DE3640543A1

DE3640543A1 - Stossdaempfendes verpackungsmaterial

Info

Publication number: DE3640543A1
Application number: DE19863640543
Authority: DE
Inventors: Katsumi Niwa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-02-12
Filing date: 1986-11-27
Publication date: 1987-08-13
Also published as: JPS62130064U; GB8625751D0; GB2186253B; GB2186253A; DE8631834U1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein stoßdämpfendes Ver packungsmaterial, das aus Kunststoffbahnen bzw. -folien besteht und das eine große Zahl von vorspringenden Luftzellen aufweist.

ZUGRUNDELIEGENDER STAND DER TECHNIK

Ein für verschiedene Anwendungen benutztes stoßdämpfendes Verpackungsmaterial besteht aus einer Kunststoffbahn und einer weiteren auf diese aufgeschweißten Kunststoffbahn mit einer Vielzahl hervorstehender Luftkammern bzw. -zellen. Ein derartiges stoßdämpfendes Verpackungsmaterial kann aus einer Vielzahl von Kunststoffmaterialien hergestellt sein, und es können sehr weiche Materialien mit geringem Stoßenergie-Aufnahmevermögen, wie z.B. Vinylchlorid, Vinyl acetat oder Polyäthylen, bis zu ziemlich harten Materialien mit großem Energie-Aufnahmevermögen, wie z.B. Polypropylen, verwendet werden.

Wenn ein großes Energie-Aufnahmevermögen erforderlich ist, wird ein Verpackungsmaterial aus hartem Kunststoffmaterial hergestellt. Dabei tritt jedoch das Problem auf, daß sich die Kammern für einige Arten von Verpackungsinhalten als so hart erweisen, daß das Verpackungsmaterial nur noch eine ungenügende Verpackungsfähigkeit aufweist, das heißt, es paßt sich kaum an den Gegenstand an, weist ein geringeres Stoßabsorptionsvermögen auf, und die Umhüllung kann leicht zu sperrig werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung dient dem Zweck, die vorstehend aufgeführten Mängel der bekannten stoßdämpfenden Verpackungsmaterialien zu beseitigen. Ein erfindungsgemäßes, stoßdämpfendes Ver packungsmaterial besteht aus Kunststoffbahnen mit einer Vielzahl von Luftkammern bzw. -zellen, wobei die Wandung jeder Kammer ein Loch aufweist. Bei diesem Aufbau weist das erfindungsgemäße stoßdämpfende Verpackungsmaterial die folgenden Vorteile auf:

Das erfindungsgemäße stoßdämpfende Verpackungsmaterial kann sich im Vergleich zu bekannten Verpackungsmaterialien mit dichten Luftkammern flexibler den Konturen des Verpackungs inhalts anpassen und kann auch Verpackungsinhalte mit kompli zierten Konturen dicht umschließen und verpacken. Das Volumen des stoßdämpfenden Verpackungsmaterials selbst kann während des Transports durch Zusammendrücken reduziert werden, um die Transportkosten zu verringern. Bei einem Stoß werden die Zellen deformiert, wobei Luft aus den Zellen durch die Löcher ausströmt und der Stoß auf günstige Weise ab sorbiert wird. Ein Ersetzen der Kunststoffbahn durch metal lische Folie gestattet den Schutz von Verpackungsinhalten, wie elektronische Schaltkreise, die empfindlich gegen die Ladung von statischer Elektrizität sind. Da gelötete Bereiche von Leiterplatten unregelmäßige Gebilde darstellen, die sich in den Löchern der Luftkammer verfangen, wird eine Verschiebung und Trennung einer solchen Leiterplatte vom Verpackungsmaterial während des Transports und im verpackten Zustand verhindert.

KURZDARSTELLUNG DER ZEICHNUNGEN

Die vorstehend genannten und weitere Ziele und Merkmale dieser Erfindung werden unter Berücksichtigung der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,

Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie II-II gemäß Fig. 1,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,

Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie IV-IV gemäß Fig. 3,

Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer Quer schnittsdarstellung,

Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel in einer Quer schnittsdarstellung,

Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel in einer Quer schnittsdarstellung,

Fig. 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel in einer Quer schnittsdarstellung und

Fig. 9 ein siebtes Ausführungsbeispiel in einer Quer schnittsdarstellung.

BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nach folgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Fig. 1 eine Draufsicht auf ein stoß dämpfendes Verpackungsmaterial und Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung hiervon entlang der Schnittlinie II-II gemäß Fig. 1 zeigt. Dieses stoßdämpfende Verpackungs material ist durch Aufbringen einer mit Vertiefungen ver sehenen Kunststoffbahn bzw. -folie 2 auf eine ebene Kunst stoffbahn bzw. -folie 1 hergestellt. Dabei ist die obere Kunststoffbahn 2 aus einer Vielzahl halbkugelförmiger, hohler Vorsprünge gebildet und auf die plattenförmige Kunst stoffbahn 1 aufgebracht oder mit ihr verschweißt, wodurch ein stoßdämpfendes Verpackungsmaterial mit vielen Zellen 4 gebildet wird, die in ihren hohlen Vorsprüngen Luftkammern 3 aufweisen. Für die Kunststoffbahnen bzw. -folien können festere oder weichere Materialien, wie z.B. Vinylchlorid, Vinylacetat, Polyäthylen, Polypropylen oder Gummi, verwendet werden. Eine Kombination einer Kunststoffbahn mit einer andersartigen Bahn, wie einer Folie, einem metallkaschierten Papier, einem Stoff oder Papier, ist ebenfalls möglich. Zusätzlich können Zusatzmittel wie antistatische Zusätze und alterungshemmende Zusätze den Kunststoffbahnen zugefügt werden, je nachdem, welche Anwendung des stoßdämpfenden Verpackungsmaterials vorgesehen ist. In dem die obere Wand jeder Zelle bildenden Vorsprung der Kunststoffbahn 2 ist ein enges Loch 5 vorgesehen, um die Luftkammer 3 mit der Außenluft zu verbinden.

Das so aufgebaute stoßdämpfende Verpackungsmaterial dient zum Verpacken von Dingen wie Fertigteilen oder Leiterplatten für elektronische Geräte. Da die Luftkammer 3 jeder Zelle 4 im Gegensatz zu bekannten luftdichten Kammern mit der Außenluft verbunden ist, kann jede Zelle des stoßdämpfenden Verpackungsmaterials leicht deformiert werden, um die Konturen des Verpackungsinhalts anzunehmen, wodurch der Inhalt gut verpackt werden kann. Er kann auch auf günstige Weise ver packt werden, ohne zu große Ausmaße anzunehmen.

In bezug auf Stöße besitzt das stoßdämpfende Verpackungs material eine Pufferwirkung im Hinblick auf die Verpackungs inhalte, wobei zur Absorbierung der Stoßenergie die Verformung jeder Kammer 3 ausgenützt wird. Auch bei einem plötzlichen Stoß kann die Luft aus der Luftkammer 3 durch das Loch 5 der Zelle 4 austreten, wodurch die Stoßenergie absorbiert und der Verpackungsinhalt geschützt wird.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei jede Zelle eines stoß dämpfenden Verpackungsmaterials als niedrige, hexagonale Säule ausgebildet ist. Dieses Verpackungsmaterial kann ebenfalls aus Kunststoffbahnen bzw. -folien 11, 12 herge stellt werden, die aus dem gleichen, vorstehend genannten Material bestehen, und in jeder Zelle 14 ist eine Luftkammer 13 eingeformt, die mit der Außenluft über ein in der Seite eingeformtes Loch 15 in Verbindung steht. Dadurch kann das so ausgebildete stoßdämpfende Verpackungsmaterial eben falls einen Verpackungsinhalt wie vorstehend beschrieben sauber verpacken und weist ein gutes Aufnahmevermögen für Stoßenergie auf. Jede Zelle kann eine verschiedene Gestalt aufweisen, wie eine kubische, eine backsteinförmige, eine parallelepipedische usw., und von der vorstehend angegebenen Halbkugelform oder hexagonalen Säulenform abweichen. Um eine bessere Pufferwirkung zu erzielen, ist das Loch bei diesem Ausführungsbeispiel in die Seite der Zellen einge formt, um ein ungehindertes Austreten der Luft aus der Zelle ohne Behinderung durch den Verpackungsinhalt zu gewähr leisten, wenn dieser durch ein solches stoßdämpfendes Ver packungsmaterial verpackt wird.

In Fig. 5 ist weiterhin ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Querschnittsansicht dargestellt, wobei ein stoßdämpfendes Verpackungsmaterial so ausgebildet ist, daß eine eine Vielzahl von halbkugelförmigen, hohlen Vorsprüngen aufweisende Kunststoffbahn bzw. -folie 22 auf eine ebene metallische Folie 21 aufgebracht ist. Jede Zelle 24 dieses stoßdämpfenden Verpackungsmaterials weist ein enges Loch 25 in der Folie 21 auf, um eine Luftkammer 23 in der Zelle 24 mit der Außenluft zu verbinden. Das so aufge baute stoßdämpfende Verpackungsmaterial besitzt die Fähig keit, den Verpackungsinhalt gegen statische Elektrizität zu schützen, wie auch dieselbe Verpackungsfähigkeit und dasselbe Stoßaufnahmevermögen, wie vorstehend beschrieben, da eine der Bahnen aus metallischer Folie 21 besteht. Da durch kann ein Schutz gegen die Entladung statischer Elek trizität für elektronische Teile, wie IC-Schaltkreise, erreicht werden, die empfindlich gegen den Entladestrom von statischer Elektrizität sind. Anstelle der metallischen Folie 21 kann auch eine Kunststoffbahn mit metallischer Beschichtung oder eine metallisch bedampfte Kunststoffbahn verwendet werden. Die Korrosion der metallischen Seite der Bahn kann durch eine zusätzliche Kunststoffbeschichtung auf der metallischen Seite verhindert werden.

Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Querschnittsansicht, das aus Bahnen 31, 32 besteht, in deren kugelförmigen Zellen 34 Luftkammern 33 mit Löchern 35 an den vorspringenden Polen vorgesehen sind.

Fig. 7 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung, dessen Bahn 41 zwischen den Zellen 44 im Gegensatz zum vierten Ausführungsbeispiel aus einer einzelnen Bahn besteht, wobei ein Loch 45 am vorspringenden Pol oder an den vorspringenden Polen einer Zelle 44 angeordnet ist.

Fig. 8 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung, das aus zwei Bahnen 51 und 52 besteht, die abwechselnd halbkugelförmige Zellen 54 bilden, wobei in jedem vorspringenden Pol derselben ein Loch 55 vorgesehen ist.

Fig. 9 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung, das aus drei Bahnen 61, 62 und 63 aufgebaut ist, die halbkugelförmige, dicht gepackte Zellen 64 zwischen den Bahnen 61 und 63 bilden, wobei Löcher 65 in der Bahn 63 vorgesehen sind.

Claims

1. Stoßdämpfendes Verpackungsmaterial, bestehend aus Kunststoffbahnen (1, 2; 11, 12; 21, 22; 31, 32; 41; 51, 52; 61-63) mit einer Vielzahl von Luftzellen (4; 14; 24; 34; 44; 54; 64), in deren Wandungen jeweils ein Loch (5; 15; 25; 35; 45; 55; 65) vorgesehen ist.

2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß eine der Kunststoffbahnen durch eine metalli sche Folie (21) ersetzt oder als metallische Folie ausge bildet ist.

3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kunststoffbahnen aus Vinylchlorid, Vinyl acetat, Polyäthylen, Polypropylen oder Gummi bestehen.

4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß eine metallische Folie (21) mit einer Kunst stoffbahn (24) unter Bildung von einer Vielzahl dazwischen liegender Luftkammern verbunden, insbesondere verschweißt ist und daß das Kunststoffmaterial aus Vinylchlorid, Vinyl acetat, Polyäthylen, Polypropylen oder Gummi besteht.

5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Kunststoffbahnen (1, 2) miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt sind, wobei eine der Kunststoffbahnen (2) eine Vielzahl halbkugelförmiger Luftkammern (3) aufweist, die mit dem Loch (5) am vorspringen den Pol jeder Luftkammer versehen ist.

6. Verpackungsmaterial nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Achse jeder dreidimensio nalen Zelle senkrecht zur Ebene der Bahn angeordnet ist, wobei das Loch (15) in der Seitenwandung jeder Zelle (14) angeordnet ist.

7. Verpackungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kunststoffbahn (22) mit konvexen, hohlen, halbkugelförmigen Vorsprüngen mit einer ebenen metallischen Folie (21) verbunden ist, die jeweils eines der Löcher (25) im Bereich jedes Vorsprungs aufweist.

8. Verpackungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Kunststoffbahnen (31, 32) miteinander verbunden sind, deren Schichten eine Vielzahl hohler, kugel förmiger Vorsprünge (34) aufweisen, von denen jeder mit einem der Löcher (35) am vorspringenden Pol versehen ist.