DE3719474C2 - Kontaktorgan zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung - Google Patents
Kontaktorgan zum Herstellen einer elektrisch leitenden VerbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kontaktorgan zum Herstellen einer
elektrisch leitenden Verbindung zwischen einem Leiter und
einem Kontaktbolzen, insbesondere einem Kontaktbolzen einer
EKG-Elektrode, das die Merkmale des Oberbegriffs des An
spruches 1 aufweist.
Bei einem aus der DE 31 06 594 C2 bekannten Kontaktorgan dieser
Art ist das als Kontaktteil dienende Federelement in Form
eines längsgeschlitzten Ringes ausgebildet, der einen ein
geschnürten Teil für den Eingriff des Kontaktbolzens aufweist.
Das ringförmige Federelement ist im zugehörigen, aus isolieren
dem Werkstoff bestehenden Halteteil so angeordnet, daß im
Bereich des die Ringhälften trennenden Längsschlitzes des
Federelements ein gewisser Abstand zur Wandung des Halteteils
als Federweg für das Ausfedern der betreffenden Bereiche des
Federelements zur Verfügung steht.
Bei der bekannten Lösung ist die Betriebssicherheit nur dann ge
währleistet, wenn der Durchmesser des zu kontaktierenden Kontakt
bolzens den Abmessungen des Kontaktorgans gut angepaßt ist. Ins
besondere kommt es beim Hineinzwängen eines zu großen Kontakt
bolzens in das Kontaktorgan zu bleibenden Verformungen des Feder
elements und/oder des Halteteils, wenn der zwischen diesem und
dem Federelement vorhandene Federweg nicht ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktorgan der
besagten Art zu schaffen, bei dem die Gefahr vermieden ist, daß
es durch Anschließen eines Kontaktbolzens zu großen Durchmessers
zur Beschädigung des Kontaktorgans kommt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein Kontaktorgan mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß erfindungsgemäß das als Kontaktteil dienende Feder
element eine Lochplatte mit einem Durchgangsloch definierter,
dem Durchmesser des größten auf betriebssichere Weise kontaktier
baren Kontaktbolzens angepaßter Größe aufweist, bildet die Loch
platte, wenn das Federelement in den isolierenden Halteteil so
eingebettet ist, daß die Lochplatte dem einzuführenden Kontakt
bolzen zugekehrt ist und die Kontaktzonen hinterhalb der Lochplatte
gelegen sind, eine Sicherheitssperre, die das Einführen eines
zu großen Kontaktbolzens verhindert. Somit ist die Gefahr, daß
es beim Versuch des Anschließens eines zu großen Kontaktbolzens
zu einer Beschädigung des Kontaktorgans kommen könnte, von vorn
herein ausgeschlossen, weil das Einführen eines solchen Kontakt
bolzens durch die Lochplatte des Kontaktteils verhindert wird.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 2 ist
die Lochplatte im Umriß rechteckförmig, vorzugsweise quadratisch,
wobei der Umriß einseitig durch die gerade Biegelinie begrenzt
ist, längs deren der die Kontaktzonen bildende Fortsatz derselben
umgebogen ist. Außerdem ist dabei an einem der quer zur Biegelinie
verlaufenden Seitenränder der Lochplatte eine mit dem Leiter zu
verbindende Anschlußfahne einstückig an die Lochplatte angeformt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 3 weist
der zur Ausbildung der Kontaktzonen vorgesehene Fortsatz der Loch
platte eine rechteckförmige ebene Blechplatte auf, die mit einem
zentralen Durchbruch versehen ist, der von dem Kontaktbolzen durch
greifbar ist und dessen lichte Weite durch einander gegenüberlie
gende, gegeneinander vorspringende Kontaktzungen bereichsweise
verringert ist. Diese Zungen sind in den Hinterschnitt des Kon
taktbolzens federnd einschnappbar.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 4 weist
das Federelement zwei parallele Federschenkel auf, die an beiden
Enden miteinander verbunden sind, sich über das Durchgangsloch
der Lochplatte erstrecken und voneinander einen Abstand haben,
der kleiner ist als der Durchmesser des Durchgangslochs, so daß
sie den Kopfteil des eingesteckten Kontaktbolzens federnachgiebig
kontaktieren.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines einstückigen, ungebogenen
Stanzteiles aus Blech, das im gebogenen Zustand
den Kontaktteil eines Ausführungsbeispiels
des Kontaktorgans bildet;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des aus dem Stanz
teil von Fig. 1 gebogenen Kontaktteils;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines für eine
Verwendung bei dem Kontaktorgan vorgesehenen
Kontaktbolzens;
Fig. 4 eine Rückansicht des den Kontaktteil von Fig. 2
enthaltenden Ausführungsbeispiels, ohne hinte
ren Verschlußdeckel,
und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie V-V
von Fig. 4 mit abgehoben dargestelltem Verschluß
deckel.
Fig. 3 zeigt einen runden Kontaktbolzen 1 einer EKG-Elektrode.
Der Kontaktbolzen 1 kann ein gesonderter Teil der im übrigen nicht
dargestellten EKG-Elektrode üblicher Art sein oder kann mit
der Unterseite seines tellerförmigen Fußteiles 3 selbst die Elek
trodenfläche bilden. Der Kontaktbolzen 1 weist einen kugelkopf
artigen Kopfteil 5 und einen diesen mit dem Fußteil 3 verbindenden
Hinterschnitt 7 auf, d. h. einen Abschnitt, dessen Durchmesser
kleiner ist, als der Größtdurchmesser des Kopfteiles 5.
Ein in Fig. 1 gezeigtes Stanzteil, das aus einem für Kontaktierungs
zwecke geeigneten Federblech einstückig ausgestanzt ist, weist
einen ersten Hauptteil in Form einer rechteckförmigen Lochplatte 9
mit einem in dieser zentral gelegenen Durchgangsloch 11 auf. Am
einen Seitenrand der Lochplatte 9, am in Fig. 1 rechts gelegenen
Seitenrand, schließt sich als zweiter Hauptteil des Stanzteils
ein Fortsatz 13 an, der ebenfalls rechteckförmig ist. Am in Fig. 1
unteren Seitenrand der Lochplatte 9 schließt sich an diese eine
Verlängerung 15 als dritter Hauptteil des Stanzteiles an.
Der Fortsatz 13 des Stanzteils von Fig. 1 weist einen im großen
ganzen rechteckförmigen zentralen Durchbruch 17 auf, dessen lichte
Weite im mittleren Bereich durch gegeneinander vorspringende,
gleich ausgebildete Kontaktzungen 19 verengt ist. Mit gestrichelten
Linien sind in Fig. 1 Biegelinien eingezeichnet, nämlich eine
erste Biegelinie 21 an der Verbindungsstelle zwischen der Lochplatte
9 und dem Fortsatz 13. Diese Biegelinie 21 bildet am betreffenden
Seitenrand der Lochplatte 9 die Begrenzung von deren Umriß. Zwei
zur Biegelinie 21 senkrecht verlaufende weitere Biegelinien 22
und 23 erstrecken sich am Fortsatz 13 längs des in Fig. 1 oben
liegenden bzw. untenliegenden Randes des Durchbruchs 17.
Das in Fig. 2 dargestellte fertige Federelement des Kontaktorgans
ist durch Biegen des Stanzteils von Fig. 1 hergestellt. Dabei
ist der Fortsatz 13 durch Umlegen an der Biegelinie 21 zur Anlage
an der Lochplatte 9 zurückgefaltet. Außerdem sind durch Hochstellen
aus der Plattenebene längs der Biegelinien 22 und 23 seitliche
Federschenkel 25 gebildet, die, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist,
wo das fertiggestellte Federelement dargestellt ist, parallel
zueinander im wesentlichen senkrecht aus der Ebene der Lochplatte 9
und des Fortsatzes 13 vorspringen und sich parallel zueinander
und im wesentlichen tangential über das Durchgangsloch 11 der
Lochplatte 9 erstrecken, wobei der Abstand der Federschenkel 25
voneinander etwas geringer ist als der Durchmesser des Durchgangs
lochs 11. Dessen lichte Weite ist zusätzlich durch die an den
Lochrändern anliegenden Kontaktzungen 19 verengt, deren einander
zugekehrte Ränder 27 in Annäherung an den Lochumriß bogenförmig
gekrümmt sind. Fig. 2 zeigt auch, daß die Verlängerung 15 der
Lochplatte 9 zu einer Anschlußfahne gebogen ist, mit der ein Lei
ter 29 (s. Fig. 5) durch Ankrimpen oder Verlöten verbindbar ist.
Fig. 4 und 5 zeigen das in einen Halteteil 31 aus isolierendem
Werkstoff, beispielsweise einem elastischen, thermoplastischen
PVC-Werkstoff, im Spritzgußverfahren eingebettete Kontaktteil.
Damit das als Kontaktteil dienende, in Fig. 2 gezeigte Federelement
im Spritzwerkzeug fixiert werden kann, ist der Halteteil 31 so
geformt, daß er auf seiner Oberseite, d. h. der Seite, die nach
dem Einbetten des Federelements dessen Lochplatte 9 entgegenge
setzt ist, eine Öffnung 33 besitzt. Diese Öffnung ist in bei der
artigen Kontaktorganen üblicher Weise durch einen Verschluß- und
Markierungsdeckel 35 verschließbar (s. Fig. 5). Wie ebenfalls
aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist das Federelement in einem zentra
len Durchgang 37 im Halteteil 31 so eingebettet, daß die Loch
platte 9 den äußeren Abschluß des Durchgangs 37 auf der der Öff
nung 33 entgegengesetzten Seite bildet, wobei sich die Federschen
kel 25 in dem Durchgang 37 von der Lochplatte 9 weg in Richtung
auf die Öffnung 33 erstrecken.
Fig. 5 zeigt, wie der mit strichpunktierter Linie angedeutete
Kontaktbolzen 1 durch den Eingriff der Kontaktzungen 18 in seinen
Hinterschnitt 7 druckknopfartig innerhalb des Durchgangs 37 ge
sichert und mittels der Kontaktzungen 19 und der am Kopfteil 5
anliegenden Federschenkel 25 kontaktiert ist. Das Einstecken eines
Kontaktbolzens mit einem Kopfteil, dessen Durchmesser größer ist,
als derjenige des Durchgangslochs 11 der Lochplatte 9 ist nicht
möglich, weil die Lochplatte 9 den äußeren Abschluß des Durchgan
ges 37 im Halteteil 31 des Kontaktorgans bildet. Die Gefahr, daß
es durch eine unsachgemäße Verwendung von zu großen Kontaktbol
zen zu bleibenden Verformungen des Kontaktorgans kommen könnte,
ist daher ausgeschlossen.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (5)
1. Kontaktorgan zum Herstellen einer elektrisch leitenden Ver
bindung zwischen einem Leiter und einem Kontaktbolzen, ins
besondere einem Kontaktbolzen einer EKG-Elektrode, der
einen hinter seinem runden Kopfteil gelegenen Hinterschnitt
aufweist, mit einem aus einem elektrisch isolierenden Werk
stoff gefertigten Halteteil für einen Kontaktteil, der zum
Herstellen einer druckknopfartigen Schnappverbindung mit
dem Kontaktbolzen in Form eines einstückigen Federelements
ausgebildet ist, das Kontaktzonen zum federnden Einschnappen
in den Hinterschnitt des Kontaktbolzens aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement eine Lochplatte (9)
mit einem Durchgangsloch (11) aufweist, dessen Durchmesser
demjenigen des Kopfteils (5) des größten kontaktierbaren
Kontaktbolzens (1) angepaßt ist, und daß die Kontaktzonen
an einem plattenförmigen Fortsatz (13) der Lochplatte (9)
ausgebildet sind, der zur Lochplatte (9) hin so zurückgebogen
ist, daß seine Kontaktzonen auf das Durchgangsloch (11)
der Lochplatte (9) ausgerichtet sind.
2. Kontaktorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochplatte (9) eine ebene rechteckförmige, vorzugsweise
quadratische, Blechplatte ist, die an einer Seite durch
eine gerade Biegelinie (21), längs deren der Fortsatz (13)
zur Lochplatte (9) zurückgebogen ist, begrenzt ist und die
an einem ihrer quer zur Biegelinie (21) verlaufenden Seiten
ränder eine mit dem Leiter (29) zu verbindende Anschlußfahne
als angeformte Verlängerung (15) aufweist.
3. Kontaktorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Ausbildung der Kontaktzonen vorgesehene Fort
satz (13) der Lochplatte (9) eine rechteckförmige ebene
Blechplatte mit einem den Durchtritt des Kopfteiles (5)
des Kontaktbolzens (1) gestattenden zentralen Durchbruch (17)
ist, dessen lichte Weite durch einander gegenüberliegen
de, gegeneinander vorspringende Kontaktzungen (19) bereichs
weise verringert ist.
4. Kontaktorgan nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den vorspringenden Kontaktzungen (19)
benachbarten Längsränder des Fortsatzes (13) zur Bildung
von den Kopfteil (5) des eingesteckten Kontaktbolzens (1)
federnachgiebig kontaktierenden Federschenkeln (25) aus
der Ebene des Fortsatzes (13) um Biegelinien (22 und 23)
abgebogen sind, die sich im rechten Winkel zu der die Loch
platte (9) seitlich begrenzenden Biegelinie (21) erstrec
ken.
5. Kontaktorgan nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugekehrten Ränder (27) der Kontaktzun
gen (19) in Anpassung an die runde Form des Kontaktbolzens (1)
gekrümmt sind.
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