DE3731620A1 - Befestigung des luftfilterhalters einer belueftungsanlage in einem fahrzeug - Google Patents
Befestigung des luftfilterhalters einer belueftungsanlage in einem fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung des Luftfilterhal
ters einer Belüftungsanlage in einem Fahrzeug, insbesondere
einem Nutzfahrzeug mit einer Fahrerkabine, wobei der Luftfil
terhalter nach Entfernung einer mittels Schnellverschlüssen
befestigten Blende in ein Gehäuse einsetzbar bzw. aus dem Ge
häuse entnehmbar ist.
Bei einer bekannten Luftbehandlungsanlage (eigene Ausführung)
befindet sich die Belüftungsanlage in einem Oberteil der Fah
rerkabine. Der Luftfilter ist in einem von einer inneren Zwi
schenwand und einer äußeren Gehäusewand begrenzten Gehäuseraum
untergebracht. Großflächige Durchbrüche in den Gehäusewänden
erlauben einen ungehinderten Zutritt von Frischluft zunächst
zum Luftfilter und dann zu einem nachgeordneten Gebläse. Da
mit keine ungereinigte Luft (Fremdluft) an dem Filter vorbei
in das Kabineninnere gelangen kann, ist der Luftfilter mit ei
nem aus weichelastischem Material bestehenden Bund versehen,
der von einem den Luftfilter umschließenden Luftfilterhalter ge
gen die innere Gehäusewand gepreßt wird. Die dazu erforderliche
Anpreßkraft wird auf den Luftfilterhalter beim Befestigen der
Blende mittels zweier Schnellverschlüsse an einem der Schenkel
einer U-förmigen, oberteilfesten Lasche aufgebracht. Ein Flansch
des Luftfilterhalters ist dabei zwischen dem Schenkel und der
Blende eingeklemmt, um so eine selbst unter ungünstigen Befesti
gungsbedingungen rüttelfeste Befestigung des Filterhalters zu
erzielen.
Bei der weitaus überwiegenden Anzahl von Belüftungsanlagen die
ser bekannten Art erfüllt die bekannte Befestigung für den Luft
filter im wesentlichen alle an sie gestellten Anforderungen.
Allerdings kann es bei einer geringen Anzahl Anlagen vor
kommen, daß eine ungünstige Toleranzlage bei den relevanten
Abmessungen des Filterbundes, des Luftfilterhalters, der
Blechstärke des Luftfilterhalters sowie der U-förmigen Lasche
die Befestigung derart beeinflußt, daß beim Anbringen der
Blende entweder die notwendige Vorspannung auf den Filterbund
nicht erreicht wird mit der Folge unerwünschten Zutritts von
Fremdluft, oder die Vorspannung so hoch wird, daß ein Betäti
gen der Schnellverschlüsse größte Kraftanstrengungen erfordert.
Hinzu kommt, daß die Person, welche mit dem Auswechseln des
Luftfilters betraut ist, insbesondere dann, wenn der Luftfil
ter in einer Stirnseite des Fahrerkabinenoberteils unterge
bracht ist, keinen bequemen Standplatz findet, an welchem sie
ihre gesamte Kraft voll zur Geltung bringen kann. Bei landwirt
schaftlichen Schleppern befindet sich zudem im Bereich unter
halb der Blende der Fahrzeugantrieb, so daß die betreffende Per
son aus seitlicher Position heraus handeln und oftmals sogar
das Fahrzeug von beiden Seiten besteigen muß, um die Schnell
verschlüsse betätigen zu können.
Von dem aufgezeigten Stand der Technik ausgehend besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, eine Befestigung für Luftfilter
halter der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß
das Einsetzen und Entnehmen des Luftfilters keinerlei körper
liche Kraftaufwendungen des Monteurs erfordert und ohne wei
teres von einer Fahrzeugseite aus erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Luftfil
terhalter und die Blende gesonderte spielüberbrückende Befesti
gungsmittel aufweisen, wobei die Befestigungsmittel des Luftfil
terhalters eine wesentlich ausgeprägtere Spielüberbrückungsfähig
keit als die Befestigungsmittel der Blende aufweisen und
als Handhaben ausgebildet sind.
Durch die Erfindung wird der manuelle Kraftaufwand zur Be
festigung des Luftfilterhalters sowie der Blende auf mehrere
Befestigungsmittel verteilt, deren Spielüberbrückungsfähig
keit genau den jeweiligen Anforderungen des zu befestigenden
Bauteils angepaßt werden kann. Dadurch können wesentlich grö
ßere Herstelltoleranzen bei den oben bez. Bauteilen zugelassen
werden als dies bisher der Fall war. Beim Abnehmen der Blende
wird außerdem die Aufmerksamkeit des Monteurs nicht mehr so
stark wie bisher beansprucht, da der Luftfilterhalter samt
Luftfilter auch weiterhin fest im Gehäuse sitzt und nicht auf
grund ungünstiger Verhältnisse herausfallen kann. Der Monteur
kann die Blende ungestört an einem sicheren Platz ablegen und
anschließend den Luftfilterhalter lösen und gemeinsam mit dem
Luftfilter entnehmen, wobei durch großflächige Handhaben an den
dazu benutzten Befestigungsmitteln das Lösen ohne wesentlichen
Kraftaufwand und das Entnehmen sehr einfach und bequem ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
sind in den übrigen Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Oberteils einer
Fahrerkabine mit dem darin untergebrach
ten Luftfilter,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X
in Fig. 1 und
Fig. 3 die Befestigungsmittel für den Luft
filterhalter.
In Fig. 1 ist die Fahrerkabine eines Fahrzeuges mit 1 ange
deutet, deren Oberteil 2 im Bereich der in Fahrtrichtung 3
nach vorn weisenden Stirnwand ein Filtergehäuse 4 einer im
übrigen nicht näher gezeigten Belüftungsanlage aufweist, das
seitlich sowie nach oben hin von Außenwänden 2 a des Oberteils
2 und nach hinten durch eine Zwischenwand 5 mit einer groß
flächigen Luftdurchtrittsöffnung 5 a begrenzt ist. Nach vorn
ist das Filtergehäuse 4 durch eine Gitterblende 6 abgeschlos
sen, die die angesaugte Luft von gröberen Verunreinigungen be
freit und so den Luftfilter 7 entlastet.
Der Luftfilter 7 befindet sich im Innern eines dem Filterquer
schnitt angepaßten, vorn und hinten offenen, rechteckigen Luft
filterhalters 8, an dessen vordere Laschen 8 a die Gitterblende
6 mittels zwei Schnellverschlüsse 9 befestigt ist. Diese Ver
schlüsse 9 sind käuflich erwerbbar und weisen eine relativ ge
ringe, für die Befestigung eines einzigen Bauteils aber ausrei
chende Spielüberbrückungsfähigkeit auf. Damit keine Fremdluft
an dem Luftfilter 7 vorbei in die Belüftungsanlage gelangen
kann ist der Luftfilter 7 mit einem aus weichelastischem Mate
rial bestehenden Bund 7 a versehen, mit dem er im eingebauten
Zustand des Luftfilters 7 an der Zwischenwand 5 unter Druck an
liegt. Der Druck wird über den Luftfilterhalter 8 ausgeübt, an
dem hierzu im Bereich der Seitenwände 8 b zwei zweiarmige Betä
tigungshebel 10 gelagert sind. Diese sind zwischen einer Ver
riegelungsstellung, in der Druck erzeugt wird, und einer Ent
riegelungsstellung für den Luftfilterhalter 8 verschwenkbar. Im
linken Teil der Fig. 2 ist der Betätigungshebel 10 in die Ver
riegelungsstellung geschwenkt, während er sich im rechten Teil
in der Entriegelungsstellung befindet.
In der erstgenannten Schwenkstellung des Betätigungshebels
10 liegt dessen eine Handhabe bildender Hebelarm 10 a in einer
quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden Ebene zwischen der
Gitterblende 6 und dem Luftfilter 7.
In der letztgenannten Schwenkstellung des Betätigungshebels
10 weist dessen Hebelarm 10 a in Fahrtrichtung nach vorn und
ermöglicht dadurch, den Luftfilterhalter 8 und den Luftfilter 7
gleichzeitig, in bequemer Weise aus dem Filtergehäuse 4 zu ent
nehmen oder darin einzusetzen. In dieser Schwenkstellung des
Betätigungshebels 10 ist dessen anderer Hebelarm 10 b außer Ein
griff mit einem an der Zwischenwand 5 gelagerten Widerlager 11,
das als in Fahrzeuglängsrichtung federndes Gebilde ausgestaltet
und ebenso wie der Betätigungshebel 10 aus Federdraht hergestellt
ist. Der besseren Anschaulichkeit wegen ist die Form dieser Teile
in vereinfachter Weise in Fig. 3 gezeigt. Aus dieser Zeichnung
ist auch erkennbar, daß der dort mit 10 c bezeichnete obere und
untere Bügelstab in Höhe der oberen bzw. unteren Filterhalter
wand 8 c verläuft und so, wenn überhaupt, einen nur sehr ge
ringen Druckverlust verursacht. In dieses Widerlager 11 greift
der Betätigungshebel 10 beim Verschwenken in seine Verriegelungs
stellung ein, wobei bis zum Erreichen einer Totpunktlage das
Widerlager 11 aufgefedert wird. Bei weiterem Verschwenken des
Betätigungshebels 10 bis zum Erreichen seiner Endlage federt
das Widerlager 11 dagegen um ein geringes Maß zurück, wodurch
der Betätigungshebel 10 sicher in seiner Übertotpunktstellung
gehalten wird und nicht durch äußere Einflüsse beim Einsatz des
Fahrzeuges unbeabsichtigt gelöst werden kann.
Claims (13)
1. Befestigung des Luftfilterhalters einer Belüftungsan
lage in einem Fahrzeug, insbesondere einem Nutzfahrzeug
mit einer Fahrerkabine, wobei der Luftfilterhalter nach
Entfernung einer mittels Schnellverschlüssen befestigten
Blende in ein Gehäuse einsetzbar bzw. aus dem Gehäuse ent
nehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftfilterhalter (8) und die Blende (6) geson
derte, spielüberbrückende Befestigungsmittel aufweisen,
wobei die Befestigungsmittel des Luftfilterhalters (8)
eine wesentlich ausgeprägtere Spielüberbrückungsfähig
keit als die Befestigungsmittel der Blende (8) aufwei
sen und als Handhaben ausgebildet sind.
2. Befestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsmittel für den Luftfilterhalter (8)
halterseitig aus mindestens einem zwischen einer Verrie
gelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verschwenk
baren Betätigungshebel (10) besteht, dessen als Handhabe
ausgebildeter Hebelarm (10 a) in der Entriegelungsstellung
annähernd senkrecht zur Blende (8) und in der Verriegelungs
stellung parallel zur Blende (8) verläuft.
3. Befestigung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm (10 a) in der Verriegelungsstellung des
Betätigungshebels (10) zwischen der Blende (6) und dem
Luftfilter (7) angeordnet ist.
4. Befestigung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm (10 a) mit Öffnungen versehen ist.
5. Befestigung nach den Ansprüchen 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Hebelarm (10 a) des Betätigungshebels (10)
aus Stabmaterial bügelförmig ausgestaltet ist.
6. Befestigung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere und der untere Bügelstab (10 c) im Bereich der
oberen und unteren Filterhalterwand (8 c) verlaufen.
7. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsmittel für den Luftfilterhalter (8) ge
häuseseitig aus einem Widerlager (11) besteht, das der als
Riegel wirkende Hebelarm (10 b) des Betätigungshebels (10)
in der Verriegelungsstellung hintergreift, wobei der Hebel
arm (10 b) und/oder das Widerlager (11) senkrecht zur Blende
(6) elastisch nachgebend ausgebildet sind.
8. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm (10 b) des Betätigungshebels (10) und/oder
das Widerlager (11) aus Federdraht oder dergleichen Material
besteht.
9. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (10) vollständig aus Federdraht
besteht.
10. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (11) im Eingriffsbereich mit dem Hebel
arm (10 b) als in der Schwenkebene des Betätigungshebels (10)
annähernd halbkreisförmig gebogener Bügel ausgestaltet ist,
in den der Hebelarm (10 b) federnd eingreift, wenn der Betä
tigungshebel (10) im Sinne einer Verriegelung des Luftfil
terhalters (8) verschwenkt wird.
11. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (10) mit einer Übertotpunkt-Selbst
haltung versehen ist.
12. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (10) in einer horizontalen Ebene
verschwenkbar ist.
13. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (6) an dem Luftfilterhalter (8) befestig
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731620 DE3731620A1 (de) | 1987-09-19 | 1987-09-19 | Befestigung des luftfilterhalters einer belueftungsanlage in einem fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731620 DE3731620A1 (de) | 1987-09-19 | 1987-09-19 | Befestigung des luftfilterhalters einer belueftungsanlage in einem fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731620A1 true DE3731620A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3731620C2 DE3731620C2 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6336431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731620 Granted DE3731620A1 (de) | 1987-09-19 | 1987-09-19 | Befestigung des luftfilterhalters einer belueftungsanlage in einem fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731620A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0620133A1 (de) * | 1993-04-16 | 1994-10-19 | FILTERWERK MANN & HUMMEL GMBH | Luftfilter für den Innenraum von Kraftfahrzeugen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2609253A1 (de) * | 1975-03-31 | 1976-10-21 | Massey Ferguson Services Nv | Luftfilteranordnung |
-
1987
- 1987-09-19 DE DE19873731620 patent/DE3731620A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2609253A1 (de) * | 1975-03-31 | 1976-10-21 | Massey Ferguson Services Nv | Luftfilteranordnung |
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EP0620133A1 (de) * | 1993-04-16 | 1994-10-19 | FILTERWERK MANN & HUMMEL GMBH | Luftfilter für den Innenraum von Kraftfahrzeugen |
US5472379A (en) * | 1993-04-16 | 1995-12-05 | Filterwerk Mann & Hummel Gmbh | Air filter for the interior of motor vehicles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731620C2 (de) | 1992-07-09 |
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