DE3638211A1 - Endverschluss an einer schweren kunststoffleitung fuer den untertagebetrieb - Google Patents
Endverschluss an einer schweren kunststoffleitung fuer den untertagebetriebInfo
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- H02G15/013—Sealing means for cable inlets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Endverschluß an einem Ende
einer schweren, vorzugsweise geschirmten Kunststoffleitung,
insbesondere für den bergbaulichen Betrieb Untertage, der
abgedichtet mit einer Einführung verbindbar ist.
Bisher war es üblich, die Enden derartiger Leitungen für
Spannungen bis zu 6 KV und Querschnitten zwischen 16 und
35 mm2 in der Weise in die Anschlußkästen einzuführen, daß
zunächst in üblicher Weise die einzelnen Leiter durch stu
fenweises Absetzen der einzelnen Mantellagen freigelegt
werden. Anschließend wird der von der Anschlußtrompete der
Einführung überdeckte Teil wieder umwickelt, so daß eine
ausreichende Anlagefläche für den in der Kabeldurchführung
der Einführung angeordneten Dichtungsring vorhanden ist.
Diese Konfektionierung ist nicht nur arbeitsaufwendig, son
dern birgt auch das Risiko, daß keine zuverlässige Abdich
tung bewirkt wird, so daß die geforderte explosionsichere
Ausführung nicht gewährleistet ist. Hinzu kommt noch, daß
derartige Montagearbeiten Untertage unter erschwerten Bedin
gungen durchzuführen sind. Weitere Schwierigkeiten bestehen
dann, wenn Leitungen mit unterschiedlichen Leiterquerschnit
ten eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Endver
schluß der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, durch
den eine zuverlässige Abdichtung der Einführung im
Bereich der Leitungseinführung gewährleistet ist, auch bei
Leitungen mit unterschiedlichem Leiterquerschnitt und dar
über hinaus die Handhabung beim Anschließen derartiger Lei
tungen erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit
dem Leitungsende eine aufgeschobene rohrförmige Hülse, vor
zugsweise aus PVC, verbunden ist, die einen zylindrischen,
dem freien Leitungsende zugekehrten Endteil aufweist, dessen
Außenfläche als Gegenfläche zur Dichtung an der Einführung
dient, und der mit Abstand vom freien Ende einen kurzen
Zwischenteil mit geringerem Durchmesser aufweist, die ferner
an ihrem dem freien Leitungsende abgekehrten Ende einen
Anschlagring mit größerem Außendurchmesser als der Endteil
versehen ist, wobei der Bereich des Anschlagringes auf dem
Leitungsmantel aufsitzt, und daß der anschließende, stufen
weise abgesetzte von der Hülse umschlossene Teil des
Leitungsendes mit Gießharz ausgegossen ist. Ein derartiger
Endverschluß hat den Vorteil, daß über die zylindrische
Außenfläche des Endteils eine definierte Anlagefläche für
die Dichtung der Einführung zur Verfügung steht. Durch
die Gießharzfüllung im Innenraum ist das Leitungsende, anders
als bei einem Umwickeln mit Band, nicht mehr verformbar,
so daß die Dichtung an der Einführung mit einer definierten
und reproduzierbaren Verpressung die Leitungseinführung
in der Einführung abdichtet und so die für den Unter
tagebetrieb bedeutsame EX-Sicherung bietet. Der Abstand
des Zwischenteils mit geringerem Durchmesser vom freien
Ende ist hierbei so bemessen, daß er bei in die Einführung
eingeschobenem Endverschluß im Bereich der üblichen
fensterartigen Ausnehmung der Anschlußtrompete liegt, die
von der Verdrehsicherung überdeckt wird. Da die Verdrehsi
cherung brückenartig ausgebildet ist, in diese Ausnehmung
eingreift und mit zwei Schrauben quer zur Achse der Anschluß
trompete festgezogen wird, liegt die brückenartige Innenflä
che der Verdrehsicherung auf der Außenfläche des Zwischen
teils mit geringerem Durchmesser auf, so daß bei verspannter
Verdrehsicherung eine in Axialrichtung wirkende formschlüs
sige Festlegung des Endverschlusses in der Anschlußtrompete
und damit eine Zugentlastung erreicht wird. Etwaige auf
die Leitung wirkende Zugkräfte werden nun mechanisch von
der Verdrehsicherung aufgenommen, so daß keine Axialkräfte
mehr auf die Dichtung wirken können. Der am anderen Ende
der Hülse angeordnete Anschlagring, der einen größeren Außen
durchmesser aufweist als der zylindrische Endteil im Bereich
der Dichtung, dient hierbei als Einschubbegrenzung, da mit
seinem Außenumfang der Anschlagring dann an der Innenfläche
der Anschlußtrompete zur Anlage kommt und damit das Leitungs
ende mit einer definierten Länge in die Einführung ein
geschoben und somit sichergestellt ist, daß das in den An
schlußkasten hineinragende Ende der Hülse um ein definiertes
Maß die Kante der Einschubbohrung nach innen überragt und
damit auch der Kantenschutz gewährleistet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
der Innendurchmesser der Hülse vom freien Leitungsende her
stufenweise sich vergrößert und zwar ausgehend von einer
ersten Stufe, die sich bis in den Bereich des Zwischenteils
erstreckt, einer anschließenden zweiten Stufe, die sich
bis an den Bereich des Anschlagringes erstreckt und einer
dritten Stufe, die den vom Anschlagring überdeckten Bereich
umfaßt. Die Durchmesserabstufung ist hierbei so gewählt,
daß der Durchmesser im Bereich der dritten Stufe nur gering
fügig größer ist als der Außendurchmesser der Leitung selbst,
während die zweite Stufe den Bereich des Leitungsendes über
deckt, in dem der äußere Leitungsmantel abgesetzt ist,
wobei der Innendurchmesser in dieser zweiten Stufe so gewählt
ist, daß eine ausreichende Gießharzummantelung des abgesetz
ten Bereichs in dieser Zone gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß im Innenraum der Hülse im Bereich ihres größten Innen
durchmessers wenigstens ein nach innen vorspringender An
schlagzapfen angeordnet ist. Diese Ausgestaltung bietet
eine erhebliche Vereinfachung für das Anbringen der Hülse,
da feststehende Maße für das Freilegen durch stufenweises
Absetzen bis zum Freilegen der einzelnen Leiter vorgegeben
werden können, da die Anschlagzapfen so weit in den Innen
raum der Hülse hineinragen, daß beim Aufschieben der Hülse
die Stirnkante des Außenmantels der Leitung an diesem An
schlagzapfen zur Anlage kommt und somit eine definierte
Positionierung der Hülse auf dem Innenmantel gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß an der Innenwand der Hülse in dem vom Anschlagring über
deckten Bereich mehrere axial ausgerichtete, radial nach
innen vorspringende Stege angeordnet sind. Durch diese Stege
wird eine Zentrierung der Hülse auf dem Leitungsmantel er
reicht und zugleich ein Freiraum zwischen der Innenwandung
der Hülse und der Außenfläche des Leitungsmantels freige
halten, in den dann beim Vergießen das Gießharz eindringen
kann und somit die aufgeschobene Hülse mit dem Außenmantel
der eingeschobenen Leitung ähnlich einer
Verklebung verbunden ist, so daß der Endverschluß auch in
Längsrichtung dicht ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
der Anschlagring an seinem freien Ende in eine gegen den
Leitungsmantel gerichtete umlaufende Lippe ausläuft. Beim
Aufschieben der Hülse legt sich die freie Kante der Lippe
an der Außenfläche des Mantels an, so daß nur ein geringer
Spalt verbleibt. Zum Ausgießen der Hülse vom freien Leitungs
ende her kann der verbleibende freie Spalt in einfacher
Weise mit einem Klebeband oder dgl. abgedichtet werden.
Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Lippe mit wenigstens
einer Ausnehmung versehen ist, so daß einerseits keine Luft
polster entstehen können und zum anderen das vollständige
Auffüllen der Hülse dadurch kontrollierbar wird, daß man
eine geringfügige Gießharzmenge durch die Ausnehmung austre
ten läßt. Zweckmäßigerweise sind zwei einander gegenüberlie
gende Ausnehmungen vorgesehen. In Ausgestaltung der Erfin
dung ist hierbei ferner vorgesehen, daß der Innenraum des
Endteils im Bereich seines freien Endes sich konisch erwei
tert. Hierdurch wird der Gießvorgang erleichtert.
Für einen Endverschluß, insbesondere für einen Endverschluß
der vorstehend bezeichneten Art, bei dem auf die aus dem
Endverschluß herausragenden Leiterenden jeweils eine Knick
schutzhülse aus einem elastisch verformbaren Werkstoff auf
geschoben ist, die mit einem Ende in der Gießharzfüllung
eingebettet ist, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung vorgeschlagen, daß die Knickschutzhülse aus einem ela
stomeren Kunststoffmaterial, vorzugsweise PVC besteht, wie
an sich bekannt, und daß das dem freien Leiterende zugekehrte
Ende der Knickschutzhülse einen nach innen gerichteten,
umlaufenden, am Leitermantel press anliegenden Kragen auf
weist. Zum Schutz der Isolierummantelung der aus der Gieß
harzfüllung herausgeführten einzelnen Leiterenden gegen
Beschädigungen im Bereich der anliegenden, harten Gießharz
kante, sind derartige Knickschutzhülsen erforderlich. Um
jedoch die geforderte Längsabdichtung zu bewirken, muß eine
innige Verbindung zwischen dem Gießharz und dem Material
der Knickschutzhülse gegeben sein, so daß hier nur elastomere
Kunststoffe eingesetzt werden können, da Gummiwerkstoffe
mit dem Gießharz nicht die erforderliche Verbindung eingehen.
Kunststoffe lassen sich zwar nachgiebig verformen, so daß
die frei aus dem Endverschluß herausragenden Leiterenden
in der üblichen Weise seitlich ausgebogen werden können.
Aufgrund der im Vergleich zu Gummi nur beschränkten elasti
schen Eigenschaften derartiger Kunststoffe ergibt sich hierbei
jedoch der Nachteil, daß der Leiter zwar seitlich ausgebogen
werden kann, hierbei aber das freiliegende Ende der Knick
schutzhülse aufgeweitet wird und hierbei ein Spalt öffnet,
in den dann Feuchtigkeit, Staub etc. eindringen kann und
so Kriechströme fließen können, die letztlich zur Zerstörung
der Leitung in diesem Bereich führen. Bildet man nun erfin
dungsgemäß derartig aus einem elastomeren, mit dem Gießharz
sich verbindenden Kunststoffmaterial hergestellten Knick
schutzhülsen in der erfindungsgemäßen Weise aus, dann liegt
die freie Kante der Knickschutzhülse unter einer derart
hohen Vorspannung auf dem Isoliermantel des betreffenden
Leiterendes auf, daß beim seitlichen Ausbiegen die - bezogen
auf den Biegeradius - auf der Außenseite liegende Kante
in den hier in Betracht kommenden Bereichen immer noch dich
tend anliegt und so den Eintritt beispielsweise von Staub
partikeln verhindert.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Endver
schluß und die Leitungseinführung
eines Anschlußkastens,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine leere Hülse
gem. der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine leere Hülse
gem. der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Knickschutzhülse im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist die Einführungsöffnung für eine Leitung in
eine EX-geschützte Einführung 1 für den Einsatz im Unter
tagebergbau im Schnitt dargestellt. Die Einschuböffnung
2 weist einen nach außenhin gerichteten Ansatz 3 auf, an
dem ein Dichtungsring 4 aus Gummi anliegt. Der nach außenhin
erweiterte Teil 5 der Einschuböffnung ist mit einem Gewinde
versehen, in das der zylindrische Teil einer sogenannten
Trompete eingeschraubt werden kann.
Die Trompete 6 ist in ihrem mittleren Bereich mit einer
querverlaufenden fensterartigen Ausnehmung 7 versehen, die
durch einen brückenartigen Riegel 8 abgeschlossen wird,
der mit Hilfe von zwei Schrauben 9 festgelegt wird. Am Quer
riegel 8 ist eine Nase 10 angeordnet, die bei festgeschraub
tem Querriegel 8 auf Anlageflächen 11 an der Außenseite
der Einführung 1 anliegt und damit eine Verdrehsicherung
für die Trompete 6 bildet. Aufbau und Funktionsweise der
Trompete 6 sind bekannt und nicht Gegenstand der vorliegen
den Erfindung.
Die anzuschließende Leitung 12, beispielsweise eine 6 KV-
Leitung mit einem Leitungsquerschnitt von 35 mm2, wird nun
in üblicher Weise stufenweise abgeschält, so daß die im
Schaltkasten anzuschließenden Leiter 13 freiliegen.
Auf das abgeschälte Leitungsende wird nun eine Hülse 14
aufgeschoben, die nach dem Vergießen der verbleibenden Frei
räume 15 zwischen Hülsenwandung und Leitungsende den Endver
schluß bildet. Die rohrförmige Hülse 14, die vorzugsweise
aus PVC hergestellt ist, weist einen zylindrischen, dem
freien Leitungsende zugekehrten Endteil 16 auf, dessen Außen
fläche 17 als Anlagefläche für die Dichtung 4 dient. Mit
Abstand vom freien Ende ist dieser zylindrische Endteil 16
mit einem Zwischenteil 18 versehen, der einen geringeren
Außendurchmesser aufweist als die benachbarten Bereiche.
Der Abstand zum freien Ende der Hülse ist hierbei so gewählt,
daß dieser Zwischenteil im Bereich der fensterartigen Ausneh
mung 7 der Trompete 6 liegt. An ihrem, dem freien Leitungs
ende abgekehrten Ende ist die Hülse mit einem Anschlagring 19
versehen, der einen größeren Außendurchmesser aufweist als
der Endteil 16. Der vom Anschlagring 19 überdeckte Bereich
liegt hierbei auf dem Außenmantel 20 der Leitung 12 auf.
An der Innenwandung der Hülse sind im Übergangsbereich zwi
schen Anschlagring und anschließendem Endteil wenigstens
zwei, vorzugsweise vier nach innen vorspringende Anschlag
zapfen 21 vorgesehen, die so weit in den Innenraum herein
ragen, daß die Stirnkante 22 des Außenmantels 20 beim Auf
schieben der Hülse hieran zur Anlage kommt.
Der vom Anschlagring 19 überdeckte Bereich zwischen den
Anschlagzapfen 21 und dem freien Hülsenende weist ferner
mehrere axial ausgerichtete, radial nach innen vorspringende
Stege 23 auf, durch die die aufgeschobene Hülse auf dem
Außenmantel 20 zentriert wird.
Der Anschlagring 19 läuft an seinem freien Ende in eine
gegen den Außenmantel 20 gerichtete umlaufende Lippe 24
aus, die im Randbereich zweckmäßigerweise mit wenigstens
einer Ausnehmung 25 versehen ist.
Nach dem Aufschieben der Hülse 14 in der dargestellten Weise
wird vom freien Leitungsende her der freie Raum 15 mit Gieß
harz ausgegossen, so daß sich eine feste Verbindung zwischen
der Leitung und der Hülse 14 ergibt. Durch die beim Gießvor
gang untenliegende Ausnehmung 25 ist gewährleistet, daß
kein Luftpolster entsteht. Nach dem Erstarren des Gießharzes
ergibt sich ein kompakter, fester Endverschluß, der auch
in radialer Richtung als starres Gebilde ausgebildet ist.
Das so konfektionierte Leitungsende wird nun beim Anschluß
von außen über die Trompete 6 in den Anschlußkasten einge
führt und zwar so weit, bis der Anschlagring 19 an der Innen
wandung der Trompete anliegt. Bei entsprechender Dimensionie
rung ist auf diese Weise gewährleistet, daß im Innern des
Anschlußkastens das freie Ende der Hülse 14 die Kante der
Einschuböffnung 2 überragt. Anschließend wird nun die zu
nächst lose eingeschraubte Trompete 6 fest mit der Einfüh
rung verschraubt und hierbei die Dichtung 4 unter Verpres
sung auf die Anlagefläche 17 des zylindrischen Endteils
der Hülse 14 gedrückt, so daß die Einführungsöffnung 2
hermetisch abgedichtet ist. Anschließend wird dann der
brückenförmige Querriegel 8 fest verschraubt, so daß die
Nase 10 an der Anlagefläche 11 festgelegt wird und damit
die Trompete 6 gegen weiteres Verdrehen gesichert ist. Der
Querriegel 8 liegt hierbei auf dem Zwischenteil 18 auf und
bewirkt so in Axialrichtung eine formschlüssige Verbindung,
so daß sich hier eine definierte Zugentlastung für das ange
schlossene Leitungsende ergibt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils im Querschnitt durch die
dargestellte Hülse die Anordnung der Anschlagnasen 21 und
der Stege 23.
Da die Leiterenden 13 zunächst axial und parallel aus der
festen Gießharzmasse herausragen, müssen diese entsprechend
der Lage der zugehörigen Anschlußklemmen seitlich ausgebogen
werden. Zu diesem Zwecke sind auf die einzelnen Leiterenden
Knickschutzhülsen 26 vor dem Ausgießen mit Gießharz so weit
auf die Leitungsenden aufgeschoben, daß sie teilweise vom
Gießharz überdeckt werden. Um eine gute Einbindung zu er
reichen, sind auch diese Knickschutzhülsen 26 aus einem
entsprechenden Kunststoff, beispielsweise PVC hergestellt.
Derartige Knickschutzhülsen sind zwar grundsätzlich bekannt.
Da Knickschutzhülsen aus gummielastischen Werkstoffen mit
dem Gießharz keine Bindung eingehen, andererseits Hülsen
aus verformbaren Kunststoffen, beispielsweise PVC, zwar
nachgiebig verformbar sind, jedoch nur eine geringe Elastizi
tät aufweisen, ergibt sich beim seitlichen Ausbiegen der
Leitungsenden bei einfachen rohrförmigen Knickschutzhülsen
der Nachteil, daß das außenliegende freie Ende konisch auf
geweitet wird, so daß in den Zwischenraum zwischen dem Iso
liermantel des Leiters einerseits und der Knickschutzhülse
andererseits Fremdstoffe, beispielsweise Staub oder auch
Feuchtigkeit eindringen kann, so daß sich leitende Brücken
bilden, die bei den oft hohen Kriechströmen zu Zerstörungen
der Leitung führen.
Diesen Nachteil kann man vermeiden, wenn, wie in Fig. 4
in einem Längsschnitt dargestellt, die Knickschutzhülse
einen nach innen gerichteten, umlaufenden Kragen 27 auf
weist, der eine Durchtrittsöffnung 28 freiläßt, die erheblich
geringer ist als der Außendurchmesser der Leitung, auf die
die Knickschutzhülse aufzuschieben ist. Damit liegt die
Knickschutzhülse mit ihrer Innenwandung im Bereich des Kra
gens 27 vollflächig und unter erheblicher Vorspannung am
Osiliermantel des betreffenden Leiters an. Wird nun für
die Anschlußarbeiten der Leiter seitlich ausgebogen, bleibt
die dichte Anlage des Randes der Knickschutzhülse trotz
der auftretenden Verformung erhalten, so daß kein Fremdkör
per, wie beispielsweise Kohlestaub aber auch Feuchtigkeit
eindringen kann.
Claims (8)
1. Endverschluß an einem Ende einer schweren, vorzugsweise
geschirmten Kunststoffleitung, insbesondere für den bergbau
lichen Betrieb Untertage, der abgedichtet mit einer Einfüh
rung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Leitungsende eine aufgeschobene rohrförmige
Hülse (14), vorzugsweise aus PVC, verbunden ist, die einen
zylindrischen, dem freien Leitungsende zugekehrten Endteil
(16) aufweist, dessen Außenfläche als Gegenfläche zur Dich
tung (4) an der Einführung (1) dient, und der mit Abstand
vom freien Ende einen kurzen Zwischenteil (18) mit geringerem
Durchmesser aufweist, die ferner an ihrem dem Leitungsende
abgekehrten Ende einen Anschlagring (19) mit größerem Außen
durchmesser als der Endteil (16) versehen ist, wobei der
Bereich des Anschlagringes (19) auf dem Außenmantel der
Leitung aufsitzt und daß der anschließende, stufenweise
abgeschälte, von der Hülse (14) umschlossene Teil des Lei
tungsendes mit Gießharz ausgegossen ist.
2. Endverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der Hülse (14) vom freien Leitungs
ende her stufenweise sich vergrößert und zwar ausgehend
von einer ersten Stufe, die sich bis in den Bereich des
Zwischenteils (18) erstreckt, einer anschließenden zweiten
Stufe, die sich bis an den Bereich des Anschlagringes (19)
erstreckt und einer dritten Stufe, die den vom Anschlagring
(19) überdeckten Bereich umfaßt.
3. Endverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß im Innenraum der Hülse (14) im Bereich ihres größ
ten Innendurchmessers wenigstens ein nach innen vorspringen
der Anschlagzapfen (21) angeordnet ist.
4. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenwand der Hülse (14) in dem
vom Anschlagring (19) überdeckten Bereich mehrere axial
ausgerichtete, radial nach innen vorspringende Stege (23)
angeordnet sind.
5. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlagring (19) an seinem freien
Ende in eine gegen den Außenmantel (20) der Leitung gerich
tete umlaufende Lippe (24) ausläuft.
6. Endverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippe (24) mit wenigstens einer Ausnehmung (25)
versehen ist.
7. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum des Endteils (16) im Be
reich seines freien Endes sich konisch erweitert.
8. Endverschluß, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis
7, bei dem auf die aus dem Endverschluß herausragenden Lei
terenden jeweils eine Knickschutzhülse aus einem nachgiebig
verformbaren Werkstoff aufgeschoben ist, die mit einem
Ende in der Gießharzfüllung eingebettet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Knickschutzhülse (26) aus einem elastomeren
Kunststoffmaterial, vorzugsweise PVC, besteht, wie an sich
bekannt, und daß das dem freien Leiterende zugekehrte Ende
der Knickschutzhülse (26) einen nach innen gerichteten,
umlaufenden, am Leitermantel press anliegenden Kragen (27)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638211 DE3638211C2 (de) | 1986-11-08 | 1986-11-08 | Endverschluß an einer schweren Kunststoffleitung für den Untertagebetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638211 DE3638211C2 (de) | 1986-11-08 | 1986-11-08 | Endverschluß an einer schweren Kunststoffleitung für den Untertagebetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638211A1 true DE3638211A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3638211C2 DE3638211C2 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6313540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638211 Expired - Fee Related DE3638211C2 (de) | 1986-11-08 | 1986-11-08 | Endverschluß an einer schweren Kunststoffleitung für den Untertagebetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638211C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108898A1 (de) * | 1991-03-19 | 1992-09-24 | Oberspree Habelwerk Gmbh | Kabeleinfuehrung fuer gefuellte kabelendverschluesse |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8218763U1 (de) * | 1982-06-02 | 1982-08-12 | Schoppe & Faeser Gmbh, 4950 Minden | Bezeichnung des Gegenstandes Kabelanschlup fur flexible Kunststoffkabel |
-
1986
- 1986-11-08 DE DE19863638211 patent/DE3638211C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8218763U1 (de) * | 1982-06-02 | 1982-08-12 | Schoppe & Faeser Gmbh, 4950 Minden | Bezeichnung des Gegenstandes Kabelanschlup fur flexible Kunststoffkabel |
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---|---|---|---|---|
DE4108898A1 (de) * | 1991-03-19 | 1992-09-24 | Oberspree Habelwerk Gmbh | Kabeleinfuehrung fuer gefuellte kabelendverschluesse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3638211C2 (de) | 1996-03-07 |
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