DE3728287A1 - Nassreinigungsgeraet fuer hartflaechen oder textile flaechen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Naßreinigungsgerät für Hartflächen oder textile Flächen mit einer Saugturbine zur Erzeugung eines Saugstromes und mit einer Pumpe zur Förderung einer auf die zu reinigende Fläche aufzubringenden Reinigungsflüssigkeit.

Naßreinigungsgeräte dieser Art werden eingesetzt, um zunächst mit einer Reinigungsflüssigkeit eine zu reinigende Fläche zu besprühen und dann den durch die Reinigungsflüssigkeit gelösten Schmutz zusammen mit der versprühten Flüssigkeit in einem Saugstrom wieder von der zu reinigenden Fläche zu entfernen. Die Reinigungsflüssigkeit kann nach Abtrennung des Schmutzes durch eine geeignete Filtereinheit erneut auf die zu reinigende Fläche gespritzt werden.

Zur Erzeugung des Saugstromes einerseits und zur Förderung der zu versprühenden Reinigungsflüssigkeit andererseits sind bei bekannten Geräten eine Saugturbine bzw. eine Flüssigkeitspumpe notwendig. Diese werden bei bekannten Geräten durch jeweils eigene Antriebsaggregate angetrieben, meistens durch jedem dieser Geräte zugeordnete Elektromotoren.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßesNaßreinigungs­ gerät derart zu verbessern, daß dessen Gewicht herabgesetzt und dessen Aufbau vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Naßreinigungsgerät der eingangs be­ schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pumpe von der Welle der Saugturbine angetrieben ist.

Durch diese Kombination der Pumpe mit der Saugturbine wird es möglich, ohne einen eigenen Antrieb für die Pumpe auszukommen, d.h. ein spezieller Antriebsmotor für die Pumpe kann einge­ spart werden. Bei einem Naßreinigungsgerät dieser Art ist in der Regel bei allen Betriebszuständen die Saugturbine in Be­ trieb, so daß der Antrieb der Saugturbine gleichzeitg für den Antrieb der Förderpumpe mit verwendet werden kann.

Es kann dabei vorgesehen sein, daß zwischen der Welle der Saug­ turbine und der Pumpe ein Getriebe angeordnet ist, beispielswei­ se um die Drehzahl der Saugturbinenwelle herabzusetzen auf die für die Pumpe notwendige Drehzahl. Bei einer anderen Ausführungs­ form kann aber auch die Welle der Pumpe mit der Welle der Saug­ turbine direkt verbunden oder sogar einstückig mit dieser aus­ gebildet sein.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Pumpe eine Kreiselpumpe ist.

Kompaktheit der aus Saugturbine und Pumpe bestehenden Bauein­ heit wird erhöht, wenn die Pumpe am Gehäuse der Saugturbine gehalten ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, daß die Welle der Saugturbine aus dem Gehäuse der Saugturbine herausragt und daß die Pumpe in diesem Bereich des Gehäuses der Saugturbine gehalten ist.

Besonders günstig ist es, wenn die Saugturbine mit senk­ rechter Welle in dem Naßreinigungsgerät angeordnet ist und wenn die Pumpe an der Unterseite des Saugturbinenge­ häuses gehalten ist. Die Pumpe bildet dann lediglich ein nach unten vorstehendes Ansatzteil an die Saugturbine und wird zusammen mit der Saugturbine in das Naßreinigungsge­ rät eingesetzt, d.h. man erhält eine gemeinsam handhabbare Einheit aus Saugturbine und Pumpe.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Die Zeichnung zeigt eine Seitenan­ sicht einer Saugturbine mit angeflanschter, in Längsrich­ tung geschnittener Pumpe für die Reinigungsflüssigkeit.

Eine Saugturbine 1 für ein Naßreinigungsgerät weist ein zylindrisches, an der Unterseite erweitertes Gehäuse 2 auf, in dem eine senkrechte Welle 3 drehbar gelagert ist. In aus der Zeichnung nicht im einzelnen ersichtlicher Weise ist im oberen Teil des zylindrischen Gehäuses ein Elektro­ motor angeordnet, durch den die Welle 3 in Drehung versetzt wird. Im unteren, erweiterten Teil des Gehäuses 2 befindet sich ein Turbinenrad, durch welches in ebenfalls bekannter Weise ein Saugstrom erzeugt wird.

Die Welle 3 steht bei dem in der Zeichnung dargestellten Aus­ führungsbeispiel an der Unterseite 4 aus dem Gehäuse 2 hervor. An diese Unterseite 4 ist konzentrisch zur Welle 3 ein Pumpengehäuse 5 mit Hilfe von Schrauben 6 befestigt, welches eine Pumpkammer 7 mit einem zentralen Einlaß 8 und einem radialen Auslaß 9 aufweist. In der Pumpkammer 7 ist ein Pum­ penlaufrad 10 angeordnet, welches auf einer Welle 11 dreh­ fest gehalten ist, die ihrerseits mittels eines Kugellagers 12 und durch eine Dichtung 13 abgedichtet im Pumpengehäuse 5 drehbar gelagert ist. Die Welle 11 ist konzentrisch zur Welle 3 der Saugturbine 1 angeordnet und ragt ebenso wie die Welle 3 der Saugturbine in einen vom Pumpengehäuse 5 ausge­ bildeten Hohlraum 14 hinein, in dem sich eine die beiden Wellen 3 und 11 drehfest verbindende Kupplung 15 befindet.

Durch diese Anordnung befindet sich die als Kreiselpumpe aus­ gebildete Pumpe an der Unterseite des Gehäuses 2 der Saug­ turbine 1 in Ausrichtung zur Welle 3 der Saugturbine 1 und wird von dem Gehäuse 2 getragen. Der Antrieb dieser Kreisel­ pumpe erfolgt unmittelbar durch den Antrieb der Saugturbine 1 selbst, d.h. ein getrennter Antrieb für die Pumpe ist nicht vorgesehen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Welle 3 und die Welle 11 der Saugturbine bzw. der Pumpe über eine Kupplung 15 drehfest miteinander verbunden. Diese Welle könn­ te auch durchgehend einstückig ausgebildet sein. Andererseits ist es auch möglich, die Kupplung 15 als nicht dauernd wirk­ same Kupplung auszubilden, die Pumpe kann beispielsweise durch den Benutzer in einfacher Weise gelöst werden, bei­ spielsweise durch mechanische oder elektromagnetische Ver­ riegelung. Dadurch ist es möglich, die Pumpe wahlweise zum Betrieb der Saugturbine zuzuschalten bzw. die Saugturbine nach Bedarf allein oder zusammen mit der Pumpe zu betreiben.

Weiterhin ist es möglich, daß zwischen der Welle 3 und der Welle 11 ein Untersetzungsgetriebe angeordnet ist, mit dem die Drehzahl der Saugturbinenwelle herabgesetzt wird auf eine für die Pumpe günstige Drehzahl.

Die gesamte in der Zeichnung dargestellte Einheit aus Saugtur­ bine und Pumpe wird in der von Saugturbinen her üblichen Art in ein Naßreinigungsgerät eingebaut, beispielsweise kann diese Baueinheit in den Deckel eines topfförmigen Naßreinigungsge­ rätes eingesetzt werden, der dann abgedichtet auf den als Un­ terteil wirkenden Schmutzbehälter aufgesetzt wird. Der zen­ trale Einlaß 8 und der radiale Auslaß 9 werden mit Schläuchen mit einem Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit bzw. der Düse an einem Reinigungswerkzeug verbunden, mit welcher die Reinigungsflüssigkeit gegen die zu reinigende Fläche ge­ spritzt wird.

Claims (7)

1. Naßreinigungsgerät für Hartflächen oder textile Flächen mit einer Saugturbine zur Erzeugung eines Saugstromes und mit einer Pumpe zur Förderung einer auf die zu rei­ nigende Fläche aufzubringenden Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5, 7, 10) von der Welle (3) der Saugturbine (1) angetrieben ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Welle (3) der Saugturbine (1) und der Pumpe (5, 7, 10) ein Getriebe angeordnet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11) der Pumpe (5, 7, 10) mit der Welle (3) der Saugturbine (1) direkt verbunden oder mit dieser einstückig ausgebildet ist.

4. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5, 7, 10) eine Kreisel­ pumpe ist.

5. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Pumpe (5, 7, 10) am Gehäuse (2) der Saugturbine (1) gehalten ist.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) der Saugturbine (1) aus dem Gehäuse (2) der Saugturbine (1) herausragt und daß die Pumpe (5, 7, 10) in diesem Bereich des Gehäuses (2) der Saugturbine (1) gehalten ist.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugturbine (1) mit senkrechter Welle (3) in dem Naßreinigungsgerät angeordnet ist und daß die Pumpe (5, 7, 10) an der Unterseite des Saugturbinenge­ häuses (2) gehalten ist.