DE3738900A1 - Mehrpoliger steckverbinder mit kodierelementen - Google Patents
Mehrpoliger steckverbinder mit kodierelementenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrpoligen Steck
verbinder gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Auch
bei mehrpoligen Steckverbindern des gattungsgemäßen Aufbaus,
den sogenannten schweren Steckverbindern, besteht vielfach
die Forderung nach einer Kodierung, um bei einer größeren
Anzahl in räumlicher Nähe angeordneter derartiger Steckver
binder Fehlsteckungen zu vermeiden.
Um die handelsüblichen Bauformen und insbesondere auch die
handelsüblichen Abmessungen derartiger mehrpoliger Steck
verbinder nicht verändern zu müssen, wird für die Kodierung
vielfach ein Polzahlverlust in Kauf genommen, dergestalt,
daß stiftförmige Kodierelemente in eine Polstelle des Buchsen
teiles des Steckverbinders eingesetzt werden.
Es ist bei derartigen mehrpoligen Steckverbindern auch bekannt
geworden (DE-AS 16 15 032), mittels der Befestigungsschrauben,
mit denen die Einsätze in den Gehäusen der Stift und
Buchsenteile festgelegt werden, zusätzlich gesonderte Kodier
elemente im Gehäuse festzulegen. Abgesehen davon, daß bei
manchen Ausführungsformen der Platz für derartige zusätzliche
Kodierelemente fehlt und von daher eine Vergrößerung der
Gehäuse erfolgen müßte, ist nachteilig, daß zusätzliche Montage
teile erforderlich sind, die nicht nur hergestellt, sondern auch
entsprechend montiert werden müssen. Darüber hinaus ist, wenn
man die Herstellung in ihrer Raumform unterschiedlicher derar
tiger zusätzlicher Kodierelemente in vernünftigen Grenzen
halten wird, die Anzahl der möglichen Kodierkombinationen
relativ gering.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde,
derartige mehrpolige Steckverbinder unter Beibehaltung ihrer ausge
klügelt engen, handelsüblichen Raumabmessungen und ohne Polver
lust mit einer hohen Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten ko
dierbar zu gestalten.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1. Dadurch, daß die sowieso vorhandenen
und benötigten Befestigungsschrauben für das Festlegen der Einsätze
an den Gehäusen in ihrer Kopfgestaltung als Kodierelemente
wirken und insoweit nunmehr Doppelfunktion haben, entfällt die
Herstellung und Montage gesonderter zusätzlicher Kodierelemente
mit entsprechendem Raumbedarf. Die Stift- und Buchsenteile
behalten ihre handelsüblichen Abmessungen unverändert bei. Die
Kodierung bewirkt aber auch keinerlei Polverlust. Dank der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergeben sich mit nur drei unter
schiedlichen Kopfgestaltungen bezüglich der Befestigungsschrauben
vom Grundschema her zwei zusammenfügbare Kombinationen und vier
nicht zusammenfügbare Kombinationen. Unter Berücksichtigung der
Tatsache, daß üblicherweise bei derartigen mehrpoligen Steck
verbindern sowohl im Stiftteil wie im Buchsenteil jeweils
vier Befestigungsschrauben zur Festlegung der Einsätze an den
Gehäusen benötigt werden, leuchtet es ein, daß sich im
Bedarfsfall eine sehr hohe Zahl unterschiedlicher Kodier
möglichkeiten problemlos erreichen läßt.
Eine besonders bevorzugte, da baulich einfach herzustellende
Kopfausgestaltung im Sinne der Kodierung ist in dem Unter
anspruch 2 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen mehrpoligen Steck
verbinders wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen mehrpoligen Steckverbinder gemäß der Erfindung
in vereinfachter sprengbildlicher Darstellung,
Fig. 2 die nicht zusammenfügbaren und die zusammenfügbaren
Kombinationen der drei im Kopfbereich als Kodier
elemente unterschiedlich ausgestalteten Befesti
gungsschrauben für den Steckverbinder nach Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten mehrpoligen Steckverbinder
ist ein Stiftteil 1 vorgesehen, das ein vorzugsweise aus
Metall bestehendes Gehäuse 2 hat, in dem in den vier Ecken
auf entsprechenden Stegen des Gehäuses die den eigentlichen
Stecker bildende Einsatz 3 befestigt ist. Dazu hat der
Einsatzleiste 3 entsprechende Befestigungsstege 4. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel ist der Einsatz 3 im Ge
häuse 2 des Stiftteiles 1 mittels in ihrem Kopfbereich
unterschiedlich gestalteter Schrauben 5 und 6 befestigt, deren
besondere Kopfgestaltung nachfolgend noch im einzelnen erläu
tert wird.
Das Buchsenteil 8 des Steckverbinders ist vergleichbar aufgebaut
und hat ein Gehäuse 9, in dem der die eigentliche Buchse bildende
Einsatz 10 befestigt ist, und zwar in vergleichbarer Weise
wieder über entsprechende Stege 4 an dem Einsatz 10 sowie
entsprechende Befestigungsstege in den Ecken des Gehäuses 9.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei in ihrer Kopfge
staltung unterschiedliche Schrauben 5, 6 und 7 an den insgesamt
vier Befestigungspunkten vorgesehen.
Da bei der handelsüblichen Ausgestaltung derartiger mehrpoliger
Steckverbinder die Befestigungsschrauben im Stiftteil 1 und
im Buchsenteil 8 bei der Zusammenfügung von Buchsenteil und
Stiftteil fluchtend zueinander liegen, sind erfindungsgemäß
die unterschiedlichen Kopfgestaltungen der Schrauben 5, 6 und 7
so ausgelegt, daß diese Kopfausgestaltungen die Befestigungs
schrauben zu Kodierelementen machen, die eine Fehlerstreckung nicht
zueinander passender Stiftteile und Buchsenteile verhindern
können. Erfindungsgemäß ist dabei die unterschiedliche Kopf
gestaltung der Befestigungsschrauben 5, 6 und 7 so ausgelegt,
daß eine Kopfgestaltung nur mit sich selbst, die beiden anderen
Kopfgestaltungen nur miteinander zusammenfügbar sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie es bezüglich der Kopf
gestaltungen insbesondere in Fig. 2 im einzelnen illustriert
ist, beinhaltet die nur mit sich selbst zusammenfügbare Kopf
gestaltung der Schrauben 5 bezogen auf die Kopflänge der anderen
beiden Schrauben 6 und 7 einen kürzeren Schraubenkopf, der dafür
im Verhältnis zu den beiden anderen Kopfgestaltungen einen
größeren Durchmesser hat. Die Köpfe der Schrauben 5 sind dabei
so kurz, daß die Köpfe einander gegenüberliegender Befestigungs
schrauben 5 nach Zusammenfügung von passendem Stiftteil und
passendem Buchsenteil auch nach der vollständigen Einsteckung
dieser beiden Teile ineinander noch berührungsfrei voreinander
liegen, wie es in Fig. 2 Bild a illustriert ist.
Die Kopfgestaltung der Schrauben 6 beinhaltet einen im Verhältnis
zum Kopf der Schraube 5 deutlich längeren, dafür deutlich
dünneren Zylinder, während die Kopfgestaltung der Schraube 7
einen vergleichbar der Schraube 6 langen Hohlzylinder beinhaltet,
dessen freier Innendurchmesser so groß ist, daß er zwar den
langen schmalen Zylinder des Kopfes der Schraube 6 aufnehmen
kann, nicht aber den kürzeren im Durchmesser größeren Kopf der
Schraube 5.
Hiernach ergibt sich bei nur unterschiedlich gestalteten
Schraubenköpfen das in Fig. 2 illustrierte Grundschema zweier
zueinander passender und ineinanderfügbarer Schraubkopfkombi
nationen mit vier im Sinne der Kollision nicht zueinander
passenden Kombinationen. Die Fig. 2 zeigt in Bild a die zu
einander passende Kombination zweier Schrauben 5 mit kürzerem,
im Durchmesser größeren Kopf, in Bild b die zueinander passende
Kombination der Schraube 6 mit dem dünnen langen Zylinder und
der Schraube 7 mit dem diesen zylinderaufnehmenden Hohlzylinder
der Schraube 7. Bild c zeigt, daß die Schraube 5 nicht mit der
Schraube 7 kombinierbar ist, da der lange Hohlzylinder den im
Durchmesser zu großen Kopf der Schraube 5 nicht aufnehmen kann.
Buchsenteil und Stiftteil könnten also nicht richtig zusammen
gesteckt werden. Das Bild d der Fig. 2 zeigt, das der Kopf der
Schraube 5 auch nicht mit dem schmalen langen Zylinder der
Schraube 6 kombiniert werden kann. Die Bilder e und f der
Fig. 2 illustrieren, daß auch die Schrauben 6 nicht unterein
ander und auch die Schrauben 7 nicht untereinander kombiniert
werden können.
Zurückgehend zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist darauf
hinzuweisen, daß dort ein Stiftteil 1 und ein Buchsenteil 8
illustriert sind, die nicht zueinander passen. Zwar passen die
Schrauben 6 und 7 oben links zueinander und es passen auch die
beiden Schrauben 5 unten rechts zueinander, nicht aber die
beiden Schrauben 5 und 6 oben rechts.
Zur Verdeutlichung, daß mit nur drei unterschiedlichen Kopf
gestaltungen außerordentlich viele Kodierkombinationen erreicht
werden können, seien die nachfolgenden Beispiele angeführt, wo
bei für dieses Beispiel davon ausgegangen ist, daß jeweils für
jedes Stiftteil 1 und für jedes Buchsenteil 8 vier Befesti
gungsschrauben 5, 6 oder 7 benötigt werden.
Werden beispielsweise in einem Anwendungsfall acht verschiedene
Kodiermöglichkeiten benötigt, kann man für diesen Steckverbinder
sechs Schrauben 5, eine Schraube 6 und eine Schraube 7 vorsehen.
Ausgehend von den in Fig. 2 illustrierten Grundkombinationen
ergibt sich dann durch die entsprechende jeweilige andere Eck
anordnung dieser insgesamt acht Schrauben bei vier Schraub
stellen pro Stiftteil und pro Buchsenteil achtmal ein jeweils
anderes, aber jeweils für sich genommen passendes Kodierbild.
Würde man nach diesem Schema für einen Steckverbinder je vier
Schrauben 6 und vier Schrauben vorsehen, ergäbe sich ein Kodier
bild mit sechzehn unterschiedlichen Möglichkeiten. Würde man
für einen Steckverbinder vier Schrauben 5, zwei Schrauben 6
und zwei Schrauben 7 vorsehen, ergäbe dies ein Kodierbild mit
vierundzwanzig unterschiedlichen aber jeweils passenden Möglich
keiten. Würde man für einen Steckverbinder zwei Schrauben 5,
drei Schrauben 6 und drei Schrauben 7 vorsehen, ergäbe sich
nach dem gleichen Schema ein Kodierbild mit zweiunddreißig ver
schiedenen passenden Möglichkeiten. Es verdient hervorgehoben
zu werden, daß insgesamt bei den vorstehend aufgezeichneten
Schraubenzusammenstellungen und den daraus resultierenden Mög
lichkeiten keine Wiederholungen vorhanden sind, die passenden
Kodierbilder also von Schraubensatz zu Schraubensatz also
durchaus unterschiedlich sind, mit dem Ergebnis, daß man im
Bedarfsfall die Kodiermöglichkeiten noch außerordentlich steigern
kann, indem man eben mehrere derartige Schraubensätze pro Steck
verbinder zur Verfügung stellt, so daß sich beispielsweise
theoretisch aus der Addition der Kodiermöglichkeiten der vor
stehend genannten vier verschiedenen Schraubensätze insgesamt
achtzig Kodiermöglichkeiten ergeben könnten.
Es sei abschließend ferner darauf hingewiesen, daß die Anzahl der
Kodiermöglichkeiten unter Beibehalt des Grundschemas nochmals
gesteigert werden könnte, wenn man beispielsweise für jedes
Stiftteil und für jedes Buchsenteil nicht vier Befestigungs
schrauben, sondern jeweils sechs oder acht oder noch mehr Befesti
gungsschrauben vorsehen würde.
Claims (2)
1. Mehrpoliger Steckverbinder mit einem Stiftteil (1) und
einem Buchsenteil (8), in dem jeweils die die Kontakt
elemente tragenden Einsätze (3 und 10) mittels
Befestigungsschrauben an einem Gehäuse (2 und 9) festge
legt sind, sowie mit in den Gehäusen mittels der Befesti
gungsschraube festgelegten Kodierelementen zur Vermeidung
von Fehlsteckungen, dadurch gekennzeich
net, daß die Köpfe der Befestigungsschrauben (5, 6, 7)
selbst die Kodierelemente bilden und hierzu drei unter
schiedliche Kopfgestaltungen vorgesehen sind derart, daß
eine Kopfgestaltung (5) nur mit sich selbst, die beiden
anderen Kopfgestaltungen (6, 7) nur miteinander zusammen
fügbar sind.
2. Mehrpoliger Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nur mit sich selbst zusammenfügbare Kopf
gestaltung einen kürzeren, im Durchmesser größeren Kopf (5)
beinhaltet und die beiden anderen Kopfgestaltungen einen
dünneren, stark verlängerten zylindrischen Kopf (6) und
ferner einen stark verlängerten hohlzylindrischen Kopf (7)
beinhalten, dessen lichter Innendurchmesser kleiner ist als
der des verlängerten dünnen zylindrischen Kopfes (6), jedoch
größer als der des kürzeren im Durchmesser größeren Kopfes
(5).
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