DE3701758A1 - Kontaktanordnung fuer einen vakuumschalter - Google Patents
Kontaktanordnung fuer einen vakuumschalterInfo
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- DE3701758A1 DE3701758A1 DE19873701758 DE3701758A DE3701758A1 DE 3701758 A1 DE3701758 A1 DE 3701758A1 DE 19873701758 DE19873701758 DE 19873701758 DE 3701758 A DE3701758 A DE 3701758A DE 3701758 A1 DE3701758 A1 DE 3701758A1
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6642—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having cup-shaped contacts, the cylindrical wall of which being provided with inclined slits to form a coil
Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Kontaktanordnung
für einen Vakuumschalter gemäss dem Oberbegriff von Patent
anspruch 1.
Eine derartige Kontaktanordnung ist etwa aus DE-OS 29 12 823
bekannt. Die bekannte Kontaktanordnung weist zwei sich auf
einer Achse gegenüberstehende, topfförmig ausgebildete Kon
taktstücke auf, deren Wände gegenläufig geschlitzt sind. Hier
durch wird erreicht, dass der beim Ausschalten zwischen den
Kontaktstücken gezogene Schaltlichtbogen magnetisch abgelenkt
wird und um die Achse rotiert. Dies bewirkt zwar eine Herab
setzung des Konaktabbrandes, hat aber auch eine erhebliche
Minderung der mechanischen Festigkeit der Kontaktstücke zur
Folge.
Die Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist,
löst die Aufgabe, eine Kontaktanordnung für einen Vakuumschal
ter anzugeben, welche sich durch hohe mechanische Festigkeit
und geringen Verschleiss auszeichnet.
Die erfindungsgemässe Kontaktanordnung weist nahezu die gleiche
mechanische Festigkeit auf wie eine vergleichbare Kontaktan
ordnung ohne magnetische Ablenkung des Schaltlichtbogens.
Sie ist einfach herzustellen und gleichzeitig durch eine ge
ringe Kontakterosion und eine hohe Grenzstromstärke hinsichtlich
des Einsetzens des Anodenflecks ausgezeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgen anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Kontaktanordnung nach der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen längs II-II geführten Schnitt
durch ein in Stempelform ausgeführtes Kontaktstück der
Kontaktanordnung gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen längs III-III geführten Schnitt
durch ein in Stempelform ausgeführtes Kontaktstück der
Kontaktanordnung gemäss Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen längs IV-IV geführten Schnitt
durch ein in Stempelform ausgeführtes Kontaktstück der
Kontaktanordnung gemäss Fig. 1, und
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen längs II-II geführten Schnitt
durch ein in Topfform ausgeführtes Kontaktstück der
Kontaktanordnung gemäss Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Kontaktanordnung eines Vakuumschal
ters weist zwei in einem nicht dargestellten evakuierten Gehäuse
befindliche zylinderförmige Kontaktstücke 1 und 2 auf, welche
mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Antriebs längs
einer Achse 3 miteinander in oder ausser Eingriff bringbar
sind. Die einander gegenüberstehenden freien Enden der Kontakt
stücke 1 und 2 sind mit ebenen, etwa Chrom-Kupfer enthaltenden,
Kontaktteilen 4 und 5 belegt. Die Kontaktstücke 1 und 2 können
Stempel- oder Topfform aufweisen. Weisen sie Stempelform auf,
so sind die Kontaktteile 4, 5 als Scheiben ausgebildet. Weisen
sie hingegen Topfform auf, so sind die Kontaktteile 4, 5 ring
förmig ausgebildet und auf den Topfrändern angebracht.
In den Kontaktstücken 1, 2 sind als Bohrungen mit (im Millime
terbereich liegenden) gleichen Durchmessern ausgeführte Löcher
6 angebracht. Diese Löcher 6 sind quer zur Achse 3 zentral durch
die Kontaktstücke 1, 2 geführt und enden jeweils auf entgegenge
setzten Seiten der Mantelflächen der Kontaktstücke 1, 2. Die
Löcher 6 sind in senkrecht zur Achse 3 verlaufenden und axial
gegeneinander versetzten Ebenen a, b, c bzw. a′, b′, c′ ange
ordnet. Die Ebenen a, b, c, bzw. a′, b′, c′ sind jeweils gleich
artig ausgebildet. Aufeinanderfolgende Ebenen, z.B. c′ und b′
bzw. b′ und a′ sind in einer vorgegebenen Richtung azimutal
gegeneinander um einen vorzugsweise zwischen 10° und 40° liegen
den Winkel verdreht. Hierbei sind die Oeffnungen der am engsten
benachbarten Löcher 6 der Ebenen a, b, c bzw. a′, b′, c′ auf
Schraubenlinien 7 angeordnet. Der Mittelpunktsabstand der
längs der Schraubenlinien 7 benachbarten Löcher 6 ist höchstens
gleich dem doppelten Durchmesser dieser Löcher.
Anstatt als Bohrungen mit gleich dimensionierten Durchmessern
ausgebildet zu sein, können die Löcher 6 auch unterschiedlich
gross bemessen sein. So können die in einer Ebene angeordneten
Löcher unterschiedliche Grösse aufweisen, wobei jedoch die längs
der Schraubenlinie 7 angeordneten Löcher 6 gleich dimensioniert
sein sollten.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, sind in jeder der
Ebenen a′, b′ und c′ des Kontaktstücks 2 vier jeweils um 45°
gegeneinander azimutal verdrehte Löcher 6 vorgesehen. Diese vier
Löcher bilden in jeder der drei Ebenen a′, b′ bzw. c′ einen
zentralen Hohlraum 8, 9 bzw. 10. Die Ebenen a′ und b′ bzw. b′
und c′ sind jeweils um 15° gegeneinander im Gegenuhrzeigersinn
verdreht. Die entsprechend aufgebauten Ebenen a und b bzw. b und
c sind hingegen um 15° im Uhrzeigersinn gegeneinander verdreht.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, entfällt bei einem topfförmig
ausgebildeten Kontaktstück die Bildung der Hohlräume 8, 9 und 10,
da die Löcher 6 jeweils nur durch die einander gegenüberliegenden
Seitenwände des Topfes geführt sind.
Die Wirkung einer solchen Kontaktanordnung ist wie folgt:
Beim Ausschalten werden die beiden Kontaktstücke 1, 2 voneinan
der getrennt und ein auf den Kontaktteilen 4, 5 fussender
Schaltlichtbogen 11 gezogen. Durch die vorstehend beschriebene
Anordnung der Löcher 6 wird im Kontaktstück 2 erreicht, dass
der Stromfluss im Kontaktstück 2 (wie durch einen Pfeil ange
geben ist) schräg erfolgt und eine im Uhrzeigersinn gerichtete
azimutale Komponente aufweist. Entsprechend erfolgt auch im
Kontaktstück 1 der Stromfluss schräg. Er weist hier eine im
Gegenuhrzeigersinn gerichtete azimutale Komponente auf. Die
azimutalen Komponente des Stromes rufen auf die Fusspunkte
des Schaltlichtbogens 11 wirkende magnetische Feldkomponenten
hervor, welche zu einer Ablenkung des Schaltlichtbogens in
azimutaler Richtung und damit zu dessen Rotation führen.
Hierdurch wird Kontakterosion weitgehend vermieden, ohne jedoch
wie bei den bekannten geschlitzten Kontaktstücken notwendig,
die grosse mechanische Festigkeit der stempel- oder topfförmig
ausgebildeten Kontaktstücke wesentlich herabzusetzen. Die in den
Kontaktstücken übereinander liegenden Hohlräume 8, 9 und 10 be
günstigen bei einem zentral gezogenen Schaltlichtbogen 11 dessen
Verlagerung zum Rand hin, wodurch die Kontakterosion von stempel
förmigen Kontaktstücken mit scheibenförmigen Kontaktteilen auch
im Zentrum der Kontaktoberflächen wesentlich herabgesetzt wird.
Gegenüber vergleichbaren Kontaktanordnungen ohne Löcher bildet
sich erst oberhalb einer wesentlich höheren Grenzstromstärke
ein Anodenfleck aus. Diese Erhöhung der Grenzstromstärke dürfte
sich daraus ergeben, dass die auf die Mantelflächen der Kontakt
stücke 1, 2 geführten Löcher 6 ein Herablaufen von Kathoden
flecken verhindern, so dass deren Beitrag zur Aufrechterhaltung
des Schaltlichtbogens 11 erhalten bleibt.
Claims (7)
1. Kontaktanordnung für einen Vakuumschalter mit zwei auf
einer gemeinsamen Achse (3) angeordneten und einander mit
ebenen Kontaktteilen (4, 5) gegenüberstehenden zylinder
förmigen Kontaktstücken (1, 2), bei dem in die Kontaktstücke
(1, 2) auf deren Mantelflächen erstreckte Materialausneh
mungen eingeformt sind zur magnetischen Ablenkung eines
beim Trennen der Kontaktstücke (1, 2) zwischen den Kontakt
teilen (4, 5) gezogenen Schaltlichtbogens (11), dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eines der Kontaktstücke
(1, 2) als Materialausnehmungen quer zur Achse (3) zentral
durch das Kontaktstück (z.B. 2) geführte und jeweils auf
entgegengesetzten Seiten seiner Mantelfläche endende Löcher
(6) enthält, von denen mindestens ein Teil axial gegeneinan
der versetzt angeordnet ist und längs einer Schraubenlinie
(7) auf der Mantelfläche liegende Oeffnungen aufweist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mindestens zwei Löcher (6) in mindestens einer
von mindestens zwei senkrecht zur Achse (3) verlaufenden,
axial gegeneinander versetzten und längs der Schraubenlinie
(7) azimutal gegeneinander verdrehten Ebenen (a, b, c,
a′, b′, c′) angeordnet sind.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die in einer Ebene (z.B. c′) befindlichen Löcher (6)
einen zentral auf der Achse (3) gelegenen, gemeinsamen
Hohlraum (10) bilden.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Löcher (6) in mindestens drei gleichartig aufge
bauten Ebenen (z.B. a′, b′, c′) angeordnet sind.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass benachbarte Ebenen (z.B. a′, b′) um einen zwischen
10° und 40° liegenden Winkel azimutal gegeneinander ver
dreht sind.
6. Kontaktanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass pro Ebene mindestens vier Löcher (6) vorgesehen sind.
7. Konaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die längs der Schraubenlinie (7) ange
ordneten Löcher (6) als gleich dimensionierte Bohrungen
ausgebildet sind, und dass der Mittelpunktsabstand zweier
längs der Schraubenlinie (7) benachbarter Bohrungen höchstens
gleich dem doppelten Durchmesser der Bohrungen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701758 DE3701758A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Kontaktanordnung fuer einen vakuumschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701758 DE3701758A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Kontaktanordnung fuer einen vakuumschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701758A1 true DE3701758A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6319292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701758 Ceased DE3701758A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Kontaktanordnung fuer einen vakuumschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701758A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2443141B2 (de) * | 1973-09-10 | 1978-05-18 | Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., Kawasaki, Kanagawa (Japan) | Vakuumschalter mit einem Vakuumgehäuse |
US4267416A (en) * | 1976-03-30 | 1981-05-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Contact arrangement for vacuum switch |
DE3112009A1 (de) * | 1981-03-26 | 1982-10-07 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | "kontaktanordnung fuer vakuumschalter" |
DE3302595A1 (de) * | 1983-01-27 | 1984-08-02 | Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen | Kontaktanordnung fuer vakuumschalter |
DE3332093A1 (de) * | 1983-09-02 | 1985-03-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltstueck fuer eine vakuumschaltroehre |
-
1987
- 1987-01-22 DE DE19873701758 patent/DE3701758A1/de not_active Ceased
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DE3332093A1 (de) * | 1983-09-02 | 1985-03-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltstueck fuer eine vakuumschaltroehre |
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Legal Events
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