DE3700038C2 - Zum Belüften von Wasser dienende Vorrichtung - Google Patents
Zum Belüften von Wasser dienende VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zum Belüften von Wasser
dienende Vorrichtung mit einem elastisch aufweitbare
Schlitze aufweisenden Schlauch, der eine starre, rohr
förmige, vorzugsweise zylindrische Unterlage umhüllt,
wobei die vorgespannte Luft durch eine oder mehrere
Durchbrechungen in der Unterlage zwischen die Außen
fläche der Unterlage und die Innenfläche des Schlauches
geführt wird und aus dem Schlauch durch die sich
aufweitenden Schlitze in kleinen Blasen austritt, und
wobei der Schlauch einen aktiven, mit Schlitzen
versehenen Längenabschnitt und einen ungeschlitzten
Längenabschnitt aufweist, und in der Unterlage eine
Vertiefung gegenüber dem Schlauch vorgesehen ist, in
welche die Durchbrechungen münden.
Vorrichtungen zur Wasserbelüftung mit einem elastisch
aufweitbare Schlitze aufweisenden Schlauch, der auf
einem starren Stützrohr angeordnet ist, sind aus der
DE 35 13 370 C2 und der DE 36 39 473 A1 bekannt. Das
Stützrohr weist dabei Durchbrechungen für die Luftzufuhr
auf.
Aus der DE 33 19 161 A1 ist eine derartige Vorrichtung
bekannt, bei der die Durchbrechungen in Vertiefungen
münden, welche durch Längsnuten im Stützrohr gebildet
werden, wobei sich die Längsnuten über praktisch die
gesamte Länge des Stützrohres erstrecken. Ein Nachteil
der Längsnuten ist jedoch, daß sie auch dort verlaufen,
wo die Platte geschlitzt ist. Für die Schlitze, die sich
über der Nut befinden, ist nicht mehr gewährleistet, daß
sie sich schließen, wenn der Druck im Stützrohr nach
läßt, und es besteht die Gefahr, daß Flüssigkeit bzw.
Wasser aus der Umgebung eindringt. Wenn nur eine oder
wenige Längsnuten vorgesehen sind, ist eine gleichmäßige
Verteilung der Luft über den Umfang der schlauchförmigen
Platte nicht gewährleistet. Eine große Anzahl von
Längsnuten erhöht dagegen die Störanfälligkeit der
Vorrichtung.
Bei allen erwähnten Vorrichtungen besteht das Problem,
daß die Bohrungen bzw. Durchbrechungen aus mechanischen
Gründen nur kleine Ausdehnungen haben können. Sie können
also in keinem Falle so groß gestaltet sein, daß die
vorgespannte Luft gleichmäßig über die ganze Erstreckung
der Platte hinweg unter die Platte strömt, die natürlich
über ihre gesamte aktive Fläche hinweg mit den
aufweitbaren Schlitzen versehen ist.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für
eine gleichmäßige Zufuhr der Luft zu der Unterseite der
Platte auch dann Sorge zu tragen, wenn die der Luft
zufuhr dienenden Bohrungen bzw. Durchbrechungen klein
und mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die auf ihrem Grund mit Durchbrechungen versehene
Vertiefung von dem ungeschlitzten Längenabschnitt des
Schlauches überdeckt ist und die Vertiefung von einem
gegenüber dem von dem aktiven, mit Schlitzen versehenen
Längenabschnitt des Schlauches im Durchmesser verringer
ten Längenabschnitt der Unterlage gebildet ist.
Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil einer
gleichmäßigen Luftzufuhr zu allen Bereichen des
Schlauches auf dessen aktivem Längenabschnitt. Die Luft
gelangt dabei zunächst durch die Bohrungen bzw.
Durchbrechungen und von dort aus zu der Vertiefung in
der Oberfläche der starren Unterlage. Von der Vertiefung
aus gelangt die Luft dann gleichmäßig und über den
gesamten Umfang hinweg unter den Schlauch.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungs
beispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Belüftungs
vorrichtung für Abwässer oder andere Anwendungen
zum Belüften von Wasser und
Fig. 2 einen Teilquerschnitt nach der Linie II-II
von Fig. 1.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im Wasser waagerecht
angeordnet und meist an eine nicht dargestellte Sammel
leitung angeschlossen. Dieser Anschluß erfolgt bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung über eine vorzugsweise
mit Innengewinde ausgestattete Muffe 1, die über eine
Stirnwand 2 in einen außen zylindrischen Abschnitt 3
übergeht, der mit mehreren randoffenen, über seinen
Umfang verteilten Schlitzen 4 versehen ist. An der Innenfläche
des Abschnittes 3 liegt stramm und ohne Spiel die Außen
fläche eines ebenfalls zylindrischen Abschnittes 5 eines
Einsatzes 6, der zusammen mit der Stirnwand 2 eine Vorkammer
für die Luft bildet und nach hinten durch eine Querwand 6′
abgeschlossen ist. Auch der zylindrische Abschnitt 5
weist randoffene Schlitze 7 auf. Der Einsatz 6 hat an seinem
hinteren Ende außen eine Sitzfläche für ein Rohr 9 aus Kunst
stoff und zudem einen ringförmigen Anschlag 8 für die
vordere Stirnfläche des Rohres 9. Das Rohr 9 ist fest
mit dem Einsatz 6 verbunden. Es ist hinten offen, damit
zur Vermeidung eines ungewünschten Auftriebs das Wasser
in das Rohr 9 eindringen kann.
Praktisch über die gesamte Länge ist die Vorrichtung
von einem Schlauch 10 aus Gummi oder einem gummiähnlichen
Kunststoff umgeben. Am vorderen Ende ist dieser Schlauch 10
durch eine Schelle 11 auf dem Abschnitt 3 und am hinteren
Ende durch eine Schelle 12 auf dem Rohr 9 fest gehalten.
In dem Bereich, in dem der Schlauch 10 auf dem Rohr 9
aufliegt, ist dieser mit einer Vielzahl feiner, durch
gehender Schlitze z. B. mit einer Länge von 3 mm versehen.
Diese Schlitze, die bei 13 angedeutet sind, sind nor
malerweise geschlossen, sie weiten sich jedoch auf,
öffnen sich also, wenn in den Schlauch 10 vorgespannte
Luft eindringt. Beim Nachlassen des Innendruckes schließen
sich die Schlitze.
Die Schlitze 4, 7 haben den Vorteil, daß durch Verdrehen
der beiden Teile 3, 6 die lichte Durchtrittsöffnung für
die Luft, und zwar vom Hohlraum der Muffe 1 her unter
den Schlauch 10 veränderbar ist, wobei natürlich ein
einmal festgelegter Durchtrittsquerschnitt durch
Befestigen des Einsatzes 6 fixiert werden kann.
Wichtig ist nun, daß die durch die Schlitze 4, 7 be
dingten Durchgangsquerschnitte über den Umfang der
Vorrichtung verteilt sind und nicht in beliebig großer
Zahl vorgesehen sein können. Damit kann aber eine gleich
mäßige Zufuhr der Luft unter den Schlauch 10 über dessen
Umfang hinweg gefährdet sein. Um eine solche Gleichmäßig
keit herzustellen, ist der Außendurchmesser D des Rohres 9
geringfügig größer gehalten als der Außendurchmesser d
des Abschnittes 3. Der Durchmesserunterschied soll dabei
vorzugsweise nur etwa 1.5-3% betragen. Unter diesen
Voraussetzungen kann der Schlauch 10 im Ruhezustand der
Vorrichtung satt, ggfs. auch mit einer kleinen Vorspannung
auf dem Rohr 9 aufliegen, während er im Bereich des
Abschnittes 3 ohne Faltenbildung noch mit der Schelle 11
befestigt werden kann, im übrigen aber auf dem Abschnitt 3
mit geringem Spiel in der Weise angeordnet wird, daß
sich um die Schlitze 4, 7 ein ringförmiger Sammelraum
für die Luft bilden kann, der dem Schlauch 10 im
Bereich des Rohres 9 gleichmäßig die Luft zuführt.
Der Schlauch 10 liegt also derart auf dem Abschnitt 3,
daß sich bei x ein ringförmiger Luftsammelraum um die
Schlitze 4, 7 herum einstellt, wenn die vorgespannte
Luft wirksam ist. Die obigen Voraussetzungen sind natür
lich gebunden an die Tatsache, daß der Schlauch 10
über seine ganze Länge hinweg von gleicher Beschaffenheit
und gleichem Durchmesser ausgeführt ist.
Die Erfindung wird am einfachsten durch die erwähnten
unterschiedlichen Durchmesser verwirklicht. Es ist aber
auch möglich, den Abschnitt 3 nur im Bereich der Schlitze 4
den kleineren Durchmesser zu geben bzw. im Bereich der
Schelle 11 einen Durchmesser zu verleihen, der demjenigen
des Rohres 9 entspricht. Vorzugsweise wird jedoch der
Abschnitt 3 über seine axiale Länge hinweg im Durchmesser d
ausgeführt.
Claims (5)
1. Zum Belüften von Wasser dienende Vorrichtung mit
einem elastisch aufweitbare Schlitze aufweisenden
Schlauch, der eine starre, rohrförmige, vorzugsweise
zylindrische Unterlage umhüllt, wobei die vorgespannte
Luft durch eine oder mehrere Durchbrechungen in der
Unterlage zwischen die Außenfläche der Unterlage und die
Innenfläche des Schlauches geführt wird und aus dem
Schlauch durch die sich aufweitenden Schlitze in kleinen
Blasen austritt, und wobei der Schlauch einen aktiven,
mit Schlitzen versehenen Längenabschnitt und einen
ungeschlitzten Längenabschnitt aufweist, und in der
Unterlage eine Vertiefung gegenüber dem Schlauch
vorgesehen ist, in welche die Durchbrechungen münden,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrem Grund mit
Durchbrechungen (4) versehene Vertiefung von dem unge
schlitzten Längenabschnitt des Schlauches (10) überdeckt
ist und die Vertiefung von einem gegenüber dem von dem
aktiven, mit Schlitzen versehenen Längenabschnitt des
Schlauches im Durchmesser verringerten Längenabschnitt
der Unterlage gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der rohrförmigen Unterlage durch die
Vertiefung um 1,5-3% gegenüber dem von dem aktiven,
mit Schlitzen versehenen Längenabschnitt des Schlauches
(10) überdeckten Teil (9) verringert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit den Durchbrechungen (4) versehene Bauteil
(1, 2, 3) über seine gesamte axiale Länge einen
gegenüber dem von dem aktiven, mit Schlitzen versehenen
Längenabschnitt des Schlauches (10) überdeckten Längen
abschnitt der rohrförmigen Unterlage (9) geringeren
Durchmesser aufweist und die Mantelfläche geringeren
Durchmessers auch zur Befestigung des Schlauches (10)
mittels Schelle (11) dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (4) über den Umfang der
rohrförmigen Unterlage verteilt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch zwei gegeneinander verdrehbare, mit
korrespondierenden Schlitzen (4, 7) die Schlitzbreite
als Luftdurchtrittsöffnung veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700038 DE3700038C2 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Zum Belüften von Wasser dienende Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700038 DE3700038C2 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Zum Belüften von Wasser dienende Vorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700038A1 DE3700038A1 (de) | 1988-07-14 |
DE3700038C2 true DE3700038C2 (de) | 1998-02-05 |
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ID=6318395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873700038 Expired - Fee Related DE3700038C2 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Zum Belüften von Wasser dienende Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3700038C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10223805A1 (de) * | 2002-05-28 | 2003-12-11 | Gummi Jaeger Gmbh | Vorrichtung zum Belüften von Wasser |
DE10305203A1 (de) * | 2003-02-07 | 2004-08-19 | Gummi-Jäger GmbH | Vorrichtung zum Belüften von Wasser |
US9440200B2 (en) * | 2013-06-24 | 2016-09-13 | Thomas E. Frankel | Tube diffuser |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3319161A1 (de) * | 1983-05-26 | 1984-11-29 | Menzel Gmbh & Co, 7000 Stuttgart | Begrasungseinrichtung |
DE3513370A1 (de) * | 1985-04-15 | 1986-11-06 | Arnold 3167 Burgdorf Jäger | Wasserbelueftungsrohr |
DE3639473A1 (de) * | 1986-11-18 | 1988-05-19 | Jaeger Arnold | Vorrichtung zum begasen von fluessigkeiten |
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1987
- 1987-01-02 DE DE19873700038 patent/DE3700038C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3700038A1 (de) | 1988-07-14 |
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Legal Events
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