DE3628474A1 - Fluessigkeitschromatographiesaeule und vorrichtung zur verwendung derselben - Google Patents
Fluessigkeitschromatographiesaeule und vorrichtung zur verwendung derselbenInfo
- Publication number
- DE3628474A1 DE3628474A1 DE19863628474 DE3628474A DE3628474A1 DE 3628474 A1 DE3628474 A1 DE 3628474A1 DE 19863628474 DE19863628474 DE 19863628474 DE 3628474 A DE3628474 A DE 3628474A DE 3628474 A1 DE3628474 A1 DE 3628474A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capillary tube
- solvent
- liquid chromatography
- stationary phase
- chromatography column
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/60—Construction of the column
- G01N30/6052—Construction of the column body
- G01N30/6073—Construction of the column body in open tubular form
- G01N30/6078—Capillaries
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/28—Control of physical parameters of the fluid carrier
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/28—Control of physical parameters of the fluid carrier
- G01N30/32—Control of physical parameters of the fluid carrier of pressure or speed
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/60—Construction of the column
- G01N30/6052—Construction of the column body
- G01N30/6082—Construction of the column body transparent to radiation
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitschromatographie
säule sowie eine Vorrichtung für die Flüssigkeitschroma
tographie, in der die erfindungsgemäße Flüssigkeitschroma
tographiesäule verwendet wird.
Eine bekannte Flüssigkeitschromatographiesäule verwendet
eine herkömmliche Platte für die Dünnschichtchromatogra
phie (im weiteren als TLC bezeichnet). Die TLC-Platte be
steht aus einer stationären Phase, wie z.B. Silicagel,
Aluminiumoxid, usw., die fest auf die Oberfläche einer Glas
platte aufgebracht ist, und einer Aluminiumfolie, deren
Stärke die Verwendung eines Haftmittels, wie z.B. Polyacryl
säure oder dergl., erlaubt. Die Säule dieses Systems weist
die folgenden Vorteile auf:
- a) Jede Probe kann unter Verwendung eines einzigen Lauf mittelbehälters aufgetrennt werden.
- b) Aufgetrennte Komponenten der Probe können ohne Ver wendung eines besonderen Detektors untersucht werden.
- c) Die Platte kann gelagert werden, während die aufge trennten Komponenten auf der Säule fixiert werden.
- d) Viele Verfahren, wie z.B. simultane Trennung mehrerer Proben in einer einzigen Säule und simultane Untersuchun gen von verschiedenen Trennbedingungen unter Verwendung eines einzigen Laufmittelbehälters, usw., die mit den herkömmlichen Flüssigkeitschromatographieverfahren schwierig durchzuführen sind, können vereinfacht werden.
Es kommt jedoch häufig vor, daß stationäre Phasen, wie z.B.
Silicagel, das in der Lage ist, chemische Bindungen auszu
bilden, poröse Polymere, usw., die alle im Zuge des Fort
schrittes der Flüssigkeitschromatographietechniken in den
letzten Jahren entwickelt worden sind, bei Verwendung von
bekannten Haftmitteln nur sehr schwer in hervorragender
Weise auf der Oberfläche einer Glasplatte zu fixieren sind.
Darüber hinaus zeigen einige Haftmittel, abhängig von Art
und Menge der stationären Phase, nicht ihre sonst üblichen
Eigenschaften. Demgemäß kann eine TLC-Platte, wie sie weiter
oben beschrieben ist, bei Einsatz neuer stationärer Phasen,
wie z.B. des oben beschriebenen Silicagels oder poröser Poly
mere nur sehr schwer wirkungsvoll verwendet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Flüssigkeitschromatographiesäule zu schaffen, bei der
die oben beschriebenen, neu entwickelten stationären
Phasen, wie z.B. das oben beschriebene Silicagel, unter
Beibehaltung der oben beschriebenen Vorteile der bekann
ten TLC-Platte zu verwenden sind, sowie eine Vorrichtung für
die Flüssigkeitschromatographie, bei der eine solche Säule
verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Flüssigkeits
chromatographiesäule mit einem zylindrischen Kapillarrohr,
das in der Lage ist, sichtbares und ultraviolettes Licht
durchzulassen, und das mit einer stationären Phase dicht
gefüllt ist; und mit einem porösen Laufmittel-Einleitungs
stab, der herausnehmbar in ein Ende des Kapillarrohres einge
paßt ist, wobei es möglich sein muß, daß ein Teilstück des
Laufmittel-Einleitungsstabes aus dem Kapillarrohr herausragen
kann, gelöst.
Besonders bevorzugt ist dabei die Verwendung einer statio
nären Phase, die aus Partikeln mit einem Durchmesser von 20 µm
oder weniger besteht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einen
Druckbehälter, in den ein Ende des Kapillarrohres einschließ
lich des darin eingepaßten Laufmittel-Einleitungsstabes luft
dicht hineingeschoben werden kann, wobei es möglich sein muß,
daß der Laufmittel-Einleitungsstab in das im Druckbehälter be
findliche Laufmittel eintauchen kann, aus.
Die erfindungsgemäße Flüssigkeitschromatographiesäule kann
unter Beibehaltung der bekannten Vorteile der TLC-Platte mit
neu entwickelten stationären Phasen zur Präzisionstrennung
verwendet werden. Dabei ermöglicht das erfindungsgemäße
Kapillarrohr den Durchtritt von sichtbarem und ultravio
lettem Licht. Zum Aufbringen des Laufmittels auf die
stationäre Phase wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Laufmittel-Einleitungsrohres Gebrauch von einem Kapillar
phänomen gemacht. Die Erfindung ermöglicht eine besonders
effektive Trennung der Komponenten in einer Probe und deren
einfache und schnelle Analyse.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen er
läutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch eine Aus
führungsform der erfindungsgemäßen
Flüssigkeitschromatographiesäule;
Fig. 2A bis E Längsquerschnitte, die ein An
wendungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Säule veranschaulichen;
Fig. 3F zwei Längsquerschnitte, in denen zwei Bei
spiele der Trennung von Proben durch
dieselbe Säule veranschaulicht werden;
Fig. 3G zwei Diagramme, die das Laufverhalten der
Komponenten aus Fig. 3F im Verhältnis
zur Zusammensetzung des Laufmittels dar
stellen; und
Fig. 4H einen Längsquerschnitt durch eine Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 4I eine ähnliche Darstellung wie in
Fig. 4H, bei der zum Vergleich ein
erfindungswesentliches Merkmal weg
gelassen worden ist.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein zylindrisches
Kapillarrohr aus Glas od. dergl. bezeichnet, das in der
Lage ist, sichtbares und ultraviolettes Licht hindurchzu
lassen, und mit dem Bezugszeichen 4 eine stationäre Phase
mit einem Partikeldurchmesser von 20 µm oder weniger, mit
der das zylindrische Kapillarrohr 1 gefüllt ist. Die
stationäre Phase 4 wird zwischen porösen Filtern 2 und 3
gehalten, die von beiden Enden in das Kapillarrohr 1 ein
gepaßt und in seinem Inneren befestigt sind. Diese porösen
Filter 2 und 3 sind jeweils durch saugfähige Zellstoffwatte
od. dergl. ersetzbar. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet einen
Laufmittel-Einleitungsstab, der herausnehmbar in das Kapillar
rohr 1 eingepaßt ist und von dem ein Teilstück aus einem Ende
des Kapillarrohres 1 herausragt. Der Laufmittel-Einleitungs
stab 5 besteht aus einem porösen Material, das dazu dient,
das Laufmittel 7 hochzusaugen, wobei von einem Kapillarphäno
men Gebrauch gemacht wird, was z.B. bei Materialien mit
feinen Durchtrittsöffnungen oder bei faserigen Materialien
auftritt.
Eine beispielhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Flüssig
keitschromatographiesäule wird im folgenden unter Bezugnahme
auf Fig. 2 beschrieben.
Zunächst wird der Laufmittel-Einleitungsstab 5 aus dem
zylindrischen Kapillarrohr 1 herausgezogen, wie in Fig. 2A
dargestellt. Mittels einer Mikrospritze 6 wird eine Probe auf
den porösen Filter 3 aufgebracht. Danach wird das Laufmittel
Einleitungsrohr 5, wie in Fig. 2B gezeigt bis zum
porösen Filter 3 wieder in das Kapillarrohr 1 einge
schoben. Danach wird die herausragende Spitze des Lauf
mittel-Einleitungsrohres 5 in das im Vorratsbehälter 8
befindliche Laufmittel 7 eingetaucht, wie in Fig. 2C dar
gestellt.
Als Vorratsbehälter 8 kann z.B. eine kleinvolumige Proben
flasche oder dergl. verwendet werden. Durch Eintauchen
mehrerer erfindungsgemäßer Säulen in einen einzigen Vor
ratsbehälter 8 können mehrere Proben gleichzeitig aufge
trennt werden.
Das Laufmittel 7 wird nun in den Zwischenraum zwischen dem
Stab 5 und der Innenwand der Säule gesaugt und gelangt von
dort aufgrund eines Kapillarphänomens auf die stationäre
Phase 4. Danach steigt das Laufmittel im Inneren der statio
nären Phase 4 nach oben , wodurch die Komponenten der Probe
aufgetrennt werden, wie in Fig. 3 dargestellt.
Bei Verwendung einer relativ groben stationären Phase 4 mit
einem Partikeldurchmesser von 30 µm oder mehr ermöglicht das
einfache Eintauchen des Kapillarrohres 1 in das Laufmittel 7
ohne Verwendung des Laufmittel-Einleitungsrohres 5, daß das
Laufmittel 7 auf die stationäre Phase 4 gelangt, vorausge
setzt, daß die Höhe des Laufmittels im Vorratsbehälter 8 so
gewählt wird, wie z.B. in Fig. 2D dargestellt. Bei einer
derartig groben stationären Phase 4 jedoch ist deren Wirksam
keit zum Auftrennen der Probenkomponenten vermindert und
eine Trennung mit hoher Genauigkeit daher unmöglich. Um eine
Trennung mit mindestens derselben Genauigkeit wie bei der
bekannten TLC-Platte zu erreichen, ist es notwendig eine
feine stationäre Phase mit einem Partikeldurchmesser von
20 µm oder weniger zu verwenden. Wird der Laufmittel-Ein
leitungsstab 5 auch bei Einsatz einer solchen feinen
stationären Phase nicht verwendet, erfordert der Anstieg
des Laufmittels 7 sehr viel Zeit, auch wenn das Laufmittel
niveau bis auf eine Höhe wie in Fig. 2D oder sogar noch
höher angehoben wird. Eine schnelle Trennung der Proben
komponenten ist damit unmöglich.
Fig. 2E zeigt die erfindungsgemäße Flüssigkeitschromato
graphiesäule mit einem übergestülpten Laufmittel -Absorp
tionsrohr 9. Das Laufmittel-Absorptionsrohr 9 besteht aus
einem Kapillarrohr, das ein Absorbens 10 enthält, das dazu
dient, das Laufmittel 7, das bis zum oberen Ende des Kapillar
rohres 1 gestiegen ist, zu absorbieren. Dadurch wird das im
Kapillarrohr 1 befindliche Laufmittel in das Absorptionsrohr 9
aufgenommen und schließlich so lange aus dem Vorratsbehälter 8
herausgesaugt, bis das Absorbens 10 mit dem Laufmittel 7 ge
sättigt ist. Bei Verwendung des Laufmittel -Absorptionsrohres 9
können nicht nur Probenkomponenten aus dem unteren Teil
der stationären Phase 4 weiter nach oben gebracht werden, son
dern auch mehrstufige Gradientelutionen mit Leichtigkeit durch
geführt werden, die mit der bekannten TLC-Platte nur schwer
zu verwirklichen waren.
Fig. 3 zeigt die Resultate von Trennungen einer Xanthenderi
vatmischung und einer wässrigen Farbstoffmischung mit der
erfindungsgemäßen Flüssigkeitschromatographiesäule unter
Verwendung von Silicagel mit einer daran gebundenen Octadecyl
gruppe als stationäre Phase 4 und unter Verwendung einer
wässrigen Methanollösung als Laufmittel 7. Dank der Fähig
keit des Kapillarrohres 1 ultraviolettes Licht durchzulassen
kann auch eine abgetrennte Komponente, wie z.B. ein Xanthen
derivat, das mit sichtbarem Licht nicht nachgewiesen werden
kann, mit Hilfe einer Fluoreszenz -Untersuchungslampe auf
dieselbe Weise wie bei einer TLC-Platte nachgewiesen werden.
Weiterhin zeigt Fig. 3F die Trennung von Xanthen 11,
Theophyllin 12, Koffein 13, Tartrazin 14, Indigokarmin 15,
3-Hydroxy-4-(2,4,5-trimethylphenyl)azo-2,7
naphtalindisulfonsäure-Natriumsalz 16,
Methylorange 17, p -Aminoazobenzol 18
und Brillantkresolgrün 19, alle von der Säule aufgetrennt.
Hier bezeichnet das Bezugszeichen 20 das obere Ende des
Laufmittelanstieges in der Säule. Es wurde im Experiment
festgestellt, daß diese Positionen der entsprechenden Proben
komponenten sich 1-2 Std. lang nicht ändern, vorausge
setzt, daß die Säule nach der Trennung aus dem Vorratsbe
hälter 8 herausgenommen wird, wodurch ein Trennzustand in
der Säule über den vorher beschriebenen Zeitraum gehalten
werden kann.
Fig. 30 zeigt ein Diagramm, das Veränderungen der entwickelten
Positionen der Probenkomponenten bezüglich Veränderungen der
Zusammensetzung des Laufmittels 7 darstellt. In der Zeichnung
ist auf der horizontalen Achse die Methanolkonzentration im
Laufmittel 7 aufgetragen, während die vertikale Achse die
entwickelten Positionen der entsprechenden Komponenten dar
stellt, wenn man die Position des oberen Endes 20 des Lauf
mittelanstieges als 10 ansetzt. Diese Ergebnisse stimmen mit
denjenigen in einem Fall überein, in dem ein normales Flüssig
keitschromatographie -Kapillarrohr mit derselben stationären
Phase 4 gefüllt ist und bei dem dasselbe Laufmittel zur
Trennung verwendet wird. Dies legt nahe, daß die Verwendung
der erfindungsgemäßen Säule eine Trennung erlaubt, die auf
der inhärenten Natur des als stationäre Phase 4 verwendeten
Materials beruht.
Nachfolgend soll der Aufbau und die Wirkungsweise einer Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Flüssig
keitschromatographie unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben
werden. Aus vielen Anstrengungen in diesem Forschungsgebiet
ist deutlich geworden, daß die Verwendung einer sehr
feinen stationären Phase mit einem Partikeldurchmesser
von 10 µm oder noch weniger eine präzisere Trennung
ermöglicht als in einem Fall, in dem eine stationäre
Phase mit einem Partikeldurchmesser von etwa 10-20 µm
verwendet wird, nicht nur im Fall einer normalen Flüssig
keitschromatographiesäule, sondern auch im Fall einer
TLC-Platte. Dieselbe Tatsache wurde auch in einem Experi
ment unter Verwendung der erfindungsgemäßen Säule gefunden.
Bei einem stärker verringerten Partikeldurchmesser der
stationären Phase jedoch sind die Abstände zwischen den
Partikeln ebenfalls stärker verringert und damit der
Widerstand gegenüber einem Ansteigen des Laufmittels er
höht, wodurch eine schnelle Trennung der Probenkomponenten
unmöglich wird. In solch einem Fall wird bei einer normalen
Chromatographiesäule zur schnellen Trennung ein Hochdruck-
Laufmittel zusammen mit einer Speisepumpe verwendet, aber
bei einer TLC-Platte ist eine solche schnelle Trennung
schwierig, vorausgesetzt, daß außer einer Pumpe keine
andere besondere Ausrüstung verwendet werden soll.
Dahingegen ermöglicht es die Verwendung der erfindungsge
mäßen Säule, daß jedes Laufmittel durch das Anlegen von
Druck an den Druckbehälter 21 in eine stationäre Phase 4
gepreßt werden kann, selbst wenn diese sehr fein ist. Die
Probenkomponenten können somit schnell getrennt werden.
Für das Anlegen von Druck an den Druckbehälter 21 kann ein
normaler Druckkompressor, eine Flüssigkeitsspeisepumpe, usw.
verwendet werden. Wird der Druckbehälter 21 so ausgelegt,
daß er mehrere Säulen gleichzeitig aufnehmen kann, können
mehrere Proben gleichzeitig getrennt werden.
In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 22 ein durch
sichtiges Abdichtungsrohr zum Befestigen einer Säule
im Druckbehälter 21, wobei auf dem Abdichtungsrohr ein
Laufmittel -Absorptionsrohr 9, wie es weiter oben be
schrieben ist, aufgesetzt werden kann. Mit 23 und 24
sind O-Ringe bezeichnet die verhindern sollen, daß
der Druck aus dem Druckbehälter 21 nach außen austritt.
25 ist ein Druckrohr, das zur Zuführung eines Hochdruck-
Laufmittels und von Luftdruck in den Druckbehälter 21 dient,
wodurch der Druck des Laufmittels 7 konstant gehalten
wird. Das Druckrohr 25 ist mit einer Druckpumpe (nicht ge
zeigt) od. dergl. verbunden.
Wenn, wie in Fig. 4I gezeigt, das untere Ende des Kapillar
rohres 1 in direkten Kontakt mit der Flüssigkeitsoberfläche
ohne Verwendung des Laufmittel -Einleitungsstabes 5 ge
bracht wird, wird die bereits aufgebrachte Probe
durch den Kontakt des Laufmittels 7 mit dem Filter 3
dazu gezwungen, in das Laufmittel hinein zu diffundieren,
womit die vorliegende Vorrichtung in diesem Falle keinen
praktischen Nutzen hat.
Erfindungsgemäß kann die stationäre Phase 4 ohne Verwendung
eines Haftmittels durch Einfüllen in das Kapillarrohr 1 be
reitgestellt werden, wodurch neu entwickelte stationäre
Phasen, die z.B. die oben beschriebenen, die schwierig auf
eine Platte zu bringen sind, in derselben Art und Weise wie
bei der bekannten TLC-Platte mit Leichtigkeit für eine
schnelle Analyse verwendet werden, indem man von deren innerer
Natur Gebrauch macht.
Erfindungsgemäß ermöglicht die Verwendung von Druck die
schnelle Trennung der Probenkomponenten, auch wenn eine sehr
feine stationäre Phase 4 verwendet wird, wodurch eine
hochpräzise Analyse auf einfache Weise sichergestellt
werden kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombination
en für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschie
denen Ausführungsformen wesentlich sein.
- BEZUGSZEICHENLISTE
(LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1 Kapillarrohr
2 Filter
3 Filter
4 stationäre Phase
5 Laufmittel - Einleitungsstab
6 Mikrospritze
7 Laufmittel
8 Vorratsbehälter
9 Laufmittel - Absorptionsrohr
10 Absorbens
11 Xanthen
12 Theophyllin
13 Koffein
14 Tartrazin
15 Indigokarmin
16 3-Hydroxy-4-(2,4,5-trimethylphenyl)azo-2,7- naphtalindisulfonsäure-Natriumsalz
17 Methylorange
18 p - Aminoazobenzol
19 Brillantkresolgrün
20 oberes Ende des Laufmittelanstiegs
21 Druckbehälter
22 Abdichtungsrohr
23 O - Ring
24 O - Ring
25 Druckrohr
Claims (3)
1. Flüssigkeitschromatographiesäule, gekennzeichnet durch
ein zylindrisches Kapillarrohr (1), das in der Lage ist,
sichtbares und ultraviolettes Licht durchzulassen, und das
mit einer stationären Phase (4) dicht gefüllt ist; und durch
einen porösen Laufmittel-Einleitungsstab (5), der heraus
nehmbar in ein Ende des Kapillarrohres (1) eingepaßt ist, wo
bei es möglich sein muß, daß ein Teilstück des Laufmittel-
Einleitungsstabes (5) aus dem Kapillarrohr (1) herausragen
kann.
2. Flüssigkeitschromatographiesäule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die stationäre Phase (4) aus Partikeln
mit einem Durchmesser von 20 µm oder weniger besteht.
3. Vorrichtung für die Flüssigkeitschromatographie, in der
die Flüssigkeitschromatographiesäule nach Anspruch 1 oder 2
verwendet wird, gekennzeichnet durch einen Druckbehälter (21),
in den ein Ende des Kapillarrohres (1) einschließlich des da
rin eingepaßten Laufmittel-Einleitungsstabes (5) luftdicht
hineingeschoben werden kann, wobei es möglich sein muß, daß
der Laufmittel-Einleitungsstab (5) in das im Druckbehälter (21)
befindliche Laufmittel (7) eintauchen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP23417385A JPS6293660A (ja) | 1985-10-19 | 1985-10-19 | 液体クロマトグラフイ−カラムおよび液体クロマトグラフイ−装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628474A1 true DE3628474A1 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=16966810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628474 Ceased DE3628474A1 (de) | 1985-10-19 | 1986-08-22 | Fluessigkeitschromatographiesaeule und vorrichtung zur verwendung derselben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6293660A (de) |
DE (1) | DE3628474A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2261655A1 (de) * | 2008-03-31 | 2010-12-15 | Sekisui Chemical Co., Ltd. | Flüssigchromatographiekomponente |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2592414B1 (de) * | 2010-07-08 | 2023-05-31 | Daicel Corporation | Trennungs-/erkennungssäule und kit damit |
CN102680621B (zh) * | 2011-03-09 | 2016-08-24 | 常州博闻迪医药科技有限公司 | 一种化学发光检测技术及其用途 |
JP6118269B2 (ja) * | 2012-01-11 | 2017-04-19 | 株式会社ダイセル | クロマトグラフ媒体 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3015537A1 (de) * | 1980-04-23 | 1981-10-29 | NATEC Institut für naturwissenschaftlich-technische Dienste GmbH, 2000 Hamburg | Verfahren und vorrichtung zur schnellbestimmung von aflatoxinen |
-
1985
- 1985-10-19 JP JP23417385A patent/JPS6293660A/ja active Pending
-
1986
- 1986-08-22 DE DE19863628474 patent/DE3628474A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3015537A1 (de) * | 1980-04-23 | 1981-10-29 | NATEC Institut für naturwissenschaftlich-technische Dienste GmbH, 2000 Hamburg | Verfahren und vorrichtung zur schnellbestimmung von aflatoxinen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2261655A1 (de) * | 2008-03-31 | 2010-12-15 | Sekisui Chemical Co., Ltd. | Flüssigchromatographiekomponente |
EP2261655A4 (de) * | 2008-03-31 | 2011-10-26 | Sekisui Chemical Co Ltd | Flüssigchromatographiekomponente |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6293660A (ja) | 1987-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2807291C2 (de) | Vorrichtung zum Einführen einer Flüssigkeitsprobe in einen Strom einer Trägerflüssigkeit | |
DE2807249C2 (de) | Abdichtvorrichtung zum beidseitigen axialen Abdichten einer Bohrung bezüglich einer in dieser angeordneten Kanüle | |
DE2702291C2 (de) | Elektrostatisches Wasserbehandlungsgerät | |
DE2721939C3 (de) | Meßsonde zum Bestimmen der Ionenkonzentration in Flüssigkeiten | |
EP0294645A1 (de) | Vorrichtung zur Harnuntersuchung | |
EP0722083B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen und Ausstreichen von Flüssigkeiten | |
DE3616208C1 (de) | Vorrichtung zur Probenaufgabe durch Thermodesorption | |
DE1947195A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Absonderung eines Trennmediums aus dem Strom eines segmentierten Hauptmediums | |
DE2215486B2 (de) | MeBgefäßanordnung für ein Teilchenmeßgerät | |
DE2935371C2 (de) | Blutsenkunsvorrichtung. | |
WO2005057206A1 (de) | Vorrichtung zur probenvorbereitung | |
EP0131791A1 (de) | Säule für Flüssigchromatographie | |
DE3628474A1 (de) | Fluessigkeitschromatographiesaeule und vorrichtung zur verwendung derselben | |
DE2504214B2 (de) | Verfahren zum Zentrieren von Linsen | |
DE2524751A1 (de) | Saeule fuer die hochdruckfluessigchromatographie | |
DE102013000922A1 (de) | Vorrichtung zur schnellen Aufnahme und Abgabe von Proben, System mit einem Probenehmer und dessen Verwendung | |
DE3836343A1 (de) | Saeulenchromatograph und verfahren zu dessen betrieb | |
DE4137532C2 (de) | ||
DD259688A5 (de) | Nachfuellbare niederdruckkolonne fuer praeparative chromatographie | |
DE2329286C3 (de) | Vorrichtung für Hochdruckflüssigkeitschromatographie | |
DE937394C (de) | Schreibgeraet mit Kugelspitze | |
EP0367907B1 (de) | Vorrichtung zum Messen der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit | |
DE2100089A1 (en) | Gas chromatograph injection system - for automatic dispensing from a syringe into the evaporation chamber | |
AT383896B (de) | Verfahren und vorrichtung zur direkteinspritzung von proben auf kapillarsaeulen | |
DE2517130C3 (de) | Transportverfahren für zu analysierende Einzelproben in einem Gel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |