DE3700453A1 - Druck- oder schiebetastenschalter - Google Patents
Druck- oder schiebetastenschalterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druck
oder Schiebetastenschalter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger bekannter Schalter besitzt als
Fortschaltmechanismus eine Herzkurve, in der ein in der
Federvorspannung geführter Stift gleiten kann. Durch
eine andere Taste oder beispielsweise eine Ausschalttaste
kann der Stift aus der Rastbahn der als Rastung dienenden
Herzkurve gehoben werden, wodurch der Schaltstößel der
vorher eingeschalteten Taste entrastet wird und in die
Ruhestellung zurückgleiten kann. Diese "Aus-"Taste kann
mehreren Schaltern zugeordnet sein. In diesem Fall erhält
man ein sogenanntes Drucktastenaggregat mit Zentralauslösung.
Zur Entrastung kann eine querliegende Klappe oder ein
Querschieber verwendet werden, der von der auslösenden
Taste betätigt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst
werden, den Aufbau eines für vorgenannten Zweck besonders
geeigneten Schalters derart zu gestalten, daß er, ohne
die Fortschaltmechanik zu beeinflussen, von außen von
einer räumlich vom Schalter getrennten Stelle aus
entrastbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hierdurch wird auf
den Schaltstößel eine Kraft in Betätigungsrichtung
desselben ausgeübt, so daß dieser derart betätigt wird,
als ob er selbst gedrückt werden würde. Der Hub muß
dabei so groß sein, daß die Entrastung ermöglicht wird.
Dadurch sind keinerlei Eingriffe in den Fortschalt-
Rastmechanismus erforderlich. Der Schaltstößel des
auszulösenden Schalters wird lediglich in seiner
üblichen Fortschaltweise betätigt. Es werden außerdem
keine zusätzlichen Bauteile notwendig. Auch kann die
Auflauffläche an einer beliebigen Stelle entlang dem
Schaltstößel vorgesehen sein. Dadurch ist man in der
Wahl der Lage des Querschiebers vollkommen frei und es
wird kein zusätzlicher Bauraum wie beispielsweise bei
einer Klappe, benötigt.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und nachfolgend anhand
der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Schaltstößel zweier gleichartiger Schalter
mit als Herzkurve ausgebildetem
Fortschaltmechanismus und einem Querschieber,
Fig. 2 eine andere Ausführungsart mit einer
Zentralauslösetaste,
Fig. 3 den Querschieber in der Ansicht des Pfeiles A,
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht eines Schalters,
Fig. 5 eine Ausführung mit andersartigen Schaltstößeln
und einer Zentralauslösetaste, der gleichzeitig
eine Schaltfunktion zugeordnet sein kann und
Fig. 6 die Rückseite der in Fig. 5 gezeigten Schaltstößel.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Schaltstößel bezeichnet, der in
an sich bekannter Weise in Richtung des Pfeiles 2
entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Rückholfeder
betätigbar ist.
Der Schaltstößel 1 ist mit einem hier als sogenannte
Herzkurve 3 ausgebildeten Fortschaltmechanismus versehen.
Diese ist im Schaft des Schaltstößels 1 vertieft angeordnet.
In an sich bekannter Weise gleitet und rastet in der
Herzkurve 3 ein Raststift 4, der mit seinem einen Ende in
Richtung senkrecht zur Papierebene auf dem Boden der
Herzkurve 3 gleitet und außerdem senkrecht zur
Pfeilrichtung 2 beweglich ist, wobei das andere Ende in
einem Gehäuseteil schwenkbar oder verschiebbar gelagert
ist.
Erfindungsgemäß ist der Schaltstößel 1 mit einer schrägen
Auflauffläche 5 versehen, die mit einer Gleitkante 6
eines Querschiebers 7 zusammenwirken kann. Anstelle der
Gleitkante 6 kann auch der Querschieber 7 mit einer
schrägen Auflauffläche versehen werden. In letzterem
Fall kann die Auflauffläche 5 des Schaltstößels 1 belassen
werden oder diese kann durch eine Gleitkante ersetzt sein.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung stehen die
Schaltstößel 1 in Einschaltstellung. Der Raststift 4 liegt
dann in der Rastmulde 8. Wird in dieser Stellung der
Schaltstößel 1 in Pfeilrichtung 2 gedrückt, dann läuft der
Raststift 4 auf die Auslaufschräge 9 auf und wird in die
Entrastbahn 10 gelenkt. Diese Schaltbewegung kann hier
auch durch Betätigung des Querschiebers 7 in Richtung
des Pfeiles 11 bewirkt werden. Dabei gleitet die
Gleitkante 6 auf der schrägen Auflauffläche 5 und drückt
dabei den Schaltstößel 1 zumindest um den erforderlichen
Entrasthub nach unten. Zweckmäßig kann die Neigung der
Auflauffläche 5 zumindest annähernd derjenigen der
Auslaufschräge 9 entsprechen. Hierdurch kann bei
ausreichend niedriger Betätigungskraft für den
Betätigungsschieber und relativ kleinem Schiebeweg des
Querschiebers der erforderliche Hub leicht erreicht
werden.
Die Führung des Schaltstößels 1 und des Querschiebers 7
erfolgt in einem schematisch angedeuteten Gehäuseteil 12.
Die Verwendung eines derartigen Schalters in einem
Tastenaggregat mit Zentralauslösetaste zeigen die
Fig. 2 bis 4. Hier ist die Auflauffläche 5 unmittelbar
oberhalb der Herzkurve 3 auf der der Betätigungskraft der
Taste zugeordneten Seite vorgesehen. Sie ist nach beiden
Seiten schräg abfallend, also dachförmig ausgeführt.
Hierdurch kann ein Querschieber 7 von beiden Seiten aus
wirksam werden. Die Auflaufflächen 5 oder Gleitkanten
sind auch hier an der zur Schieberichtung 11 des
Querschiebers 7 parallelen Wandung 13 vorgesehen, indem im
Schaltstößel 1 eine entsprechende Aussparung 14 gebildet
ist.
Der Querschieber 7 selbst besitzt eine Ausnehmung 15 für
den Schaltstößel 1. Diese ist so breit, daß der
Schaltstößel 1 hindurchbewegbar ist, wenn der Querschieber
7 sich in Ruhelage befindet. Der Querschieber 7 besitzt
einen weiteren Ausschnitt 16 im Bereich des Stößels 17
der Zentralauslösetaste 18. Dieser ist so angebracht, daß
ein Abschnitt 19 des Querschiebers 7 in eine Aussparung
14.1 des Stößels 17 eingreift. In der Aussparung 14.1
ist eine Auflauffläche 5.1 vorgesehen, die mit einer
Gleitkante 6.1 des Abschnitts 19 zusammenwirken kann.
Die Fig. 2 zeigt alle Schaltstößel 1 in Betriebsstellung.
Wie ersichtlich, ragt dabei der Abschnitt 19 in den
Schiebebereich des Stößels 17. Beim Betätigen des
Stößels 17 wird der Querschieber 7 über die Auflauffläche
5.1 und die Gleitkante 6.1 nach links verschoben. Dabei
gleiten die Gleitkanten 6 auf die Auflaufflächen 5 und
drücken die Schaltstößel 1 um den Auslösehub nach unten.
Nach Loslassen des Stößels 17 wird der Querschieber 7
durch die Rückstellkraft der Rückholfedern der Schaltstößel
1 über die Auflauffläche 5 und die Gleitkante 6 nach
rechts verschoben und die Schaltstößel 1 gehen nach oben
in Ruhestellung.
Wie beim linken Schaltstößel gestrichelt eingezeichnet,
ist dann die Aussparung 14 nicht mehr im Schiebebereich
des Querschiebers 7 und dieser ist damit in
Verschieberichtung gesperrt. Dadurch kann auch der
Schaltstößel 17 nicht gedrückt werden, da der Abschnitt
19 jetzt im Schiebebereich des Stößels 17 liegt, aber
nicht durch diesen verschoben werden kann.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
Schaltstößel 1 von Tastenschaltern und ein Stößel 17
einer Zentralauslösetaste 18 gezeigt, die gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf der Wandung
13 die Auflauffläche 5 sowie einen darunter befindlichen
Querschlitz oder eine Quernut 20 aufweist, durch die der
Querschieber 7 mit einer Gleitkante 6 einschiebbar ist,
wenn sich der Schaltstößel 1 in gedrückter Stellung
befindet. Auf der der Wandung 13 gegenüberliegenden
Seite ist jeweils die Herzkurve 3 vorgesehen, wie in
Fig. 6 gezeigt.
Der Stößel 17 der Zentralauslösetaste 18 kann hier
ebenfalls mit einer Herzkurve 3 versehen sein. Sie kann
dann als Schalter, beispielsweise als Hauptschalter oder
Netzschalter dienen. Die Aussparung 14.1 des Stößels 17
ist nach unten erweitert, so daß auch die
Zentralauslösetaste 18 in eine nicht gedrückte Stellung
bewegbar ist wie die übrigen Schaltstößel 1.
Die Wirkungsweise dieser Ausführung ist wie folgt:
Dargestellt ist in Fig. 5 der Stößel 17 der
Zentralauslösetaste 18 in gedrückter Stellung, der
benachbarte Schaltstößel 1 in nicht gedrückter und der
dieser benachbarte Stößel 1 in gedrückter Stellung. In
gedrückter Stellung liegt der Raststift 4 jeweils in der
Rastmulde 8 der Herzkurve 3 an. Das untere Ende der
Auflauffläche 5.1 des Schaltstößels 17 liegt im Bereich
der Gleitkante 6.1 des Querschiebers 7.
BeimNachdrücken auf den Stößel 17 in Richtung des
Pfeiles 2 der Zentralauslösetaste 18 drückt die
Auflagefläche 5.1 gegen die Gleitkante 6.1 und verschiebt
den Querschieber 7 nach links. Dabei drückt die
Gleitkante 6 des Querschiebers 7 gegen die Auflaufkante
5 des linken Schaltstößels 1 und verschiebt diesen nach
unten. Hierdurch gleitet der Raststift 4 auf der
Herzkurve 3 dieses Schaltstößels 1 auf die Auslaufschräge
9 und gleitet in die Entrastbahn 10. Das gleiche
geschieht mit dem Raststift 4 in der Herzkurve 3 des
Stößels 17.
Wird jetzt der Betätigungsdruck vom Stößel 17 weggenommen,
dann gleitet der Stößel 17 infolge einer nicht gezeigten,
jedoch üblichen Rückholfeder in die Ruhestellung nach
oben. Zugleich drückt die Auflauffläche 5 des
entrasteten linken Schaltstößels 1 den Querschieber 7
nach rechts, so daß die Gleitkante 6 aus der Aussparung
14 herausgeschoben wird. Dadurch kann der Schaltstößel
1 jetzt infolge der Kraft seiner Rückstellfeder nach
oben in die Ruhestellung gleiten.
Bei diesem Auslösevorgang gleitet die Gleitkante 6 des
der Zentralauslösetaste 18 benachbarten nicht gedrückt
gewesenen Schaltstößels 1 in dessen Nut 20 hinein und
wieder heraus.
Wie ersichtlich, können somit beliebige Schaltstößel 1
in gedrückte oder nicht gedrückte Stellung gebracht
werden, ohne daß der Querschieber 7 in seiner
Schieberichtung gesperrt wird. Die Auslösung einer
oder mehrerer gedrückter Schaltstößel 1 kann daher
jederzeit über den Stößel 17 der Zentralauslösetaste 18
erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
der Querschieber 7 nicht durch eine Feder in Ruhelage
vorgespannt sein muß, sondern durch die Auflaufflächen
5 und 5.1 in seine jeweilige Lage gebracht wird. Dadurch
kann der Schalthub und der Tastendruck vermindert werden.
Claims (12)
1. In eine Halterung einsetzbarer Druck- oder Schiebe
tastenschalter mit einem Gehäuseteil und einem in diesem
in Betätigungsrichtung verschiebbaren Schaltstößel,
sowie mit einem Fortschaltmechanismus, durch den der
Schaltstößel bei seiner erstmaligen Betätigung in
gedrückter Stellung einrastet und beim Nachdrücken die
Rastung lösbar ist und der Schaltstößel seine Ruhelage
einnehmen kann, und daß ein quer zur Betätigungsrichtung
verschiebbarer Querschieber vorgesehen ist, der über
einen anderen in einem gemeinsamen Rahmen befestigbaren
Tastenschalter verschiebbar ist und die Rastung des
gerasteten Schaltstößels entrasten kann, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schaltstößel (1)
und/oder am Querschieber (7) eine schräge Auflauffläche
(5) derart vorgesehen ist, daß beim Verschieben des
Querschiebers (7) dessen Auflauffläche oder eine
Gleitkante (6) gegen eine Gleitkante oder eine
Auflauffläche (5) des Schaltstößels (1) drücken kann und
dabei der Schaltstößel (1) in Entraststellung verschiebbar
und die Rastung lösbar ist und nach Zurückführung des
Querschiebers (7) in seine Ausgangslage der Schaltstößel
(1) in seine Ruhelage zurückgleiten kann.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflauffläche (5) oder Gleitkante des Schaltstößels
(1) an einer zur Schieberichtung (11) des Querschiebers
(7) parallelen Wandung (13) des Schaltstößels (1)
angeformt ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflauffläche (5) oder die Gleitkante durch
eine Aussparung (14) in der Schaltstößelwandung (13)
gebildet ist.
4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflauffläche (5) in Schieberichtung (11) des
Querschiebers (7) nach beiden Seiten abfallend, also
dachförmig ausgebildet ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschieber (7) in den
Schaltstößel (1) eingreift und dort eine Ausnehmung (15)
entsprechend dem Querschnitt des Schaltstößels (1)
aufweist, durch die hindurch der Schaltstößel (1) bei
in Ruhelage befindlichem Querschieber (7) in seiner
Schieberichtung bewegbar ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschieber (7) durch den
Schaltstößel (1) nach Entrastung durch den Querschieber
(7) über die Auflauffläche(n) (5) oder Gleitkante(n) (6)
in seine Ausgangsstellung bewegbar ist.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen Teil (12)
wenigstens einem Schalter ein Auslöseschalter (18)
zugeordnet ist, der zur Betätigung des Querschiebers (7)
äquivalente Bauteile (5.1; 14.1) aufweist wie der Schalter,
daß bei nichtbetätigtem Schalter und damit in der
Ausgangsstellung des Querschiebers (7) ein Teil (19)
desselben in die Gleitbahn des Stößels (17) des
Auslöseschalters (18) eingreift und durch diesen mit
diesem in Wirkverbindung bringbar ist und daß die
Ausnehmung (16) des Querschiebers (7) vom Schaltstößel
(1) des Schalters derart ausgefüllt ist, daß der
Querschieber (7) nicht verschiebbar und damit der
Auslöseschalter (18) gesperrt ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastung durch eine am Gehäuseteil
(12) oder am Schaltstößel (1) vorgesehene Herzkurve (3)
und einen an sich bekannten Raststift (4) erfolgt.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herzkurve (3) im Entrastbahnbereich eine
Auslaufschräge (9) aufweist und die Auflauffläche (5)
wenigstens annähernd die gleiche Neigung aufweist wie
die Auslaufschräge (9).
10. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennnzeichnet, daß die Auflauffläche (5) oder die
Gleitkante (6) sich an der Außenseite derjenigen
Wandung (13) der Herzkurve (3) befindet, die der
Betätigungsseite des Schaltstößels (1) zugewendet ist.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstößel
(1) auf der Seite der Auflauffläche (5) einen Querschlitz
oder eine Quernut (20) aufweist, die derart angeordnet
ist, daß im nichtgedrückten Zustand des Schaltstößels
(1) die zugeordnete Gleitkante (6) des Querschiebers (7)
im Querschlitz oder in der Quernut (20) frei quer
verschiebbar ist.
12. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Herzkurve (3) auf der
der Wandung (13) mit der Auflauffläche (5; 5.1) und dem
Querschlitz oder der Quernut (20) gegenüberliegenden
Seite des Schaltstößels (1) bzw. Stößels (17) vorgesehen
ist.
Priority Applications (3)
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ID=27433507
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