 auf die Länge
des Gesamtkörpers teilt und daß das feste und das
flüssige Nährmedium (9; 10) in einem Mengenverhält
nis von 10 : 1 in dem Gefäß (1) des Kultursystems
angeordnet sind.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gefäße (1; 2) und die Glasspitze (4) des
Entnahme-Kultursystems über das elastische Ver
bindungsstück (5) mit einem Konus (14) und einer
Konushülse (14) und dadurch mit der Kanüle (6)
verbunden sind.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Probeentnahmen von unterschiedlichen
Körperflüssigkeiten unterschiedliche Größen der
Kanülen (6) für das Entnahme-Kultursystem ein
setzbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29868886A DD267157A3 (de) | 1986-12-29 | 1986-12-29 | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von mikroorganismen in koerperfluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3744300A1 true DE3744300A1 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=5585893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744300 Withdrawn DE3744300A1 (de) | 1986-12-29 | 1987-12-28 | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von mikroorganismen in koerperfluessigkeiten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BG (1) | BG50901A1 (de) |
DD (1) | DD267157A3 (de) |
DE (1) | DE3744300A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006087398A1 (es) * | 2005-02-18 | 2006-08-24 | Domingo Calvente Calvente | Equipo de autocultivo para análisis de muestras organicas |
ITUD20090027A1 (it) * | 2009-02-06 | 2010-08-07 | Alifax Holding S P A | Dispositivo medicale per la verifica della presenza di microorganismi o batteri in un campione d'organo o tessuto biologico, apparecchiatura diagnostica comprendente tale dispositivo medicale e relativo procedimento |
-
1986
- 1986-12-29 DD DD29868886A patent/DD267157A3/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-12-28 DE DE19873744300 patent/DE3744300A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-01-06 BG BG8254988A patent/BG50901A1/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006087398A1 (es) * | 2005-02-18 | 2006-08-24 | Domingo Calvente Calvente | Equipo de autocultivo para análisis de muestras organicas |
ITUD20090027A1 (it) * | 2009-02-06 | 2010-08-07 | Alifax Holding S P A | Dispositivo medicale per la verifica della presenza di microorganismi o batteri in un campione d'organo o tessuto biologico, apparecchiatura diagnostica comprendente tale dispositivo medicale e relativo procedimento |
WO2010089659A3 (en) * | 2009-02-06 | 2011-04-21 | Alifax Holding Spa | Medical device to verify the presence of microorganisms or bacteria in a sample of an organ or a biological tissue, diagnostic apparatus comprising said medical device and relative method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BG50901A1 (en) | 1992-12-15 |
DD267157A3 (de) | 1989-04-26 |
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