DE3630121C1 - Bandstahlstanzwerkzeug zum Ausstanzen von Faltschachtelzuschnitten aus Karton - Google Patents
Bandstahlstanzwerkzeug zum Ausstanzen von Faltschachtelzuschnitten aus KartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bandstahlstanzwerkzeug zum Aus
stanzen von Faltschachtelzuschnitten aus Karton mit einer
von einem Metallrahmen umschlossenen Trägerplatte, in der
Bandstahlstanzmesser in durch Laserstrahlen hergestellte
Aufnahmeschlitze eingesetzt sind und die durch in Quer- und
Längsrichtung in die Trägerplatte eingesetzte Versteifungs
stäbe in Form von Längs- und Querstäben aus Metall verstärkt
ist, wobei die Enden der Versteifungsstäbe fest im Metallrahmen
verankert sind.
Bei einem bekannten derartigen Bandstahlstanzwerkzeug
sind die Ver
steifungsstäbe auf der Oberseite in Längsrichtung und gegenüber
liegend auf der Rückseite in Querrichtung angeordnet. Bei einer
Druck- oder Biegebeanspruchung erfolgt eine unsymmetrische Ver
formung. Das Dehnverhalten dieses Bandstahlstanzwerkzeugs ist
in der Längs- und der Querrichtung unterschiedlich. Durch das
Einsetzen der Versteifungsstäbe in Oberflächenschlitze wird
die Oberfläche der Trägerplatte geschwächt. Durch das Einbringen
der Bandstahlstanzmesser in die Schlitze entsteht eine gewisse
Aufweitung der Trägerplatte und bei der Stanzarbeit kann durch
die Pressungserhöhung eine unerwünschte Änderung der Abmessungen
erfolgen. Die Bandstahlstanzmesser müssen im Bereich der Ver
steifungsstäbe mit bis nahe an die Schneiden reichende Ausnehmungen
versehen werden, worunter die Schnitt- und Rillqualität leidet.
Dies inbesondere, weil die Ausnehmungen der Breite der
Versteifungsstäbe entsprechend relativ breit sein müssen, so
daß die gleichmäßige Schnittkraftübertragung im Bandstahlstanz
messer selbst leidet und unerwünschte Messerverformungen auf
treten.
Aus der DE 29 29 015 A1 ist ein Bandstahlstanzwerkzeug zum
Ausstanzen von Faltschachtelzuschnitten aus Karton bekannt
mit einer Trägerplatte, in der Bandstahlstanzmesser in durch
Laserstrahlen hergestellte Aufnahmeschlitze eingesetzt sind.
Bei den auftretenden Stanzdrücken sind solche Bandstahlstanz
werkzeuge nicht ausreichend formstabil. Elastische Ver
formungen können insbesondere die Randbereiche nach außen weg
federn, so daß keine formgenauen Schnitte erreicht werden können.
Aus der DE-AS 11 34 880 ist es bekannt, zur Vermeidung dieser
Ausfederungen Versteifungsstäbe in Form von Längs- und Quer
stäben aus Metall in die Trägerplatte einzusetzen. Die sich
kreuzenden Stäbe sind aber nicht miteinander verbunden, so daß
Längs- und Querverformungen der Trägerplatte zwar vermindert
aber nicht minimiert werden können.
In Vermeidung der geschilderten Nachteile liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bandstahlstanzwerkzeug der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß in Längs- und Quer
richtung etwa ein gleiches Dehnverhalten erreicht wird und daß
die Bandstahlstanzmesser zumindest im Bereich der Schneiden
möglichst wenig geschwächt werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Bandstahlstanzwerkzeug vor, daß die Längs-
und Querstäbe symmetrisch zur Plattendicke in der Träger
platte in Durchgangsbohrungen angeordnet sind, daß ferner
an den Kreuzungspunkten der Längsstäbe und der Querstäbe
Aussparungen und/oder Durchbrüche in der Trägerplatte vor
gesehen sind und dort die Längs- und Querstäbe miteinander
verschweißt, verschraubt oder verlötet sind.
Durch die Anordnung der Versteifungsstäbe in der Mitte der
Plattendicke verhält sich das Bandstahlstanzwerkzeug bei
einer Belastung mit einem positiven bzw. einem negativen
Biegemoment im wesentlichen symmetrisch. Evtl. notwendige
Aussparungen in den Bandstahlstanzmessern können mit
ausreichendem Abstand von der Schneide angeordnet werden,
so daß die auftretenden
Kräfte nur eine unwesentliche Verformung der
Werkzeugarbeitskante der Bandstahlstanzmesser verursachen
können.
In besonders vorteilhafter Weise können die Querstäbe aus
Stabteilen zusammengesetzt und an den Längsstäben
angeschweißt oder angelötet sein,
wobei die Enden zur Erleichterung der Verbindung an die Rundung
angepaßt sein können.
Die Enden der Versteifungsstäbe durchdringen den Metallrahmen
in Bohrungen und sind dort mit diesem verschweißt oder
verlötet, so daß der Metallrahmen eine wesentliche Versteifung
erhält und auch großen Stanzdrücken ohne wesentliche Verformung
standhält. Hierzu kann der Durchmesser der Versteifungsstäbe
zwischen etwa 33 bis 50%, vorzugsweise 40% der Dicke der
Trägerplatte betragen.
Zur weiteren Festigung des Verbunds zwischen Trägerplatte und
Metallrahmen kann diese durch zusätzliche Schrauben im
Metallrahmen fixiert sein.
Der Metallrahmen ist besonders vorteilhaft aus
Flachmetallstäben zusammengesetzt, die an den Ecken miteinander
verschweißt oder verlötet sind.
Die
Längsbohrungen lassen sich durch die Anordnung der Durchbrüche
für das Verschweißen oder Verlöten der Versteifungsstäbe
wesentlich paßgenauer anfertigen. Insbesondere können die
Bohrspäne dann immer an den Durchbrüchen oder Aussparungen
austreten und müssen nicht durch die Gesamtlänge der Bohrungen
beim Bohren herausgefördert werden.
Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den übrigen Unteransprüchen
zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der
nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf ein Bandstahlstanzwerkzeug
ohne eingesetzte Bandstahlstanzmesser,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Bandstahlstanzwerkzeugs weist eine Trägerplatte 1 aus
Schichtpreßholz, Sperrholz oder dgl. auf, in der durch
Laserstrahlen Aufnahmeschlitze 2 für nicht dargestellte
Bandstahlstanzmesser eingebracht sind. Das Werkzeug soll zum
Ausstanzen von Faltschachtelzuschnitten aus Karton dienen. Die
Trägerplatte 1 ist an ihren Außenrändern vollständig von einem
Metallrahmen 3 umschlossen. Dieser setzt sich aus einzelnen
Flachmetallstäben 4, 4′ zusammen, die an den Ecken miteinander
durch Schweißnähte 5 verbunden sind. Die Ecken 6 der
Trägerplatte 1 sind stark gebrochen, um so Platz für den
Schweißnahtbereich bzw. Schraubbereich zu erhalten. Im Bereich
der Ecken 6 ist die Trägerplatte 1 weiter durch Schrauben 7 mit
dem Metallrahmen 3 verschraubt. Auch in den Zwischenbereichen
können weitere Schrauben 7 vorgesehen sein.
Zur Versteifung der Trägerplatte 1 sind Versteifungsstäbe
vorgesehen und zwar durchgehende Längsstäbe 9 und aus
Stabteilen 10, 10′ zusammengesetzte Querstäbe 11. Hierzu ist
die Trägerplatte 1 in der Mitte ihrer Plattendicke 12 mit
Durchgangsbohrungen 13 versehen. Zur Erleichterung des
Einbringens der Durchgangsbohrungen 13 sind in der Trägerplatte
1 im Abstand voneinander Durchbrüche 14 angeordnet, durch die
bei der Herstellung der Durchgangsbohrungen die anfallenden
Bohrspäne leicht entfernt werden können. Gleichzeitig
ermöglichen die Durchbrüche 14 eine Kontrolle der exakten Lage
der Durchgangsbohrungen 13 und der Verschweißung.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, sind die in der gleichen Ebene
liegenden Stabteile 10, 10′ der Querstäbe 11 mit dem oder den
Längsstäben 9 verschweißt, wobei zur Erleichterung der
Verschweißung ggf. die an den Längsstab 9 anstoßenden Enden der
Stabteile 10, 10′ an die Rundung des Längsstabs 9 angepaßt sind.
Der Metallrahmen 3 wird von den Versteifungsstäben, den
Längsstäben 9 und den Querstäben 11 in Bohrungen 15
durchdrungen und ist dort mit ihnen durch Schweißnähte 16 verschweißt.
Claims (8)
1. Bandstahlstanzwerkzeug zum Ausstanzen von Faltschachtelzuschnitten aus Karton mit einer von einem
Metallrahmen (3) umschlossenen Trägerplatte (1), in der Bandstahlstanzmesser
in durch Laserstrahlen hergestellte Aufnahmeschlitze (2)
eingesetzt sind und die durch in Quer- und Längsrichtung in
die Trägerplatte (1) eingesetzte Versteifungsstäbe in Form
von Längs- und Querstäben (9, 11) aus Metall verstärkt ist,
wobei die Enden der Versteifungsstäbe fest im Metallrahmen
(3) verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Quer
stäbe (9, 11) symmetrisch zur Plattendicke (12) in der
Trägerplatte (1) in Durchgangsbohrungen (13) angeordnet
sind, daß ferner an den Kreuzungspunkten der Längsstäbe (9)
und der Querstäbe (11) Aussparungen und/oder Durchbrüche
(14) in der Trägerplatte (1) vorgesehen sind und dort die
Längs- und Querstäbe (9, 11) miteinander verschweißt,
verschraubt oder verlötet sind.
2. Bandstahlstanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querstäbe (11) aus
Stabteilen (10, 10′) zusammengesetzt und an den Längsstäben
(9) angeschweißt oder angelötet sind.
3. Bandstahlstanzwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Stabteile (10, 10′) an
die Rundung der Längsstäbe (9) angepaßte Enden aufweisen.
4. Bandstahlstanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Längs- und Querstäbe (9, 11) den
Metallrahmen (3) in Bohrungen (15) durchdringen und dort
mit dem Metallrahmen (3) verschweißt (Schweißnaht (16) oder
verlötet sind.
5. Bandstahlstanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Längs- und Querstäbe (9, 11)
etwa 33 bis 50% vorzugsweise 40% der
Dicke (12) der Trägerplatte (1) beträgt.
6. Bandstahlstanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) zusätzlich
durch zu den Längs- und Querstäben (9, 11) parallele Schrauben (7) im
Metallrahmen (3) fixiert ist.
7. Bandstahlstanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen (3) aus
Flachmetallstäben (4, 4′) zusammengesetzt ist, die an den
Ecken miteinander verschweißt (Schweißnähte 5) oder
verlötet sind.
8. Bandstahlstanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querstäbe (9, 11)
vorgespannt sind.
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