DE3723659C1 - Latching device for electrical switches - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Rastvorrichtung für elektrische Schalter aus.

Derartige Rastvorrichtungen sind dafür vorgesehen, dem Benutzer eines elektrischen Schalters beim Betätigen des Betätigungsgliedes die entsprechenden Raststellungen bzw. Schaltstellungen anzuzeigen sowie das Betätigungsglied in den entsprechenden Raststellungen bzw. Schaltstellungen des elektrischen Schalters rastend festzuhalten.

Durch die DE-OS 31 49 944 ist ein elektrischer Schalter bekanntgeworden, der eine Rasteinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art aufweist. Bei dieser bekannten Rasteinrichtung eines mehrstufigen elektrischen Schalters insbesondere für Kraftfahrzeuge besteht das Problem, daß durch die am Rastelement vorhandene federnd ausgebildete Einrichtung zur Dämpfung von Schaltgeräuschen, das Schaltstück in seinen verschiedenen Schaltstellungen nur sehr labil gehalten wird. Dem Benutzer wird somit über das Betätigungsglied (Schalthebel) nur sehr ungenau die entsprechende Schaltstellung des elektrischen Schalters mitgeteilt, was zu Verwechslungen führen kann. Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Funktionen, wie z. B. Licht, Blinklicht, usw., sind ungenau definierte Schaltstellungen unakzeptabel.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rastvorrichtung für einen elektrischen Schalter zu schaffen, bei welchem die Schaltgeräusche erheblich reduziert sind und gleichzeitig dem Benutzer die verschiedenen Schaltstellungen über das Betätigungsglied markant erkennbar mitgeteilt werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Rasteinrichtung für elektrische Schalter der eingangs erwähnten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, daß die Reduzierung der Schaltgeräusche bei gleichzeitig markant erkennbaren Schaltstellungen durch einfache, kostengünstige Maßnahmen und ohne zusätzliche Bauteile erreicht wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1a eine Rasteinrichtung für einen elektrischen Schalter im Schnitt gemäß der Linie B-B,

Fig. 1b eine Rasteinrichtung für einen elektrischen Schalter im Schnitt gemäß der Linie A-A,

Fig. 1c ein Rastelement der Rasteinrichtung in der Vorderansicht ohne Rastkurve.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich eine Rasteinrichtung für einen elektrischen Schalter im wesentlichen aus einer am Schaltergehäuse 1 befindliche Rastkurve 2, einem mit der Rastkurve 2 zusammenwirkenden Rastelement 3 und einem das Rastelement 3 tragenden Schaltstück 4 zusammen.

Das Schaltstück 4 des elektrischen Schalters ist schwenkbar im Schaltergehäuse 1 gelagert und mit einem nicht dargestellten Betätigungsglied verbunden. Im Schaltstück 4 ist eine als Aufnahmekammer ausgebildete Ausnehmung 5 vorhanden, in welcher sich eine Schraubendruckfeder 6 befindet. Die Schraubendruckfeder 6 stützt sich einerseits an dem auch in der Aufnahmekammer 5 befindlichen Ende des als Rastbolzen ausgebildeten Rastelementes 3 und andererseits am geschlossenen Ende der Aufnahmekammer 5 ab. Der mit der Rastkurve 2 in Eingriff stehende Bereich 3 a des Rastbolzens 3 ist als dachförmige Kuppe ausgebildet. In der dachförmigen Kuppe 3 a sind drei nutartige Vertiefungen 7 ausgeformt, die einen halbrunden Querschnitt aufweisen. Die nutartigen Vertiefungen 7 erstrecken sich beispielsweise in Betätigungsrichtung des Rastbolzens 3. Genausogut können die nutartigen Vertiefungen 7 aber auch quer zur Betätigungsrichtung des Rastbolzens 3 angeordnet sein. Bei elektrischen Schaltern, die eine Verstellung in mehr als einer Ebene zulassen, können die nutartigen Vertiefungen 7 selbstverständlich auch 90° versetzt zueinander angeordnet sein.

Die Rastkurve 2 ist mit einem Gleitmittel 8 bedeckt, welches auch die nutartigen Vertiefungen 7 ausfüllt. Das Gleitmittel 8 ist ein Fett zäher Struktur. Durch die nutartigen Vertiefungen 7 des Rastbolzens 3 entstehen bei der Betätigung des elektrischen Schalters raupenförmige Fettablagerungen 8 a auf der Rastkurve 2, durch den sogenannten "Tunneleffekt" weisen diese raupenförmigen Fettablagerungen 8 a einen größeren Querschnitt auf als die nutartigen Vertiefungen 7 des Rastbolzens 3 aufweisen. So kommt es beim Betätigen des elektrischen Schalters dazu, daß der Rastbolzen 3 zuerst die raupenförmigen Fettablagerungen 8 a auf der Rastkurve 2 verdrängen muß bevor der Rastbolzen 3 unter Zwischenschaltung des normalen Fettfilmes 8 in Anlage mit der Rastkurve 2 kommt. Dadurch ergibt sich auf einfache Art und Weise eine erhebliche Reduzierung der Schaltgeräusche. Da der Rastbolzen 3 lagestabil im Schaltstück 4 gehalten und selbst massiv aufgebaut ist, ergeben sich für den Benutzer über das Betätigungsglied markant erkennbare Schaltstellungen.

Die Figuren zeigen einen speziell für die Verstellung in einer Ebene vorgesehenen elektrischen Schalter.

Das Schaltstück 4 weist eine Aufnahmekammer 5 für den Rastbolzen 3 auf, die den Rastbolzen 3 in Betätigungsrichtung sehr eng toleriert und 90° versetzt zur Betätigungsrichtung mit relativ großem Spiel versehen aufnimmt. Diese Anordnung ergibt eine Ausweichmöglichkeit des Rastbolzens 90° versetzt zur Betätigungsrichtung, wodurch sich die raupenförmigen Fettablagerungen 8 a schlangenlinienförmig auf der Rastkurve 2 niederschlagen. Durch diese in Schlangenlinienform aufgetragenen, raupenförmigen Fettablagerungen 8 a kommt es bei der Betätigung des elektrischen Schalters nochmals zu einer erhöhten Verdrängungsarbeit, wodurch sich nochmals eine erhöhte Reduzierung der Schaltgeräusche ergibt. Da der Rastbolzen 3 in Betätigungsrichtung lagestabil im Schaltstück 4 gehalten und selbst massiv aufgebaut ist, ergeben sich für den Benutzer über das Betätigungsglied markant erkennbare Schaltstellungen.

Claims (7)

1. Rasteinrichtung für elektrische Schalter, insbesondere für Schalter von Kraftfahrzeugen mit einer am Schaltergehäuse befindlichen, unterschiedliche Raststellungen des Schalters definierenden Rastkurve und einem an einem verstellbaren Schaltstück gegen Federwirkung verschiebbar gehaltenen, mit der mit einem Gleitmittel versehenen Rastkurve in Eingriff stehenden Rastelement sowie einer Einrichtung zur Dämpfung von Schaltgeräuschen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (3) an seinem mit der Rastkurve (2) in Eingriff stehenden Bereich (3 a) zumindest eine nutartige, mit einem Gleitmittel (8) gefüllte Vertiefung (7) aufweist.

2. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Gleitmittel (8) gefüllte(n) Vertiefung(en) (7) einen halbrunden Querschnitt aufweisen.

3. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Gleitmittel (8) gefüllte(n) Vertiefung(en) (7) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen.

4. Rasteinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (3) ein Rastbolzen ist, dessen mit der Rastkurve (2) in Eingriff stehende Bereich (3 a) als dachförmige Kuppe ausgebildet ist.

5. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Rastkurve (2) in Eingriff stehende Rastelement (3) eine mit umlaufenden nutartigen Vertiefungen (7) versehene Rastrolle ist.

6. Rasteinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (3) dem Schaltstück (4) derart zugeordnet ist, daß das Rastelement (3) etwa 90° versetzt zur Betätigungsrichtung ausweichbar im Schaltstück (4) gehalten ist.

7. Rasteinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das in der zumindest eine nutartige Vertiefung (7) des Rastelementes (3) vorhandene Gleitmittel (8) ein Fett zäher Struktur ist.