DE3737813A1

DE3737813A1 - Integrierte packungsmodulgruppe

Info

Publication number: DE3737813A1
Application number: DE19873737813
Authority: DE
Inventors: James A Govang; Mark E Goldstein
Original assignee: Stanley Works
Current assignee: Stanley Works
Priority date: 1987-03-05
Filing date: 1987-11-06
Publication date: 1988-09-15
Also published as: FR2611657A1; DE3737813C2; FR2611657B1; SE8704405D0; CA1302359C; JPH0771975B2; GB2201650A; NL8702542A; GB8728565D0; SE463024B; GB2201650B; SE8704405L; JPS63218066A; CA1316153C; US4877137A

Description

Für die Hersteller von Konsumgütern ist es von großer Wich tigkeit, daß ihre Produkte in möglichst wirtschaftlicher, effizienter, bequemer und effektiver Weise an den Einzel handel versandt und dem Kunden angeboten werden. Die Waren werden typischerweise vom Hersteller als Massengut in Form von Palettenladungen gestapelter Schachteln oder Kartons transportiert, deren jede eine erhebliche Anzahl Produkt einheiten enthalten kann. Bevor das Produkt dem Käufer angeboten werden kann, ist es normalerweise notwendig, die Palette zu entladen und das Produkt aus seinem Behälter zu entnehmen, wobei häufig die einzelnen Einheiten auch noch auf einem Regal oder in einer Auslage anzuordnen sind. Diese Vorgänge sind zeitraubend, unbequem, ineffizient und teuer.

Der Gedanke, nur eine einzige Palette zur Aufnahme mehrerer Stapel von Produktbehältern vorzusehen, ist alt. Ebenso ist es bekannt, Produktlagen in einem Stapel vorzusehen, einen Verkaufsstellen-Schauständer auf einer Palette anzuordnen oder eine Schrumpfverpackung od. dgl. zum Festlegen von Produktstapeln auf einer Palette zu verwenden. Dieser Stand der Technik ist z. B. in den folgenden US-PS′en wieder gegeben:

In der US-PS 30 49 265 ist eine Serie von Stapelbehältern vorgesehen, die aneinander befestigt werden können, wobei jeder Stapel die Gabeln eines Gabelstaplers aufnehmen kann.

Die US-PS′en 31 37 388 und 33 38 405 zeigen Multisäulen- Stapel auf einer Palette.

Die US-PS 35 23 694 zeigt ein Verkaufsgestell, das am Boden einen Rollbock aufweist und bei Verwendung der obersten Lage demontiert wird.

Die US-PS 36 59 707 zeigt eine Palette, die mehrere Stapel trägt; Schlitze in der Palette ermöglichen ein Trennen der Einzelstapel voneinander durch Einschnitte, die zwischen den "Rändern" von Trennwänden vorgesehen sind, die zum Trennen der Elemente der Stapel dienen.

Die US-PS 41 65 806 zeigt eine Palette, die mehrere Stapel trägt, wobei horizontale Zwischenplatten vorgesehen sind, um das Gewicht der Last auf die Palette anstatt auf die darunterliegenden Kartons zu übertragen.

Die US-PS 42 87 991 zeigt eine Palettenanordnung mit einer Serie von Stapeln, wobei die Palette teilbar ist, um je weils die Entnahme eines Stapels zu ermöglichen; Eckbe schläge und quer und vertikal verlaufende Spannbänder dienen dazu, die Einzelstapel auf der Palette zusammenzu halten und ihre Entnahme als Einzeleinheiten zu ermög lichen.

Die US-PS 43 11 239 lehrt die Verwendung einer flexiblen Umhüllung anstelle von Bändern, um Stapel auf einer Palette festzulegen.

Die US-PS 45 67 981 zeigt ein Verkaufsstellen-Schausystem, bei dem Elemente eines Stapels auf einer Palette mit einer Schrumpfhülle zusammengehalten sind, so daß sie transpor tiert und plaziert werden können.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer neuen integrierten Packungsmodulgruppe, die zum Transport von Waren und zum anschließenden Anbieten an Kunden in ökono mischer, effizienter, bequemer und effektiver Weise geeig net ist; dabei soll eine derartige Modulgruppe geschaffen werden, daß voneinander unabhängige Untergruppen, die aus einzelnen Stapeln von Packungsmoduln bestehen, integriert werden und zur getrennten freistehenden Schaustellung ent nommen werden können. Ferner soll ein Packungsmodul ge schaffen werden, der eine Schachtel oder einen Karton mit einem Teil umfaßt, das für das Ausstellen der darin ent haltenen einzelnen Packungseinheiten leicht entfernt werden kann, wobei der Modul entweder in der integrierten Gruppe nach der Erfindung oder als gesonderte Einheit verwendbar ist. Ferner soll ein solcher Modul angegeben werden, bei dem die Produkteinheiten zum Transport und zur Ausstellung sicher gehaltert und wenige Teile von einfacher Konstruk tion vorgesehen sind, so daß die Herstellung des Moduls relativ einfach und kostengünstig ist. Außerdem soll ein neues Verfahren zur Zusammenstellung und zum Transport von Packungsmoduln und Produkteinheiten angegeben werden, bei dem eine spezielle Versandintegrität mit Verkaufsflexibili tät gekoppelt ist.

Die integrierte Packungsmodulgruppe nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Gleitpalette mit einer oberen, normalerweise horizontalen Tragfläche, durch mehrere Palet ten, die nebeneinander auf dieser Tragfläche angeordnet sind, durch eine Vielzahl Packungsmoduln, die in Form meh rerer Stapel auf den Paletten angeordnet sind, durch erste Mittel zum gesonderten Festlegen jedes Modulstapels auf der zugehörigen Palette unter Bildung einer Mehrzahl unabhän giger Untergruppen und durch zweite Mittel zum Festlegen sämtlicher Untergruppen auf der Gleitpalette unter Bildung der integrierten Packungsmodulgruppe.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung liegen die Paletten und Packungsmoduln im wesentlichen innerhalb der seitlichen Umgrenzung der Gleitpaletten-Tragfläche, defi niert durch einen von deren Außenrand nach oben ragenden Vorsprung, und die Paletten haben Tragflächen, die so bemessen und ausgebildet sind, daß sie gemeinsam im wesent lichen die gleiche Fläche wie die Gleitpaletten-Tragfläche einnehmen; dabei sind die ersten und zweiten Festlegemittel Hüllen aus Kunststoffolie, und ferner sind relativ steife Schutzelemente vorgesehen, die über den Untergruppen liegen bzw. in Längsrichtung entlang denselben an in Umfangsrich tung beabstandeten Stellen verlaufen; außerdem sind die Gleitpalette und die Paletten viereckig, und es sind vier im wesentlichen identische Paletten vorgesehen.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist eine nahe dem Unterende jedes Modulstapels angeordnete Ziereinfassung vorgesehen, die ein Abdeckelement umfaßt, das zwischen einer von der zugehörigen Palette wegweisenden erhöhten Stellung und einer unteren Stellung, die über der Umfangs fläche der Palette liegt und diese unsichtbar macht, beweg lich ist; dabei ist die Ziereinfassung ausreichend breit, so daß sie sowohl über die Paletten-Umfangsfläche als auch die darunter anschließende Umfangsfläche der Gleitpalette verläuft, wobei das Abdeckelement so ausgebildet ist, daß es selektiv entweder beide Umfangsflächen oder nur die Paletten-Umfangsfläche überdeckt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Schaupackungs modul aus einer Schachtel, einem Produktgestell und einer Vielzahl Produkteinheiten, wobei der Schaupackungsmodul dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schachtel ein Bodenteil und ein damit zusammengesetztes Seitenwandteil umfaßt, das sich vom Außenrand des Bodenteils unter Begrenzung eines Innenraums nach oben erstreckt und vom Bodenteil leicht abnehmbar ist, daß das Produktgestell in der Schachtel sitzt und vom Bodenteil abgestützt ist, und daß die Pro dukteinheiten von dem Produktgestell einzeln gegriffen und gehaltert sind derart, daß sie sich in dem Innenraum über das Bodenteil hinaus nach oben erstrecken, so daß durch Abnahme des Seitenwandteils die Produkteinheiten auf dem Bodenteil zur Schau gestellt werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung dieses Schaupackungsmoduls ist vorgesehen, daß das Bodenteil eine Platte und einen um den Plattenrand verlaufenden, nach oben gerichteten Flansch umfaßt, und daß das Seitenwandteil ein kontinuierliches offenendiges Gehäuse ist, das im Querschnitt im wesentli chen der Platte entspricht, so daß es in der durch den Flansch definierten Ausnehmung eng am Flansch sitzt. Dabei ist das Produktgestell ein einteiliger Einsatz, der so bemessen und ausgelegt ist, daß er in der Ausnehmung auf der Platte und umfangsmäßig sehr nahe am Flansch sitzt, wobei der Einsatz eine Vielzahl von nach oben offenen Kanälen definiert, die so bemessen und ausgelegt sind, daß sie die Produkteinheiten in sicherem gegenseitigem Eingriff aufnehmen; vorteilhafterweise bestehen die Schachtelteile aus Faltkarton, und der Einsatz ist ein Spritzgußteil; die Produkteinheiten sind Packungen mit dünnen, relativ steifen Randabschnitten, die in den Kanälen des Einsatzes so ge halten sind, daß die Packungseinheiten in der Schachtel im wesentlichen aufrecht angeordnet sind. Ferner weist die Schachtel zusätzlich ein Deckelteil auf, das auf dem Ober ende des Seitenwandteils sitzt und den Innenraum um schließt, und das Boden- und das Deckelteil haben im we sentlichen identische Schalenform. Vorteilhafterweise ist eine normalerweise mit dem Deckelteil zusammengefügte Wer bungskarte vorgesehen, die in einer Position abstützbar ist, in der sie von einem Rand des Bodenteils hinter den Packungseinheiten nach oben verläuft.

Durch die Erfindung wird ferner ein Verfahren zum Zusammen bau und zum Massenguttransport einer Vielzahl Packungs moduln angegeben, das gekennzeichnet ist durch folgende Verfahrensschritte: Bereitstellen einer Gleitpalette mit einer oberen, normalerweise horizontalen Tragfläche, Be reitstellen von mehreren Paletten mit Tragflächen, die so bemessen und ausgelegt sind, daß sie gemeinsam im wesent lichen die gleiche Fläche wie die Gleitpaletten-Tragfläche einnehmen, Bereitstellen einer Vielzahl Packungsmoduln, Stapeln einer Mehrzahl der Packungsmoduln auf jeder Palette innerhalb der seitlichen Umgrenzung von deren Tragfläche, die durch einen nach oben verlaufenden Randvorsprung defi niert ist, Aufbringen erster Festlegemittel jeweils geson dert auf jeden Stapel unter Festlegung der Packungsmoduln auf der zugehörigen Palette und Bildung einer Mehrzahl unabhängiger Untergruppen, Anordnen der Paletten auf der Gleitpaletten-Tragfläche innerhalb von deren seitlicher Umgrenzung, und Aufbringen zweiter Festlegemittel unter Festlegung der Untergruppen auf der Gleitpalette und Bil dung der integrierten Packungsmodulgruppe.

In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens sind die folgenden weiteren Schritte vorgesehen: Transport der Packungsmodul gruppe zu einem Schaustellungsplatz, Entfernen der zweiten Festlegemittel und Entfernen der ersten Festlegemittel von wenigstens einer Untergruppe, so daß deren Packungsmoduln zugänglich sind; ferner kann vor dem Entfernen der ersten Festlegemittel die eine Untergruppe von der Gleitpalette abgenommen werden, und das Seitenwandteil der obersten Modulschachtel wenigstens eines Untergruppenstapels kann abgenommen werden, um die darin befindlichen Produktein heiten zur Schau zu stellen; ferner kann das Abdeckelement einer Zierleiste in eine Lage entlang einer Seitenfläche der darunterliegenden Palette bewegt werden, nachdem die ersten Festlegemittel entfernt sind.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer integrierten Packungsmodulgruppe nach der Erfindung, wobei das Seitenwandteil der obersten Schachtel jedes Modulstapels entfernt ist, um die ein zelnen Produktpackungen zu zeigen, und wobei Teile der die Dekoreinfassung bildenden herab gelassenen Klappen weggebrochen sind, um die darunter befindlichen Paletten und Gleitpa letten zu zeigen;

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die die integrierte Modulgruppe intakt und versand bereit zeigt;

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht der Modulgruppe von Fig. 2, von der die Außenum hüllung sowie die Schutzkappe und die Schutz ecken entfernt sind, wobei eine Untergruppe von aufeinandergestapelten Packungsmoduln auf einer Palette gezeigt ist, die von der Gleit palette und den übrigen Untergruppen wegge zogen ist;

Fig. 4 eine perspektivische Explosionsansicht eines Packungsmoduls nach der Erfindung;

Fig. 5 eine perspektivische Explosionsansicht des Modulstapels einer Untergruppe, wobei die Außenumhüllung und das Seitenwandteil des obersten Kartons entfernt und ferner die Zier klappen heruntergeklappt sind und eine davon aufgeschnitten ist, um den unteren Abschnitt zu entfernen;

Fig. 6 eine Explosionsansicht des Stapels von Fig. 5, wobei der leere Boden und die Deckelteile des obersten Kartons gezeigt sind und die Seiten wand des darunterliegenden Moduls entfernt ist;

Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch den Modul von Fig. 4 in größerem Maßstab, wobei das Seitenwand teil entfernt und der Deckel mit dem Bodenteil zu Schauzwecken zusammengesetzt ist;

Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt, der nach dem Falten in eine aufrechte Lage das Boden- und das Deckelteil des Moduls bildet;

Fig. 9 eine Draufsicht auf das die Produkte aufneh mende Gestell des Packungsmoduls; und

Fig. 10 teilweise in Aufsicht und teilweise im Schnitt das Gestell entlang der Schnittlinie 10-10 von Fig. 9.

Die integrierte verkaufsfördernde bzw. Werbe-Produktgruppe ist in Fig. 2 intakt und in den Fig. 1, 3, 5 und 6 in ver schiedenen Phasen des Auseinandernehmens gezeigt. Die Gruppe besteht aus einer zuunterst befindlichen Gleitpa lette 10, die viereckig ist und eine ebene Oberfläche hat, die beim normalen Gebrauch horizontal angeordnet ist. Vier viereckige, im wesentlichen identische Paletten 12 sind vorgesehen; es ist zu beachten, daß sie so bemessen und ausgelegt sind, daß sie im wesentlichen die gleiche Fläche wie die Gleitpalette 10 einnehmen, wenn sie auf dieser aneinanderliegend angeordnet sind und von oben gesehen wer den.

Jede Palette 12 trägt auf ihrer Oberfläche einen Stapel von vier Packungsmoduln aus jeweils einer Schachtel bzw. einem Karton mit einem Boden, Seitenwänden und einem Deckel, die mit 14, 16 bzw. 18 bezeichnet sind und normalerweise aus Wellpappe oder ähnlicher Pappe bestehen. Längsgefaltete rechtwinklige Ständer 20 erstrecken sich vertikal an jeder Ecke der Gruppe (wobei in Fig. 2 nur drei davon zu sehen sind), und eine Abdeckung 22 ist auf die Oberseite der Gesamtanordnung aufgesetzt und wirkt mit den Eckständern 20 zusammen, um die Ladung zu vereinheitlichen, zu stabili sieren und zu schützen. Eine Spannverpackung 24 aus Kunst stoffolie ist auf jede Säule von Packungsmoduln, die auf einer der Paletten 12 gestapelt sind, aufgebracht, und eine Gesamtabdeckung 26 aus einem solchen Material ist über die Untergruppen und die Gleitpalette 10 aufgebracht, wodurch die Gruppe vereinheitlich und versandfertig gemacht wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann leicht zugänglich unter der Außenabdeckung 26 eine Anleitung 28 vorgesehen sein, die die Vorgänge zum Vereinzeln der Stapel und wer bungsmäßigen Aufstellen der Produkte beschreibt.

Aus den Fig. 4 und 7-10 ist ersichtlich, daß der Boden und der Deckel 14, 18 des Packungsmoduls jeweils die gleiche schalenartige Form haben und beide aus dem Zuschnitt von Fig. 8 gebildet sind. Der Zuschnitt ist dabei eine Viereck platte 30 mit End- und Seitenlaschen 32 bzw. 34, die z. B. über Falzlinien (nicht bezeichnet) klappbar mit der Platte verbunden sind. Die Laschen werden senkrecht zu der Platte 30 umgefaltet, und die Endlaschen 36 werden nach innen um gefaltet; die Laschen werden zwischen die beiden Abschnitte der Laschen 34 gesteckt, wenn diese einander gegenüberste hend gefaltet sind, und sie werden in ihrer Lage durch Ein führen der Arretierlaschen 38 in die Schlitze 40 fixiert.

Der Produktgestelleinsatz 42 ist ein einstückiges Spritz gußteil und kann ohne weiteres mit konventionellen Vakuum formverfahren hergestellt werden. Das Gestell umfaßt zwei verschieden ausgebildete aufrechte Formationen 44, 46, die von einem schmalen, um den Rand verlaufenden Bodenflansch 48 umgeben sind. Die Formationen sind länglich und durch relativ tiefe Schlitze oder Kanäle 50 voneinander getrennt; kleine vertikale Rippenelemente 52 ragen von den gegenüber stehenden Flächen benachbarter Formationen 44, 46 in die Kanäle und sind seitlich gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sie auf zwischen sie gedrückte Teile eine verstärkte Greifkraft ausüben.

Die in den Modulkartons enthaltenen Packungseinheiten be stehen bei der gezeigten Ausführungsform aus Blasenpackun gen, die einen Stützkarton bzw. eine Stützkarte 54 und einen das Produkt enthaltenden Blasenteil 56 haben. Sie sind in aufrechten Stellungen auf dem Gestell 42 dadurch abgestützt, daß ein Rand der Stützkarte 54 in einem zwi schen zwei benachbarten Formationen 44 oder 46 gebildeten Kanal 50 gegriffen wird; einige Produkteinheiten sind rechtwinklig zu den anderen angeordnet, um eine optimale Präsentation zu erzielen.

Wie am besten aus Fig. 4 zu sehen ist, besteht das die Sei tenwand der Packungsmodulschachtel bildende Gehäuse 16 aus einem Kartonstreifen, der zu einer offenendigen Viereck konfiguration gefaltet ist. Das Gehäuse ist so bemessen und ausgelegt, daß es in die von der Platte 30 und dem Umfangs flansch begrenzte Ausnehmung 60 (die nach dem Falten der Klappen 32, 34 in den aufrechten Zustand entsteht) paßt unter Bildung eines Behälters, der am einen Ende geschlos sen ist und einen Innenraum 58 definiert. Da der Deckel 18 ebenso aufgebaut ist, paßt er auf das Gehäuse 16 und ver schließt dessen entgegengesetztes Ende.

Der Packungsmodul wird gebildet, indem zuerst die Randab schnitte der Produktkarten 54 in die Kanäle 50 des Gestells 42 eingesetzt und als freistehende, lösbar gehalterte An ordnung angeordnet werden, wonach das Gestell in die Aus nehmung 60 des Bodenteils 14 eingesetzt wird. Das Gehäuse 16 wird in der Ausnehmung auf dem Bodenflansch 48 angeord net, der die Produktpackungsanordnung umgibt, und schließ lich wird der Deckel 18 auf dem Gehäuse angeordnet.

Nach dem Aufeinanderstapeln der Moduln auf einer der Pa letten 12 wird auf jeden Modul die innere Schrumpffolie 24 aufgebracht. Vier der daraus resultierenden Untergruppen werden dann nebeneinander auf der Tragfläche der Gleitpa lette 10 angeordnet, die Schutzelemente 20, 22 werden vor gesehen, das Anleitungsblatt 28 wird eingefügt, und schließlich wird die äußere Verpackungsfolie 22 aufge bracht.

Wenn die Gruppe ihren Verkaufs-Bestimmungsplatz erreicht, werden natürlich die äußere Verpackungsfolie und die Schutzelemente entfernt. Alle vier unabhängigen Untergrup pen können dann entweder auf der Gleitpalette belassen wer den, um ein einziges Verkaufssystem zu bilden, oder eine oder mehrere Untergruppen können an verschiedene Stellen verbracht werden. Wenn die gesamte Ladung an einer Stelle verbleiben soll, werden die Abdeckelemente 62 der Zier einfassungen 64 nach unten umgefaltet, um die Seitenflächen der Paletten 12 und der Gleitpalette 10 unsichtbar zu machen; dies ist am besten aus Fig. 1 zu ersehen. Es ist zu beachten, daß die Ziereinfassung 64, die jeder Untergruppe zugeordnet ist, aus einer viereckigen Mittelplatte (nicht gezeigt) mit vier vom Rand nach außen verlaufenden Viereck klappen besteht. Die Viereckklappen bilden die Abdeckele mente 62; während des Transports liegen sie entlang den Seiten des direkt darüber befindlichen Packungsmoduls und sind durch die innere Packungsfolie 24 in ihrer Lage gehal ten. Die Klappen können bei 66 Querfalze aufweisen, so daß dann, wenn ein Modulstapel von der Gruppe getrennt und für sich verwendet wird, die untere Hälfte des Abdeckelements nach innen und oben umgefaltet werden kann und nur der Höhe der Palette angepaßt ist; alternativ können die Klappen perforiert sein, so daß die untere Hälfte abgetrennt und entfernt werden kann, wie in Fig. 5 angedeutet ist.

Nach den Fig. 1 und 5-7 wird nach dem Abnehmen des Deckels 18 und der Seitenwände 16 von der Schachtel die Anordnung von Produktpackungen in einfacher und attraktiver Weise ausgestellt. Der Deckel kann in aufrechter Stellung mit dem Bodenteil zusammengefügt werden, so daß der Deckel als Stütze zur Halterung von Werbung dienen kann, die z. B. ein Zeichen in Form einer gesonderten Tafel 68 sein kann, die normalerweise in der Ausnehmung 60 des Deckels aufbewahrt wird und mit oder ohne Deckel verwendbar ist. Es ist zu beachten, daß die Packungsmoduln auch als gesonderte Ver kaufseinheiten etwa zur Präsentation des Produkts auf einem Ladentisch verwendbar sind, wobei sie sowohl vom Einzel stapel als auch der Gruppe von Stapeln, in der sie trans portiert werden, getrennt verwendet werden.

Geeignete Werkstoffe für die verschiedenen Bauelemente der Modulgruppe sind dem Fachmann bekannt, und hier angegebene spezielle Werkstoffe stellen keine Einschränkung dar. Für die Herstellung der Schachteln und Schutzelemente wurde zwar Wellpappe vorgeschlagen, in manchen Fällen können aber Kunststoffteile bevorzugt werden. Die Kunststoffilm-Schutz hüllen können durch metallische, faserartige oder Papier umhüllungen ersetzt werden, selbstverständlich muß das Pro duktgestell nicht unbedingt ein Spritzgußteil sein, und die Gleitpalette sowie die Paletten sind normalerweise aus Holz. Es wurden zwar vier Paletten auf einer Gleitpalette beschrieben, es sind jedoch auch andere Anordnungen denk bar.

Es ist somit ersichtlich, daß durch die Erfindung eine neue integrierte Packungsmodulgruppe angegeben wird, die zum Transport von Waren und zur anschließenden Kunden-Präsen tation derselben in ökonomischer, effizienter, bequemer und effektiver Weise geeignet ist und deren jeweils unabhängige Untergruppen, die aus einzelnen Stapeln von Packungsmoduln bestehen, entnehmbar sind, so daß sie für sich freistehend angeboten werden können. Durch die Erfindung wird ferner ein Packungsmodul angegeben mit einem Karton, der ein Bau element hat, das ohne weiteres für die Zurschaustellung der darin enthaltenen einzelnen Packungseinheiten abnehmbar ist. Der Modul ist speziell in der integrierten Modulgruppe nach der Erfindung geeignet, die Produkteinheiten sind für Transport und Schaustellung sicher darin gehalten, und der Modul besteht aus wenigen einfachen Teilen, so daß er leicht und kostengünstig herstellbar ist. Ferner wird durch die Erfindung ein neues Verfahren zum Zusammenstellen und Transport von Packungsmoduln und darin enthaltenen Produkt einheiten angegeben, mit dem eine besondere Versandintegri tät in Verbindung mit Verkaufsflexibilität erreicht wird.

Claims

1. Integrierte Packungsmodulgruppe, gekennzeichnet durch
eine Gleitpalette (10) mit einer oberen, normalerweise horizontalen Tragfläche;
mehrere Paletten (12), die nebeneinander auf dieser Trag fläche angeordnet sind;
eine Vielzahl Packungsmoduln, die in Form mehrerer Stapel auf den Paletten (12) angeordnet sind;
erste Mittel (24) zum gesonderten Festlegen jedes Modul stapels auf der zugehörigen Palette (12) unter Bildung einer Mehrzahl unabhängiger Untergruppen; und
zweite Mittel (26) zum Festlegen sämtlicher Untergruppen auf der Gleitpalette (10) unter Bildung der integrierten Packungsmodulgruppe.

2. Packungsmodulgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (12) und Packungsmoduln im wesentlichen innerhalb der seitlichen Umgrenzung der Gleitpaletten- Tragfläche, definiert durch einen von deren Außenrand nach oben ragenden Vorsprung, liegen, und daß die Paletten (12) Tragflächen haben, die so bemessen und ausgebildet sind, daß sie gemeinsam im wesentlichen die gleiche Fläche wie die Gleitpaletten-Tragfläche einnehmen.

3. Packungsmodulgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Festlegemittel Hüllen (24, 26) aus Kunststoffolie sind.

4. Packungsmodulgruppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch relativ steife Schutzelemente (20, 22), die über den Unter gruppen liegen bzw. in Längsrichtung entlang denselben an in Umfangsrichtung beabstandeten Stellen verlaufen.

5. Packungsmodulgruppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine nahe dem Unterende jedes Modulstapels angeordnete Ziereinfassung, die ein Abdeckelement (62) umfaßt, das zwi schen einer von der zugehörigen Palette (12) wegweisenden erhöhten Stellung und einer unteren Stellung, die über der Umfangsfläche der Palette (12) liegt und diese unsichtbar macht, beweglich ist.

6. Packungsmodulgruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziereinfassung ausreichend breit ist, so daß sie sowohl über die Paletten-Umfangsfläche als auch die darun ter anschließende Umfangsfläche der Gleitpalette (10) ver läuft, wobei das Abdeckelement (62) so ausgebildet (66) ist, daß es selektiv entweder beide Umfangsflächen oder nur die Paletten-Umfangsfläche überdeckt.

7. Packungsmodulgruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitpalette (10) und die Paletten (12) viereckig sind und daß vier im wesentlichen identische Paletten (12) vorgesehen sind.

8. Schaupackungsmodul, umfassend eine Schachtel, ein Pro duktgestell und eine Vielzahl Produkteinheiten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schachtel ein Bodenteil (14) und ein damit zusam mengesetztes Seitenwandteil (16) umfaßt, das sich vom Außenrand des Bodenteils (14) unter Begrenzung eines Innen raums (58) nach oben erstreckt und vom Bodenteil (14) leicht abnehmbar ist,
daß das Produktgestell (42) in der Schachtel sitzt und von dem Bodenteil (14) abgestützt ist, und
daß die Produkteinheiten von dem Produktgestell (42) ein zeln gegriffen und gehaltert sind derart, daß sie sich in dem Innenraum (58) über das Bodenteil (14) hinaus nach oben erstrecken,
so daß durch Abnahme des Seitenwandteils (16) die Produkt einheiten auf dem Bodenteil (14) zur Schau gestellt werden.

9. Schaupackungsmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (14) eine Platte (30) und einen um den Plattenrand verlaufenden, nach oben gerichteten Flansch (32, 34) umfaßt, und daß das Seitenwandteil (16) ein kon tinuierliches offenendiges Gehäuse ist, das im Querschnitt im wesentlichen der Platte (30) entspricht, so daß es in der durch den Flansch (32, 34) definierten Ausnehmung eng am Flansch sitzt.

10. Schaupackungsmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Produktgestell ein einteiliger Einsatz (42) ist, der so bemessen und ausgelegt ist, daß er in der Ausnehmung (60) auf der Platte (30) und umfangsmäßig sehr nahe am Flansch (32, 34) sitzt, wobei der Einsatz (42) eine Viel zahl von nach oben offenen Kanälen (50) definiert, die so bemessen und ausgelegt sind, daß sie die Produkteinheiten in sicherem gegenseitigem Eingriff aufnehmen.

11. Schaupackungsmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtelteile aus Faltkarton bestehen und der Ein satz ein Spritzgußteil ist.

12. Schaupackungsmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkteinheiten Packungen mit dünnen, relativ steifen Randabschnitten sind, die in den Kanälen (50) des Einsatzes (42) so gehalten sind, daß die Packungseinheiten in der Schachtel im wesentlichen aufrecht angeordnet sind.

13. Schaupackungsmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtel zusätzlich ein Deckelteil (18) aufweist, das auf dem Oberende des Seitenwandteils (16) sitzt und den Innenraum (58) umschließt.

14. Schaupackungsmodul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Boden- und das Deckelteil (14, 18) im wesentlichen identische Schalenform haben.

15. Schaupackungsmodul nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine normalerweise mit dem Deckelteil (18) zusammengefügte Werbungskarte, die in einer Position abstützbar ist, in der sie von einem Rand des Bodenteils (14) hinter den Packungs einheiten nach oben verläuft.

16. Integrierte Packungsmodulgruppe, gekennzeichnet durch
eine Gleitpalette (10) mit einer normalerweise horizontalen oberen Tragfläche, mehrere Paletten (12), die nebeneinander auf der Tragfläche angeordnet sind, eine Vielzahl Packungs moduln, die als Mehrzahl Stapel auf den Paletten (12) ange ordnet sind, erste Mittel (24) zum gesonderten Festlegen jedes Modulstapels auf der zugehörigen Palette (12) unter Bildung einer Mehrzahl unabhängiger Untergruppen, und zwei te Mittel (26) zum Festlegen sämtlicher Untergruppen an der Gleitpalette (10) unter Bildung der integrierten Packungs modulgruppe,
wobei jeder Packungsmodul eine Schachtel, ein Produktge stell und eine Vielzahl Produkteinheiten umfaßt und wobei die Schachtel ein Bodenteil (14) und ein damit zusammen gesetztes Seitenwandteil (16) aufweist, das sich vom Außen rand des Bodenteils (14) unter Begrenzung eines Innenraums (58) nach oben erstreckt und vom Bodenteil (14) in ein facher Weise abnehmbar ist,
das Produktgestell (42) in der Schachtel sitzt und von dem Bodenteil (14) abgestützt ist, und
die Produkteinheiten von dem Produktgestell (42) einzeln gegriffen und gehaltert sind derart, daß sie sich in dem Innenraum (58) über das Bodenteil (14) hinaus nach oben erstrecken,
so daß durch Abnahme des Seitenwandteils (16) die Produkt einheiten auf dem Bodenteil (14) zur Schau gestellt werden.

17. Verfahren zum Zusammenbau und zum Massenguttransport einer Vielzahl Packungsmoduln, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
Bereitstellen einer Gleitpalette (10) mit einer oberen, normalerweise horizontalen Tragfläche;
Bereitstellen von mehreren Paletten (12) mit Tragflächen, die so bemessen und ausgelegt sind, daß sie gemeinsam im wesentlichen die gleiche Fläche wie die Gleitpaletten-Trag fläche einnehmen;
Bereitstellen einer Vielzahl Packungsmoduln;
Stapeln einer Mehrzahl der Packungsmoduln auf jeder Palette (12) innerhalb der seitlichen Umgrenzung von deren Trag fläche, die durch einen nach oben verlaufenden Randvor sprung definiert ist;
Aufbringen erster Festlegemittel (24) jeweils gesondert auf jeden Stapel unter Festlegung der Packungsmoduln auf der zugehörigen Palette (12) und Bildung einer Mehrzahl unab hängiger Untergruppen;
Anordnen der Paletten (12) auf der Gleitpaletten-Tragfläche innerhalb von deren seitlicher Umgrenzung; und
Aufbringen zweiter Festlegemittel (26) unter Festlegung der Untergruppen auf der Gleitpalette (10) und Bildung der integrierten Packungsmodulgruppe.

18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Schritte:
Transportieren der Packungsmodulgruppe zu einem Schaustel lungsplatz;
Entfernen der zweiten Festlegemittel (26); und
Entfernen der ersten Festlegemittel (24) von wenigstens einer Untergruppe, so daß deren Packungsmoduln zugänglich sind.

19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Entnahme der einen Untergruppe von der Gleitpalette (10) vor dem Entfernen der ersten Festlegemittel (24).

20. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
Vorsehen einer Zierleiste angrenzend an das Unterende jedes Packungsmodulstapels, wobei die Zierleiste ein Abdeckele ment (62) aufweist, das sich über den Rand der zugehörigen Palette (12) zwischen dieser und dem untersten Packungs modul im Stapel nach außen erstreckt, wobei das Abdeckele ment (62) normalerweise an einer Seite des untersten Packungsmoduls anliegt und durch die ersten Festlegemittel (24) in seiner Lage gehalten ist; und
Bewegen des Abdeckelements (62) in eine Lage entlang einer darunter befindlichen Seitenfläche der Palette (12) nach dem Entfernen der ersten Festlegemittel (24).

21. Verfahren nach Anspruch 18, wobei jeder Packungsmodul eine Schachtel, ein Produktge stell und eine Vielzahl Produkteinheiten umfaßt und wobei die Schachtel ein Bodenteil (14) und ein damit zusammen gesetztes Seitenwandteil (16) aufweist, das sich vom Außen rand des Bodenteils (14) unter Begrenzung eines Innenraums (58) nach oben erstreckt und vom Bodenteil (14) leicht abnehmbar ist, das Produktgestell (42) in der Schachtel sitzt und von dem Bodenteil (14) abgestützt ist, und die Produkteinheiten von dem Produktgestell (42) einzeln ge griffen und gehaltert sind derart, daß sie sich in dem Innenraum (58) über das Bodenteil (14) hinaus nach oben erstrecken, so daß durch Abnahme des Seitenwandteils (16) die Produkteinheiten auf dem Bodenteil (14) zur Schau ge stellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Schritt anschließend an das Entfernen der ersten Festlegemittel das Seitenwandteil (16) vom obersten Packungsmodul des einen Packungsmodulstapels entfernt wird, um die darin befindlichen Produkteinheiten auf dem Boden teil (14) zur Schau zu stellen.