DE371584C - Verfahren zur Herstellung von Zement - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Zement. Es ist bekannt, daß man bei der Vermahlung von Hochofenzement höhere Eigenschaftswerte des fertigen Bindemittels durch heiße Vermahlung oder durch Zusatz geringer Mengen feuchter Schlacken erzeugen kann. Offenbar wirken bei dieser heißen Vermahlung, besonders bei der Anwesenheit von Feuchtigkeit, die Hitze und die Feuchtigkeit aufschließend auf den Klinker, vielleicht auch auf die Schlacke, und erhöht dadurch die Festigkeiten.
• Das neue Verfahren hat, wie die obengenannten alten Verfahren, zur Grundlage den Gedanken, diese Aufschließung des Klinkers bzw. der Schlacke zu verbessern, und arbeitet gleichfalls mit heißer feuchter Vermahlung, führt diese aber in der Weise herbei, daß in die Mühle selbst die Feuchtigkeit in Dampfform eingebracht wird. Es ist zweckmäßig, möglichst trockenen Dampf, am besten überhitzten Dampf, anzuwenden. Eine Verwendung noch heißer Schlacke bzw. noch heißen Klinkers ist natürlich bei dem Verfahren gleichfalls anwendbar und wird die Wirkung erhöhen, wie auch eine Heizung der Mühle selbst von Vorteil sein wird. Unter Umständen wird es zweckmäßig sein, für eine entsprechende Lüftung der Mühle zu sorgen, um das Niederschlagen von Wasserdampf, welches ein Verstopfen der Mühle im Gefolge haben würde, zu vermeiden. Als Mühlenarten eignen sich für das Verfahren am besten sieblose Mühlen, also Rohrmühlen oder Verbundmühlen. Es wird als bekannt vorausgesetzt, in Zementmühlen zur Verbesserung des Mahlgutes überhitzten Dampf einzuleiten. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber um die Anwendung dieser Maßnahme auf einem Sondergebiet mit besonderen Zwecken und besonderen Wirkungen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCIi; Verfahren zur Herstellung von Zement, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zusammenmahlens der Hochofenschlacke mit Portlandzementklinker oder gesintertem hochprozentigen Kalkstein Wasserdampf, am besten überhitzter, in die Mühle eingeblasen wird.