DE3734309A1 - Schwimmendes geraet, wie ponton oder dergleichen, mit einer einrichtung zum festmachen in tidenabhaengigen gewaessern an landseitigen haltepunkten - Google Patents
Schwimmendes geraet, wie ponton oder dergleichen, mit einer einrichtung zum festmachen in tidenabhaengigen gewaessern an landseitigen haltepunktenInfo
- Publication number
- DE3734309A1 DE3734309A1 DE19873734309 DE3734309A DE3734309A1 DE 3734309 A1 DE3734309 A1 DE 3734309A1 DE 19873734309 DE19873734309 DE 19873734309 DE 3734309 A DE3734309 A DE 3734309A DE 3734309 A1 DE3734309 A1 DE 3734309A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide
- sliding body
- vertical
- guided
- bolt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000003643 water by type Substances 0.000 title claims description 5
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 claims description 12
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 6
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 3
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 11
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 235000020004 porter Nutrition 0.000 description 1
- 238000009420 retrofitting Methods 0.000 description 1
- 102000012498 secondary active transmembrane transporter activity proteins Human genes 0.000 description 1
- 108040003878 secondary active transmembrane transporter activity proteins Proteins 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000009182 swimming Effects 0.000 description 1
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/06—Moles; Piers; Quays; Quay walls; Groynes; Breakwaters ; Wave dissipating walls; Quay equipment
- E02B3/062—Constructions floating in operational condition, e.g. breakwaters or wave dissipating walls
- E02B3/064—Floating landing-stages
Description
Die Erfindung betrifft ein schwimmendes Gerät, wie Ponton
oder dergleichen, mit einer Einrichtung zum Festmachen in
tidenabhängigen Gewässern an wenigstens zwei landseitigen
Haltepunkten, wie Poller oder dergleichen.
Bei schwimmenden Geräten bedarf es in tidenabhängigen Ge
wässern einer Einrichtung zum Festmachen, durch die gezeiten
abhängige Wasserstandsänderungen ausgeglichen werden können.
Ein Ponton, wie er z. B. für das sogenannte Roro-Umschlagverfah
ren benötigt wird, bei dem Container mit üblichen Lastkraft
fahrzeugen über eine Heck- oder Bugpforte eines Spezialschif
fes in dessen Laderaum eingefahren werden, muß so festgemacht
werden, daß der Ponton seine Position am Liegeplatz auch
während der gezeitenabhängigen Wasserstandsänderungen während
des Umschlagbetriebes nicht verändert. Ein solcher Ponton muß
auch häufig verlegt bzw. verholt werden. Dabei hat das in der
Schiffahrt übliche Festmachen mit Leinen gerade für einen sol
chen Ponton erhebliche Nachteile. Leinen auszubringen und zu
belegen dauert recht lange, so daß für ein Verholen des Pon
tons viel Zeit verloren geht, die für einen Warenumschlag
nicht mehr nutzbar ist. Gerade bei dem Roro-Umschlagverfahren
werden Leinen und Trossen sehr hoch belastet, so daß die Ge
fahr des Bruchs besteht. Außerdem erfordert das Festmachen mit
Leinen in tidenabhängigen Gewässern eine ständige Bedienung
mit unzumutbaren Betriebsunterbrechung während des Umschlagver
fahrens.
Es ist bereits bekannt, einen Ponton, z. B. bei Landungs
brücken, an ortsfesten lotrechten Führungen festzulegen, in
welche der Ponton mit entsprechenden Gleitelementen oder der
gleichen eingreift. Dadurch ist ein freies Auf- und Abschwim
men während der gezeitenabhängigen Wasserstandsänderungen
möglich. Ortsfeste lotrechte Führungen, an denen der Ponton
festgelegt ist, jedoch noch auf- und abschwimmen kann, sind je
doch nur für einen Ponton geeignet, der seinen Liegeplatz
stets unverändert beibehält. Ein an unterschiedlichen Stand
orten festzumachendes Gerät, insbesondere ein vorbeschriebener
Ponton für das Roro-Umschlagverfahren, ist auf die am je
weiligen Liegeplatz vorhandenen Haltepunkte angewiesen. Dies
sind bei Hafenanlagen die auf den Kaimauern installierten Pol
ler, die mit Abständen untereinander über die Länge der Kai
mauer verteilt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schwimmendes
Gerät derart auszurüsten, daß ein schnelles Festmachen und
Loswerfen unter Ausnutzung der vorhandenen landseitigen Halte
punkte möglich ist und eine gezeitenabhängige Wasserstands
änderung selbsttätig ausgeglichen wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Einrichtung zum Festmachen wenigstens zwei zum Land hin
auslegende, mit jeweils einem Haltepunkt in Wirkverbindung
bringbare Riegel aufweist, daß eine lotrechte Freiführung für
jeden Riegel vorgesehen ist und daß wenigstens einer der bei
den Riegel vorgesehen ist und daß wenigstens einer der bei
den Riegel mittels einer zweiten Führung zusätzlich waagerecht
und parallel zur Längsachse des schwimmenden Gerätes verschieb
bar gehalten ist.
Die Riegel sind dabei so ausgebildet, daß sie sich an ei
nem Haltepunkt, insbesondere einem Poller, festlegen lassen.
Jeder Riegel kann z. B. als den Poller umgreifende Klaue ausge
bildet sein, aber auch jede beliebige Art, die ein Verkuppeln
mit einem Poller oder dergleichen Haltepunkt zuläßt, ist ge
eignet. Jeder Riegel ist in einer lotrechten Freiführung frei
beweglich gehalten, wobei die lotrechte Freiführung ein Teil
eines Aufbaus des schwimmenden Geräts und somit ein Teil der
Einrichtung zum Festmachen ist, die den Ponton über den Riegel
fest am Haltepunkt hält, wobei der Ponton aufgrund der lot
rechten Freiführung frei auf- und abschwimmen kann, um ge
zeitenabhängige Wasserstandsänderungen auszugleichen. Die lot
rechte Freiführung weist deshalb eine Länge auf, die in der
Lage ist den am jeweiligen Einsatzort gegebenen Tidenhub zu
überbrücken.
Da wenigstens einer der beiden Riegel noch zusätzlich in
einer zweiten Führung waagerecht und parallel zur Längsachse
des schwimmenden Gerätes verschiebbar gehalten ist, kann der
Abstand zwischen zwei einander benachbarten Riegeln auf den
Abstand zwischen zwei Haltepunkten, die zum Festmachen des
schwimmenden Gerätes benutzt werden sollen, angepaßt werden.
Das schwimmende Gerät kann mit der erfindungsgemäßen Einrich
tung zum Festmachen deshalb an verschiedenen Stellen befestigt
werden, wobei die jeweils vorhandenen Haltepunkte problemlos
ausgenutzt werden können. Der gesamte Aufbau kann unverändert
und ohne entsprechende Nachrüstung auf dem schwimmenden Gerät
fest installiert bleiben, wobei der Abstand zwischen zwei
Riegeln am jeweiligen Liegeplatz des Pontons nur noch auf die
gegebenen Abstände zwischen zwei Haltepunkten einzustellen ist.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die zweite
Führung einen waagerechten Brückenträger umfaßt, der endseitig
in lotrechten Freiführungen gehalten ist und an dem wenigstens
ein Riegel längsverschiebbar geführt ist. Der gesamte Brücken
träger kann sich in seinen lotrechten Freiführungen auf- und
abbewegen, um gezeitenabhängige Wasserstandsänderungen auszu
gleichen. Der entspechende Riegel, der mit einem Haltepunkt
an Land, beispielsweise einem Poller verkuppelt wird, kann
entlang dem Brückenträger verschoben werden, um die Abstände
zwischen zwei Riegeln den Abständen zwischen zwei Haltepunkten
anzupassen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, insbesondere bei
kleineren schwimmenden Geräten, mehr als einen Riegel an einem
Brückenträger längsverschiebbar zu führen.
Jede lotrechte Freiführung ist vorzugsweise eine auf dem
Gerät stehende Säule, die entweder selbst als Führungsbahn
dient oder die mit entsprechenden Konstruktionen als Führungs
bahnen ausgerüstet ist.
Ein schwimmendes Gerät, welches insbesondere als Ponton
beim Roro-Umschlagverfahren eingesetzt wird, ist dabei mit
Vorteil so ausgebildet, daß es an einem seiner Enden an der
dem Land zugekehrten Seite eine Säule als lotrechte Frei
führung für einen Riegel aufweist und daß es im Bereich seines
jeweils anderen Endes zwei in vorbestimmtem Abstand nebenein
ander stehende Säulen als lotrechte Freiführungen für je ein
Ende des waagerechten Brückenträgers hat. Jeder Riegel kann an
einem an der jeweils zugeordneten Führung längsverschiebbar ge
haltenen Schiebekörper angeordnet sein. Der Schiebekörper
dient der Verbindung des Riegels mit der Führung, die
beispielsweise als Säule ausgebildet ist, und dient gleich
zeitig der lotrechten Verschiebung des Riegels entlang der
Führung, um das freie Auf- und Abschwimmen bei Wasserstands
änderungen zu ermöglichen oder die Verschiebung entlang des
Brückenträgers zu ermöglichen, um den Abstand zwischen zwei
zueinander benachbarten Riegeln zu ändern.
Dabei kann jede Führung eine von der Kreisform abweichende
Querschnittsform, vorzugsweise Vierkantform aufweisen. Die
Säule und auch der Brückenträger weisen Vierkant-Querschnitte
auf, mit dem Vorteil, daß die umfassenden Schiebekörper ver
drehfest geführt werden und sich lediglich in Längsrichtung
der jeweiligen Führung frei bewegen lassen.
Zur Erleichterung der Verschiebebewegungen der Schiebe
körper entlang einer jeweils zugeordneten Führung, können über
Seile und Umlenkrollen angelenkte Kontergewichte in an sich be
kannter Bauweise vorgesehen sein. Es ist auch zweckmäßig,
Taljen oder Hubwinden für eine zwangsweise Verschiebung der
Schiebekörper entlang ihrer zugeordneten Führungen zu verwen
den, was beispielsweise dann in Frage kommt, wenn die Riegel
zum An- oder Ablegen eines Pontons bei niedrigem Wasserstand
auf die Höhe der Kaimauer angehoben werden müssen, um die
Verbindung mit einem Poller herzustellen oder wieder zu lösen.
Jeder Schiebekörper kann im Bereich seiner Führungsflächen
Gleitelemente aufweisen. Die Gleitelemente können auswechsel
bare Verschleißteile sein, die insbesondere zur Übertragung
hoher Kräfte geeignet sind. Statt der Gleitelemente können
jedoch auch Rollelemente im Bereich der Führungsflächen in die
Schiebekörper eingebaut sein, was sich insbesondere bei
weniger belasteten Festmacheinrichtungen anbietet.
Jeder Riegel ist als vom Verschiebekörper getragene Gabel
klaue ausgebildet, die eine betätigbare Gabelmaulsperre auf
weist. Die Gabelklaue kann nach Art einer Klammer über einen
Poller geschoben werden und wird hinter dem Poller mit der Ga
belmaulsperre gesichert. Die Gabelmaulsperre kann eine ein
fache Lasche sein, die durch Bolzen in einer Sperrstellung ge
halten ist, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Gabelklaue
vom Poller nicht auftreten kann.
Auch die lotrecht geführten Enden des Brückenträgers sind
mit jeweils zugeordneten Kontergewichten verbunden, die das Ge
wicht des Brückenträgers einschließlich des daran geführten
Gleitkörpers mit Riegel ausgleichen, wodurch die gesamte Anord
nung in den lotrechten Führungen leicht auf- und abbewegbar
ist.
Um zu gewährleisten, daß der Brückenträger stets recht
winklig zu den Führungsbahnen der lotrechten Führungen steht,
daß sich also die beiden geführten Enden des Brückenträgers
gleichmäßig und gleichzeitig entlang der Führungen bewegen,
ist vorgesehen, daß den lotrecht geführten Enden des Brücken
trägers eine Gleichlaufeinrichtung zugeordnet ist. Die Gleich
laufeinrichtung kann z. B. an jedem Ende des Brückenträgers an
geschlagene Seile umfassen, die über Umlenkrollen nach einem
Befestigungspunkt am Kontergewicht des jeweils anderen Endes
des Brückenträgers verlaufen. Als Gleichlaufeinrichtungen kön
nen jedoch auch lotrechte Verzahnungen an jeder Brückenträger
freiführung vorgesehen sein; mit denen an den Enden des Brüc
kenträgers gelagerte, auf einer gemeinsamen Achse sitzende
Ritzel kämmen. Mit den Gleichlaufeinrichtungen ist es möglich,
einen Gleichlauf des Brückenträgers bei der höhenmäßigen
Verstellung entlang der lotrechten Führungen zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines als Ponton ausge
führten schwimmenden Geräts mit einer Einrichtung
zum Festmachen an landseitigen Haltepunkten,
Fig. 2 eine Ansicht des Teils der Einrichtung zum Fest
machen mit lotrechter und zusätzlicher waagerechter
Verschiebemöglichkeit,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht des Teils der Ein
richtung zum Festmachen nach Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Teils der Ein
richtung zum Festmachen, die allein eine lotrechte
Verschiebemöglichkeit aufweist und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Teil nach Fig. 4 im
Schnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil einer Kaimauer 1, vor
der ein schwimmendes Gerät, hier ein Ponton 2 liegt. Oben auf
der Kaimauer befinden sich Haltepunkte 3 und 4, die als an
sich bekannte Poller ausgebildet sind. Auf dem Deck des Pon
tons 2 stehen lotrechte Freiführungen 5, 6 und 7, die, wie
hier angedeutet, als Säulen 8, 9 und 10 ausgebildet sind. Die
Säule 10, welche die Freiführung 7 bildet, steht in dem Be
reich des Endes 12 des Pontons 2. Die Säulen 8 und 9, welche
die Freiführungen 5 und 6 bilden, stehen in einem vorbe
stimmten Abstand nebeneinander im Bereich des Endes 11 des
Pontons 2.
Die durch die Säule 10 gebildete lotrechte Freiführung 7
führt einen Schiebekörper 13, an welchem ein Riegel 14 ange
lenkt ist, der hier als Gabelklaue 15 ausgebildet ist und den
Haltepunkt 4, den Poller, umklammern kann. Bei gezeitenab
hängigen Wasserstandsänderungen, bei denen der Ponton 2 vor
der Kaimauer 1 auf- und abschwimmt, kann sich der Schiebekör
per 13 an der durch die Säule 10 gebildeten Freiführung 7 auf-
und abbewegen, wobei die Halteklaue 15 mit dem Haltepunkt 4 in
Verbindung bleibt.
Gleichartige Schiebeteile 16 und 17 werden auch an den
durch die Säulen 8 und 9 gebildeten lotrechten Freiführungen 5
und 6 verschiebbar geführt. Eine zweite waagerecht und pa
rallel zur Längsachse des Pontons 2 ausgerichtete Führung 18
wird durch einen Brückenträger 19 gebildet, der die beiden
Schiebeführungen 16 und 17 verbindet. An dem Brückenträger 19
ist ein weiterer Schiebeteil 20 waagerecht verschiebbar ge
führt, wobei an diesem Schiebekörper wiederum ein als Halte
klaue 21 ausgebildeter Riegel 22 angelenkt ist, der an dem
Haltepunkt 3, dem Poller, angreift. Mit den Riegeln 14 und 22
ist der Ponton 2 an den Haltepunkten 3 und 4 festgemacht, wo
bei gezeitenabhängige Wasserstandsänderungen durch die lot
rechten Freiführungen 5, 6 und 7 und die daran geführten
Schiebekörper 13 und Schiebeteile 16 und 17 ausgeglichen wer
den.
Da ein Ponton 2, inbesondere ein Ponton, der für ein
Roro-Umschlagverfahren verwendet werden soll, häufig an
unterschiedlichen Einsatzorten festzumachen ist, die Abstände
zwischen zwei oder mehreren zueinander benachbarten Halte
punkten 3 und 4 jedoch nicht immer konstant sind, kann die
Anpassung an unterschiedliche Abstände durch die waagerechte
Führung des Schiebekörpers 20 an dem Brückenträger 19 er
folgen.
Fig. 1 verdeutlicht lediglich den prinzipiellen Aufbau
bzw. das Funktionsprinzip der vorbeschriebenen Einrichtung zum
Festmachen eines Pontons an einer Kaimauer in tidenabhängigen
Gewässern.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der beiden lotrechten
Führungen 5 und 6, welche durch die auf dem Deck des Pontons 2
stehenden Säulen 8 und 9 gebildet sind. Die beiden Säulen 8
und 9 sind konstruktiv gleich ausgebildet, wobei zur Verein
fachung der Darstellung die Säule 8 teilweise aufgeschnitten
dargestellt ist. Fig. 2 läßt erkennen, wie der waagerechte
Brückenträger 19 mit seinen Enden in den Säulen 8 und 9 lot
recht auf- und abbewegbar geführt ist. Der am waagerechten
Brückenräger 19 verschiebbar gehaltene Schiebekörper ist
wieder mit 20 bezeichnet. Die oberen freien Enden der beiden
Säulen 8 und 9 sind aus Stabilitätsgründen mit einem darüberge
legten Träger 23 miteinander verbunden. Das Innere jeder Säule
8 und 9 ist, wie bei der Säule 8 dargestellt, als Führungsbahn
für je ein Kontergewicht 24 ausgebildet, welches an einem ange
deuteten Seil 25 hängt, das über eine obere Umlenkrolle 26 zum
in der Säule 8 lotrecht geführten Ende des Brückenträgers 19
geführt ist und dort bei 27 angeschlagen ist. In der Säule 9
ist eine gleiche Anordnung eines Kontergewichtes getroffen,
die hier jedoch nicht dargestellt ist.
Um Parallellauf der beiden in den Säulen 8 und 9 geführten
Enden des Brückenträgers 19 zu gewährleisten, ist bei 28 am
linken Ende des waagerechten Brückenträgers 19 ein weiteres
Seil 29 angeschlagen, welches über eine im Fußbereich der
Säule 8 befindliche Umlenkrolle 30 zur rechten Säule 9 ver
läuft und mit dem unteren Ende des in der Säule 9 geführten,
nicht weiter dargestellten Kontergewichtes für das rechte Ende
des Brückenträgers 19 verbunden ist. Ebenso ist das rechte
Ende des Brückenträgers 19 über ein in gleicher Weise ge
führtes Seil 31, welches über entsprechende Umlenkrollen ver
läuft, von denen hier lediglich die der rechten Säule 8 zuge
ordnete untere Umlenkrolle 32 sichtbar ist, mit dem Konterge
wicht 24 verbunden, das in der rechten Säule 8 geführt ist.
In Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht der Fig. 2 dar
gestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 3 läßt erkennen, daß der waagerechte Brücken
träger 19 in lotrechten Führungsbahnen der Säulen 8 und 9 mit
endseitig angeordneten, eingesetzten Gleitsteinen 33 und 34 ge
führt ist. Der Schiebekörper 20, der am waagerechten Brücken
träger hin- und herbewegbar geführt ist, hat eine zur Land
seite des Pontons gerichtete Ausladung, wobei an seinem freien
Ende über ein Gelenk 35 ein Riegel 22 angelenkt ist, der, wie
hier angedeutet, als doppelte Halteklaue 21 ausgebildet ist,
die an einen hier nicht sichtbaren Doppelkopfpoller ansetzbar
ist. Mit 36 und 37 sind als Laschen ausgebildete Gabelmaul
sperren bezeichnet. Die Laschen sind über Bolzen 38 und 39
schwenkbar an den jeweils äußeren Maulbacken der Gabelklaue 21
angeordnet. Durch Steckbolzen 40 und 41 oder dergleichen
Arretierungselemente kann jede Gabelmaulsperre in der darge
stellten Position festgesetzt werden, um den Riegel 22 mit
einem Haltepunkt, z. B. einem Doppelkopfpoller, zu verriegeln.
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der lotrech
ten Freiführung 7, die auf dem Ponton 2 im Bereich seines
Endes 12 steht und diese Seite des Pontons (Fig. 1) vor der
Kaimauer 1 hält. Die Säule 10 wird vom Schiebekörper 13 um
faßt, der ebenso wie der Schiebekörper 20 ausgebildet ist
(Fig. 3) und einen als Gabelklaue 15 ausgebildeten Riegel 14
trägt. Bei tidenabhängigen Änderungen der Schwimmlage des Pon
tons 2 gegenüber der Kaimauer kann sich der Schiebekörper 13
entlang der Säule 10 frei auf- und abverschieben, wobei sich
die Position des Pontons 2 gegenüber der Kaimauer 1 nicht än
dert, da der Ponton mit seinen Riegeln 14 und 22 an den Halte
punkten 3 und 4 auf der Kaimauer festgelegt ist (Fig. 1).
Fig. 5 zeigt noch einmal eine schematische Draufsicht auf
die Säule 10 mit daran geführtem Schiebekörper 13. Gleiche Bau
teile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Der Riegel 14
ist, wie auch in Fig. 3 dargestellt, als doppelte Gabelklaue
ausgebildet, wobei wiederum Gabelmaulsperren vorgesehen sind.
Fig. 5 läßt erkennen, daß der Schiebekörper 13 in Bereichen
seiner Führungsflächen an der Säule 10 mehrere Gleitelemente 44
aufweist, die als auswechselbare Verschleißteile ausgebildet
sind. Bei leichteren Konstruktionen können die Gleitelemente
44 auch durch Rollelemente ersetzt werden.
Claims (14)
1. Schwimmendes Gerät wie Ponton oder dergleichen mit ei
ner Einrichtung zum Festmachen in tidenabhängigen Gewässern an
wenigstens zwei landseitigen Haltepunkten, wie Pollern oder
dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Festmachen wenigstens zwei zum Land
hin auslegende, mit jeweils einem Haltepunkt (3, 4) in Wirkver
bindung bringbare Riegel (14, 22) aufweist, daß eine lotrechte
Freiführung (5, 6, 7) für jeden Riegel (14, 22) vorgesehen ist
und daß wenigstens einer der beiden Riegel (22) mittels einer
zweiten Führung (18) zusätzlich waagerecht und parallel zur
Längsachse des schwimmenden Geräts (2) verschiebbar gehalten
ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Führung (18) einen waagerechten Brückenträger (19) um
faßt, der endseitig in lotrechten Freiführungen (5, 6) gehalten
ist und an dem wenigstens ein Riegel (22) längsverschiebbar
geführt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede lotrechte Freiführung (5, 6, 7) eine auf dem Gerät (2)
stehende Säule (8, 9, 10) ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es an einem Ende (12) an der dem Land zuge
kehrten Seite eine Säule (10) als lotrechte Freiführung für
einen Riegel (14) aufweist und daß es im Bereich seines
jeweils anderen Endes (11) zwei in vorbestimmtem Abstand
nebeneinanderstehende Säulen (8, 9) als lotrechte Freiführung
(5, 6) für je ein Ende des waagerechten Brückenträgers (19)
hat, an dem der zweite Riegel (22) waagerecht verschiebbar
gehalten ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Riegel (14, 22) an einem an der je
weils zugeordneten Führung (7, 18) längsverschiebbar gehalten
Schiebekörper (13, 20) angeordnet ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Führung (7, 18) eine von der Kreisform
abweisende Querschnittsform, vorzugsweise Vierkantform, auf
weist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schiebekörper (13, 20) im Bereich
seiner Führungsflächen Gleitelemente (44) aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Schiebekörper (13, 20) im Bereich seiner
Führungsflächen Rollelemente aufweist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Riegel (14, 22) als vom Schiebekörper
(13, 20) getragene Gabelklaue (15, 21) ausgebildet ist, die eine
betätigbare Gabelmaulsperre (36, 37) aufweist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes lotrecht geführte Ende des Brücken
trägers (19) mit einem jeweils zugeordneten Kontergewicht (24)
verbunden ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schiebekörper (13) des lotrecht ge
führten Riegels (14) mit einem in der Säule (10) geführten
Kontergewicht verbunden ist.
12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß den lotrecht geführten Enden des Brücken
trägers (19) eine Gleichlaufeinrichtung zugeordnet ist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichlaufrichtung an jedem Ende des Brückenträgers
angeschlagene Seile (29, 31) umfaßt, die über Umlenkrollen
(30, 32) nach einem Befestigungspunkt am Kontergewicht des
jeweils anderen Endes des Brückenträgers (19) verlaufen.
14. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichlaufeinrichtung lotrechte Verzahnungen an jeder
Brückenträgerfreiführung (5, 6) umfaßt, mit denen an den Enden
des Brückenträgers (19) gelagerte, auf einer gemeinsamen Achse
sitzende Ritzel kämmen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734309 DE3734309A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Schwimmendes geraet, wie ponton oder dergleichen, mit einer einrichtung zum festmachen in tidenabhaengigen gewaessern an landseitigen haltepunkten |
ES198888116636T ES2025753T3 (es) | 1987-10-10 | 1988-10-07 | Dispositivo para la fijacion en tierra de un cuerpo flotante, tal como por ejemplo un ponton, en aguas dependientes de la marea. |
DE8888116636T DE3864387D1 (de) | 1987-10-10 | 1988-10-07 | Einrichtung zum landseitigen festmachen eines schwimmkoerpers, wie z.b. ponton, in gezeitenabhaengigen gewaessern. |
EP88116636A EP0318678B1 (de) | 1987-10-10 | 1988-10-07 | Einrichtung zum landseitigen Festmachen eines Schwimmkörpers, wie z.B. Ponton, in gezeitenabhängigen Gewässern |
GR91401491T GR3002849T3 (en) | 1987-10-10 | 1991-10-07 | Device for shore-side mooring a floating body e.g. pontoon in tidal waters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734309 DE3734309A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Schwimmendes geraet, wie ponton oder dergleichen, mit einer einrichtung zum festmachen in tidenabhaengigen gewaessern an landseitigen haltepunkten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734309A1 true DE3734309A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6338051
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734309 Withdrawn DE3734309A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Schwimmendes geraet, wie ponton oder dergleichen, mit einer einrichtung zum festmachen in tidenabhaengigen gewaessern an landseitigen haltepunkten |
DE8888116636T Expired - Fee Related DE3864387D1 (de) | 1987-10-10 | 1988-10-07 | Einrichtung zum landseitigen festmachen eines schwimmkoerpers, wie z.b. ponton, in gezeitenabhaengigen gewaessern. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8888116636T Expired - Fee Related DE3864387D1 (de) | 1987-10-10 | 1988-10-07 | Einrichtung zum landseitigen festmachen eines schwimmkoerpers, wie z.b. ponton, in gezeitenabhaengigen gewaessern. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0318678B1 (de) |
DE (2) | DE3734309A1 (de) |
ES (1) | ES2025753T3 (de) |
GR (1) | GR3002849T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538424A1 (de) * | 1994-12-27 | 1996-07-11 | Asmo Co Ltd | Wischervorrichtung für ein Fahrzeug |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20100252376A1 (en) | 2009-04-02 | 2010-10-07 | Ford Global Technologies Llc | Vehicle Braking Assembly |
ES2411977B1 (es) * | 2011-12-07 | 2014-02-06 | Agustin Javier SALAS GARCIA | Sistema de transporte urbano |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2069954A (en) * | 1980-02-22 | 1981-09-03 | Navire Cargo Gear Int Ab | A mooring device |
NO155504C (no) * | 1980-07-14 | 1987-04-08 | Navire Cargo Gear Int Ab | Anordning for aa holde en pongtong i stilling. |
-
1987
- 1987-10-10 DE DE19873734309 patent/DE3734309A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-10-07 ES ES198888116636T patent/ES2025753T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1988-10-07 EP EP88116636A patent/EP0318678B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-10-07 DE DE8888116636T patent/DE3864387D1/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-10-07 GR GR91401491T patent/GR3002849T3/el unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538424A1 (de) * | 1994-12-27 | 1996-07-11 | Asmo Co Ltd | Wischervorrichtung für ein Fahrzeug |
DE19538424C2 (de) * | 1994-12-27 | 2002-08-08 | Asmo Co Ltd | Wischervorrichtung für ein Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3864387D1 (de) | 1991-09-26 |
EP0318678B1 (de) | 1991-08-21 |
ES2025753T3 (es) | 1992-04-01 |
GR3002849T3 (en) | 1993-01-25 |
EP0318678A1 (de) | 1989-06-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2831732C2 (de) | Rampenanordnung für einen als Halbtaucher ausgebildeten Rohrleger zum Verlegen von Rohrleitungen | |
CH687752A5 (de) | Schwimmbandanlage. | |
DE2300673C3 (de) | ZweistleHge Stütze für eine Brücke oder dergleichen Bauwerke sowie Verfahren zum Errichten dieser Stütze | |
EP0779238B1 (de) | Kranfahrzeug | |
EP0318678B1 (de) | Einrichtung zum landseitigen Festmachen eines Schwimmkörpers, wie z.B. Ponton, in gezeitenabhängigen Gewässern | |
EP0609731A1 (de) | Verlegefahrzeug für verlegbare Brücken | |
DE1276304B (de) | Portalkran mit abklappbarem Katzbahnausleger | |
DE3824921A1 (de) | Brueckenunterfahrvorrichtung | |
DE2609001A1 (de) | Ladebruecke mit laufkatze | |
DE674423C (de) | Verladeanlage | |
DE2552057A1 (de) | Kettenstopper fuer eine rundeisenkette, insbesondere schiffsankerkette | |
AT411773B (de) | Haltevorrichtung für eine staueinheit einer stauanlage und verfahren zum halten und heben bzw. senken einer solchen staueinheit | |
AT397940B (de) | Vorrichtung mit aufzugkübel für baustoffe, insbesondere für granulate bzw. zuschlagstoffe in einer nichtstationären anlage zur betonherstellung | |
DE2643343C2 (de) | Verankerungsarm für eine schwimmende Plattform, Bohrinsel o.dgl. | |
DE1756091B2 (de) | Bemannte hochseestation | |
DE20205223U1 (de) | Kran | |
DE1146457B (de) | Antriebseinrichtung fuer Segmentverschluesse fuer Wehr- und Schleusenanlagen od. dgl. | |
DE553494C (de) | Vorrichtung zum Be- und Entladen von Schiffen | |
DE3147017C2 (de) | Manövriervorrichtung an Motorbooten zum Handhaben von freitreibenden Schwimmkörpern, insbesondere von Faltschwimmkörpern zum Bau von Schwimmbrücken | |
DE1781353C (de) | Vorrichtung zur Handhabung einer Taucherkammer. Ausscheidung aus: 1506323 | |
DE3239056A1 (de) | Haltevorrichtung fuer zugmittel an bord von schiffen und bauwerken im wasser | |
DE2316586A1 (de) | Hafen-verladebruecke | |
DE3203081A1 (de) | Teleskopaufzug | |
DE8024221U1 (de) | Mehrzweckbuehne mit innenliegenden hebezeugen | |
DE1534453C3 (de) | Rüstung zur abschnittsweisen Herstellung von auf Tragwerksstützen aufgelagerten überbauten aus Stahlbeton für Brücken, Hochstraßen o.dgl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |