DE3623688A1 - Elektrochirurgische vorrichtung - Google Patents
Elektrochirurgische vorrichtungInfo
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- A61M2205/70—General characteristics of the apparatus with testing or calibration facilities
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrochirurgische Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbe
sondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Anord
nung zur Betriebszustandsüberprüfung für eine derartige
elektrochirurgische Vorrichtung.
Elektrochirurgische Vorrichtungen, die auch unter der
Bezeichnung "elektrische Messer" bekannt sind, sind seit
einigen Jahren für eine Vielzahl von medizinischen und
technischen Anwendungen verbreitet. Ein Hochfrequenz
strom wird einem zu kauterisierenden oder zu bearbei
tenden Gegenstand zugeführt und der Gegenstand wird ab
gebrannt oder abgeschnitten. Der Grad der Kauterisierung
wird von der Stärke des HF-Stromes, der durch den Ge
genstand fließt, bestimmt, wobei der HF-Strom auf einen
geeigneten Wert durch einen Setzschalter oder derglei
chen eingeregelt werden kann.
Beim Festlegen der HF-Stromstärke auf einen gewünschten
Wert muß eine korrekte Übereinstimmung zwischen dem durch
den Setzschalter festgelegten Wert und dem tatsächlichen
Ausgangsstromwert überprüft werden. Diese Überprüfung ist
insbesondere auf medizinischem Gebiet notwendig. Wenn näm
lich beispielsweise der tatsächliche Ausgangsstrom höher
als der festgelegte Wert ist, bedeutet dieser hohe Strom
eine Gefahr für einen Patienten. Wenn somit eine elektro
chirurgische Behandlung durchgeführt werden soll, muß die
Bedienungsperson oder ein Arzt vorher überprüfen, ob der
Ausgangsstrom dem vorher durch den Setzschalter vorge
wählten Wert entspricht.
Eine herkömmliche elektrochirurgische Vorrichtung weist im
wesentlichen eine HF-Energiequelle, ein Behandlungswerk
zeug (aktive Elektrode), beispielsweise aus rostfreiem
Draht, der mit der HF-Energiequelle verbunden ist und eine
Elektrodenplatte (passive Elektrode) auf, die ebenfalls
mit der HF-Energiequelle verbunden und am Körper des Pa
tienten befestigt ist. Zwischen der Spitze des Behand
lungswerkzeuges und der Elektrodenplatte fließt ein
HF-Strom durch den Körper des Patienten und brennt oder
schneidet abnormales oder erkranktes Gewebe ab.
Aus der JP-OS 58-94 845 ist ein Verfahren zur Uberprüfung
eines HF-Ausgangssignales bekannt. Bei diesem bekannten
Verfahren wird eine Glühlampe als Ersatzlast anstelle des
Körpers des Patienten zwischen der Spitze des Behand
lungswerkzeuges und der Elektrodenplatte geschaltet. Ein
Stromwert, der durch einen Steuerschalter eingestellt
worden ist, wird von Hand verändert, um visuell die Hel
ligkeit der Glühlampe bzw. deren Änderung zu überprüfen
und somit eine Vorüberprüfung vor der Behandlung durchzu
nehmen.
Allerdings ist bei diesem bekannten Verfahren eine spe
zielle Kabelführung nötig, um die Glühlampe zwischen die
Elektrodenplatte und die Spitze des Behandlungswerkzeuges
zu schalten, so daß die Prüfungsvorbereitungen zeitauf
wendig und umständlich sind. Zusätzlich wird der Hellig
keitsgrad der Glühlampe visuell und somit subjektiv über
prüft, so daß die Überprüfung des Ausgangsstromwertes un
genau ist. Weiterhin ist bei diesem bekannten Verfahren
eine Überprüfung des gesamten Systems einschließlich
Überprüfung eines Fußschalters zum Einschalten des
HF-Stromes nicht möglich.
An einem Ende eines Anschlußkabels für die Überprüfungs
lampe ist eine Klammer angeordnet, welche an dem Behand
lungswerkzeug befestigt wird, um einen elektrischen Kon
takt herzustellen. Da jedoch die Spitze des Behandlungs
werkzeuges von der Klammer erfaßt wird, wird diese Spitze
oftmals durch einen scharfen Hakenbereich beschädigt, da
die Klammer eine Phosphorbronze-Platte mit einer Breite
von ungefähr 2 mm ist, die hakenförmig gebogen ist. Wenn
als Behandlungswerkzeug ein Hämostat mit einer abgerunde
ten Spitze verwendet wird, kann die Klammer diese abge
rundete Spitze nicht fest genug umfassen. Dies hat zur
Folge, daß eine korrekte elektrische Verbindung zur Über
prüfung nicht erhalten werden kann.
Der Ausgangswert kann durch Änderung der Amplitude des
HF-Signaleinganges an einem Verstärker, der das HF-Aus
gangssignal verstärken soll, festgesetzt werden. Um die
Amplitude zu ändern, wird ein Widerstandsverhältnis eines
Eingangswiderstandes des Verstärkers unter Verwendung ei
nes variablen oder konstanten Widerstandsschalters geän
dert.
Bei dem bekannten Verfahren zum Festlegen des Ausgangs
wertes ist der tatsächlich Ausgangswert oft höher als der
Setzwert aufgrund von Schwankungen des Verstärkungsfaktors
in dem Verstärker oder schlechter Linearität. Schwankungen
des Verstärkungsfaktors können durch einen halbkonstanten
Widerstand kontrolliert werden. Allerdings ändert sich der
Widerstandswert eines halbkonstanten Widerstandes bei Vi
brationen und der Kontaktwiderstand schwankt bei längerem
Gebrauch. Selbst wenn der Widerstandswert korrigiert wird,
kann der festgesetzte Wert nicht über eine lange Zeitdauer
aufrechterhalten werden. Wenn weiterhin eine schlechte
Linearität vorliegt, können die gewünschten Charakteri
stika nicht erhalten werden ungeachtet des Verstärkungs
faktors. In diesem Falle muß das Ausgangs-Setzwider
standsverhältnis verändert werden. Der Widerstand kann
jedoch nicht als Funktion des Drehwinkels in einem Poten
tiometer geändert werden. Wenn alternativ hierzu Kon
stantwiderstände verwendet werden, werden Widerstände mit
verschiedenen Widerstandswerten unter Verwendung eines
Schalters umgeschaltet.
Wenn der Ausgangssetzwert gemeinsam für verschiedene Aus
gangs-Wellenformen für z. B. Schneiden, Koagulieren und
Verschmelzen verwendet wird, wird ein einziges Wider
standsverhältnis verwendet, um drei verschiedene Aus
gangssignale zu erzeugen. In diesem Falle werden ver
schiedene Schwankungen und Linearitätscharakteristika in
den verschiedenen Ausgangswellenformen erhalten. Wenn drei
Ausgangswellenformen für Schneiden, Koagulieren und
Verschmelzen wahlweise und unabhängig voneinander vorlie
gen müssen, können verschiedene Setzeinrichtungen für den
Ausgangswert für die entsprechenden verschiedenen Aus
gangswellenformen vorgesehen werden. Dies macht jedoch den
Schaltkreisaufbau kompliziert und führt zusätzlich zu
problematischen Einstellvorgängen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
elektrochirurgische Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 derart zu schaffen, daß es möglich ist, den
HF-Strom-Ausgangswert dahingehend genau zu überprüfen, ob
er einem vorher festgelegten Wert entspricht, wobei
weiterhin als Antwort auf die vorher festgesetzten Werte
die gewünschten Ausgangscharakteristika der elektrochi
rurgischen Vorrichtung setzbar sind und der vorher fest
gelegte Wert problemlos änderbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Bedienungsfeldes einer elek
trochirurgischen Vorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 den Schaltkreisaufbau eines Ausgangssignal-Prüf
schaltkreises der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 einen Längsschnitt eines ersten Steckers eines
Ausgangssignal-Prüfkabels der ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Stecker gemäß Fig.
3;
Fig. 5 in teilweiser Schnittdarstellung den Verbin
dungszustand des ersten Steckers des Verbin
dungskabels mit einem aktiven Anschluß;
Fig. 6 in teilweiser Schnittdarstellung den Verbin
dungszustand eines zweiten Steckers des Verbin
dungskabels mit einem Prüfanschluß;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Verbindungszu
standes zur Überprüfung des HF-Ausgangssignales
eines endoskopischen Behandlungswerkzeuges;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungs
zustandes zur Überprüfung des Ausgangssignales
eines Papillotomie-Messers als Behandlungswerk
zeug;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungs
zustandes zur Überprüfung des Ausgangssignales
einer HF-Schlinge als endoskopisches Behand
lungswerkzeug;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungs
zustandes zur Überprüfung eines Ausgangssignales
eines Hämostaten als endoskopisches Behandlungs
werkzeug;
Fig. 11 den Schaltkreisaufbau eines Stromdetektors in dem
Ausgangssignal-Prüfschaltkreis gemäß Fig. 2;
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der ersten Ausführungsform;
Fig. 13A und 13B Zeitdiagramme zur Erläuterung der Ar
beitsweise der ersten Ausführungsform;
Fig. 14 den Schaltkreisaufbau eines Ausgangssignal-Prüf
schaltkreises einer elektrochirurgischen Vor
richtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 15 eine schematische Darstellung einer Abwandlung
eines Prüfmodus-Detektors in der ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 16 in teilweiser Schnittdarstellung eine Abwandlung
des ersten Steckers des Verbindungskabels;
Fig. 17 einen Querschnitt durch eine Abwandlung des er
sten Steckers des Verbindungskabels;
Fig. 18 den Schaltkreisaufbau einer elektrochirurgischen
Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 19 den Schaltkreisaufbau eines Systems zur automa
tischen Messung der Ausgangscharakteristika der
dritten Ausführungsform zur Erzeugung einer Aus
gangssignal-Tabelle;
Fig. 20A und 20B Flußdiagramme zur Erläuterung der Ar
beitsweise der dritten Ausführungsform; und
Fig. 21A und 21B graphische Darstellungen von HF-Aus
gangssignalcharakteristika zur Erläuterung der
Arbeitsweise der dritten Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 ist ein Netzschalter 10 an der linken unteren
Ecke des Bedienungsfeldes des elektrochirurgischen Gerätes
angeordnet. Rechts von dem Schalter 10 ist eine Mehrzahl
von Buchsen vorgesehen. Es sind dies eine Prüfbuchse 11,
welche mit einem zweiten Stecker 54 b eines Verbindungska
bels 54 (Fig. 2) während einer Ausgangssignalüberprüfung
verbunden ist, eine Buchse 12, welche mit einem bipolaren
Elektrodenstecker verbindbar ist, eine Buchse 13, welche
mit einem Stecker eines Messerhalters mit einem Hand
schalter verbindbar ist, eine aktive Buchse 14, welche mit
einem aktiven Kabel eines Behandlungswerkzeuges während
der Kauterisierung verbindbar ist und welche während der
Überprüfung des Ausgangssignales mit einem ersten Stecker
54 a des Verbindungskabels 54 verbindbar ist, sowie eine
Buchse 15, welche mit einem vierpoligen S-P- oder P-Kabel
(d. h. einer Patientenelektrode) verbindbar ist.
In der oberen Hälfte des Bedienungsfeldes sind Betäti
gungsschalter und Anzeigeelemente angeordnet. Genauer ge
sagt, es sind ein Modus-Wahlschalter 16 zum Anwählen eines
Schneid- oder Verschmelzungsmodus, ein Ausgangs-Steuer
schalter 17 zur Steuerung des Ausgangssignales für
Schneiden oder Verschmelzen, ein Koagulierschalter 19 zur
Anwahl eines Koaguliermodus und ein Ausgangs-Steuerschal
ter 20 zur Steuerung eines Ausgangssignals für Koagulie
rung vorgesehen. Die Anzeigeelemente sind Modus-Anzeige
lampen 21, 22 und 24 zur Anzeigung eines Schneid-,
Verschmelzungs- oder Koaguliermodus, eine Digitalanzeige
23 zur Anzeige eines numerischen Wertes in dem Schneid-
oder Verschmelzungsmodus, eine Digitalanzeige 25 zur An
zeige eines gesetzten Wertes in dem Koagulationsmodus,
eine Warnanzeige 26 zur Anzeige eines Prüfergebnisses und
Prüfanzeigen 27.
Fig. 2 zeigt den Schaltkreisaufbau dieser ersten Ausfüh
rungsform. In Fig. 2 ist nur der Schaltkreis zur Überprü
fung des HF-Ausgangsstromes dargestellt und die verblei
benden Schaltkreiselemente sind aus Gründen der Über
sichtlichkeit nicht gezeigt. In Fig. 2 sind die Prüfbuchse
11, die aktive Buchse 14, und die Patientenbuchsen 15 a und
15 b, welche mit der P-Leitung verbunden werden, darge
stellt. Im Ausgangssignal-Prüfmodus wird das Verbindungs
kabel 54 mit den Buchsen 11 und 14 verbunden. Der Aus
gangssignal-Prüfschaltkreis weist einen Leistungsverstär
ker 30 als HF-Stromquelle auf. Der Ausgangsstrom wird über
einen HF-Transformator 32 der aktiven Buchse 14, den Pa
tientenbuchsen 15 a und 15 b und der Prüfbuchse 11 zuge
führt. Mittels eines Steuerschaltkreises 48 kann der Aus
gangsstrom des Leistungsverstärkers 30 geregelt werden.
Zwischen dem Transformator 32 und der Buchse 14 bzw. zwi
schen dem Transformator 32 und der Buchse 15 a bzw. zwi
schen dem Transformator 32 und der Buchse 15 b sind Kon
densatoren 34 bzw. 36 bzw. 38 geschaltet. Über einen
Prüfmodus-Detektor 40, einen Stromdetektor 42, eine Er
satzlast 44 und einen Kondensator 46 ist die Prüfbuchse 11
ebenfalls mit dem Transformator 32 verbunden.
Die Ersatzlast 44 entspricht der Last des Strompfades von
der aktiven Buchse 14 über das Behandlungsinstrument, den
Körper des Patienten und die Patientenelektrode zu den
Buchsen 15 a und 15 b. Mit anderen Worten, der gleiche Strom
wie der über den Körper des Patienten fließende Strom
fließt über die Ersatzlast 44 von dem Leistungsverstärker
30.
Signale von dem Prüfmodus-Detektor 40 und dem Stromdetek
tor 42 werden dem Steuerschaltkreis 48 zugeführt. Der
Steuerschaltkreis 48 steuert den Leistungsverstärker 30
und eine Anzeige 50, welche die verschiedenen Anzeigeele
mente gemäß Fig. 1 aufweist. Ein Signal von einem Fuß
schalter 52 wird dem Steuerschaltkreis 48 zugeführt und
liefert den Ausgangssignal-Startzeitpunkt des HF-Stromes.
Der erste Stecker 54 a weist den Aufbau gemäß den Fig. 3
und 4 auf. Genauer gesagt, der Stecker 54 a weist einen
Zylinder 66 mit einem Abschnitt 64 großen Durchmessers und
einem Abschnitt 65 kleinen Durchmessers auf. In dem Ab
schnitt 64 des Zylinders 66 ist ein Gleitteil 67 gleitbe
weglich gehalten. An der äußeren Oberfläche des Gleittei
les 67 ist eine Führungsrinne 68 a ausgebildet, in der ein
Führungsbolzen 68 verläuft, der sich von der Wandung des
Abschnittes 64 mit großem Durchmesser nach innen er
streckt. Somit wird der Bewegungsbereich des Gleitteiles
67 von dem Führungsbolzen 68 beschränkt, der verhindert,
daß das Gleitteil aus dem Abschnitt 64 mit großem Durch
messer fällt. Mittels einer Schraube 71 ist ein Bauteil 70
an der inneren Stirnfläche des Gleitteiles 67 unter Zwi
schenschaltung einer leitfähigen Platte 69 befestigt. In
dem Gleitteil 67 ist eine Bohrung 72 ausgeformt, welche
ein Ende eines Kabels 60 aufnimmt, mittels dem der erste
und zweite Stecker miteinander verbunden sind. Das Kabel
60 ist durch eine Lötung mit der Platte 69 verbunden. Ein
Ende einer Klammer 73 aus Draht ist an dem freien Ende des
Bauteiles 70 befestigt. Die Klammer 73 verläuft in einer
Hohlwelle 74, welche mit der inneren Oberfläche des
Abschnittes 65 kleinen Durchmessers in Anlage ist. Ein
distaler Endbereich 75 der Hohlwelle 74 erstreckt sich von
dem Abschnitt 65 kleinen Durchmessers des Zylinders 66. Im
distalen Endbereich 75 ist eine Kerbe 77 ausgebildet,
welche mit dem Innenraum eines proximalen Endbereiches 76
der Hohlwelle 74 in Verbindung steht. In diese Kerbe 77
ist die Klammer 73 eingesetzt. Das andere Ende der Klammer
73 ist aufgebogen und liegt der distalen Stirnfläche des
distalen Endbereiches 75 der Hohlwelle 74 gegenüber. Am
distalen Endbereich 75 ist eine Röhre 78 angeordnet und
mit dem Zylinder 66 über einen Flansch 78 a verbunden. An
der äußeren Oberfläche der Röhre 78 ist ein Schlitz 79
ausgebildet. Ein aufgebogener Bereich einer Blattfeder 80,
welche am distalen Endbereich 75 der Hohlwelle 74 gehalten
ist, erstreckt sich aus dem Schlitz 79. Zwischen dem Bau
teil 70 und der inneren Stirnfläche des proximalen Endbe
reiches 76 der Hohlwelle 74 ist eine Schraubenfeder 81
gehalten. Die Schraubenfeder 81 belastet das Gleitteil 67
derart, daß dieses aus dem Abschnitt 64 großen Durchmes
sers des Zylinders 66 gedrückt wird. Die Klammer 73 ist
elektrisch mit dem Kabel 60 des Verbindungskabels 54 über
das Bauteil 70 und die Blattfeder 80 verbunden. Wenn das
Gleitteil 67 gegen die Kraft der Feder 81 bewegt wird,
bewegt sich die Klammer 73 zusammen mit dem Gleitteil 67,
so daß ihr abgebogenes distales Ende der distalen Stirn
fläche der Hohlwelle 74 gegenüberliegt. Die Blattfeder 80,
welche sich von der Röhre 78 aus erstreckt, ist in ela
stische Anlage mit der Buchse 14 bringbar, wenn der erste
Stecker 54 a in die Buchse 14 eingeführt wird, wie in Fig.
5 dargestellt.
Gemäß Fig. 6 weist der zweite Stecker 54 b einen proximalen
Abschnitt 82, einen leitfähigen Bereich 83, der sich von
dem proximalen Abschnitt 82 aus erstreckt und einen iso
lierenden Bereich 84 am distalen Endbereich des leitfähi
gen Bereiches 83 auf. Wenn der zweite Stecker 54 b in die
Buchse 11 eingeführt wird, ist der leitfähige Bereich 83
in Kontakt mit einem elektrischen Kontakt 85 und der iso
lierende Abschnitt 84 ist in Anlage mit einem Schalthebel
86 des Prüfmodus-Detektors, so daß dieser in Betrieb ge
setzt wird.
Wenn gemäß Fig. 7 überprüft werden soll, ob von einem Be
handlungsinstrument 89 ein korrektes Ausgangssignal er
zeugt wird, welches mit der aktiven Buchse 14 verbunden
und in ein Endoskop 88 eingeführt ist, wird der zweite
Stecker 54 b des Verbindungskabels 54 mit der Ausgangssi
gnal-Prüfbuchse 11 und der erste Stecker 54 a mit dem di
stalen Endbereich des Behandlungsinstrumentes 89, der sich
vom Endoskop 88 aus erstreckt, verbunden. Genauer gesagt,
das Gleitteil 67 des ersten Steckers 54 a wird geschoben
und der distale Endbereich des Behandlungsinstrumentes 89
wird elastisch zwischen dem distalen Endbereich der Klam
mer 73 und der distalen Stirnfläche der Hohlwelle 74 durch
die Rückstellkraft der Feder 81 eingeklemmt. Wenn das Be
handlungsinstrument 89 ein Papillotomiemesser (Fig. 8)
oder eine Hochfrequenzschlinge (Fig. 9) ist, werden die
entsprechenden Drähte eingeklemmt. Wenn das Instrument 89
ein Hämostat ist, wie in Fig. 10 dargestellt, wird dessen
kugelförmiges distales Ende von der Klammer 73 erfaßt. Da
der distale Endbereich des Instrumentes 79 elastisch durch
die Klammer 73, die in Form eines gebogenen Drahtes vor
liegt, umfaßt wird, wird der distale Endbereich des Be
handlungsinstrumentes 79 nicht durch die Klammer 73 be
schädigt. Zusätzlich erlaubt die Formgebung der Klammer,
daß der distale Endbereich des Behandlungsinstrumentes 79
auch dann sicher gehalten werden kann, wenn dieser distale
Endbereich eine problematische Kontur, z. B. eine kugel
förmige Kontur hat.
Fig. 11 zeigt den Aufbau des Stromdetektors 42. Der
Steuerschaltkreis 48 erfaßt einen Stromfluß durch die Er
satzlast 44 und bestimmt, ob ein festgelegter HF-Strom
entsprechend einem vorher gewählten Wert fließt. Der
Stromfluß durch die Ersatzlast 44 wird von einem Strom
sensor mit einer Spule 91, einem Widerstand 92, einer
Diode 93, einem Kondensator 94 und einem Widerstand 95
erfaßt. Ein korrekter oder falscher Wert des HF-Ausgangs
signales kann dann auf der Basis einer Spannung E 0 am Wi
derstand 95 erkannt werden.
Unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 12 wird im
folgenden die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform
beschrieben. Zu Beginn ermittelt der Steuerschaltkreis 48
in einem Schritt S 2, ob der Prüfmodus vorliegt, d. h. ob
das Verbindungskabel 54 in die Prüfbuchse 11 zur Durch
führung eines Prüflaufes für das Ausganssignal eingeführt
ist. Der Schritt S 2 wird wiederholt, bis das Einführen des
Verbindungskabels 54 erfaßt worden ist. Wenn die Entschei
dung im Schritt S 2 JA ist, überprüft der Steuerschaltkreis
48 in einem Schritt 84, ob der Stecker für die Patienten
elektrode (P-Platte) mit den Patientenbuchsen 15 a und 15 b
verbunden ist. Diese Überprüfung wird deswegen durchge
führt, da der Inhalt der Ausgangssignalsüberprüfung auch
die Verbindung des P-Kabels umfaßt. Wenn die Entscheidung
im Schritt S 4 NEIN ist, wird in Schritt S 6 ein Alarmsignal
erzeugt. Der Schritt S 4 wird wiederholt, bis eine Verbin
dung erkannt wird.
Wenn die Entscheidung im Schritt S 4 JA ist, bestimmt der
Steuerschaltkreis 48 in einem Schritt 88, ob der Fuß
schalter 52 eingeschaltet ist. Dieser Schritt wird wieder
holt, bis der Fußschalter 52 eingeschaltet ist. Wird die
ser eingeschaltete Zustand des Schalters 52 erkannt, wird
der Leistungsverstärker 30 in einem Schritt S 10 ange
steuert. Ein HF-Strom von "CUT 3" wird für eine Sekunde
abgegeben. Der Zeitraum von einer Sekunde ist ausreichend
zur Stabilisierung des Ausgangs auf einen gewissen Wert
und verhindert ein Erhitzen der Ersatzlast. Der Ausgang
"CUT 3" ist einer von verschiedenen möglichen setzbaren
Ausgangssignalen der elektrochirurgischen Vorrichtung. Die
Ausgangswerte reichen von "CUT 1" (Minimalwert) bis "CUT 10"
(Maximalwert) in gleichmäßigen Abständen, d. h. insgesamt
zehn Werte. Ein HF-Strom von dem Leistungsverstärker 30
wird von einem Anschluß des Transformators 32 über den
Kondensator 34, das Verbindungskabel 54, den Prüfmodus-De
tektor 40, den Stromdetektor 42, die Ersatzlast 44 und den
Kondensator 46 zum anderen Ende des Transformators 32 ge
führt.
In einem Schritt S 12 überprüft der Steuerschaltkreis 48,
ob ein Strom entsprechend "CUT 3" auf der Grundlage des
erfaßten Wertes des Detektors 42, der den Stromfluß durch
die Last 44 erfaßt, tatsächlich durch die Last 44 fließt.
Wenn im Schritt S 12 die Antwort JA ist, wird im Schritt
S 14 die Prüfanzeige "OK" am Instrumentenbrett für fünf
Sekunden eingeschaltet. Wenn die Entscheidung im Schritt
S 12 NEIN ist, d. h. es fließt ein zu hoher oder zu niedri
ger Strom, wird im Schritt S 16 die Prüfanzeige 27 "Fehler"
für fünf Sekunden aktiviert.
Dieser Zustand ist auch in den Fig. 13A und 13B darge
stellt. Genauer gesagt, wenn der Fußschalter 52 einge
schaltet wird, um ein Ausgangssignal auf niederen Wert zu
schalten, wie in Fig. 13A dargestellt, wird "CUT 3" für
eine Sekunde ausgegeben und in der folgenden fünf Sekunden
langen Zeitdauer erfolgt die Anzeige der Überprüfung, wie
in Fig. 13B dargestellt. Somit wird eine Bedienungsperson
darüber informiert, ob ein HF-Ausgang entsprechend einem
vorher eingestellten Wert erzeugt wird. Während der fünf
Sekunden langen Zeitdauer wird der HF-Ausgang nicht er
zeugt, selbst dann, wenn der Fußschalter niedergedrückt
bleibt, um zu verhindern, daß die Ersatzlast überlastet
wird.
In einem Schritt S 18 bestimmt der Steuerschaltkreis 48, ob
der Prüfvorgang abgeschlossen ist. Wenn die Entscheidung
in diesem Schritt NEIN ist, kehrt das Programm zum Schritt
S 8 zurück. Im anderen Fall wird der Programmablauf been
det.
Gemäß der beschriebenen ersten Ausführungsform ist die
Ersatzlast 44 mit der gleichen Last, die während einer
Kauterisierung auftritt, in dem Gehäuse angeordnet. Die
Prüfbuchse 11 und die aktive Buchse 14 werden über das
Verbindungskabel 54 miteinander verbunden, so daß die Er
satzlast 44 mit dem Leistungsverstärker 30, d. h. der
HF-Stromquelle verbunden ist. Somit kann der gleiche Strom
wie bei einer Kauterisierung über die Ersatzlast 44 flies
sen und somit kann das HF-Ausgangssignal leicht und genau
überprüft werden. Der Prüfablauf beginnt nur dann, wenn
die Patientenelektrode auch angeschlossen ist. Weiterhin
wird der Ausgang nur dann erzeugt, wenn der Fußschalter 52
betätigt wird. Eine Überprüfung eines voreingestellten
Wertes sowie eine Überprüfung des Verbindungszustandes der
Patientenelektrode und des Verbindungszustandes für den
Fußschalter 52 werden somit durchgeführt. Mit anderen
Worten, die gesamte elektrochirurgische Vorrichtung wird
gleichzeitig überprüft.
In der ersten Ausführungsform wird die Prüfbuchse 11 über
das Verbindungskabel 54 mit der aktiven Buchse 14 verbun
den und somit ist die Ersatzlast 44 mit dem Leistungsver
stärker 30 verbunden. Es sei hier festgehalten, daß dieser
Verbindungsaufbau nicht der einzige denkbar ist. So kann
beispielsweise gemäß Fig. 14 ein Schalter 98 zwischen den
Stromdetektor 42 und die aktive Buchse 14 geschaltet wer
den und der Stromdetektor 42 kann mit der aktiven Buchse
14 elektrisch verbunden oder von dieser getrennt werden,
je nachdem wie der Schalter 98 in dieser zweiten Ausfüh
rungsform betätigt wird.
Weiterhin sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemäß
den bisher beschriebenen beiden Ausführungsformen ver
schiedene Abwandlungen denkbar; gemäß der ersten Ausfüh
rungsform erfolgt die Überprüfung des Ausgangssignales auf
dem vorher festgelegten speziellen Wert "CUT 3". Es ist
auch denkbar, daß der voreingestellte Wert nacheinander
geändert wird, um die entsprechenden Ausgangssignale zu
überprüfen. Weiterhin ist die elektrochirurgische Vor
richtung nicht auf medizininische Anwendungen beschränkt,
sondern kann auch für industrielle Anwendungen verwendet
werden.
Fig. 15 zeigt eine Abwandlung des Prüfmodus-Detektors 40.
Das Einführen des zweiten Steckers 50 b des Verbindungska
bels 54 in die Prüfbuchse 11 wird erfaßt und somit wird
das Anwählen des Ausgangssignals-Prüfmodus erkannt. Wenn
das distale Ende des Steckers 54 b den optischen Weg eines
Optokopplers 99 kreuzt kann somit die Anwahl des Aus
gangssignal-Prüfmodus erkannt werden. Ähnliche Einführde
tektoren (nicht dargestellt) sind den Patientenbuchsen 15 a
und 15 b zugeordnet.
Die Fig. 16 und 17 entsprechen im wesentlichen den Fig. 3
und 4 und zeigen eine Abwandlung des ersten Steckers 54 a.
Die Klemme 73 ist in dieser Ausführungsform nicht aus
Draht sondern aus einem Metallband gefertigt. Das distale
Ende der Klammer 73 weist ein flaches Greifteil 102 mit
kreisförmiger Kontur auf, in der eine Vertiefung 101 mit
bogenförmigen Querschnitt eingedrückt ist. Auch bei dieser
Ausführungsform wird der distale Endbereich des Behand
lungsinstrumentes 89 wie im Fall der ersten Ausführungs
form nicht beschädigt. Zusätzlich ergibt sich eine bessere
Haltekraft, wenn der distale Endbereich des Behandlungs
instrumentes 89 kugelförmig ist.
Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung näher erläutert. Diese dritte Ausfüh
rungsform ist in der Lage, die Ausgangswerte der HF-Ströme
CUT 1 bis CUT 10 zu setzen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 18 ist ein Ausgangs
wert-Setzschalter 110 aus zehn einzelnen Schaltelementen
gebildet, welche den Ausgangswerten CUT 1 bis CUT 10 zuge
ordnet sind. Die Schalterelemente sind mit einer Span
nungsquelle Vcc über Widerstände in einem Widerstandnetz
werk 112 und mit den Eingangsanschlüssen eines Adreßko
dierers 113 verbunden. Die Adressenausgangsanschlüsse des
Kodierers 113 sind mit Adreßsignal-Eingangsanschlüssen A 0
bis A 3 eines EPROM (Lösch- und programmierbarer Festwert
speicher) 114 verbunden. Das EPROM 114 speichert eine Da
tentabelle einschließlich Daten entsprechend den ver
schiedenen Ausgangswerten. In diesem Falle seien Datenta
bellen für Schneiden, Koagulieren und Verschmelzen in dem
EPROM 114 gespeichert. Ein Ausgangswertdatum wird als
Antwort auf ein Adressiersignal von dem Adreßkodierer 113
ausgelesen. Datenanschlüsse D 0 bis D 7 des EPROM 114 sind
mit Eingangsanschlüssen A 0 bis A 7 eines Digital/Analog-
Wandlers 115 verbunden.
Ausgangssignal-Wellenformauswahlschalter 116 sind mit ei
nem Widerstandsnetzwerk 117 und einem Wellenform-Wähler
118 verbunden. Die Wahlschalter 116 dienen zum Anwählen
von Ausgangssignalen für Schneiden, Koagulieren und Ver
schmelzen. Diese Schalter sind entsprechend mit den Wi
derständen in dem Widerstandsnetzwerk 117 verbunden. Der
Ausgangsanschluß des Wellenform-Wählers 118 ist mit einem
Referenzspannungs-Anschluß V REF des D/A-Wandlers 115 ver
bunden. Der Ausgangsanschluß OUT des D/A-Wandlers 115 ist
mit dem Eingangsanschluß X eines Mischers 119 verbunden.
Ein weiterer Eingangsanschluß Y des Mischers 119 ist mit
dem Ausgangsanschluß OUT eines HF-Oszillators 120 verbun
den. Der Ausgangsanschluß OUT des Mischers 119 ist mit dem
Eingangsanschluß eines Vorverstärkers 121 verbunden. Wei
terhin ist ein Fußschalter 122 mit dem Vorverstärker 121
verbunden. Der Ausgang des Vorverstärkers 121 ist mit der
Primärwindung eines Treibertransformators 123 verbunden,
dessen Sekundärwindung mit dem Eingangsanschluß eines
Leistungsverstärkers 124 verbunden ist. Der Ausgang des
Leistungsverstärkers 124 ist mit der Primärwindung eines
Ausgangstransformators 125 verbunden. Die Sekundärwindung
des Ausgangstransformators 125 ist mit einem Behandlungs
instrument (Patientenelektrode und HF-Messer oder
-Schlinge) über die Buchsen 14, 15 a, 15 b und 11 (Fig. 2)
verbunden.
Die Funktionsweise dieser dritten Ausführungsform ist wie
folgt:
Durch einen der Schalter 116 wird eine Ausgangs-Wellenform
angewählt. Der Wellenform-Wähler 118 erzeugt ein Aus
gangssignal entsprechend einer angewählten Wellenform,
z. B. einer Wellenform für Schneiden. Die Setzschalter 111
werden entsprechend betätigt, um die Höhe eines gewünsch
ten Ausgangswertes festzusetzen. Der Adressenkodierer 113
konvertiert den Ausgangswert in ein entsprechendes Adreß
datum, welches auf eine spezielle Adresse in dem EPROM 114
zugreift. Ein Ausgangs-Wertdatum wird dann aus einem
Speicherbereich in der angesprochenen Adresse des EPROM
114 ausgelesen. Wenn das Ausgangs-Wertdatum dem D/A-Wand
ler 115 zugeführt wird, liefert dieser ein Schneide-Wel
lenformsignal mit einem entsprechend gesetzen Wert an den
Mischer 119. Der Mischer 119 mischt das Schneide-Wellen
formsignal mit einem HF-Signal, d. h. er moduliert das
HF-Signal mit dem Schneide-Wellenformsignal. Dieses modu
lierte Signal wird dann dem Vorverstärker 121 zugeführt.
Ist in diesem Fall der Fußschalter 122 geschlossen, wird
das modulierte Signal von dem Vorverstärker 121 verstärkt
und dem Treibertransformator 123 zugeführt. Der Ausgang an
der Sekundärwirkung des Transformators 123 wird über den
Leistungsverstärker 124 dem Ausgangstransformator 125 zu
geführt. Somit wird ein Schneidestrom von dem Ausgangs
transformator 125 abgegeben.
Da der HF-Ausgangssignalwert auf dem Basis von Wertdaten
in dem EPROM gesteuert wird, ändert sich der festgesetzte
Wert nicht und kann durch Modifikation der Datentabelle
problemlos erneuert werden.
Fig. 19 zeigt einen Schaltkreis zur Erzeugung der Daten
tabelle in dem EPROM 114. Der Block 110 in Fig. 19 ent
spricht dem Schaltkreis von Fig. 18. Die Schalter 116 und
111 sind mit dem Wellenform-Wähler 118 und dem Adressen
kodierer 113 verbunden. Ein Schaltertreiber 133 ist vor
gesehen, den Fußschalter 122 zu betätigen. Die Schalter
110 und 116 und der Schaltertreiber 133 sind mit einer CPU
133 über einen Interfaceschaltkreis 134 verbunden. Die CPU
135 ist über einen A/D-Wandler 137 mit einem HF-Gleich
richter 138 und direkt mit einem PROM-Schreiber 136 ver
bunden. Der Gleichrichter 138 ist mit einer Last 140 über
einen HF-Transformator 139 verbunden.
Unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in den Fig. 20A und
20B wird im folgenden die Datentabellenerzeugung in dem
Schaltkreis gemäß Fig. 19 erläutert. Ein gemessenes Datum
wird in dem EPROM 114 gespeichert, wonach der Ablauf be
ginnt. Die Ausgangswellenform, d. h. hier die Wellenform
für Schneiden oder Koagulieren oder Verschmelzen wird
durch Betätigung eines entsprechenden Schalters 116 fest
gesetzt. Beispielsweise wird in einem Schritt S 22 die
Wellenform für Schneiden angewählt. Hierauf gibt der Wel
lenform-Wähler 118 das Schneide-Wellenformsignal aus.
Im Schritt S 24 werden die Setzschalter 111 betätigt, um
die Größe des Ausgangssignales zu bestimmen. Zunächst wird
der Minimalwert "CUT 1" gesetzt. Wenn in diesem Zustand im
Schritt S 26 der Schaltertreiber 133 den Fußschalter 122
einschaltet, wird von dem Ausgangstransformator 125 ein
Schneidestrom mit minimalem Wert ausgegebenen. Dieser
Schneidestrom wird über den Transformator 139 der Last 40
zugeführt, wobei dieser den Laststrom erfaßt. Der
HF-Schneidestrom, der von dem Transformator 139 erfaßt
wurde, wird von dem Gleichrichter 138 gleichgerichtet. Das
gleichgerichtete Signal wird dem A/D-Wandler 137 zuge
führt, dessen Ausgang durch die CPU 135 in ein Datenta
bellendatum umgewandelt wird, wonach das umgewandelte Da
tum im Schritt S 28 in einem Speicher der CPU 135 gespei
chert wird. In diesem Fall wird die Adressenabstands-Zu
ordnung in Abhängigkeit von I (Ausgangswellenform) = 1 bis
3 und J (Höhe des Ausgangssignales) = 1 bis 10 bestimmt.
Das erfaßte Wertdatum wird in einer entsprechenden Adresse
abgespeichert. Nach dem Abspeichern des ersten Datums in
dem Speicher wird der nächste Ausgangswert abgefragt. In
diesem Fall, in dem J = 2 ist, wird ein entsprechendes
Wertdatum aus dem EPROM 114 ausgelesen und ein HF-Schnei
destrom mit einem Ausgangswert entsprechend J = 2 wird von
dem Transformator 125 abgegeben. Dieser Strom wird von dem
Transformator 139 erfaßt und der erfaßte Strom wird der
CPU 135 durch den Gleichrichter 138 und den A/D-Wandler
137 zugeführt und dort als Ausgangswertdatum in der ent
sprechenden Adresse des Speichers in der CPU abgespei
chert. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis J = 10 erreicht
ist (Schritt S 30). Die Stromerkennungsdaten von J = 1 bis
10 werden in dem Speicher der CPU gespeichert, so daß eine
Datentabelle für die Schneide-Wellenformen erzeugt wird.
Wenn die Eingabe der Wellenformdaten bei J = 10 vervoll
ständigt ist, wird im Schritt S 32 das Festlegen einer an
deren Ausgangs-Wellenform veranlaßt. Wenn in diesem Falle
die Koagulations-Wellenform, d. h. I = 2 gesetzt wird, wird
der Ausgangswert nacheinander von J = 1 eingegeben und die
Datentabelle für die Koagulations-Wellenformen wird auf
gleiche Weise wie die Datentabelle für die Schneide-Wel
lenformen erzeugt. Wenn die Datentabelle für die Koagula
tions-Wellenformen vollständig erzeugt worden ist, wird
die Verschmelzungs-Wellenform (I = 3) angewählt, um eine
entsprechende Datentabelle hierfür zu erzeugen.
Wenn dieser Ablauf für I = 1 bis 3 und J = 1 bis 10 voll
ständig abgelaufen ist, wird eine Korrektur der Datenta
bele durchgeführt. Genauer gesagt, die Daten in dem EPROM
114 werden gemäß tatsächlich gemessenen Daten korrigiert.
Wie aus dem Flußdiagramm gemäß Fig. 20B hervorgeht, wird
ein gemessenes Datum in einem Schritt S 34 aus dem Speicher
CPU ausgelesen. Das gemessene Datum wird in den Fig. 21A
und 21B mit G (X) dargestellt. Ein gesetztes Datum in dem
EPROM 114 wird durch F (X) dargestellt. Es sei hier fest
gehalten, daß die Charakteristika gemäß den Fig. 21A und
21B in Abhängigkeit von verschiedenen Wellenformen va
riieren.
Im Schritt S 36 verläuft der Korrekturprozeß unter Verwen
dung von gemessenen und festgesetzten Daten wie folgt:
H (X) = F (X) + F (X)-G (X).
In dieser Gleichung wird X von 1 bis 10 geändert. Die
erhaltenen Korrekturwerte werden verwendet, um im Schritt
S 38 eine Datentabelle zu erzeugen. Die durch die obige
Gleichung erhaltenen Daten zeigen eine Kurve, die symme
trisch um die Meßdatenkurve G (X) bezüglich der Setzda
tenkurve F (X) verläuft. Wenn die Daten, die durch die
obige Gleichung erhalten wurden, als Setzwerte verwendet
werden, erfolgt eine Korrektur hinsichtlich der Abwei
chungen des Verstärkungsfaktors des Ausgangsverstärkers
und hinsichtlich mangelhafter Linearität. Wenn der Aus
gangswert der elektrochirurgischen Vorrichtung gemäß dem
Setzwert festgesetzt wird, kann ein Ausgang erhalten wer
den, der exakt dem Setzwert entspricht.
Die Datentabelle, die aus den durch die obige Gleichung
erhaltenen Daten gebildet wird, wird dem PROM-Schreiber
136 zugeführt und dort abgespeichert. Beim Abspeichern der
Datentabelle in dem PROM-Schreiber 136 wird die Speiche
rung derart durchgeführt, daß der Speicherbereich in
Adressen außerhalb der nötigen Adressen mit einem 0-Aus
gangssignal belegt wird. Hierdurch wird bei einer falschen
Adressierung ein Ausgangssignal 0 ausgegeben, so daß ver
hindert wird, daß der Patient gefährdet ist.
Die in dem PROM-Schreiber 136 abgespeicherte Datentabelle
wird dem EPROM 114 zugeführt. Die Datentabelle entspre
chend den gemessenen Charakteristika (Charakteristika des
Ausgangsverstärkers und dergl.) der elektrochirurgischen
Vorrichtung wird im Schritt S 40 gespeichert. Somit kann
ein Ausgangssignal durch die elektrochirurgische Vorrich
tung erzeugt werden, welches exakt dem gesetzten Wert
entspricht.
In der beschriebenen Ausführungsform wurden die entspre
chenden Ausgangswert durch Berechnung exakt bestimmt. Es
ist jedoch auch denkbar, verschiedene Datentabellen für
ähnliche Charakteristika zu erstellen und dann gemäß den
Charakteristik der elektrochirurgischen Vorrichtung zu
verwenden. Bei Vorrichtungen mit geringen Schwankungen im
Verstärkungsfaktor und guter Linearität ist nur eine Da
tentabelle nötig. Zusätzlich können Prüfdaten oder dergl.
in dem PROM-Schreiber 136 abgespeichert werden.
Weiterhin wurden in der beschriebenen Ausführungsform
Ausgangswertdaten abgespeichert. Es ist auch möglich,
diese Ausführungsform zum Teilungsverhältnis der Aus
gangswellenformen vorzusehen. Beispielsweise kann die
beschriebene Ausführungsform ohne weiteres dafür vorgese
hen werden, ein Verschmelzungsverhältnis festzulegen und
den Intervall zwischen den Impulsausschlägen der Koagu
lier-Wellenform festzusetzen. Es sei hier festgehalten,
daß das Verschmelzungsverhältnis ein Verhältnis zum Ver
schmelzen oder Mischen der Koagulier- und Schneide-Wel
lenformen auf der Grundlage von Zeitteilung bedeutet.
Erfindungsgemäß werden somit verschiedene HF-Ausgangswert
daten, die durch die Charakteristika der elektrochirurgi
schen Vorrichtung bestimmt sind, wie z. B. die Charakteri
stika des Ausgangsverstärkers in einem Speicher, wie bei
spielsweise einem PROM abgespeichert. Der gewünschte Aus
gangswertkann dann durch Aressierung des Speichers gesetzt
werden, so daß der tatsächliche HF-Ausgang exakt mit dem
gesetzten Wert übereinstimmt. Somit wird ein HF-Ausgang
mit einem unerwarteten oder unerwünschten Wert nicht er
zeugt und eine sichere Therapie kann durchgeführt werden.
Der Ausgangswert kann durch Modifizierung des Speicherin
haltes problemlos aktualisiert werden. Zusätzlich wird
sich der gesetzte Wert über längere Zeiträume oder durch
Störungen nicht ändern, wenn der Ausgangswert einmal in
dem Speicher hinterlegt ist. Somit wird eine umständliche
Prüfung, wie sie bei bisher bekannten elektrochirurgischen
Vorrichtungen nötig ist, vermieden.
Claims (6)
1. Elektrochirurgische Vorrichtung mit einer Ersatzlast
(44), Einrichtungen (30) zur Ausgabe eines festge
legten Hochfrequenz-Signales, Einrichtungen (54, 98)
zur Verbindung der Ersatzlast (44) mit den Einrich
tungen (30) zur Ausgabe des HF-Signales, Einrich
tungen (42) zur Erfassung eines momentanen HF-Si
gnales, das durch die Ersatzlast (44) fließt und
Einrichtungen (48) zum Vergleichen des festgelegten
HF-Signales von den Einrichtungen (30) zur Ausgabe
des HF-Signales mit dem momentanen HF-Signal, wel
ches von der Erkennungseinrichtung (42) erkannt
wurde, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ersatzlast (44) in einem Gehäuse der elek
trochirurgischen Vorrichtung angeordnet ist.
2. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrich
tungen ein Verbindungskabel (54) zur Verbindung eines
Anschlusses (11), der mit der Ersatzlast (44) ver
bunden ist mit einem Anschluß (14), der mit den Ein
richtungen (30) zur Ausgabe des HF-Signales außerhalb
des Gehäuses aufweist.
3. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel (54)
einen Stecker (54 a) aufweist, der entfernbar mit dem
distalen Ende eines elektrochirurgischen Behandlungs
instrumentes (89), das zusammen mit einem Endoskop
(88) verwendet wird, verbindbar ist, wobei der Stek
ker (54 a) eine Klammer (73) aufweist, welche sich vom
distalen Ende des Steckers aus erstreckt, und in Zu
sammenwirkung mit dem distalen Ende des Steckers
(54 a) das distale Ende des Behandlungsinstrumentes
(89) elastisch greift.
4. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtun
gen einen Schalter (98) aufweisen, mit dem die Er
satzlast (44) mit einem Anschluß (14) verbindbar ist,
der mit den Einrichtungen (30) zur Ausgabe des
HF-Signales verbunden ist.
5. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anpruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Aus
gabe des HF-Signales aufweisen:
eine Speichereinrichtung (114) zur Speicherung von Daten entsprechend einem HF-Ausgangswert; Setzein richtungen (111) zum Festsetzen des HF-Ausgangswertes und zum Auslesen von Daten entsprechend dem gesetzten HF-Ausgangswert aus der Speichereinrichtung (114);
und Einrichtungen (115, 119, 120) zur Erzeugung des HF-Signales entsprechend den durch die Setzeinrich tung (111) aus der Speichereinrichtung (114) ausge lesenen Daten.
eine Speichereinrichtung (114) zur Speicherung von Daten entsprechend einem HF-Ausgangswert; Setzein richtungen (111) zum Festsetzen des HF-Ausgangswertes und zum Auslesen von Daten entsprechend dem gesetzten HF-Ausgangswert aus der Speichereinrichtung (114);
und Einrichtungen (115, 119, 120) zur Erzeugung des HF-Signales entsprechend den durch die Setzeinrich tung (111) aus der Speichereinrichtung (114) ausge lesenen Daten.
6. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung
einen lösch- und programmierbaren Festwertspeicher
(EPROM) zur Speicherung von Amplitudendaten entspre
chend dem HF-Ausgangswert aufweist.
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D2 | Grant after examination | ||
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