Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere eine
Scheibenwischvorrichtung für Kraftfahrzeuge, welche die im Oberbegriff des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Bei einer aus der DE-OS 34 28 795 bekannten Scheibenwischvorrichtung
durchdringt die Wischerwelle eine Öffnung im Befestigungsteil eines
Wischhebels, welche von einem einstückig an dem Befestigungsteil
angeformten, in etwa konisch ausgebildeten Ansatz begrenzt wird. Die
Wischerwelle ist an ihrem innerhalb des Ansatzes liegenden Bereich konisch
gestaltet und an der Außenmantelfläche geriffelt. Das Befestigungsteil des
Wischhebels ist mit dem Ansatz auf den geriffelten Bereich der Wischerwelle
aufgepreßt. Diese Verbindung zwischen Welle und Hebel wird mittels einer
Mutter gesichert, welche auf einen aus dem Ansatz herausstehenden Bereich
der Welle, welcher mit einem Gewinde versehen ist, aufgeschraubt ist und die
mit ihrer unteren Grundfläche auf der oberen Grundfläche des Ansatzes
aufliegt. Bei dieser Befestigungsart kann es vorkommen, daß sich der Ansatz
beim Aufschrauben der Mutter unerwünscht aufweitet. Eine sichere
Drehmomentübertragung zwischen Welle und Hebel ist dann nicht mehr
gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welcher eine einwandfreie Drehmomentübertragung zwischen Welle
und Kurbelhebel gewährleistet ist. Dabei sollte dies möglichst einfach und
kostengünstig möglich sein.
Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung gelöst, welche das im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführte Merkmal aufweist. Mit einem
solchen Befestigungsmittel kann eine unerwünschte Aufweitung des Ansatzes
des Kurbelhebels mit Sicherheit vermieden und demgemäß jederzeit eine
sichere Drehmomentübertragung gewährleistet werden.
Mit der in Anspruch 2 vorgeschlagenen Innenprofilierung des
Befestigungsmittels kann die Drehmomentübertragung noch weiter gesichert
werden, insbesondere wenn das mit dem Ansatz zusammenwirkende Profil gemäß
Anspruch 3 als Längsverzahnung ausgebildet ist. Wenn das Befestigungsmittel
dabei gemäß Anspruch 5 weitergebildet ist, kann es auf einfache Weise durch
Aufschrauben auf der Welle und dem Ansatz befestigt werden.
Mit den in den Ansprüchen 6 und 7 vorgeschlagenen konischen Gestaltungen von
Befestigungsmittel und Ansatz und/oder Ansatz und Welle kann die
Montierbarkeit der Teile aneinander weiter erleichtert werden.
Mit der in Anspruch 8 aufgezeigten Weiterbildung wird ein absolut sicherer
Halt des Kurbelhebels auf der Welle ermöglicht.
In Anspruch 9 ist angegeben, wie der Kurbelhebel besonders preisgünstig
gefertigt werden kann. Wenn er mit den in Anspruch 10 aufgezeigten
Seitenwänden ausgestattet wird, besitzt er eine besonders hohe
Torsionsstabilität. Wenn an diesem Kurbelhebel ein Kugelbolzen oder
dergleichen befestigt werden soll, wird die in Anspruch 15 vorgeschlagene
Maßnahme empfohlen. Dann kann ein kurzer Kugelbolzen verwendet und das an
ihm anzulenkende Bauteil nahe beim Kurbelhebel verlaufen, was die Führung
des Bauteils günstig beeinflußt.
In den Ansprüche 13 und 14 ist angegeben, wo die Erfindung verwirklicht
werden kann.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind aus
der nachfolgend erläuterten Zeichnung ersichtlich, die ein
Ausführungsbeispiel zeigt.
Dabei ist dargestellt in
Fig. 1 die Motorwelle einer Scheibenwischvorrichtung mit einem
erfindungsgemäß daran befestigten Kurbelhebel, in
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigten Teile und in
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung Z aus Fig. 2.
Die Motorwelle 10 des nicht dargestellten Wischermotors einer
Scheibenwischvorrichtung besteht aus einem Stahl und ist im wesentlichen
zylindrisch mit einem verjüngten Endabschnitt 11 gestaltet, welcher an
seiner Außenmantelfläche 12 mit einem Gewinde 13 versehen ist. Nahe des
Endabschnitts 11 besitzt sie einen sich zum Endabschnitt 11 hin verjüngenden
konischen Abschnitt 14, welcher an seiner Außenmantelfläche 15 mit einer
Längsverzahnung 16 versehen ist. Die Motorwelle 10 durchdringt mit den
Abschnitten 11 und 12 eine Öffnung 17 in einem aus einem Tiefziehblech
gefertigten, als Motorkurbel 18 dienenden Kurbelhebel, welche von einem
einstückig an der Motorkurbel 18 angeformten Ansatz 19 begrenzt wird,
welcher wie der Abschnitt 14 der Motorwelle 10 konisch ausgebildet ist. Der
Ansatz 19 ist etwa zwei Drittel so hoch wie der Abschnitt 14 der Motorwelle
10. Die Motorkurbel 18 und die Motorwelle 10 sind durch ein aus einem Stahl
bestehendes, im wesentlichen als Sechskantmutter ausgebildetes
Befestigungsmittel 20 gegeneinander verspannt.
Die Sechskantmutter 20 besitzt einen oberen Abschnitt 21 mit einer
zylindrischen Innenmantelfläche 22 mit einem zu dem Gewinde 13 der
Motorwelle 10 passenden Gewinde 23. Weiterhin besitzt die Sechskantmutter 20
einen unteren Abschnitt 24 mit einer konischen Innenmantelfläche 25 mit
einer sich über die gesamte Länge des Abschnitts 24 erstreckenden
Kerbverzahnung 26. Die Sechskantmutter 20 ist auf den Endabschnitt 11 der
Motorwelle 20 und auf den Ansatz 19 der Motorkurbel 18 aufgeschraubt worden.
Dabei haben sich die Vorsprünge bzw. Zähne der Kerbverzahnung 26 der
Sechskantmutter 20 in die glatte Außenmantelfläche 27 des konischen Ansatzes
19 der Motorkurbel 18 und die Zähne der Längsverzahnung 16 der Motorwelle 10
in die glatte Innenmantelfläche 28 des Ansatzes 19 der Motorkurbel 18
eingegraben. Dadurch ist gewährleistet, daß sich der Konus 19 der
Motorkurbel 10 nicht unerwünscht aufweiten kann und es ist eine einwandfreie
Drehmomentübertragung zwischen Motorwelle 10 und Motorkurbel 18
gewährleistet.
Wie die Zeichnung noch zeigt, besitzt die Motorkurbel 18 entlang ihrer
beiden Längsränder 29 und 30 Seitenwände 31 und 32, welche sich von der
Grundwand 33 der Motorkurbel 18 im Bereich des Ansatzes 19 wie dieser nach
oben erstrecken. Die Seitenwände 31 und 32 sind etwa so hoch wie der Ansatz
19. In einem seitlich des Ansatzes 19 liegenden, nach oben abgekröpften
Bereich 34 sind die Seitenwände 31 und 32 größer als im Bereich des Ansatzes
19 gestaltet und in Richtung der gedachten Längsachse 35 der Motorkurbel 18
umgelegt und auf die Grundwand 33 gelegt. Sie reichen bis zur gedachten
Längsachse 35 (vgl. insbesondere Fig. 3). In dem Bereich 34 ist ein
Durchbruch 36 vorgesehen und ein Kugelbolzen 37 angenietet, an welchem auf
bekannte Weise ein nicht dargestelltes Gestängeteil angelenkt werden kann.
Der Bund 38 des Kugelbolzens 36 liegt an den oberen Flächen 39 und 40 der
Seitenwände 31 und 32 an. Mit dem Einnieten wird ein sicherer Zusammenhalt
der Wände 31, 32 und 33 gewährleistet. Insgesamt betrachtet, gewährleisten
die Seitenwände 31 und 32 eine hohe Stabilität der Motorkurbel 18.
Wie zuvor erwähnt, ist die Motorkurbel 18 aus einem Tiefziehblech gefertigt.
Speziell ist sie hier aus einem verzinkten Stahlblechband gezogen, geprägt
und gestanzt. Dabei hat es sich als fertigungstechnisch besonders günstig
herausgestellt, daß sowohl der Ansatz 19 als auch die Seitenwände 31 und 32
und der abgekröpfte Bereich 34 in die gleiche Generalrichtung anstatt in
verschiedene Richtungen weisen. Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht die
Verwendung relativ einfach gestalteter Tiefziehwerkzeuge und einer
wirtschaftlichen Fertigung.
Die Wirtschaftlichkeit des Vorschlages liegt darin, daß mit einem Werkzeug
alle Kurbel- bzw. Hebellängen und eine Vielzahl von Hebeln gleichzeitig
hergestellt werden können, in dem man verschiedene Bandbreiten quer in das
Werkzeug einführt. Die für die unterschiedlichen Hebel notwendigen
verschiedenen Abstände zwischen Welle und Anlenkstelle (Durchbruch für
Kugelbolzen oder dergleichen) können mittels einer in dem Werkzeug
installierten, verschiebbaren Locheinheit realisiert werden. Das
Fertigungsprinzip kann selbstverständlich sowohl bei gekröpften, als auch
bei geraden Hebeln angewendet werden.
Dabei können die Hebel bis nach der Kugelbolzenmontage im Band verbleiben,
was sich positiv auf die Handhabbarkeit und Führung auswirkt.
Eine Preiskalkulation des beschriebenen Hebels hat ergeben, daß er etwa halb
so teuer wie ein herkömmlicher Hebel ist, der unter Verwendung von einem
Werkzeug je Hebellänge gestanzt, gebogen und gelocht, mit einem geriebenen
Aufnahmekonus versehen und galvanisiert ist.