DE3687360T2

DE3687360T2 - Einrichtung und verfahren zur anzeige.

Info

Publication number: DE3687360T2
Application number: DE8686104820T
Authority: DE
Inventors: Sadayoshi Hotta; Yutaka Miyata; Seiichi Nagata; Etsuya Takeda
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1985-04-12
Filing date: 1986-04-09
Publication date: 1993-07-29
Anticipated expiration: 2006-04-10
Also published as: EP0197551A2; EP0197551B1; CN86102435A; KR890005293B1; CN1024724C; US4823126A; JPS61236593A; EP0197551A3; DE3687360D1; KR860008524A

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Anzeigevorrichtung und insbesondere eine Anzeigevorrichtung der Matrix-Art.

Beschreibung des Standes der Technik

Die Anzeigevorrichtung der eingangs erwähnten Matrix-Art hat also vorteilhaftes Merkmal, daß sie flach geformt sein kann, da sie eine Anzeigeeinheit besitzt, die an einem Schnittpunkt zwischen einem Zeilenelektrodenbus und einem Reihenelektrodenbus vorgesehen ist. Gleichwohl würde in dieser Anzeigevorrichtung der Matrix-Art eine Unterbrechung eines Busses Probleme verursachen, daß mehrere an den unterbrochenen Bus angeschlossene Anzeigeteile außer Betrieb gesetzt würden, wodurch sich eine fehlerhafte Unterbrechung der Anzeigeleitungen ergeben würde. Die fehlerhafte Unterbrechung der Anzeigeleitungen führt zu einer hohen Beschädigung der Anzeigevorrichtung, und dementsprechend muß die Anzeigevorrichtung mit einem unterbrochenen Bus, auch wenn es nur ein einziger ist, als defekte Vorrichtung ausgesondert werden. Im Hinblick darauf ist der nachfolgend beschriebene Stand der Technik vorgeschlagen worden, um den zuvor erwähnten schlechten Einfluß der Unterbrechung eines Busses zu reduzieren.
1) Ein dasselbe Signal sendender Bus ist doppelt vorgesehen.
Dieses Verfahren basiert auf der Tatsache, daß ein Defekt mit der duplizierten Funktion kompensiert werden kann, falls notwendige Funktionen doppelt vorgesehen sind. Im allgemeinen sind Ersatzleitungen für Maßnahmen gegen die Unterbrechung von Busleitungen vorgesehen. Die EP-A-O 031 143 beschreibt ein Verfahren zur duplizierten Anordnung des Busses.
2) Ein erstes Busmaterial ist mit einem zweiten Busmaterial beschichtet.
Beispielsweise kann in einer von einem Dünnfilmtransistor (TFT) getriebenen Flüssigkristallanzeigevorrichtung, falls das ein Abtastsignal übermitteltende Busmaterial mit dem ein Anzeigesignal übermittelnden Busmaterial beschichtet ist, Elektrizität sicher durch das andere Busmaterial übermittelt werden, sogar wenn eines defekt ist.
3) Ein Bus wird mit einem Treiberteil überlappt, das ein Signal an den Bus übermittelt.
Dieses ebenfalls in der EP-A- O 031 143 beschriebene Verfahren wird für effektiv gehalten, insbesondere wenn es möglich ist, daß das Anzeigeteil einstückig mit dem Treiberteil gestapelt ist. Wenn jedoch das Treiberteil und das Anzeigeteil separat hergestellt und anschließend miteinander verschaltet werden, steigt die Anzahl der Befestigungsschritte in unerwünschter Weise an.
Da die Unterbrechung des Busses zu einem ernsthaften Problem in der Anzeigevorrichtung der Matrixart führt, die eine große Anzahl von Anzeigebildelementen besitzt, sind verschiedene Arten von Verfahren bis heute entwickelt worden, um das Problem zu lösen. Gemäß dem zuerst erwähnten Stand der Technik 1) sind Ersatzleitungen vorgesehen, die ursprünglich für die Anzeigevorrichtung nicht notwendig sind. Deshalb ist es von Nachteil für die Anzeigevorrichtung einer transparenten Art, daß die Fläche, durch die das Licht geleitet wird, und somit das Öffnungsverhältnis unvermeidlich reduziert wird, um die Anzeige dunkel zu machen. Der zweite Stand der Technik 2) betrifft die Möglichkeit, wie die Unterbrechung einer Leitung verhindert werden kann. Um das Verfahren gemäß diesem Stand der Technik durchzuführen, ist es notwendig, ein Fenster für Anschlüsse der Busmaterialien zu öffnen, wodurch es erforderlich wird, daß im Hinblick auf die für die Öffnung des Fensters notwendige minimale Breite der Bus selbst so angeordnet werden sollte, daß er so groß wird, wie es im Fall einer Anzeigevorrichtung ohne ein Kontaktfenster unnötig wäre. Demnach wird das Öffnungsverhältnis reduziert. Außerdem ist es vom Standpunkt dieses Prinzips aus unmöglich, daß beide Materialien im Dünnfilmtransistor aufeinandergeschichtet sind. Deshalb hat das zweite Verfahren bei der Unterbrechung der Leitung im Dünnfilmtransistor keine Wirkung. Das dritte Verfahren ist insbesondere nützlich, wenn ein spezielles Material verwendet wird, so daß das Anzeigeteil mit dem Treiberteil einstückig beschichtet werden kann. In anderen Worten, wenn die notwendige Frequenz zur Behandlung der zusammengehörigen Schaltungen berücksichtigt wird, wird das im dritten Verfahren zu verwendende Material beträchtlich in der Elektronenbeweglichkeit beschränkt. Obwohl es möglich ist, einen Dünnfilmtransistor des Anzeigeteiles mit amorphem Silizium oder Polysilizium etc. auszubilden, welches im allgemeinen als Material für den Dünnfilmtransistor verwendet wird, ist es zur Zeit unmöglich, den Treiberteil auszubilden, der die Signalbehandlung ausführen kann. Somit kann das dritte Verfahren nicht angewandt werden, wenn solches Material wie das zuvor erwähnte amorphe Silizium oder Polysilizium etc. verwendet wird, und es ist schwierig, daß der Treiberteil und der Anzeigeteil separat hergestellt werden und später einzeln miteinander zu verschalten sind. In diesem Fall steigt die Anzahl der Verbindungen, nämlich die Anzahl der Befestigungen, beträchtlich an.

ABRISS DER ERFINDUNG

Demgemäß ist es eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anzeigevorrichtung zu schaffen, die in einfacher Konstruktion so aufgebaut ist, daß ein korrektes Signal an eine Anzeigeeinheit angelegt werden kann, sogar wenn ein zugehöriger Bus mit der seltenen Möglichkeit, daß die Anzeigeleitungen defekt werden, unterbrochen ist.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist erfindungsgemäß eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, welche eine erste Gruppe von Busleitungen zur Übermittlung von Anzeigesignalen, eine Gruppe von Busleitungen zur Übermittlung von Abtastsignalen, und Anzeigeeinheiten, die so ausgebildet sind, daß sie jedem Schnittpunkt zwischen den Busleitungen der ersten und der zweiten Gruppen von Busleitungen zugeordnet sind, aufweist und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß Schaltmittel zwischen den Busleitungen von mindestens einer der ersten und zweiten Gruppen von Busleitungen an ihren gegenüberliegenden Enden vorgesehen sind und gesteuert werden, daß sie geöffnet und geschlossen werden, so daß im Falle eines Defektes in einer Busleitung ein durch das eine Ende der defekten Busleitung übermitteltes Signal über eine ordnungsgemäße Busleitung durch das andere Ende der defekten Busleitung umgeleitet wird und im Falle einer Busleitung ohne einen Defekt ein Signal direkt von dem einen Ende zum anderen Ende dieser Busleitung übermittelt wird.
Außerdem ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Anzeigeverfahren zur Übermittlung eines Anzeigesignals an eine erste Gruppe von Busleitungen und eines Abtastsignals an eine zweite Gruppe von Busleitungen, so daß Anzeigeeinheiten, die so vorgesehen sind, daß sie einen Schnittpunkt zwischen den Busleitungen der ersten und der zweiten Gruppen von Busleitungen zugeordnet sind, vom Anzeigesignal und Abtastsignal gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel, die zwischen Busleitungen von mindestens einer der ersten und zweiten Gruppen der Busleitungen vorgesehen sind, gesteuert werden, daß sie geöffnet und geschlossen werden, so daß im Falle eines Defektes in einer Busleitung ein durch das eine Ende der defekten Busleitung übermitteltes Signal über eine ordnungsgemäße Busleitung durch das andere Ende der defekten Busleitung umgeleitet wird und im Falle einer Busleitung ohne einen Defekt ein Signal direkt von dem einen Ende zu dem anderen Ende dieser Busleitung übermittelt wird, und daß das Signal gleichzeitig doppelt mindestens an mehreren Busleitungen derselben Gruppe angelegt wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen definiert.
In der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung sind Schaltmittel, die selektiv geöffnet oder geschlossen werden, zwischen zwei Busleitungen vorgesehen, so daß ein an das eine Ende von einem der beiden Busleitungen zugeführtes Signal von der einen Busleitung an die andere Busleitung übermittelt werden kann. Dementsprechend können mehrere Busleitungen miteinander verbunden und außerdem mehrere Busleitungen gleichzeitig mit demselben Signal hinzugefügt werden.
Dementsprechend kann in der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung mit der zuvor beschriebenen Konstruktion, sogar wenn eine besondere Busleitung unterbrochen ist, ein Signal durch eine andere Busleitung übermittelt werden, die nicht unterbrochen ist. Demnach wird ein korrektes Anzeigesignal jedem der Anzeigeelemente zugeführt. Deshalb ist die Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung darin von Vorteil, daß sogar die zur unterbrochenen Busleitung gehörige Anzeigeeinheit korrekt vom umgeleiteten Anzeigesignal getrieben werden kann, was zu einer wirksamen Eingrenzung beim Auftreten von defekten Anzeigeleitungen führt.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich, in welchen:
Fig. 1 ein Schaltbild ist, in dem im einzelnen die gesamte Struktur einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung dargestellt ist;
Fig. 2 ein Schaltbild ist, das die gesamte Struktur der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung zeigt;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm ist, das die Wellenform eines Steuersignals der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung zeigt; und
Fig. 4 ein Graph ist; der eine statistische Wahrscheinlichkeit der von der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung erzielten Leistungen zeigt, wobei Fig. 4 (a) ein Graph für den Fall ist, daß ein Signalbus unterbrochen ist (N=1: Stand der Technik, N> 1: vorliegende Erfindung), und Fig. 4 (b) ein Graph für den Fall ist, daß ein Abtastbus unterbrochen ist.
Vor der Beschreibung der vorliegenden Erfindung sei darauf hinzuweisen, daß gleiche Teile von gleichen Bezugszeichen in den gesamten beiliegenden Zeichnungen bezeichnet sind.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGEN

Ausführung 1

In Fig. 2 ist ein Schaltbild dargestellt, das den gesamten Aufbau eines wesentlichen Abschnittes einer Anzeigevorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei Fig. 1 handelt es sich um ein detaillierteres Schaltbild als das von Fig. 2, wobei eine Flüssigkristallanzeigeplatte, welche von einem Dünnfilmtransistor (TFT) getrieben wird, einen H- Treiber 2 zur Übermittlung von Anzeigesignalen und einen V-Treiber 3 zur Übermittlung von Abtastsignalen jeweils durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm einer Wellenform eines Steuersignals in der Anzeigevorrichtung von Fig. 1.
Die TFT-getriebene Flüssigkeitkristallanzeigeplatte 1 von den Fig. 1 und 2 besitzt Anzeigeelemente, die in einem Feld durch TFTs 10 bis 19 ausgebildet sind, die hauptsächlich aus amorphem Silizium und Siliziumnitrit mit einem normalen plasmachemischen Aufdampfverfahren hergestellt werden. Der Unterschied der Anzeigeplatte 1 der vorliegenden Ausführung von der des Standes der Technik besteht darin, daß zusätzlich zu den TFTs 10 bis 19 Schalt-TFTs 20 bis 31 etc. an den gegenüberliegenden Enden der Anzeigesignalbusleitungen vorgesehen sind, während Schalt-TFTs 40 bis 49 (TVI-) etc. an den gegenüberliegenden Enden der Abtastsignalbusleitungen vorgesehen sind, und zwar gleichzeitig zwischen einer Busleitung und den benachbarten beiden Busleitungen. (Es sei hier darauf hingewiesen, daß diese Schalt-TFTs nicht gleichzeitig in Bezug auf die beiden Signalbusleitungen vorgesehen zu werden brauchen, sondern die vorliegende Erfindung kann ihre Wirkung sogar auch dann zeigen, wenn die Schalter nur in Bezug auf eine der beiden Signalbusleitungen vorgesehen sind.) Der Betrieb der Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung durch Verwendung der zuvor beschriebenen Schalt-TFTs und die neuen Treiberverfahren werden im einzelnen beschrieben.
a) Übermittlung von Bildanzeigesignalen: An der Seite des H-Treibers: (gemäß Fig. 1 und 3)
Ein Videoeingangssignal am H-Treiber 2 wird nach Abtastung in einer Signalabtastschaltung 50 in n Speichern (Ma1, Mb1, Mc1, Ma2, Mb2, Mc2 etc.) entsprechend der Anzahl der Bildelemente in einer Abtastzeitperiode 1H abgetastet. Es ist möglich, ggf. Aussendetaktimpulsleitungen P, Q und R, die man durch Unterteilung von 1 Abtastzeitperiode 1H in N (in dieser Ausführung N=3) erhält, mit Aussendesteuergatterleitungen Ta, Tb und Tc mittels eines Aussendetaktschalters 60 zu kombinieren. Jedes der Bildsignale, die alle N (= 3) Duplizität gebündelt sind, wird zeit-seriell von einem Ausgangsverstärker alle 1H/N (= 3) ausgesendet.
Andererseits sind im TFT-Feld die Schalt-TFTs (20 bis 31 etc.) an den gegenüberliegenden Enden jeder Anzeigesignalbusleitung angeschlossen. Diese Schalt-TFTs werden in den geöffneten oder geschlossenen Zustand mittels Steuerleitungen Ga, Gb und Gc gesteuert, an die Eingangssignale P, Q und S durch einen Empfangszeitschalter 70 jeweils angelegt werden. Das Signal S wird auf dem Pegel "1" gehalten, ausgenommen während einer Horizontalleerstellenzeitperiode. Wenn der Aussendetakt auf den Empfangstakt oder umgekehrt geschaltet wird, werden Ta und Ga, Tb und Gb und Tc und Gc synchron zueinander an die Impulsleitungen P, Q, R und S geschaltet.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Busleitungen A1 und B1 an einem Punkt x in den Gruppen von Anzeigesignalbusleitungen Ai (A1, A2, . . .), Bi (B1, B2, . . .) und Ci (C1, C2, ...) jeweils unterbrochen. Die Gruppe Ci besitzt keinen Defekt, d. h. eine Unterbrechung ist nicht zu beobachten. In diesem Fall ist die Gate-Leitung Gc, die die Übermittlung der Signale an die nicht defekte Gruppe von Busleitungen Ci steuert, an das Signal S geschaltet, wobei die Aussende-Steuergateleitung Tc an das Signal R in dem Aussendetaktschalter und dem Empfangstaktschalter jeweils geschaltet. (Die Kombination zwischen P, Q und Ta, Tb ist optional, jedoch ist in diesem Fall P an Ta und Q an Tb geschaltet). Anschließend werden Mal und Mbl unter den Signalen in den Speichern zuerst ausgesendet, und schließlich wird Mc1, welches zur Gruppe von nicht defekten und nicht unterbrochenen Busleitungen gehört, während 1 Abtastzeitperiode 1H ausgesendet.
Da die Gate-Leitung Gc, die die TFTs an den gegenüberliegenden Enden der Gruppe der Busleitungen Ci steuert, an das Signal S geschaltet ist, das zu jeder Zeit auf dem Pegel "1" liegt, werden die an die Gate-Leitung Gc angeschlossenen TFTs, 24, 25, 30, 31 etc.) stets im EIN- Zustand gehalten. Wenn die Anzeigesignale in der Speichergruppe Ma in den ersten 20 us von 1H übermittelt werden, werden die TFTs (20, 21, 26, 27 etc.) an den gegenüberliegenden Enden der Gruppe der von der Gate- Leitung Ga gesteuerten Busleitungen Ai ebenfalls eingeschaltet. Deshalb wird in den Busleitungen A1, B1 und C1 das im Speicher Mal gespeicherte Bildanzeigesignal durch die Schalt-TFTs 20, 21, 24, 25 übermittelt, während sie eine von den Busleitungen A1 und C1 gebildete Schleife durchlaufen, und dementsprechend würde das Bildanzeigesignal zu einem Eingangsanschluß der an die Busleitung A1 angeschlossenen Bildelement-TFTs 10 und 19 übermittelt, wo immer der Unterbrechungspunkt x liegt. Während dieser Zeitperiode speichert ein Bildelement-TFT in der zugehörigen Abtastbusleitung das Signal in einem Bildelementspeicherkondensator. Nach Verstreichen der ersten 20 us zeigt die Gate-Leitung Ga "0" und die TFTs (20, 21, 26, 27 etc.) an den gegenüberliegenden Enden der Gruppe Ae werden ausgeschaltet. Die in jedem Anzeigeelementspeicherkondensator der Gruppe Ai gespeicherte Signalspannung wird aufrechterhalten.
Während der nächsten 20 us findet dieselbe Prozedur, wie sie zuvor beschrieben wurde, in Bezug auf die Gruppen der Busleitungen Bi und Ci statt.
Nur die TFTs (24, 25, 30, 31 etc.) der an die Gate-Leitung Gc angschlossenen Gruppe Ci werden in den letzten 20 us eingeschaltet. Gleichzeitig wird deshalb ein nicht schleifenförmiger Pfad zur Übermittlung der Signale gebildet. Da jedoch die Gruppe Ci ohne einen Fehler ist, wird ein Signal vom Speicher Mc vollständig von dem einen Ende zu dem anderen Ende der Busleitungen direkt übermittelt. Wenn die letzten 20 us vergangen sind, zeigt ein entsprechender V-Abtastimpuls "0" an, wobei das Bildelement TFT ausgeschaltet wird. Somit wird das Bildanzeigesignal in 1 Bild durch den Bildelementkondensator gehalten.
Obwohl in der vorangegangenen Beschreibung so erklärt wird, daß die Gate-Leitung Gc auf dem "1"-Pegel zu jeder Zeit gehalten wird, falls eine kombinierte Gleichspannung eines Gate-Impulses durch die Kapazität zwischen dem Gate und dem Drain der Schalt-TFTs (20 bis 31 etc.) soweit beeinflußt wird, wie es für das auf der Busleitung übermittelte Bildsignal nicht vernachlässigbar ist, kann sie so angeordnet sein, daß die Gate-Leitung Gc auf den "0"-Pegel während einer recht kurzen Zeitdauer gelegt wird, unmittelbar bevor der V-Abtastimpuls auf den "0"-Pegel gezogen wird, nachdem die letzten 20 us vergangen sind.
Wie zuvor beschrieben wurde, werden die TFTs an den gegenüberliegenden Enden der Gruppe von Busleitungen mit keinem Defekt unter den Gruppen von Busleitungen Ae, Bi und Ci zu jeder Zeit auf "0" gehalten, wodurch ein Umleitungskreis für ein Signal gebildet wird. Falls die Gruppe von Busleitungen Ci nicht defekt ist, ist es somit egal, ob jede sämtlicher Busleitungen in den Gruppen Ai und Bi eine unterbrochene Stelle hat. Falls die Gruppe Ai nicht defekt ist, kann sie in ähnlicher Weise gemäß der vorliegenden Erfindung so angeordnet sein, daß keine Probleme entstehen, sogar wenn eine Unterbrechung in jeder von sämtlichen Busleitungen Bi und Ci beobachtet wird, da die Schalt-TFTs an den gegenüberliegenden Enden der Gruppe von Busleitungen Ai stets eingeschaltet sind. Der Aussendetakt kann in Kombination mit dem Empfangstakt bestimmt werden, während ein Bild auf dem Bildschirm inspiziert wird, so daß kein Defekt entsteht.
b) Übermittlung von Abtastsignalen: An der Seite des V-Treibers
Ein Abtastimpuls, der einem Gate-Signal des Bildelement- TFT, d. h. den Abtastsignalseitenbusleitungen V1 bis Vm hinzuzufügen ist, hat ein Breite von 2H, die durch 1H mit einem Abtastimpuls der vertikal benachbarten Busleitungen jeweils überlappt wird. Außerdem sind die anderen Enden der Busleitungen V1 bis Vm an die TFTs 40 bis 49 angeschlossen, deren Ein-/Ausschalten alle zwei TFTs durch Wiederholimpulse unter Φ gesteuert werden, wobei eine Breite von 1h hat.
Wenn man der letzteren Hälfte von 1H in der Abtastsignalbusleitung VI in Fig. 1 Beachtung schenkt, da sich die Busleitung V2 ebenfalls auf dem "1"-Pegel befindet und der Wiederholungsimpuls Φ 1 ist, bleibt der TFT 40 von TV1 eingeschaltet. Falls sogar die Unterbrechung der Busleitung an einer Stelle in der Abtastbusleitung V1 erfolgt, wird das Abtastsignal von der Busleitung V2 durch den TFT 40 von TV1 übertragen. Gleichzeitig wird ein der Busleitung V1 zugehöriges Bildanzeigesignal übermittelt. Nachdem die letztere Hälfte von 1H in der Busleitung V1 beendet worden ist, wird der TFT 40 von TV1 ausgeschaltet, und der Umleitungskreis von der Busleitung V2 zur Busleitung V1 wird unterbrochen. Deshalb kann unabhängig vom Auftreten der Unterbrechung (jedoch an der einen Stelle) in der Abtastsignalbusleitung V1 ein korrektes Gate-Steuersignal direkt oder durch den Umleitungskreis übermittelt werden.

Ausführung 2

Die TFT-getriebene Flüssigkristallanzeigeplatte 1 der Fig. 1 und 2 ist in einem Feld von TFTs aufgebaut, die hauptsächlich aus polykristallinem Silizium und Siliziumoxyd bestehen. Dennoch unterscheidet sich die Anzeigeplatte in der vorliegenden Ausführung von der der Ausführung 1 darin, daß mindestens die Schalt-TFTs 20 bis 31 an den Enden der Anzeigesignalbusleitungen unter den Schalt-TFTs 20 bis 31 und 40 bis 49 in einer Phasen- Interpolations-Art ausgebildet sind. Aufgrund dieser Anordnung kann der Abfall der Signalspannung zwischen den gegenüberliegenden Enden der TFT reduziert werden, welcher auftritt, wenn ein Signal durch den Schalt-TFT im Falle einer Übereinstimmung einer Bildanzeige mit der Ausführung 1 geleitet wird.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein einfacher Schalter-Kreis in der äußeren Peripherie des Anzeigeteils vorgesehen, um das für eine Übermittlung umzuleitende Signal zu steuern. Dementsprechend kann durch Anlegen von zwei gleichen Signalen das ursprüngliche anzuzeigende Signal korrekt an das richtige Anzeigebildelement übermittelt werden, sogar wenn die Busleitung unterbrochen ist. Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung die richtige Anzeige an der richtigen Stelle. Demnach kann ein schlechter Einfluß, der durch die Unterbrechung der Busleitung verursacht wird, was einen erheblichen Defekt für eine Bildanzeigevorrichtung darstellt, verhindert werden, was zu einem bemerkenswerten Fortschritt in der Verbesserung der Ergiebigkeit der Aneigevorrichtung führt, welche demnach mit niedrigen Kosten und in großer Stückzahl hergestellt werden kann.
Außerdem wird hinsichtlich des Anschlusses der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung an die periphere Schaltung die Anzahl der Anschlußbefestigungen reduziert und die Befestigungsteilung erhöht. Dementsprechend wird die Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise sehr verbessert hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Befestigungen. Außerdem ist die Anzeigevorrichtung derart vorteilhaft, daß die Anzahl der zum Treiben der Anzeigevorrichtung notwendigen ICs kleingehalten wird, wodurch die dafür erforderlichen Materialkosten gesenkt werden.
Nachfolgend werden die von der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung erzielten vorteilhaften Wirkungen im einzelnen beschrieben.
(A) Erwartete Verbesserung der Ergiebigkeit:
Nun soll die Wahrscheinlichkeit der Verbesserung in der Ergiebigkeit während der Verwendung der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung zusammen mit den zuvor beschriebenen zusätzlichen Wirkungen vom statistischen Standpunkt aus betrachtet werden.

STATISTISCHE Ergiebigkeit

Bei der im Stand der Technik bekannten Linear-Sequenz- Matrix-Anzeigevorrichtung von einfacher Konstruktion erscheint, falls die Unterbrechung der Busleitung, sogar eine einzige Unterbrechung, in den Gruppen der Busleitungen gefunden wird, die unterbrochene Busleitung als defekte Leitung in der momentanen Anzeige, und deshalb konnte die Anzeigevorrichtung nicht hilfreich arbeiten, sondern mußte als Defekt angesehen werden. Demgegenüber hat gemäß der vorliegenden Erfindung die Unterbrechung der Busleitung geringen Einfluß auf die Anzeigevorrichtung, was nachfolgend auf statistischem Wege diskutiert werden soll.

(a) Einfluß durch die Unterbrechung einer Quellenbusleitung

Eine duplizierende Wirkung ist hauptsächlich durch N (ganze Zahl) gekennzeichnet. Busleitungen, von denen insgesamt n vorgesehen sind, werden in N Gruppen unterteilt, in welchen r unterbrochene Quellenbusleitungen verteilt sind. Wenn eine Gruppe unter diesen N Gruppen ohne einen Defekt ist, kann ein Einfluß durch die Unterbrechung der Busleitung verhindert werden, wie zuvor beschrieben worden ist. Bei der Linear-Sequenz-Anzeigevorrichtung im Stand der Technik ist der duplizierende Wirkungsgrad N=1, während in der vorliegenden Erfindung N > 2 erreicht wird.
Dies entspricht der Wahrscheinlichkeit, die man erhält, wenn eine von N Boxen keinen Ball hat, obwohl r Bälle in N Boxen gelegt worden sind.

(b) Einfluß durch die Unterbrechung einer Gate-Busleitung

Die Bedingung, bei welcher ein n-linearer Defekt auf dem Bild erscheint, besteht darin, daß keine Unterbrechung der Busleitung simultan in jeder der beiden aufeinanderfolgenden (sukzessiven) Busleitungen auftritt. Unter der Annahme, daß die Anzeigevorrichtung 240 Abtastbusleitungen mit s unterbrochenen Busleitungen darunter besitzt, entspricht es der Wahrscheinlichkeit, die man erhält, wenn zwei aufeinanderfolgende von 240 Boxen keinen Ball haben, obwohl s Bälle in die 240 Boxen gelegt worden sind.
In Fig. 4 sind Graphen dargestellt, die die Differenz in der Anzahl der unterbrochenen Busleitungen und den prozentualen Anteil für gute Bedingungen zwischen der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung und der Linear-Sequenz-Anzeigevorrichtung des Standes der Technik zeigen. Fig. 4(a) ist ein Graph, der einen Einfluß durch die Unterbrechung der Quellenbusleitung zeigt, und Fig. 4(b) ist ein Graph, der einen Einfluß durch die Unterbrechung der Gate-Busleitung zeigt, wobei beide als ein Ergebnis von der zuvor erwähnten statistischen Studie aufgezeigt sind.

(B) Wirkung bei der Befestigung

In Fig. 1 beträgt die Anzahl von Verbindungen zwischen dem H-Treiber und dem TFT-Feld (n/N)+3, was wiederum bedeutet, daß die Befestigungsteilung N-fach so groß wird. Bei einer Anzeigeplatte mit hoher Dichte im 5-Inch-Format zur Anzeige von 640 horizontalen Trios, beträgt die Befestigungsteilung 50 um, und die Anzahl der Befestigungen ist 1920 groß, sogar wenn die Verbindungsbefestigungen nur auf der Treiberseite in Betracht gezogen werden, und zwar gemäß dem Stand der Technik. Andererseits wird gemäß der vorliegenden Erfindung in der zuvor erwähnten Anzeigeplatte mit hoher Dichte die Anzahl der Befestigungen auf 1/3 gegenüber dem Stand der Technik reduziert. Dementsprechend kann die Befestigungsteilung dreimal so groß wie die des Standes der Technik sein, nämlich 150 um. Deshalb ist es hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Befestigung höchst vorteilhaft, daß die Anzahl der Befestigungen reduziert und gleichzeitig die Befestigungsdichte herabgesetzt werden kann.

(C) Materialkosten: Reduzierung der Anzahl von Treiber ICs

Gegenwärtig wird die Anzahl von für eine integrierte Schaltung mit einfachem inneren Aufbau wie z. B. den H- Treiber notwendige IC-Chips durch die Anzahl ihrer Eingangs-Ausgangsanschlüsse bestimmt. Da die Anzahl der Ausgangskreise auf 1/3 in der vorliegenden Erfindung reduziert ist, kann die Anzahl der notwendigen H-Treiber auf 1/3 gegenüber dem Stand der Technik reduziert werden, was zu einer wirkungsvollen Reduzierung in den Materialkosten führt.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß die vorliegende Erfindung verspricht, daß die Ergiebigkeit der Anzeigevorrichtung selbst merklich verbessert werden kann, die Zuverlässigkeit einschließlich der Zuverlässigkeit der Befestigungen verbessert werden kann und außerdem die Materialkosten reduziert werden können. Die Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung kann deshalb bei niedrigen Kosten und in großer Stückzahl hergestellt werden.
Obwohl die zuvor erwähnten Ausführungen der vorliegenden Erfindung nur in Verbindung mit einem Dünnfilmtransistor aus amorphem Silizium und polykristallinem Silizium beschrieben worden sind, kann die vorliegende Erfindung auch auf einen Dünnfilmtransistor aus einem anderen monokristallinen oder polykristallinen Halbleitermaterial Anwendung finden. Obwohl die vorangegangene Beschreibung auf den Fall begrenzt ist, das der Schalt-TFT in der äußeren Pheripherie des Anzeigeteiles angeordnet ist, kann der Schalt-TFT ggf. auch im Anzeigebildschirmteil angeordnet sein. Außerdem ist die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf die Flüssigkristallanzeigeplatte beschränkt, welche in den vorangegangenen Ausführungen beschrieben worden ist, sondern es ist überflüssig zu erwähnen, daß die vorliegende Erfindung auf eine EL-Anzeigeplatte oder eine andere Matrix-Anzeigeplatte Anwendung finden kann.

Claims

1. Anzeigevorrichtung mit:

einer ersten Gruppe von Busleitungen (A1, B1, C1, A2, B2, C2) zur Übermittlung von Anzeigesignalen; einer Gruppe von Busleitungen (V1 bis Vm) zur Übermittlung von Abtastsignalen; und

Anzeigeeinheiten (10 bis 19), die so ausgebildet sind, daß sie jedem Schnittpunkt zwischen den Busleitungen (A1, B1, C1, A2, B2, C2) der ersten und der zweiten Gruppen von Busleitungen (V1 bis Vm) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (20 bis 49) zwischen den Busleitungen von mindestens einer der ersten und zweiten Gruppen von Busleitungen an ihren gegenüberliegenden Enden vorgesehen sind und gesteuert werden, daß sie geöffnet und geschlossen werden, so daß im Falle eines Defektes in einer Busleitung ein durch das eine Ende der defekten Busleitung übermitteltes Signal über eine ordnungsgemäße Busleitung durch das andere Ende der defekten Busleitung umgeleitet wird und im Falle einer Busleitung ohne einen Defekt ein Signal direkt von dem einen Ende zum anderen Ende dieser Busleitung übermittelt wird.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Schaltmittel (20 bis 49) ein isolierter Gate-Transistor ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Schaltmittel (20 bis 49) aus Komplementärtransistoren besteht.

4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, bei welcher das Schaltmittel (20 bis 49) aus einem Dünnfilmtransistor (TFT) besteht.

5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 und 4, bei welcher das Schaltmittel (20 bis 49) aus einem Interpolationsdünnfilmtransistor besteht.

6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 und 5, bei welcher das Schaltmittel (20 bis 49) aus dem selben Material wie das desjenigen Dünnfilmtransistors (TFT) hergestellt ist, der eine Komponente der Anzeigeeinheit (10 bis 19) bildet.

7. Anzeigeverfahren zur Übermittlung eines Anzeigesignals an eine erste Gruppe von Busleitungen (A1, B1, C1, A2, B2, C2) und eines Abtastsignals an eine zweite Gruppe von Busleitungen (V1 bis Vm), so daß Anzeigeeinheiten (10 bis 19), die so vorgesehen sind, daß sie einen Schnittpunkt zwischen den Busleitungen (A1, B1, C1, A2, B2, C2) der ersten und der zweiten Gruppen von Busleitungen (V1 bis Vm) zugeordnet sind, vom Anzeigesignal und Abtastsignal gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (20 bis 49), die zwischen Busleitungen von mindestens einer der ersten und zweiten Gruppen der Busleitungen vorgesehen sind, gesteuert werden, daß sie geöffnet und geschlossen werden, so daß im Falle eines Defektes in einer Busleitung ein durch das eine Ende der defekten Busleitung übermitteltes Signal über eine ordnungsgemäße Busleitung durch das andere Ende der defekten Busleitung umgeleitet wird und im Falle einer Busleitung ohne einen Defekt ein Signal direkt von dem einen Ende zu dem anderen Ende dieser Busleitung übermittelt wird, und daß das Signal gleichzeitig doppelt mindestens an mehreren Busleitungen derselben Gruppe angelegt wird.

8. Anzeigeverfahren nach Anspruch 7, bei welchem die mehreren Busleitungen benachbart zueinander verlaufen.

9. Anzeigeverfahren nach Anspruch 7, bei welchem durch Unterteilung der Anzeigesignale in N Gruppen (N > 2) und Unterteilung von 1 Abtastzeitdauer in N ein Anzeigesignal in jeder Gruppe während jeder 1/N Abtastzeitdauer an ein Anzeigeteil übermittel wird.

10. Anzeigeverfahren nach einem der Ansprüche 7, 8 und 9, bei welchem das Schaltmittel (20 bis 49) aus einem Interpolationsdünnfilmtransistor besteht.