DE3727041C2 - Direkt wirkender Drucksensor - Google Patents

Direkt wirkender Drucksensor

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    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/02Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
    • G01L7/04Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges in the form of flexible, deformable tubes, e.g. Bourdon gauges
    • G01L7/041Construction or mounting of deformable tubes

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Description

Die Erfindung betrifft im allgemeinen Druckmesser bzw. Manometer. Insbesondere betrifft die Erfindung einen ge­ nauen, direkt wirkenden Drucksensor, der in einem niedri­ gen Druckbereich anwendbar ist und eine druckempfindliche Blase aufweist, die aus einem Elastomermaterial besteht, das durch eine schraubenförmige Feder verstärkt ist, die eine Biegung der Blase nicht behindert, aber eine Dehnung derselben verhindert. Dadurch wird eine proportionale Be­ ziehung zwischen dem angelegten Druck und der Anzeige des­ selben aufrechterhalten.
Zur Messung des absoluten Druckes, des Manometerdruckes, des Vakuum- und Strömungsdruckes, und des Differentialdruckes sind zwei Hauptarten von druckempfindlichen Elementen be­ kannt. Bei dem einen Element handelt es sich um eine Flüs­ sigkeitssäule, in der die Höhe und Dichte der Flüssigkeit verwendet werden, um den Druck zu messen. Das zweite Ele­ ment weist die Form einer elastischen Druckeinrichtung auf. Die vorliegende Erfindung betrifft nur die elastischen Druckelemente, die so beschaffen sind, daß sie dem physika­ lischen Gesetz folgen, gemäß dem innerhalb einer elastischen Grenze eine Belastung proportional zur Deformation ist. Aus diesem Grunde ist eine Auslenkung proportional zum ange­ legten Druck.
Das sogenannte Bourdon-Rohr wird wegen seiner Stabilität, seiner Einfachheit und seines großen Zeigerdrehmomentes in großem Umfang als Druck- oder Vakuumanzeiger verwendet. Der Betrieb des Bourdon-Rohres beruht auf dem Prinzip, daß ein elastisches Rohr, dessen innerer Querschnitt nicht genau kreisförmig ist, denn, wenn es gebogen oder verformt wird, die Eigenschaft aufweist, seine Form bei Änderungen des Innendruckes zu verändern. Dieser Innendruck bewirkt, daß die Querschnittsform kreisförmiger wird, wobei eine Bewe­ gung des geschlossenen Endes oder der Spitze des Rohres be­ wirkt wird, wenn das offene Ende desselben starr festgelegt ist. Diese Bewegung wird üblicherweise als "Bewegung der Spitze" bezeichnet.
Bourdon-Röhren können in verschiedenen Druckbereichen ar­ beiten, die bis zu 100 000 psi (6900 bar) reichen. Es ist jedoch praktisch nicht möglich, diese Röhren unter 12 oder 15 psi (0,828 oder 1,035 bar) zu betreiben. Trotz ihrer Vorteile können daher Bourdon-Röhren in einem niedrigen Druckbereich nicht wirksam als Druckmesser eingesetzt wer­ den. Es war daher notwendig, teure und relativ zerbrechliche Balgen oder Kühlelemente mit einer Membran einzusetzen, um in diesem Bereich Messungen auszuführen.
Aus den US-PSen 3 603 153, 3 732 733 und der gattungsbildenden 4 015 478 geht ein billiger Drucksensor hervor, der in einem niedrigen Druckbe­ reich genau den Druck messen kann. Die in diesen Druckschrif­ ten beschriebenen Sensoren weisen zwei gebogene flache Me­ tallfedern auf, die konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei die Federn freitragend von einem Sockel ausgehen. Die freien Enden der Federn sind an einer Spitze miteinander verbunden, von der aus sich ein Zeiger erstreckt. Die Fe­ dern umschließen eine flexible Blase mit einer Innenkammer, die mit dem Sockel in Verbindung steht. Durch den Sockel in diese Kammer zugeführtes Fluid versucht daher die Blase auf­ zuweiten und bewirkt, daß die Federn in den geraden Zustand übergehen. Dabei bewegen sich die Spitze und der daran be­ festigte Zeiger als eine Funktion des angelegten Druckes. Als Stand der Technik ist auch die US-PS 3 486 400 von In­ teresse. Aus dem DE-GM 17 41 822 ist eine durch Querstege verstärkte Bourdonfeder bekannt.
In einem herkömmlichen Bourdon-Druckmeßrohr ist die Beziehung zwischen dem angelegten Fluiddruck und der Bewegung der Spitze derart, daß eine große Druckänderung erforderlich ist, um eine relativ kleine Bewegung der Spitze zu bewirken. Aus diesem Grunde weisen herkömmliche Formen derartiger Meß­ geräte Getriebeteile oder mechanische Gliederwerke zur me­ chanischen Verstärkung der Bewegung der Spitze auf. Die durch derartige mechanische Verstärker eingeführte Reibung führt gewöhnlich dazu, daß es nötig ist, leicht gegen das Meßgerät zu schlagen, damit es registrieren bzw. anzeigen kann. Die­ ses Schlagen ist bei einem Sensor der in den zuvor genannten Druckschriften angegebenen Art nicht nötig, weil dort keine mechanische Verstärkung erfolgt. Der Sensor ist im hohen Maße empfindlich, so daß eine kleine Änderung des angelegten Druckes zu einer relativ großen Auslenkung bzw. zu einem re­ lativ großen Weg der Spitze führt.
Die in den zuvor genannten US-Patenten beschriebene Blase wird dadurch hergestellt, daß eine Gewebehülse, die aus ver­ webten Kunststoffasern, wie beispielsweise Polyester "DACRON"- Fasern hergestellt ist, gleichmäßig mit Silikongummi beschich­ tet wird. Zur Bildung der Blase wird ein Ende der verstärkten Hülse abgedichtet, wohingegen das andere Ende offen bleibt und mit einem Druckeinlaß-Sockel in Verbindung steht.
Im idealen Falle sollte eine Blase dieser Art in hohem Maße flexibel, aber nicht dehnbar sein, so daß der Innenflächen­ bereich der durch die Blase gebildeten Druckkammer konstant ist und durch den Fluiddruck nicht beeinträchtigt wird. In dieser idealen Form besteht die Wirkung des auf die Blase zwischen der C-förmigen inneren und äußeren Feder einwirkenden Fluid­ druckes darin, die Blase gegen die Spannung dieser Federn mehr oder weniger gerade auszurichten. In diesem Fall be­ steht eine proportionale Beziehung zwischen dem Grad bzw. der Größe des ausgeübten Druckes und der Anzeige desselben, die durch das Ausmaß bestimmt wird, in dem die Blase sich gerade ausrichtet.
Wenn jedoch eine Blase aus einer elastomer-beschichteten, gewebten Hülse gebildet wird, kann diese Hülse einer Dehnung der Blase nicht vollständig wirksam widerstehen. Der Grund hierfür besteht darin, daß die sich überkreuzenden Längs- und Schußgarnfäden der Hülse dann, wenn sie dem Innendruck ausgesetzt werden, ihre winklige Beziehung ändern. Auf die­ se Wirkung ist eine gewisse Ausdehnung der Hülse zurück zu­ führen. Diese Ausdehnung beeinträchtigt die Genauigkeit des Sensors schädlich.
Zudem ist eine durch eine Gewebehülse verstärkte Elastomer­ blase nicht so flexibel wie eine Blase, die eine solche ge­ webte Verstärkung nicht aufweist, weil das Gewebe der Hülse in einem gewissen Maße einer Biegung widersteht. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Sensors verschlechtert und eine Hysterese eingeführt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Fluiddruck-Sensor zu schaffen, dessen längliche Blase, die aus einer Elastomerhülse besteht, flexibel, aber nicht dehnbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen direkt wirkenden Drucksensor gemäß Anspruch 1 gelöst, der in dem Niederdruckbereich arbeiten kann und eine druckempfindliche Einheit aufweist, die aus einer inneren gebogenen Feder und einer äußeren gebogenen Feder besteht, die konzentrisch zueinander angeordnet sind und deren eine Enden in einem Sockel befestigt sind. Zwischen den Federn ist eine längliche, flexible Blase angeordnet, die eine innere Druckkammer bildet, die mit einem Fluideinlaß-Sockel in Verbindung steht. Die Federn sind an ihren freien Enden miteinander verbunden, so daß eine Spitze gebildet wird, deren Bewegung den Druck des auf den Sensor ausgeübten Fluids anzeigt. Die Blase nimmt am Anfang eine gebogene Form an, die der Krümmung der Federn entspricht. Wenn sie jedoch einem Innendruck eines angelegten Fluids ausgesetzt wird, versucht sie sich in einem Maß geradeaus zu richten, das durch die Größe bzw. den Pegel des Druckes bestimmt wird. Die längliche Blase besteht aus einer Elastomerhülse, die eine schraubenför­ mige Verstärkung umfaßt. Wenn diese Blase einem Innen­ druck ausgesetzt wird, kann sie sich frei biegen und geradeaus richten. Durch die Verstärkung wird sie jedoch dann daran gehindert, sich auszudehnen. Dadurch wird eine proportionale Beziehung zwischen dem angelegten Druck und der Anzeige desselben auf­ rechterhalten. Dadurch kann eine genaue Ablesung erreicht werden.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie einen empfindlichen, wirksamen und zuverlässigen Druck­ sensor schafft, bei dem eine proportionale Beziehung zwischen dem Grad bzw. der Größe des angelegten Eingangsdruckes und der Druckanzeige besteht. Dadurch wird der Sensor sehr genau.
Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Sensor kompakt. Er weist eine große Lebensdauer auf. Vorteilhafterweise eignet sich der erfindungsgemäße Sensor für eine hochkantige Montage bzw. für eine Montage Kante an Kante.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungs­ gemäßen Sensors, wobei die Oberseite des Ge­ häuses zum Teil nicht dargestellt ist, um einen Bereich des inneren Aufbaues sichtbar zu machen;
Fig. 2 teilweise im Schnitt den inneren Aufbau des Sensors;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der in der Fig. 2 durch die Bezugszeichen 3-3 angezeigten Ebene;
Fig. 4 eine getrennte Darstellung der Montage des Zeigers des erfindungsgemäßen Sensors;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der in dem erfindungsgemäßen Sensor enthaltenen Blase; und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Blase.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Drucksensor. Der Sensor ist in einem im allgemeinen rechtwinkligen Gehäuse 10 untergebracht. Dieses ist durch einen Preßformschritt oder auf eine andere Weise aus einem Kunststoffmaterial herge­ stellt und weist an jeder Seite Befestigungsvorsprünge 11 und 12 in der Nähe des vorderen Gehäuseendes auf. Auf diese Weise kann der Sensor an einem Schaltfeld o. dgl. derart befestigt werden, daß sein vorderes Ende durch einen in das Feld einge­ schnittenen Schlitz hindurchragt.
Das vordere Ende des Gehäuses weist einen durchsichtigen, bogenförmigen Streifen 13 auf, der aus einem Kunststoffma­ terial besteht und ein Fenster bildet, durch das eine bogen­ förmige Skala 14 sichtbar ist, die in Druckwerte unterteilt ist und parallel zum Fenster verläuft. Beispielsweise ist die Skala in 0 bis 6 psi (0 bis 0,414 bar) unterteilt. Entlang dieser Skala ist die nach unten gebogene Spitze 15 eines Zeigers 16 verschwenkbar.
In dem Gehäuse 10 ist, wie dies die Fig. 2 zeigt, eine druck­ empfindliche Einheit angeordnet, die allgemein mit dem Bezugs­ zeichen 17 bezeichnet ist. Diese Einheit ist an einem Ende eines an dem Gehäuse 10 befestigten Sockels 18 verankert. Der Sockel 18 ist mit einer Schlauchkupplung 19 verbunden, die vom hinteren Ende des Gehäuses vorsteht. Dadurch kann ein unter Druck stehendes Fluid in die druckempfindliche Einheit 17 eingelassen werden.
Die Einheit 17 besteht aus zwei flachen Federn 20 und 21, die beide dieselbe verjüngte Breite besitzen, sich aber im Hinblick auf die hänge unterscheiden. Die Federn, die aus irgendeiner geeigneten Metallegierung der Art bestehen kön­ nen, wie sie gegenwärtig in Bourdon-Röhren verwendet wird, weisen unterschiedliche Federcharakteristiken oder Federraten auf. Die Federn 20 und 21 können aus einem Metallmaterial oder einem Kunststoffmaterial bestehen. Beide Federn 20 und 21 weisen eine ähnliche C-Gestalt auf. Die beiden Federn 20 und 21 sind konzentrisch zueinander angeordnet und an einem Ende in dem Sockel 18 befestigt. An ihrem freien Ende sind die Fe­ dern 20, 21 durch einen hohlen Niet 22 miteinander verbunden, so daß sie die Spitze des druckempfindlichen Elementes bil­ den. Eine längliche Blase 23, die mit dem Sockel 18 in Verbin­ dung steht, ist zwischen den Federn 20 und 21 angeordnet, wo­ bei in dem freien Ende der Blase 23 eine Öse 24 vorgesehen ist, die an dem Niet 22 befestigt ist.
Die Federn 20 und 21 werden vorzugsweise aus Ni-Span "C" hergestellt, das, obwohl es relativ teuer ist, die Gesamtwirtschaftlich­ keit dahingehend beeinflußt, daß es im Vergleich zu weniger teuren Metallen, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, Phosphor­ bronze oder Berylliumkupfer, bestimmten Herstellungsproblemen entgegenkommt. Es wurde herausgefunden, daß Ni-Span "C" dann, wenn es kalt-bearbeitet ist und dann hitzebehandelt wird, ei­ ne bessere Hysterese und bessere Federcharakteristiken während einer langen Lebensdauer aufweist. Außerdem weist es bei einem Temperaturbereich von -40°F bis +160°F (-40°C bis 71,11°C) eine gute thermische Stabilität auf.
Die Blase 23 besteht aus einem verstärkten Elastomermaterial und ist so beschaffen, daß der Querschnittsbereich der Blase 23 konstant ist und durch den Druck nicht beeinträchtigt wird. Die einzige Wirkung des Druckes auf die Blase, die infolge der Federn 20 und 21 anfänglich eine buckelartige Form an­ nimmt, besteht darin, die Blase 23 gegen die Spannung der Fe­ dern 20 und 21 in eine gerade Form zu bringen bzw. gerade aus­ zurichten. Die Blase 23 ist vorzugsweise mit den Federn 20, 21 verbunden, so daß eine Gleitreibung zwischen der Blase 23 und den Federn 20, 21 vermieden wird und dadurch die Hyste­ rese minimiert wird.
Die Blase 23 besteht aus einer Hülse aus einem Elastomermate­ rial, wie beispielsweise Neopren-Gummi, um die eine federnde schrauben­ förmige Verstärkung 25 aus einem Kunststoffdraht gewickelt ist. Bei diesem Draht handelt es sich beispielsweise um ein Poly­ ester "Dacron"-Mono-Filament, das aus Polyterephthalsäure­ ester besteht, der in hohem Maße flexibel ist. Das Filament ist dehnungs-orientiert, so daß es nicht dehnbar ist.
Um den Draht um die Hülse zu wickeln, wird diese in einer üblichen Wickelmaschine auf einem Kern gehalten und gedreht, so daß der Draht, der von einer Spule abgezogen wird, auf­ einander folgend gleichmäßig beabstandete Schraubengänge bzw. Windungen bildet. Um die sich ergebende Verstärkung mit der Hülse zu verbinden ohne die Biegecharakteristiken derselben zu beeinträchtigen bzw. zu verschlechtern, wird die Verstärkung dann gleichmäßig mit einer aushärtbaren Silikongummilösung oder einem anderen Klebematerial beschichtet, das in hohem Maße flexibel ist und sich mit dem Gummi der Hülse verträgt.
Das eine Ende der Blase 23 ist abgedichtet, während das andere Ende offen ist und mit dem Sockel 18 in Verbindung steht. Die so ausgeformte Blase 23 ist, während sie in hohem Maße flexibel ist, nicht dehnbar, so daß der Innenflächenbereich der Druckkammer durch den Fluiddruck nicht beeinträchtigt wird. Die Druckkammer wird durch die Federanforderungen nicht gefährdet, altert und versteift sich nicht von -40° bis +200°F (-40 bis 93,33°C) und wird durch wäßrige Lösungen, Salze, schwache Säuren und schwache Alkalien nicht beein­ trächtigt. Weil die Blase 23 mit den Federn 20 und 21 verklebt ist, besteht zwischen diesen Teilen keine Gleitreibung und wird die Hysterese minimiert.
Der Grund dafür, daß die Blase 23 nicht gedehnt wird und einen gleichmäßigen inneren Querschnittsbereich aufrechterhält, der durch den Druck nicht beeinträchtigt wird, besteht darin, daß alle Windungen der Verstärkung 25 in Ebenen P liegen, die, wie dies aus der Fig. 6 hervorgeht, beinahe senkrecht zur Längsachse X der Blase 23 stehen und daher in hohem Maße den Drücken wider­ stehen, die versuchen, die Blase 23 zu dehnen. Weil diese Windungen aber voneinander beabstandet sind und miteinander durch das Elastomermaterial der Hülse verbunden sind, behindern sie nicht die Verbiegung der Hülse.
Bei dem vorliegenden Fluid-Drucksensor mit den C-förmigen Federn 20, 21 ist es durch die Auswahl geeigneter Werte für die Dicke und Länge möglich, um, ausgenommen von höheren Druckbereichen, in denen die Federdicke größer sein muß, Faserbeanspruchungen in diesen Federn unter 30% der propor­ tionalen Elastizitätsgrenze zu halten. Eine sich verjüngende, flache, Auslegerfeder ist relativ einfach herzustellen, weil das Rohmaterial in Blatt- oder Streifenform in einem kalt­ bearbeiteten Zustand leicht verfügbar ist.
Die Dicke des auf dem Markt verfügbaren Roh- bzw. Ausgangs­ materials ist in hohem Maße gleichmäßig. Das Ni-Span "C"- Material kann daher mit einer Toleranz von ± 0,0001 inch (± 0,000254 cm) zu einem sehr guten Preis erworben werden. Aus diesem Grunde ist eine genaue Kontrolle bei der Endeichung entbehrlich. Die physikalischen Abmessungen der Federn können leicht gesteuert werden, weil die Federn durch eine Preß- oder Photoätzoperation hergestellt werden können. Ein früh­ zeitiges Versagen bei der Beanspruchung wird verhindert, weil die Federn keine komplizierten Biegungen aufweisen.
Im Gegensatz zum vorliegenden Sensor weist ein Druckmesser mit einem Bourdon-Rohr eine äußerst komplizierte Feder auf, obwohl er einfach aussieht. Wenn der Innendruck angelegt wird, bauchen sich die ebenen Flächen des Rohres aus, was zu einer großen Konzentration der Beanspruchung an den beiden Kanten­ radien führt, die die ebenen Flächen des Rohres verbinden. Diese beiden Kantenradien sind bei einem Bourdon-Rohr in hohem Maße kritisch, wohingegen die äquivalenten Radien in einer Elastomerblase bei der Erfindung überhaupt nicht kri­ tisch sind. Tatsächlich ist ein erfindungsgemäßer Sensor mit einer vorgegebenen Größe dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Spitze annähernd 10 mal größer ist als diejenige eines Bourdon-Rohres derselben Größe. Dies hat zur Folge, daß eine Verstärkung der Bewegung durch die Bewegung eines Gliederwerkes oder eines Getriebes nicht erforderlich ist. Der Sensor unterliegt daher bei Vibrationen und Stößen, die bei Bewegungen derart auftreten, wie sie im Zusammen­ hang mit Bourdon-Röhren angewendet werden, keiner Abnutzung, Reibung und Instabilität.
Außerdem weist die Sensoreinheit wegen der Feder-Blasen-Struktur eine große Lebensdauer auf, die im Vergleich zu mit einem Getriebe versehenen Bourdon-Einrichtungen oder anderen mechanischen Druckmessern vergleichbarer Kosten extrem groß ist.
Der Zeiger 16 ist an einem drehbaren Zapfen 26 als Nabe befestigt und er­ streckt sich von diesem nach außen. Der Zapfen 26 ist auf einem Stift 27 drehbar, der an der Basisplatte des Gehäuses 10 befestigt ist. Aus diesem Grunde kann der Zeiger 16 frei entlang der Skala 14 verschwenkt werden. Um das freie Ende der druckempfindlichen Einheit 17 wirksam mit dem Zeiger zu verbinden, ist ein steifer Draht 28 an einem Ende des Naben­ zapfens 26 befestigt. Der Draht 28 erstreckt sich durch den hohlen Niet 22 am freien Ende der Einheit und endet in einer Biegung 28A.
Der Draht 28 ist daher frei in dem Niet 22 bewegbar, wenn sich die druckempfindliche Einheit 17 in Antwort auf sich ändernde Werte des Druckes mehr oder weniger gerade ausrichtet. Der Draht 28 wirkt als ein Hebel, dessen wirksame Länge gleich dem Abstand zwischen der Drehachse des Zapfens 26 und dem Niet 22 am Ende der druckempfindlichen Einheit 17 ist. In der Praxis kann dieser steife Draht 28 aus einem Teflon-Material (PTFE) hergestellt oder mit diesem Material beschich­ tet werden, um die Reibung zwischen dem Draht 28 und dem hohlen Niet 22 so klein wie möglich zu halten. Wenn sich die druckempfindliche Einheit 17 in Antwort auf den Fluiddruck gerade aus richtet, wird dies in eine Drehbewegung umgewan­ delt, um den Zeiger 16 entlang der Skala 14 zu verschwenken.
Um nach dem Unterbringen des Sensors in dem Gehäuse den Be­ reich des Sensors einstellen zu können, damit Änderungen der Federrate oder der Blasencharakteristiken, die normaler­ weise bei der Produktion auftreten, möglich sind, ist eine Einstellschraube 29 vorgesehen, deren Kopf am hinteren Ende des Gehäuses 10 nach außen ragt und einer Bedienungsperson zugänglich ist. Die Spitze der Einstellschraube greift an einer Blattfeder 30 an, die zwischen der äußeren Feder 20 der Einheit 17 und einem starren Teil bzw. einer starren Plat­ te 31 angeordnet ist, die sich vom Sockel 18 aus erstreckt.
In ihrer Anfangsposition ruht die Blattfeder 30 auf der Platte 31. Wenn jedoch die Einstellschraube 30 in axialer Richtung nach vorne bewegt wird, bewirkt dies eine Biegung der Blattfeder 30 nach oben, so daß der Bereich der Blatt­ feder 30, der sich an der druckempfindlichen Einheit 17 abstützt, umso größer ist, je mehr die Feder 30 angehoben wird. Dadurch wird Einfluß auf den Meßbereich der Einheit 17 genommen. Anders ausgedrückt ist der Druck, der erfor­ derlich ist, um die Einheit zu strecken, umso größer, je mehr die Blattfeder 30 an der äußeren Feder 20 der druckempfindlichen Einheit 17 angreift. Umso größer ist auch der Betriebsbereich des Sensors.

Claims (5)

1. Fluiddruck-Sensor mit einer gebogenen, inneren, flachen Feder (21) und einer konzentrisch zu dieser angeordneten, gebogenen, äußeren, flachen Feder (20), wobei die einen Enden der inneren Feder (21) und der äußeren Feder (20) an einem festen Fluideinlaß-Sockel (18) befestigt und die freien, als bewegliche Spitze dienenden Enden der inneren Feder (21) und der äußeren Feder (20) durch einen Hohlniet (22) miteinander verbunden sind, wobei eine aus einer elastomeren Hülse hergestellte, flexible Blase (23) zwischen der inneren Feder (21) und der äußeren Feder (20) angeordnet und eine Innenkammer der Blase (23) mit dem Fluideinlaß-Sockel (18) verbunden ist derart, daß über den Fluideinlaß-Sockel (18) an die Innenkammer angelegter Fluiddruck auf die innere Feder (21) und die äußere Feder (20) wirkt und diese auslenkt und die Spitze zur Druckanzeige bewegt wird, wobei ein Zeiger (16) an einem drehbaren Zapfen (26) befestigt ist, an welchem ein Ende eines drahtartigen Hebels (28) befestigt ist, der den Hohlniet (22) gleitend durchsetzt, so daß durch Bewegung der Spitze der Zeiger (16) den Druck an einer in Druckwerte unterteilten Skala (14) anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die elastomere Hülse mit einer schraubenförmigen Verstärkung (25) hergestellt ist, deren Windungen Abstand voneinander aufweisen und durch das Hülsenmaterial miteinander verbunden sind derart, daß sich die Blase (23) unter Fluiddruck frei biegen kann, die Verstärkung (25) aber eine Dehnung der Blase (23) verhindert und zwischen dem angelegten Fluiddruck und der Bewegung der Spitze eine proportionale Beziehung besteht.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem gummiartigen Material besteht und daß die Verstärkung (25) aus einem um die Hülse gewickelten Kunststoff-Filament besteht.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Verstärkung (25) in Ebenen liegen, die im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Hülse verlaufen.
4. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (25) durch ein elastomeres Bindemittel auf der Hülse haftet.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellschraube vorgesehen ist, die die äußere Feder (20) vorspannt, um den Bereich des Sensors einzustellen.
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