DE3726906A1 - Fuellkoerper, insbesondere als verpackungsfuellstoff - Google Patents
Fuellkoerper, insbesondere als verpackungsfuellstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Füllkörper, insbesondere als Ver
packungsfüllstoff, bestehend aus einem mit seiner Außenkontur
innerhalb einer Kreisfläche angeordneten, spiegelsymmetrisch zu
einem Durchmesser dieser Kreisfläche ausgebildeten Hohlkörper.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Füll
körper zu entwickeln, der bei hoher Elastizität einen möglichst
großen Lufteinschluß bei Minimierung des Materialeinsatzes auf
weist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen
Füllkörper-Merkmalen dadurch gelöst, daß zwei Federarme, die in
jeweils einem wulstförmig verdickten Rand auslaufen, hier ihren
kleinsten Abstand voneinander aufweisen, im Randbereich auf dem
Kreisrand liegen und über eine Brücke miteinander verbunden sind,
die in Teilbereichen auf dem Kreisrand liegt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und werden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Der neue Füllkörper kann vorzugsweise aus geflufften Altpapier
fasern bestehen, die mit einem geeigneten Bindemittel, z.B.
Stärke, im Extruder vermischt, komprimiert, plastifiziert und
in die erfindungsgemäße Form expandiert werden können. Jedoch
ist es grundsätzlich auch möglich, den neuen Füllkörper aus
anderen Materialien wie z.B. Kunststoffschäumen, Ton, Gips,
Metall, Kork o.dergl. herzustellen.
Der erfindungsgemäß aus der Kugelform entwickelte Füllkörper
gewährleistet einen hohen Lufteinschluß bei geringem Material
einsatz. Durch die gewählte Form wird das Verhältnis zwischen
der eingesetzten Materialmenge, dem eingeschlossenen Luftvolumen
und der vorhandenen Oberfläche optimiert. Im Bereich der Ver
packungsfüllstoffe ergibt sich darüber hinaus ein kompaktes Ver
haken der Füllkörper untereinander bei gleichzeitiger federnder
Polsterwirkung und optimalem Fließ- und Schüttverhalten im
losen Zustand.
Durch die Ausbildung unterschiedlicher Oberflächenstrukturen
lassen sich die Füllkörper an spezielle Verwendungszwecke anpas
sen. Dabei können die miteinander zu vermengenden Füllkörper auch
aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Mit den neuen Füllkörpern ist es somit möglich, ein großes
Volumen bei geringem eigenen Materialvolumen auszufüllen. Die
erfinderische Form ähnelt einem geschlitzten Ring, bei dem in
den Randfasern überall gleichgroße Spannung (Beanspruchung) vor
liegt. Berücksichtigt man das Gewicht des zu verpackenden
Materials, dann ist eine gleichmäßige Kraftverteilung am besten
dann gewährleistet, wenn der Kreisdurchmesser etwa der Länge des
Füllkörpers entspricht.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungs
formen der Erfindung jeweils in Stirnansicht und in verschiedenen
Seitenansichten dargestellt.
Bei allen vier Ausführungsbeispielen besteht der Füllkörper aus
einem Hohlkörper 1, der mit seiner Außenkontur innerhalb einer
Kreisfläche mit dem Kreisrand 2 und dem Durchmesser D angeordnet
und spiegelsymmetrisch zu einem Durchmesser D ausgebildet ist.
Jeder Füllkörper weist zwei Federarme 3 auf, die in jeweils
einem wulstförmig verdickten Rand 4 auslaufen, hier ihren
kleinsten Abstand A voneinander aufweisen, im Randbereich auf
dem Kreisrand 2 liegen und über eine Brücke 5 miteinander verbun
den sind, die in Teilbereichen auf dem Kreisrand 2 liegt.
Bei den in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsfor
men sind die beiden verdickten Ränder 4 nach innen gerichtet und
liegen mit ihrem Übergangsbereich 4 a zu den Federarmen 3 auf dem
Kreisrand 2.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die Federarme 3
etwas nach innen eingewölbt und liegen mit ihrem Ansatzbereich 3 a
an der Brücke 5 auf dem Kreisrand 2. Die Brücke 5 folgt in ihrer
Krümmung dem Kreisrand 2, bildet also einen Abschnitt dieses
Kreisrandes. Die beiden Federarme 3 sowie die Ränder 4 schließen
mit dem Kreisrand 2 linsenförmige, in der Fig. 1 schraffiert
dargestellte Flächen C ein. Der Kreisdurchmesser D entspricht
etwa der Länge L des Füllkörpers. Der lichte Abstand A zwischen
den beiden verdickten Rändern 4 ist kleiner als die größte
Dicke B des Randes 4. Dadurch wird ein Ineinanderschieben der
Füllkörper verhindert.
Beträgt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Durchmesser
80 mm, dann liegt die Summe der drei Flächen C bei etwa knapp
600 mm2. Die Stirnfläche des Füllkörpers umfaßt etwa knapp
1300 mm2, während die eingeschlossene Luftfläche bei knapp
3140 mm2 liegt. Das Flächenverhältnis der Kreisfläche zu der
Stirnfläche des Füllkörpers liegt bei etwa 1 : 3,88.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
der Fig. 1 lediglich darin, daß auch die Brücke 5 etwas nach
innen eingewölbt ist. Bei gleichem Durchmesser beträgt daher die
Summe aller eingewölbten Flächen C knapp 875 mm2. Die einge
schlossene Luftfläche verringert sich auf etwa knapp 2880 mm2.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht die Ausbildung
der Brücke 5 etwa der der Fig. 2; die Federarme 3 liegen aber
auf dem Kreisrand 2. Hier beträgt die Summe der Flächen C nur
gut 350 mm2, während sich die eingeschlossene Luftfläche auf
knapp 3380 mm2 vergrößert.
Fig. 4 zeigt einen Hohlkörper 1, bei dem die Brücke 5 eine etwa
halbkreisförmige, in ihrem mittleren Bereich etwas eingewölbte
Schale bildet. Der Ansatzbereich 3 a der Federarme 3 liegt daher
auf dem Kreisrand 2 in Höhe der halben Kreisfläche, während die
Federarme 3 eine der Halbschalenkrümmung entgegengesetzte Krüm
mung aufweisen derart, daß die beiden verdickten Ränder 4 nach
außen gerichtet sind und auf dem Kreisrand 2 liegen. Die Über
gangsbereiche 4 a zwischen Rand 4 und Federarm 3 liegen hier
innerhalb der Kreisfläche. Die von den Rändern 4, den Federar
men 3 sowie der Brücke 5 mit dem Kreisrand 2 eingeschlossenen
Flächen sind wiederum mit C bezeichnet. Bei einem Durchmesser von
80 mm beträgt die Gesamtfläche C gut 1080 mm2, während die einge
schlossene Luftfläche nur noch gut 2670 mm2 beträgt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bewirken die Ränder 4 ein
günstiges Verhaken der Füllkörper untereinander. Da A kleiner ist
als B, können sich die Füllkörper nicht ineinanderschieben, so
daß viel Luft als Polstermasse verbleibt. Gleichzeitig begrenzen
die Ränder 4 die Federwirkung der Füllkörper und verhindern so
mit eine Überspannung. Der Füllkörper federt - bezogen auf die
Darstellung gemäß Fig. 4 - sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung. Dadurch ist ein optimaler Schutz eines von
unregelmäßig verteilten Füllkörpern umgebenen Verpackungsgutes
nach allen Richtungen gewährleistet.
Claims (10)
1. Füllkörper, insbesondere als Verpackungsfüllstoff, bestehend
aus einem mit seiner Außenkontur innerhalb einer Kreisfläche
angeordneten, spiegelsymmetrisch zu einem Durchmesser (D)
dieser Kreisfläche ausgebildeten Hohlkörper (1), gekenn
zeichnet durch zwei Federarme (3), die in jeweils
einem wulstförmig verdickten Rand (4) auslaufen, hier ihren
kleinsten Abstand (A) voneinander aufweisen, im Randbereich
auf dem Kreisrand (2) liegen und über eine Brücke (5) mitein
ander verbunden sind, die in Teilbereichen auf dem Kreis
rand (2) liegt.
2. Füllkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden verdickten Ränder (4) nach innen gerichtet sind und
mit ihrem Übergangsbereich (4 a) zu den Federarmen (3) auf
dem Kreisrand (2) liegen. (Fig. 1, 2 und 3).
3. Füllkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarme (3) etwas nach innen eingewölbt sind und
mit ihrem Ansatzbereich (3 a) an der Brücke (5) auf dem Kreis
rand (2) liegen. (Fig. 1 und 2).
4. Füllkörper nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brücke (5) auf dem Kreisrand (2) liegt. (Fig. 1)
5. Füllkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarme (3) auf dem Kreisrand (2) liegen. (Fig. 3)
6. Füllkörper nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brücke (5) etwas nach innen eingewölbt ist. (Fig. 2, 3).
7. Füllkörper nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (5) eine etwa halbkreisförmige, in ihrem mittleren
Bereich etwas eingewölbte Schale bildet, daß die Federarme (3)
eine der Halbschalenkrümmung entgegengesetzte Krümmung auf
weisen, und daß die beiden verdickten Ränder (4) nach außen
gerichtet sind und auf dem Kreisrand (2) liegen. (Fig. 4)
8. Füllkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kreisdurchmesser (D) etwa der Län
ge (L) des Füllkörpers entspricht.
9. Füllkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (A) zwischen den beiden
verdickten Rändern (4) kleiner ist als die größte Dicke (B)
des Randes (4).
10. Füllkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus geflufften Altpapierfasern besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726906 DE3726906A1 (de) | 1986-08-16 | 1987-08-13 | Fuellkoerper, insbesondere als verpackungsfuellstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868622069 DE8622069U1 (de) | 1986-08-16 | 1986-08-16 | Füllkörper, insbesondere als Verpackungsfüllstoff |
DE19873726906 DE3726906A1 (de) | 1986-08-16 | 1987-08-13 | Fuellkoerper, insbesondere als verpackungsfuellstoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726906A1 true DE3726906A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3726906C2 DE3726906C2 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=25858570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726906 Granted DE3726906A1 (de) | 1986-08-16 | 1987-08-13 | Fuellkoerper, insbesondere als verpackungsfuellstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726906A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900874A1 (de) * | 1989-01-13 | 1990-07-26 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Fuellstoff fuer nachgiebige behaelter mit flexiblem umhuellungsmaterial und vorrichtung zum herstellen eines derartigen fuellstoffs |
DE8904879U1 (de) * | 1989-04-14 | 1990-08-23 | Edm. Romberg & Sohn (GmbH & Co) KG, 2086 Ellerau | Als loses und schüttfähiges Verpackungsfüllmaterial verwendetes Materialteil |
DE4122803A1 (de) * | 1991-07-10 | 1993-01-14 | Roland Schenk | Fuellmaterial fuer verpackungszwecke |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202476B (de) * | 1960-09-09 | 1965-10-07 | Sundes Fabrikker As | Verfahren zur Herstellung von Schaumstofformkoerpern oder Umhuellungen |
DE1914236A1 (de) * | 1968-10-10 | 1970-07-09 | Free Flow Packaging Corp | Frei fliessendes Packungsmaterial |
DE3544717A1 (de) * | 1985-12-18 | 1987-06-25 | Friedrich Priehs | Fuellkoerper, insbesondere als verpackungsfuellstoff |
-
1987
- 1987-08-13 DE DE19873726906 patent/DE3726906A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3726906C2 (de) | 1989-04-27 |
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Legal Events
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