DE3623340A1 - Hochfrequenzchirurgiegeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochfrequenzchirurgiegerät
zum Trennen und/oder Koagulieren von biologischem
Gewebe.
Bei der Hochfrequenzchirurgie wird bekanntermaßen die unspezifische
Wirkung des elektrischen Stromflusses im menschlichen
oder tierischen Körper genutzt, in dem durch Anwendung
hoher Stromdichten eine örtlich begrenzte Wärmewirkung
zur Zerstörung von Zellen führt. Für die Verwendung zum
Schneiden und/oder Koagulieren wird eine großflächige indifferente
Elektrode möglichst nahe am voraussichtlichen
Operationsgebiet am Körper gut leitend befestigt. Die
differente Elektrode hat eine Kontaktfläche von wenigen
Quadratmillimetern. Durch Kontaktgabe und Einschalten des
HF-Generators wird der Stromkreis geschlossen. Infolge der
stürmischen Entwicklung der Operationstechnik in Quantität
und Qualität sowie aus Gründen der Zunahme des Mechanisierungs-
und Automatisierungsgrades in Operationssälen vermehren sich
die aus der hochfrequenten elektrischen Energie resultierenden
Gefährdungen für Patienten und Personal. Ursachen für
Patientenschädigungen sind eine Veränderung des Körperkontaktes
mit der indifferenten Elektrode, zufälliger Kontakt
des Patienten mit geerdeten Teilen am Operationstisch, Stromweg-
Nebenschlüsse infolge Lagenveränderung des Patienten
und kapazitiv verursachte Stromweg-Nebenschlüsse. Dadurch
können endogene und äußere Hautverbrennungen aufteten.
Bei einer Anlage zum Schneiden und/oder Koagulieren des
menschlichen Gewebes in der Chirurgie wird eine zusätzliche
Schaltung zur Überwachung der Spannung und des fliessenden
Hochfrequenzstromes zwischen leitenden Bstandteilen der endoskopischen
Vorrichtung zum Schneiden bzw. Koagulieren und dem
erdseitigen Anschluß des HF-Generators beschrieben
(DE-AS 25 25 341).
Diese Vorrichtung ist so gestaltet, daß zum Schutz des Patienten
und des Arztes die, zwischen den leitenden Teilen
eines zur Einführung einer differenten HF-Elektrode bestimmten
Endoskops und dem Körper des Patienten oder dem des
Arztes fließenden HF-Ströme in unschädlichen Grenzen gehalten
werden. Die Vorrichtung bezieht sich ausdrücklich auf die
endoskopische HF-Chirurgie. Lediglich die durch kapazitiv
bedingte Ströme an den leitfähigen Teilen einer endoskopischen
Vorrichtung, z. B. an einem Resektoskop-Schaft, gelangte
HF-Spannung wird über die beschriebene zusätzliche
Schaltung gefahrlos zur indifferenten Elektrode abgeleitet.
Nachteilig ist, daß durch diese bekannte technische Lösung
nur der kapazitiv verursachte Nebenschluß über den
Endoskopschaft im Sonderfall der endoskopischen Resektion
erkannt und durch Generatorabschaltung während des gefährlichen
Stromflusses abgebrochen wird.
In einer anderen Vorrichtung zur Überwachung des Stromrückleiters
bei einer elektrochirurgischen HF-Vorrichtung
(DE-AS 26 02 517) wird eine Vorichtung zur Überwachung des
Stromrückleiters bei einem Elektro-Chirurgie-Gerät beschrieben.
Diese Vorrichtung erfaßt den HF-Strom zum indifferenten
Pol des HF-Generators, wenn die Verbindung der indifferenten
Elektrode zum HF-Generator unterbrochen ist und wenn gleichzeitig
eine alternative Erdverbindung am Patienten vorhanden
ist. In einem solchen Fall erfolgt das Erfassen des fehlerhaften,
gefährlichen Stromes, die Alarmierung und Abschaltung
des HF-Generators. Der Nachteil dieser bekannten Lösung
besteht darin, daß eine gefährliche Konstellation nur dann
erkannt wird, wenn die Zuleitung zur indifferenten Elektrode
unterbrochen ist. Zusätzlich ist für die Funktion der Überwachungsschaltung
ein gefährlicher Stromfluß, wenn auch nur
kurzzeitig, notwendig.
Es ist weiterhin eine Sicherheitsschaltung für ein von einem
HF-Generator gespeisten elektrochirurgischen Gerät bekannt,
welches auf das Vorhandensein eines gefährlichen Fehlerstromes
anspricht (DE-AS 27 40 751).
Der Stromfluß in der Zuleitung zur differenten Elektrode wird
mit dem in der Zuleitung zur indifferenten Elektrode verglichen.
Beim Vorhandensein einer Differenz in bestimmter, von
der Generatorausgangsleistung abhängiger Größe erfolgt eine
Alarmgabe. Allen bekannten technischen Lösungen ist der Nachteil
eigen, daß das kurzzeitige Fließen des Fehlerstromes
in gefährlicher Höhe Voraussetzung für die Funktion ist. Infolge
des Stromes können hohe Stromdichten für den Zeitraum
bis zur Abschaltung des HF-Generators durch die bekannten
zusätzlichen Schaltungen entstehen. Mit diesen Lösungen können
nur solche Fehlerströme erkannt werden, die nicht über
die Zuleitung der indifferenten Elektrode zum indifferenten
Pol des HF-Chirurgie-Gerätes fließen. Gefährliche Stromdichteerhöhungen
infolge erhöhten Übergangswiderstandes der
indifferenten Elektrode zum Patientenkörper, infolge kapazitiver
Stromübergänge von den Elektrodenzuleitungen zum Patientenkörper
sowie infolge von Strom-Nebenschlüssen im Patientenkörper
durch Berührung der Extremitäten untereinander
oder mit dem Körperstamm werden nicht gemeldet, da keine Stromdifferenz
zwischen differentem und indifferentem Stromleiter
bei diesen Fehlerfällen entsteht. Es besteht folglich das Bedürfnid
der Verbesserung der Elektrochirurgiegeräte durch Gewährleistung
des Patientenschutzes, ohne daß eine Beeinflussung
des Körpers durch einen nicht bestimmungsgemäßen Hochfrequenzstrom
eintritt. Dadurch wird die Gefahr von endogenen Hautverbrennungen
beseitigt. Auch an der indifferenten Elektrode wird
durch Vermeidung gefährlicher Ströme bzw. Stromdichten die Gefahr
von Hautschäden sicher vermieden.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die Beseitigung
des beschriebenen Mangels zu erreichen, indem eine Schaltung
angegeben wird, die die möglichen Gefährdungen ermittelt,
bevor ein HF-Strom fließen kann. Diese Aufgabe wird bei einem
Hochfrequenzelektrochirurgiegerät nach dem Gattungsbegriff durch
die Anwendung der Merkmale des Anspruches 1 gelöst; die Unteransprüche
geben Weiterbildungen dieser Erfindung an.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
und einer Zeichnung näher erläutert werden. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild
Fig. 2: ein Prinzipschaltbild zur Verdeutlichung der Wirkungsweise
In Fig. 1 sind die prinzipiell möglichen Impedanzsituationen
schematisch gezeigt. Der für die beabsichtigte elektrische
Inzision notwendige und effektive Strom ist in seiner Größenordnung
durch eine sichere Applikation der Elektroden mit dem
Stromweg: - Hochfrequenzgenerator 1 - Elektrodenzuleitung 2 zur
differenten Elektrode - differente Elektrode 3 - Übergangsimpedanz
4 zum Gewebe - Patientenkörper 5 - Übergangsimpedanz 6
der indifferenten Elektrode - indifferente Elektrode 7 - Elektrodenzuleitung
8 der indifferenten Elektrode - Hochfrequenzgenerator
1 festgelegt.
Im beschriebenen Stromkreis ist der Angriffpunkt der thermischen
Wirkung durch die geometrische Form der differenten Elektrode 3
an der gewünschten Stelle definiert.
Jede Impedanzabweichung gegenüber einem Normalwertintervall
läßt primär auf eine unbestimmte Widerstandskonstellation im
HF-Stromkreis, inclusive Patientenkörper 5 schließen. Zwangsläufig
ergeben sich im entstandenen System ein veränderter
oder mehrere parallele Stromkreise mit undefinierten Stromübergangsstellen.
Nach klinischen Erfahrungen und nach den
Beobachtungen repräsentieren diese zufälligen, nicht sichtbaren
Kontaktstellen Strömungslinien-Knotenpunkte mit hoher
Stromdichte, deren Folge Stromwärmewirkungen sind.
Zu deren Vermeidung wird in einer Widerstandsmeßschaltung 9
der intermittierend gemessene Betrag der Stromkreisimpedanz als
Indikator für das Vorhandensein optimaler Bedingungen zur Durchführung
der elektrischen Inzision genutzt.
Der Phasenwinkel des komplexen Patientenwiderstandes ist wenige
Grad kapazitiv. Er ist für die Impedanzmessung und -steuerung
ohne Bedeutung.
Die Merkmale der Erfindung werden mit der Darstellung von beispielhaften
Gefahrensituationen verdeutlicht.
Befindet sich der gemessene Impedanzwert in Operationsposition
außerhalb eines einstellbaren Normalwertintervalls, so liegt
eine gefährliche Impedanzsituation für den beabsichtigten
HF-Stromfluß im menschlichen Körper vor. Dadurch wird dann
die Aktivierung der HF-Ausgänge blockiert. Die Widerstandsmeßschaltung
F9 nutzt für den Meßvorgang die differente 4 und
indifferente Elektrode 3; 7 als Kontakte zum Patientenkörper 5
als Meßobjekt. Bei Vorhandensein eines Körperimpedanzwertes im
Toleranzbereich wird der Meßeingang der Widerstandsmeßschaltung
9 kurzgeschlossen und eine Aktivierung der HF-Leistungsausgänge
ermöglicht. Da die Impedanzen der Elektrodenzuleitungen
2 und 8 HF-Leitungen und damit als konstant anzusehen sind,
sind Impedanzänderungen vorzugsweise durch den Elektrodenkontakt
und/oder den Patientenkörper zu erwarten. Eine erhöhte
Impedanz 13 als Folge einer Kontaktunsicherheit an der differenten
Elektrode 3 kann und muß durch Entfernen von eventuell
vorhandenen Geweberesten und/oder durch Verstärken des Elektrodenandruckes
auf die normale Übergangsimpedanz 4 gebracht
werden.
Ist der obere Grenzwert der Impedanz überschritten, so ist bei
ordnungsgemäßer Kontaktgabe an der differenten Elektrode 3
eine ungünstige Applikation gekennzeichnet durch einen Widerstand
11 der indifferenten Elektrode 7 gegeben. Daraus resultiert
eine Verschiebung des Arbeitspunktes des HF-Generators 1
nach außerhalb der maximalen Leistungsabgabe. Die Folge eines
HF-Stromflusses wäre eine Hyperthermie an der differenten Elektrode
3 und, wegen der Verkleinerung der Stromübergangsfläche
zur indifferenten Elektrode 7 durch zu losen Körperkontakt,
umschriebene Verbrennungen an letzterer. An der differenten
Elektrode 3, also der Schneideelektrode käme keine ausreichende
Trennwirkung, sondern eine thermische Schädigung von Gewebebezirken
zustande. In Unkenntnis der Fehlerursache würde in derartigen
Situationen die Ausgangsleistung des HF-Generators 1
erhöht werden, wodurch sich der Schnitterfolg möglicherweise
einstellen würde. Gleichzeitig würde sich aber die Verbrennungsgefahr
an der indifferenten Elektrode 7 vergrößern.
In einem anderen Fall, bei einem zu kleinen Impedanzwert liegt
die Ursache z. B. in einem durch elektrolytische Flüssigkeiten
bedingten Isolationsfehler, dargestellt durch den Widerstand
12 zwischen Patient und geerdetem OP-Tisch, in einer Erdungsverbindung
13 einer Patientenüberwachung 14 oder in kapazitiven
Impedanzänderungen, dargestellt durch einen Widerstand 15
HF-Leitungen und Patientenkörper. Diese unerwünschten und
mit den bekannten technischen Lösungen nicht zu erfassenden Konstellationen
würden in allen Fällen zu Verbrennungsgefahren
oder zur ungeklärten Dysfunktion führen. In der Widerstandsmeßschaltung
9 wird die aktuelle Impedanzsituation unmittelbar
vor der Aktivierung des HF-Generators 1 sowie der Grenzwertvergleich
als zusätzliches Kriterium gebildet. Bei Negativ-
Entscheidung, d. h. Impedanz des Stromkreises liegt
außerhalb des Grenzbereiches, verriegelt die Widerstandsmeßschaltung
9 den HF-Generatorausgang. In diesem Fall muß eine
Überprüfung der Applikation der indifferenten Elektrode 7 und
aller anderen in der Fig. 1 schematisch dargestellten Impedanzverhältnisse
erfolgen.
In der Fig. 2 ist die Widerstandsmeßschaltung 9 der Fig. 1
im Zusammenwirken mit dem HF-Generator 1 und dem Patientenkörper
5 teils als Blockschaltbild im Prinzip dargestellt.
Auf den als bekannt vorausgesetzten Aufbau des Hochfrequenz-
Generators 1 wird nur in sofern eingegangen, als es zum Verständnis
der Wirkungsweise der Widerstandsmeßschaltung 9 notwendig
ist.
Nach dem Einschalten eines Netzschalters am HF-Chirurgie-Gerät 2
wird die Widerstandsmeßschaltung 9 mit einer Gleichspannung
und einer hochfrequenten Wechselspannung vom HF-Chirurgiegerät
versorgt.
In der Widerstandsmeßschaltung 9 ist eine Wechselstrom-
Impedanzmeßbrücke 17 gezeigt, die mit der hochfrequenten
Wechselspannung von 6 V Amplitude gespeist wird. Ein Brückenzweig
wird über ein Schaltelement 18 durch den Widerstand des
Patientenkörpers 5 gebildet, wenn die Verbindungen 19 und 20
zum Patientenkörper 5 geschaltet sind. Dieser Zustand ist erfindungsgemäß
dann gegeben, wenn sich an den Anschlüssen 21 und 22
eine Gleichspannung von 12 V befindet. Durch Betätigen eines
Tastenschalters 23 wird durch ein Schaltelement 24 eine Verbindung
25 unterbrochen, während sich eine Verbindung 26
schließt. Ein Impedanzmeßverstärker 27 erhält einerseits über
die Anschlüsse 21 und 22 eine Betriebsspannung und andererseits
eine Brücken-Spannung von der Impedanz-Meßbrücke 17. Die
Brücken-Meßspannung wird im Impedanzmeßverstärker 27 verstärkt
und in einem Zweiweg-Gleichrichter 28 gleichgerichtet.
Die gleichgerichtete Meßspannung wird durch eine Impedanz-
Anzeige 29 mit farbig differenzierten Grenzwerten zur Anzeige
gebracht. Gleichzeitig wirkt diese Spannung auf eine elektronische
Selbsthalteschaltung 30 und auf einen elektronischen
Schalter 31. Die Funktion der Selbsthalteschaltung 30 besteht
darin, daß beim Vorhandensein einer Spannung am Zweiweggleichrichter
28, vorausgesetzt eine Brückenverstimmung an der Impedanzmeßbrücke
17, das Schaltelement der Selbsthalteschaltung
30 geschlossen ist. Brückenverstimmung ist dann gegeben, wenn
die Impeddanz des Patientenstromkreises außerhalb eines einstellbaren
Normwertbereiches liegt. Dadurch bleibt die Versorgungsspannung
am Impedanz-Meßverstärker 27 auch nach Freigabe des
Tastenschalters 23 in Stellung "offen" erhalten. Der Zustand
bleibt bestehen, bis der Brückenabgleich an der Impedanzmeßbrücke
17 gegeben ist. Bei Brückenabgleich ist die gleichgerichtete
Brückeenspannung Null Volt. Die elektronische Selbsthalteschaltung
30 öffnet dann den Stromkreis zum Schaltelement
24, wodurch der Impedanzmeßverstärker 27 über die Verbindung
26 von der Betriebsspannung getrennt wird. Ferner wird der
Eingang des Meßverstärkers 27 durch die Verbindung 25 kurzgeschlossen,
so daß energiereiche Hochfrequenzeinkopplungen
während der Aktivierung der Leistungsendstufen vom HF-Chirurgiegerät
16 nicht zu Schäden im Instrumentationsverstärker
des Impedanzverstärkers 27 führen können. Gleichzeitig mit der
elektronischen Selbsthalteschaltung 30 erhält auch der elektronische
Schalter 30 bei Brückenabgleich eine Eingangsspannung
von Null Volt, was sein Öffnen bewirkt. Das Schaltelement 23
erhält keine Spannung von den Anschlüssen 21 und 22. Die Verbindungen
32, 33 und 34 werden geschlossen. Die differenten und
indifferenten Elektroden 3; 7 werden mit einem HF-Leistungsausgang
35 und 36 des Elektro-Chirurgiegerätes 16 zusammengeschaltet.
Über die Verbindung 34, einem Anschluß 37 und über eine
Fingerschalter-Steuerung 38 wird die Leistungsendstufe des
HF-Chirurgiegerätes 16 aktiviert. Es erfolgt die bestimmungsgemäße
Applikation der hochfrequenten elektrischen Energie entsprechend
der regelrechten Impedanzverhältnisse im Stromkreis über
den Patienten. Bei einer Brückenverstimmung stellt sich kein
Brückenabgleich an der Impedanz-Meßbrücke 17 nach Anlegen der
Patientenimpedanz ein, so bleibt die Brücken-Maßspannung ungleich
Null. Die Impedanz des Patientenstromkreises ist größer oder
kleiner als ein einstellbarer Normwertbereich. Die elektronische
Selbsthalteschaltung 30 erhält vom Zweiweggleichrichter 28, die
gleichgerichtete Meßspannung und hält den Stromkreis zum Schaltelement
24 geschlossen, wodurch der Impedanzmeßverstärker 27
über die Vebindung 26 an der Betriebsspannung bleibt. Die Verbindung
25 bleibt geöffnet, so daß die Brückenmeßspannung am
Impedanzmeßverstärker 27 zur Verfügung steht. Über den Zweiweggleichrichter
28 erhält auch der elektronische Schalter 31
die gleichgerichtete Meßspannung und hält den Stromkreis für
den Tastenschalter 23 geschlossen. Die Verbindungen 19 und
20 vom Patientenstromkreis zur Impedanz-Meßbrücke 17 bleiben
bestehen. Eine Aktivierung der Leistungsendstufe des Hochfrequenz-
Chirurgiegerätes 16 erfolgt nicht, da die Verbindung 34
zur Fingerschalter-Steuerung 38 geöffnet bleibt. Die Impedanz-
Anzeige 29 erhält vom Zweiweggleichrichter 28 die gleichgerichtete
Meßspannung. Die Impedanzabweichung vom Normalwert-
Bereich wird angezeigt. Die Grenzwert-Überschreitung wird als
zusätzliche Information auf den elektronischen Schalter 31
gegeben und verhindert ein Öffnen des Stromkreises des Tastenschalters
23. Ferner wirkt die Grenzwert-Überschreitung über
den Anschluß 39 auf eine akustische Signaleinrichtung im
HF-Chirurgiegerät 16 und setzt diese in Funktion. Die im HF-
Chirurgiegerät 16 für die Alarmgabe bei Unterbrechung der
Zuleitung zur indifferenten Elektrode vorhandene akustische
Signaleinrichtung erhält eine zweite Funktion, die verzögerte
Alarmgabe bei Grenzwertüberschreitung der Stromkreisimpedanz.
Claims (6)
1. Hochfrequenzchirurgiegerät zum Trennen u/o Koagulieren
von biologischem Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hochfrequenzchirurgiegerät (16) eine Widerstandsmeßschaltung
(9) aufweist, die eine Aktivierung des Hochfrequenzchirurgiegerätes
nach vorheriger Messung der Impedanz
zwischen den Ausgängen des Hochfrequenzschirurgiegerätes ermöglicht,
sofern die ermittelte Impedanz in einem vorgebbaren
Impedanzbereich liegt.
2. Hochfrequenzchirurgiegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandsmeßschaltung (9) einen
Impedanzmeßverstärker (27) enthält, der die impedanzproportionale
Hochfrequenzspannung, die von einer Meßbrücke abgegriffen
ist, verstärkt und über einen Zweiweggleichrichter
(28) einer Impedanzanzeige (29) zuführt, die den Spannungswert
mißt und in Impedanzeinheiten anzeigt sowie diesen Meßwert
einer Meßwertvergleichsschaltung zuführt.
3. Hochfrequenzchirurgiegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandsmeßschaltung (9) eine
Impedanzmeßbrücke (17) enthält, die ihre Speisespannung vom
Ausgang eines Hochfrequenzgenerators (1) erhält, der die
Endstufe des Elektrochirugiegerätes steuert.
4. Hochfrequenzcirurgiegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßwertvergleichsschaltung so gestaltet
ist, daß sie beim Überschreiten eines Spannungsgrenzwertes
eine optische u/o akustische Alarmgabe auslöst.
5. Hochfrequenzchirurgiegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßwertvergleichsschaltung einen
einstellbaren Grenzwertbereich aufweist.
6. Hochfrequenzchirurgiegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß elektronische Schalter (30; 31) vorgesehen
sind, die im Impedanzmeßkreis liegen und in Abhängigkeit
von der impedanzproportionalen Spannung ihre Schaltzustände
einnehmen derart, daß sie bei Vorliegen einer Impedanz
im vorgegebenen Grenzwertbereich öffnen.
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