DE3617327A1 - Vorrichtung zur herzmassage und zur beatmung - Google Patents
Vorrichtung zur herzmassage und zur beatmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herzmassage
und zur Beatmung mit einem mit Mund und/oder Nase eines
zu beatmenden Patienten verbindbaren Patientenadapter,
wie eine Atemmaske oder ein Intubationsschlauch, mit
einem auf das Brustbein des zu massierenden Patienten
aufzusetzenden komprimierbaren, elastisch rückexpandie
renden Beatmungsbeutel, mit einem dem Beatmungsbeutel
zugeordneten Ansaugventil, über das Luft in den Beatmungs
beutel bei dessen Expansionsbewegung saugbar ist und mit
einem Patientenventil in einer Verbindungsleitung ent
sprechender Länge zwischen Beatmungsbeutel und Patienten
adapter mit einem verstellbaren Teil wie einer Membran,
das bei Ausübung der Kompression den Strömungsweg zwischen
Beatmungsbeutel und Patientenadapter freigibt und eine
Auslaßöffnung verschließt und das bei Lösen des Kompres
sionsdruckes den Strömungsweg zwischen Beatmungsbeutel
und Patientenadapter verschließt und die Auslaßöffnung
zwecks Ausatmens freigibt.
Solche Vorrichtungen werden auch Wiederbelebungs- oder Re
animationsgeräte genannt.
Bei einem plötzlichen Kreislaufstillstand wie bei einem
Herzinfarkt, ist es unbedingt erforderlich, sofort mit der
Wiederbelebung (Reanimation) zu beginnen. Jede Verzögerung
verschlechtert die Erfolgsaussichten u.U. erheblich. Bei
der Wiederbelebung ist an dem Patienten sowohl eine Beat
mung als auch eine Herzmassage durchzuführen. Die derzeit
am weitesten verbreitete Vorgehensweise erfordert zwei
Personen. Die eine Person beatmet mit Hilfe eines Beatmungs
beutels, die andere Person führt abwechselnd hierzu eine
Herzmassage durch. Bei der Beatmung wird durch Kompression
des Beatmungsbeutels Atemluft über den Patientenadapter
zwangsweise der Lunge des Patienten zugeführt. Nach der
Zufuhr wird durch Auslösen der Expansionsbewegung des
Beatmungsbeutels der Ausatemvorgang über das umgeschalte
te Patientenventil erreicht. Nach erfolgter Ausatmung
drückt die zweite Person das Brustbein des Patienten mit
dem Handballen mehrfach nieder und komprimiert dadurch
das hinter dem Brustbein liegende Herz.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß in den in aller Regel
unerwarteten und akuten Notsituationen des Kreislaufstill
standes (Herzstillstandes) häufig nicht sofort, d.h. inner
halb weniger Minuten zwei geschulte Helfer verfügbar sind.
Beispielsweise ist beim Nachtdienst in Kliniken in aller
Regel nur ein einziger Arzt anwesend. Auch in Arztpraxen
steht meist nur eine geschulte ausgebildete Person zur
Verfügung.
Es ist daher erwünscht, beide Vorgänge, Beatmung und Herz
massage, durch eine Person durchführen zu können.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Beatmungsbeutel
so auszubilden, daß er auf das Brustbein des Patienten
aufsetzbar ist. Nach der Kompression des Beatmungsbeutels
(Beatmungsvorgang) soll bei weiterhin komprimiertem Be
atmungsbeutel die Herzmassage dadurch durchgeführt werden,
daß der Handballen nicht direkt auf das Brustbein, sondern
unter Zwischenlage des komprimierten Beatmungsbeutels ein
wirkt. Bei einem solchen Einmann-Reanimationsgerät ist je
doch nachteilig, daß nur durch besondere zusätzliche Maß
nahmen das Ausatmen des Patienten erzielt werden kann, be
vor mit der Herzmassage begonnen wird. Möglichkeiten hier
zu sind in der DE-OS 22 17 614 und der DE-OS 22 45 993 an
gegeben. Wie erwähnt, wird bei üblichen Beatmungsbeuteln
der Ausatemvorgang dann ausgelöst, wenn das Patientenven
til des Patientenadapters die Auslaßöffnung freigibt. Dies
wird bei herkömmlichen Beatmungsbeuteln dann erreicht, wenn
durch die Rückexpansion der das verstellbare Teil des Pa
tientenventils gegen die Auslaßöffnung drückende Überdruck
beseitigt und damit die Auslaßöffnung freigegeben wird.
Um dies zu erreichen, muß zumindest kurzzeitig die Expan
sionsbewegung des Beatmungsbeutels ausgelöst werden. Ganz
offensichtlich wäre hierzu außerordentlich geschultes Per
sonal erforderlich, wobei darüber hinaus bei der Hektik
einer Notfallsituation keinesfalls stets die sichere Hand
habung gewänrleistet werden kann. D.h., daß die Herzmassa
ge häufig in eingeatmetem Zustand, d.h. bei geblähter Lun
ge durchgeführt würde, was wegen zu hohem Druck nicht nur
ungünstig ist, sondern möglicherweise zu einer weiteren
Gefährdung des Patienten beitragen könnte. Es ist daher
schon versucht worden, eine zwangsweise Ausatmung auszu
lösen. Gemäß einem der erwähnten Vorschläge ist das Pati
entenventil konstruktiv so ausgebildet, daß durch Druck
auf die Lunge ein Druck gegen das verstellbare Teil des
Patientenventils derart ausgeübt wird, daß dieses von der
die Auslaßöffnung verschließenden Anlage gelöst wird. Ab
gesehen davon, daß ein solches Patientenventil kompliziert
ausgebildet und daher kostspielig ist, ist nicht sicher
stellbar, daß bereits zu Beginn der Herzmassage der Aus
atemzustand erreicht ist. Dies insbesondere auch deshalb,
weil abgewartet werden muß, bis der Ausatemzustand ausge
löst und tatsächlich erreicht ist.
Ausgehend davon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß im Gebrauch eine Herzmassage sicher im ausgeat
meten Zustand durchgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein normalerweise
geschlossenes Entlastungsventil gelöst, das mit dem Beat
mungsbeutel oder der Verbindungsleitung zwischen Beat
mungsbeutel und Patientenventil oder dem Patientenventil
verbunden ist und dessen
verstellbares Teil ein Steuerteil aufweist, das so in dem
Kompressionsbewegungsweg des Beatmungsbeutels angeordnet
ist, daß es bei Beendigung der Kompressionsbewegungsweges
das verstellbare Teil zwangsweise in die Offenstellung be
wegt zur Lösung des Kompressionsdruckes.
Erfindungsgemäß wird also am Ende des Kompressionsweges,
d.h. am Ende des Beatemvorganges zwangsweise der das ver
stellbare Teil des Patientenventils gegen die Auslaßöff
nung drückende Überdruck abgebaut, wodurch zwangsläufig
der Ausatemvorgang über die Auslaßöffnung des Patienten
ventils ausgelöst wird. Die einzige die Vorrichtung be
dienende Person muß nicht darauf achten, ob der Ausatem
vorgang tatsächlich ausgelöst worden ist, da dieser zwangs
läufig ausgelöst wird. Sie kann daher im Anschluß an die
Kompression des Beatmungsbeutels sofort mit der Herzmassage
beginnen. Bei Beendigung der Herzmassage wird durch Los
lassen des Beatmungsbeutels dessen Ansaugvorgang ohne wei
teres ausgelöst, an den sich dann der Kompressionsvorgang,
d.h. der nächste Atemvorgang anschließen kann. Daraus folgt,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch von weniger ge
schulten Personen angewendet werden kann, zumindest dann, wenn
der Patientenadapter in Lage gebracht ist und der Beat
mungsbeutel auf das Brustbein aufgesetzt ist.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche
weitergebildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
schematisch dargestellten verschiedenen Ausführungsbeispie
len näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die vier wesentlichen Schritte bei der
Wiederbelebung mit Hilfe einer von einer Person
bedienbaren Vorrichtung gem. der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 schematisch im Schnitt einen erfindungsgemäß ausge
bildeten Beatmungsbeutel;
Fig. 3 schematisch eine andere Ausführungsform einer er
findungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung;
Fig. 4 schematisch eine weitere Ausführungsform einer er
findungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung;
Fig. 5 schematisch im Schnitt weitere Einzelheiten eines
Beatmungsbeutels für eine Vorrichtung gemäß der Er
findung;
Fig. 6 schematisch eine Ausbildung einer Führungseinrich
tung für einen Beatmungsbeutel;
Fig. 7 schematisch die Ausbildung einer anderen Führungs
einrichtung;
Fig. 8 schematisch eine Ausführungsform zur Zufuhr von
Sauerstoff;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform für die Zufuhr von
Sauerstoff zu einer Vorrichtung gemäß der Erfin
dung.
Anhand Fig. 1 wird zunächst der grundsätzliche Aufbau
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie deren Arbeits
weise näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Beat
mungsbeutel 1, dessen näherer Aufbau weiter unten erläu
tert wird, einem Patientenadapter 2, der hier als Intu
bationsschlauch ausgebildet ist, einem Patientenventil 3,
dessen grundsätzlicher Aufbau weiter unten erläutert wird, und
einer Verbindungsleitung 4 zwischen dem Beatmungsbeutel 1
und dem Patientenventil 3. Wie weiter unten näher erläu
tert, ist dem Beatmungsbeutel 1 ferner ein Luftansaug
ventil zugeordnet, das in Fig. 1 nicht näher dargestellt
ist. Der Beatmungsbeutel 1 ist komprimierbar und elastisch
rück-expandierbar, wobei er bei der Expansion über das
erwähnte Luftansaugventil Umgebungsluft ansaugt und den
Innenraum des Beatmungsbeutels 1 hiermit füllt.
Im Schritt 1 wird der Patientenadapter dem Patienten zu
geführt, d.h., der Intubationsschlauch wird über den Mund
des Patienten in dessen Rachen eingeführt. Die Nase des
Patienten wird gegebenenfalls durch eine Klammer oder der
gleichen (nicht dargestellt) verschlossen. Der Beatmungs
beutel 1 wird auf das Brustbein des Patienten aufgesetzt,
unter dem das schematisch dargestellte Herz liegt. Es er
gibt sich somit eine Anordnung gemäß der Darstellung nach
Fig. 1a. Es ist zu erwähnen, daß der Patient auf einer
harten Unterlage flach liegt. Gemäß Fig. 1b wird gemäß dem
Pfeil 5 der Beatmungsbeutel 1 komprimiert, wodurch Luft
über die Verbindungsleitung 4 zum Patientenventil 3 und
von dort über den Patientenadapter 2 in die schematisch
dargestellte Lunge L strömt. Der Patient wird beatmet, die
Lunge ist gebläht. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Vorrichtung wird im Schritt Fig. 1c, ohne Expansion
des Beatmungsbeutels 1 die Ausatmung der Lunge über das
Patietenventil 3 gemäß dem Pfeil 6 erreicht. Die Ausatmung
kann dabei gegebenenfalls auch über ein PEEP-Ventil im Pa
tientenventil 3 erfolgen. Anschließend wird gemäß Fig. 1d
die Herzmassage durch rhythmisches Komprimieren des unter
dem Brustbein liegenden Herzens erreicht, wobei zwischen
der die rhythmischen Kompressionsbewegungen des Brustbeins
ausübenden Hand der Beatmungsbeutel 1 in seinem komprimier
ten Zustand angeordnet ist. Nach Loslassen des Beatmungs
beutels 1, d.h. nach Beendigung der Herzmassage, expandiert
der Beatmungsbeutel 1 in die Stellung gemäß Fig. 1a zurück
unter Ansaugen von Luft gemäß dem Pfeil 7 über das hier
nicht dargestellte Luftansaugventil. Die Ausgangsstellung
gemäß Fig. 1a ist wieder erreicht, der
Wiederbelebungsvorgang gemäß den Fig. 1a bis 1b wird zy
klisch wiederholt.
Es sei erwähnt, daß an Stelle des Intubationsschlauchs
auch eine handelsübliche Atemmaske oder ein anderer Pa
tientenadapter 2 verwendet werden kann.
In den folgenden Fig. sind die gleichen oder entspre
chenden Bauelemente wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
Im folgenden wird auf eine Ausbildung eines Beatmungsbeu
tels 1 Bezug genommen, die anhand Fig. 5 näher erläutert
wird. Jedoch kann auch eine andere Bauweise eines Beat
mungsbeutels verwendet werden, sofern die erfindungsge
mäß erreichte zwangsweise Entlastung sichergestellt wer
den kann.
Fig. 2a zeigt den Beatmungsbeutel 1 in expandiertem Zu
stand. In diesem Zustand ist über ein nicht näher darge
stelltes Ansaugventil gemäß dem Pfeil 7 Luft in den In
nenraum geströmt. Ein in Fig. 2a dargestelltes Entlastungs
ventil 8 ist geschlossen, d.h. dessen verstellbares Teil 9
verschließt eine Ausströmöffnung 10 mit Hilfe einer Feder
11. Von dem verstellbaren Teil 9, in der Regel eine Scheibe
oder eine Platte, ragt ein Steuerteil 12 in den Innenraum
des Beatmungsbeutels 1.
Erfolgt eine Kompression gemäß dem Pfeil 5, wie in Fig. 2b
dargestellt, kommt am Ende des Kompressionsweges das Steuer
teil 12 zur Anlage gegen ein Widerlager 13 an der Boden
platte 14 des Beatmungsbeutels 1. Durch die Anlage wird
das Steuerteil 12 und damit auch das verstellbare Teil 9
des Entlastungsventils 8 gegen die Kraft der Feder 11 von
der Öffnung 10 abgehoben, wodurch Luft aus dem Innenraum
des Beatmungsbeutels 1 gemäß dem Pfeil 15 nach außen
strömen kann. Auf diese Weise wird jedoch der Überdruck
in der Verbindungsleitung 4 und damit auch im Patientenadap
ter 2 abgebaut. Durch den Druckabbau, vergleiche Fig. 3,
wird das verstellbare Teil 16 des Patientenventils 3 von
der Ausströmöffnung 17 so abgehoben, daß die Luft prak
tisch schlagartig aus der Lunge gemäß dem Pfeil 6 durch
die Ausströmöffnung 17 ins Freie austreten kann. Es er
folgt somit eine zwangsweise Ausatmung. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist das Ent
lastungsventil 8 in einem Widerlager 18 in einer Deck
platte 19 des Beatmungsbeutels 1 vorgesehen. Der kompri
mierbare bzw. expandierbare Teil des Beatmungsbeutels 1
ist im wesentlichen durch einen Faltenbalg 20 gebildet,
der zwischen Deckplatte 19 und Bodenplatte 14 angeordnet
und an diesen dicht befestigt ist. Wie schematisch dargestellt
ist durch konstruktive Ausbildung des Widerlagers 13 oder
des Widerlagers 18 bzw. des Entlastungsventils 8 sicher
gestellt, daß die Druckentlastung über die Öffnung 10
stattfinden kann, wenn die Anlage zwischen dem Entla
stungsventil 8 und dem Widerlager 13 erreicht ist. Dies
kann durch die Öffnung umgebende Rippen, Noppen, Zähne
oder andere Vorsprünge sichergestellt werden.
Da es im wesentlichen darauf ankommt, bei Erreichen des
Kompressionsweg-Endes bei der Kompressionsbewegung des
Beatmungsbeutels 1 sicherzustellen, daß das verstellbare
Teil 16 des Patientenventils 13 zwangsweise von der Aus
trittsöffnung 17 abgehoben wird, sind auch andere Aus
führungsformen denkbar.
Fig. 3 zeigt eine pneumatisch/hydraulisch arbeitende An
ordnung 21. Ein dem Steuerteil 12 entsprechendes Steuer
teil 22 eines verschiebbaren Kolbens 23 wird durch die Anlage
gegen das Widerlager 13 in Fig. 3 nach oben verschoben.
Dadurch wird ein nicht kompressibles Fluid in einer Ver
bindungsleitung 24 verschoben, die ihrerseits einen wei
teren Kolben 25 verschiebt, von dem ein Steuerteil 26 in
Anlage gegen das verstellbare Teil 16 des Patientenventils
3 kommt und dieses dann von der Austrittsöffnung 17 abhebt.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten mechanisch arbeitenden
Anordnung 27 ist ein Hebel 28 mit der Deckplatte 19 des Be
atmungsbeutels 1 verbunden. Sobald das Ende des Kompressions
weges des Beatmungsbeutels erreicht ist, kommt der Hebel 28
in Anlage gegen das verstellbare Teil 16 des Patientenven
tils 3 und hebt dieses von der Austrittsöffnung 17 ab, so
daß auch hier die notwendige Entlastung und damit das Aus
atmen des Patienten erreicht wird.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist noch schematisch durch einen Pfeil 29
dargestellt, wie durch Komprimieren des Beatmungsbeutels 1
das Einatmen bewirkt wird.
Anhand Fig. 5 werden weitere Einzelheiten näher erläutert.
Der Faltenbalg 20 ist über umlaufende Falze 30 fest und
nach außen dicht mit entsprechenden umlaufenden Flanschen
31 der Deckplatte 19 bzw. 32 der Bodenplatte 14 fest ver
bunden. Die Deckplatte 19 ist im wesentlichen eben aus
gebildet, sie kann leicht nach außen gewölbt ausgebildet
sein. Die Bodenplatte 14 ist zweckmäßigerweise bodensei
tig leicht nach außen gewölbt ausgebildet, sie kann je
doch auch im wesentlichen eben sein. Sie weist wannenartig
nach oben ragende Ränder auf, an deren Oberende der
Flansch 32 nach außen weist. Hierdurch wird ein umlaufen
der Ringabschnitt 33 gebildet. In dem umlaufenden Ring
abschnitt 33 ist ein Stutzen 34 zum Anschluß der Verbin
dungsleitung 4 vorgesehen. Ferner ist ein Ansaugventil
35 vorgesehen, über das gemäß dem Pfeil 7 Umgebungsluft
angesaugt werden kann. Das Ansaugventil 35 weist in üb
licher Weise ein verstellbares Teil 36 wie ein Plättchen,
eine Membran oder dergleichen auf, das bei Expansion des
Beatmungsbeutels 1 eine Einlaßöffnung 37 freigibt, über
die dann die Luft 7 angesaugt wird. Bei der Kompressions
bewegung des Beatmungsbeutels 1 wird dieses verstellbare
Teil 36 gegen die Einlaßöffnung 37 gedrückt, so daß Luft
im Innenraum des Beatmungsbeutels 1 nur über den Stutzen
34 und die Verbindungsleitung 4 ausströmen kann. Ferner
ist, wie dargestellt, zusätzlich ein Sauerstoffanschluß
stutzen 38 vorgesehen, über den mittels eines Schlauches
Sauerstoff von einer Sauerstoffquelle wie einer Sauer
stoffflasche zugeführt werden kann. Sobald die Einlaßöff
nung freigegeben ist, wird der Sauerstoff zusammen mit der
Umgebungsluft in den Innenraum des Beatmungsbeutels 1 ein
strömen, der Sauerstoffanteil kann durch Erhöhen des Sau
erstoffdruckes erhöht werden. Gegebenenfalls kann es zweck
mäßig sein, das verstellbare Teil 36 des Ansaugventils 35
mit Hilfe einer Feder (nicht dargestellt) gegen die Ein
laßöffnung 37 vorzuspannen. Gegebenenfalls kann aus Sicher
heitsgründen im Stutzen 38 ein Überdruckventil vorgesehen
sein.
In vielen Fallen genügt die Eigenelastizität des Falten
balgs 20′ um nach Lösen der Kraft gemäß dem Pfeil 5 eine
elastische Expansion sicherzustellen. Wie dargestellt, ist
es jedoch zweckmäßig, im Innenraum eine Expansionsfeder
39 vorzusehen. Diese stellt die Expansion sicher und er
reicht eine gewisse Führung.
Wie dargestellt, muß das Entlastungsventil 8 nicht notwen
digerweise vollständig im Innenraum des Beatmungsbeutels 1
angeordnet sein, wie das in Fig. 2 angedeutet ist. Viel
mehr kann es an der Außenseite der Deckplatte 19 aufge
setzt sein. Dargestellt ist eine mit der Deckplatte 19
fest verbundene zylindrische Wanne 40, an deren Boden 41
sich die Feder 11 abstützt und das verstellbare Teil 9
gegen die Öffnung 10 des Entlastungsventils 8 zum
Schließen des Entlastungsventils 8 drückt. In den umlau
fenden Seitenwänden sind im wesentlichen radial gerichte
te Austrittsöffnungen 42 in der Wanne 40 vorgesehen über
die bei freigegebener Öffnung 10 der Druckausgleich ent
sprechend dem Pfeil 15 gemäß Fig. 2 erfolgen kann. Die in
Fig. 5 gezeigte Ausführung hat den Vorteil, daß keine be
sondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet werden muß, an
welcher Stelle der Deckplatte 19 der Druck gemäß dem
Pfeil 5 ausgeübt wird, die Auslaßöffnung, über die die
Entlastung gemäß dem Pfeil 15 bei dem Entlastungsventil
8 erfolgt, kann nicht versehentlich verschlossen werden.
Wie bereits erwähnt, ist ein Widerlager 13 an der Boden
platte 14 und/oder ein entsprechendes Widerlager 18 an
der Deckplatte 19 vorgesehen. Dies hat mehrere Gründe.
Zum einen ist es nicht empfehlenswert das Steuerteil 12
besonders lang zu machen, da es das empfindlichste Teil
des Entlastungsventils 8 ist und bei zu großer Länge zu
leicht abbrechen könnte. Andererseits benötigt der um
laufende Ringabschnitt 33 der Bodenplatte 14 (oder, bei
entsprechender Ausbildung, ein entsprechender Ringab
schnitt an der Deckplatte 19) eine bestimmte Höhener
streckung. Schließlich weist der Faltenbalg 20 ebenfalls
auch im komprimierten Zustand eine gewisse endliche Hö
henerstreckung auf, die durch die Dicke des verwendeten
Materials und die Anzahl der Faltungen bedingt ist. So
mit ergibt sich, das um eine sichere Anlage des Steuer
teils 12 derart zu erreichen, das dieses gegen die Kraft
der Feder 11 zum Abheben des verstellbaren Teils 9 be
wegt wird, wobei die Höhenerstreckung dieses Steuerteils
12 nicht zu groß sein soll, daß ein entsprechendes Wi
derlager bestimmter Höhe vorgesehen sein muß.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist
ein einziges Widerlager 13 fest mit der Bodenplatte 14
verbunden. Es ist im wesentlichen topfförmig ausgebildet
und weist zahlreiche Perforationen 43 auf. Dies hat den Vor
teil, daß bei ständig strömendem Sauerstoff auch im kom
primierten Zustand der endliche Totraum innerhalb des Be
atmungsbeutels mit Sauerstoff gefüllt werden kann. Dies
ist im Gegensatz zu herkömmlichen Anordnungen mit Sauer
stoff-Zufuhrstutzen, bei denen nur während des Expan
sionsvorganges eine entsprechend lediglich geringe Menge
mit der Umgebungsluft angesaugt werden kann. Selbstver
ständlich ist zumindest in dem dem Steuerteil 12 gegen
überliegenden Flächenabschnitt des Bodens des topfförmi
gen Widerlagers 13 keine entsprechende Öffnung vorgesehen.
Bei der Herzmassage ist es von Vorteil, wenn über den Be
atmungsbeutel 1 bzw. deren beiden Platten 14 und 19 ein
im wesentlichen vertikaler Druck zur Herzmassage erfolgt,
d.h. ein Druck, der im wesentlichen im Balgachse erfolgt.
Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, eine entsprechende
Führungseinrichtung vorzusehen.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer sol
chen Führungseinrichtung. Sie besteht aus einem außen
liegenden Rahmen 44 längs dessen zur Balgachse parallelen
Stäbe der Balg bzw. dessen Deckplatte 19 über randseitige
Ringe 45 oder dergleichen Führungselemente führbar ist.
An den Stangen des Rahmens 44 können verstellbar Anschlä
ge 46 und/oder 47 vorgesehen sein, wodurch die Hubhöhe
begrenzt werden kann. Der Rahmen kann auch als Tragein
richtung dienen und schützt darüber hinaus den vergleichs
weise empfindlichen Faltenbalg 20 des Beatmungsbeutels 1.
Die Ringe 45 bzw. die entsprechenden anderen Führungsele
mente können mit der mechanischen Vorrichtung 27 gemäß
Fig. 4 einteilig ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 7 kann auch eine teleskopartige Führungsein
richtung vorgesehen sein mit einem Stangenelement 49 und
einem Rohrelement 50, die ineinander führbar sind. Solche
teleskopartigen Führungseinrichtungen können über den
Umfang verteilt sein.
Wie erwähnt, ist es besonders vorteilhaft, wenn reiner
Sauerstoff in größerer Menge gesteuert zugeführt werden
kann. Da üblicherweise die Sauerstoffquelle ständig zuge
schaltet ist, kann es zu Schwierigkeiten kommen. Durch die
in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellten Ausführungsformen ist
es möglich, nur im Komprimierten Zustand, d.h. im wesentlichen
nur während der Herzmassage-Zeit den Totraum
des Innenraums des Beatmungsbeutels 1 mit reinem Sauerstoff
zu füllen und zu allen anderen Zeiten, insbesondere während
der Expansionszeit den Sauerstoff ins Freie abzuführen. Ein
gesondertes Überdruckventil ist nicht mehr erforderlich.
Gemäß Fig. 8 ist ein im wesentlichen elastischer Schlauch
an der Innenseite der Bodenplatte 14 vorgesehen, dessen
beide Enden nach außen weisen. Der Schlauch 51 weist ein
sich durch Überdruck ins Innere des Beatmungsbeutels 1,
insbesondere in dessen Totraumbereich, öffendes Überdruck
ventil 52 auf, das nur schematisch durch das verstellbare
Teil 53 wie eine Platte, Scheibe oder dergleichen darge
stellt ist. Ferner ist an der gegenüberliegenden Deck
platte 19 ein Druckstempel 54 vorgesehen, der im kompri
mierten Zustand des Beatmungsbeutels 1 den elastischen
Schlauch 51 an der dem Überdruckventil 52 stromabgelegenen
Seite abdrückt, wodurch der anstehende Sauerstoff das
Überdruckventil 52 öffnet und den Totraum vollständig
füllt. Bei der Expansionsbewegung wird der Durchtritt
durch den elastischen Schlauch 51 wieder freigegeben, das
Überdruckventil 52 schließt und der zugeführte Sauerstoff
kann an der anderen Seite über die Austrittsöffnung 55
gemäß dem Pfeil 56 abströmen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist ein Schieberven
til 57 vorgesehen, das im Verlauf einer im wesentlichen
starren Leitung 58 im Bereich der Bodenplatte 14 vorge
sehen ist. Das Schieberteil 59 des Schieberventils 57
wird durch eine Feder 60 in einer Stellung gehalten, in der
eine Durchgangsöffnung 61 den Strömungsweg durch die
Leitung 58 freigibt, entsprechend dem Pfeil 56. Bei der
Kompression gemäß dem Pfeil 5, wird das Schieberteil 59
verschoben, derart, daß eine zweite Durchgangsöffnung 62
stromaufseitig mit der Einströmseite der Leitung 58 in
Verbindung kommt, während sich die Stromabseite der Durch
gangsöffnung 62 in den Innenraum des Beatmungsbeutels 1
über eine Öffnung 63 öffnet, derart, daß der Sauerstoff
gemäß dem Pfeil 64 in den Innenraum bzw. den zur Verfügung
stehenden Totraum des Beatmungsbeutels 1 strömen kann. Bei
Auslösung der Expansion drückt die Feder 60 das Schieber
teil wieder in die in Fig. 9a dargestellte Lage zurück.
Fig. 5a zeigt eine Ausführungsform, bei der Entlastungs
ventil 8 und Ansaugventil 35 integriert ausgebildet
sind. Die Öffnung 10 außerhalb des Bereichs des verstell
baren Teils 9 des Entlastungsventils 8 umgebend sind
mehrere Öffnungen 37 in der Deckplatte 19 vorgesehen. Das
verstellbare Teil 36 des Ansaugventils 35 ist ringschei
benförmig und hier als elastische Membran ausgebildet,
die am Innenumfang die Öffnung 10 umgebend an der Deck
platte 19 befestigt ist, so daß ein Ansaugen gemäß dem
Pfeil 7 über die Öffnungen 37 des Ansaugventils 35 er
folgen kann. Die übrigen Einzelheiten sind nicht mehr
dargestellt und entsprechen bisher erläuterten.
Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen mög
lich, wesentlich ist, daß über eine Entlastungseinrichtung
oder dergleichen am Ende des Kompressionsweges eine Druck
entlastung derart stattfindet, daß zwangsweise eine Ausat
mung über das Patientenventil erreicht wird, ohne daß eine
besondere Sorgfalt erforderlich ist, vielmehr kann sofort
nach Beendigung des Kompressionsweges die Herzmassage be
gonnen werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Herzmassage und zur Beatmung,
mit einem mit Mund und/oder Nase eines zu beatmenden Patien ten verbindbaren Patientenadapter (2), wie Atemmaske oder Intubationsschlauch,
mit einem auf dem Brustkorb des zu massierenden Patienten aufzusetzenden komprimierbaren elastisch rück-expandierenden Beatmungsbeutels (1),
mit einem dem Beatmungsbeutel (1) zugeordneten Luftansaug ventil (35), über das Luft in den Beatmungsbeutel (1) bei dessen Expansion saugbar ist, und
mit einem Patientenventil (3) in einer Verbindungsleitung (4) entsprechender Länge zwischen Beatmungsbeutel (1) und Patientenadapter (2) mit einem verstellbaren Teil (16), wie einer Membran, einem Plättchen oder dergleichen, das bei Ausübung der Kompression den Strömungsweg zwischen Beatmungs beutel (1) und Patientenadapter (2) freigibt und die Aus laßöffnung (17) verschließt und das bei Lösen des Kompressi onsdruckes den Strömungsweg zwischen Beatmungsbeutel (1) und Patientenadapter (2) verschließt und die Auslaßöffnung (17) zwecks Ausatmens freigibt, gekennzeichnet durch ein normalerweise geschlossenes Entlastungsventil (8), das mit dem Beatmungsbeutel (1) oder der Verbindungs leitung (4) zwischen Beatmungsbeutel (1) und Patien tenventil (3) oder dem Patientenventil (3) verbunden ist, und dessen verstellbares Teil (9; 23, 25; 28) ein Steuerteil (12, 22, 26, 28) aufweist, das so in dem Kompressionsbewegungsweg des Beatmungsbeutels (1) angeordnet ist, daß es bei Been digung des Kompressionsbewegungsweges das verstellbare Teil (9; 16) zwangsweise in die Offenstellung bewegt zur Lösung des Kompressionsdruckes.
mit einem mit Mund und/oder Nase eines zu beatmenden Patien ten verbindbaren Patientenadapter (2), wie Atemmaske oder Intubationsschlauch,
mit einem auf dem Brustkorb des zu massierenden Patienten aufzusetzenden komprimierbaren elastisch rück-expandierenden Beatmungsbeutels (1),
mit einem dem Beatmungsbeutel (1) zugeordneten Luftansaug ventil (35), über das Luft in den Beatmungsbeutel (1) bei dessen Expansion saugbar ist, und
mit einem Patientenventil (3) in einer Verbindungsleitung (4) entsprechender Länge zwischen Beatmungsbeutel (1) und Patientenadapter (2) mit einem verstellbaren Teil (16), wie einer Membran, einem Plättchen oder dergleichen, das bei Ausübung der Kompression den Strömungsweg zwischen Beatmungs beutel (1) und Patientenadapter (2) freigibt und die Aus laßöffnung (17) verschließt und das bei Lösen des Kompressi onsdruckes den Strömungsweg zwischen Beatmungsbeutel (1) und Patientenadapter (2) verschließt und die Auslaßöffnung (17) zwecks Ausatmens freigibt, gekennzeichnet durch ein normalerweise geschlossenes Entlastungsventil (8), das mit dem Beatmungsbeutel (1) oder der Verbindungs leitung (4) zwischen Beatmungsbeutel (1) und Patien tenventil (3) oder dem Patientenventil (3) verbunden ist, und dessen verstellbares Teil (9; 23, 25; 28) ein Steuerteil (12, 22, 26, 28) aufweist, das so in dem Kompressionsbewegungsweg des Beatmungsbeutels (1) angeordnet ist, daß es bei Been digung des Kompressionsbewegungsweges das verstellbare Teil (9; 16) zwangsweise in die Offenstellung bewegt zur Lösung des Kompressionsdruckes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beatmungsbeutel (1) durch einen zwischen einer
steifen Bodenplatte (14) und einer steifen Deckplatte
(19) nach außen dicht angeordneten Faltenbalg (20) ge
bildet ist, wobei zwischen Bodenplatte (14) und Deck
platte (19) eine in Expansionsbewegungsrichtung wir
kende Rückstellfeder (39) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Boden- und/oder Deckplatte (14, 19) steife Wi
derlager (13, 18) angebracht sind, derart, daß im kom
primierten Zustand Deck- und Bodenplatte (14, 19) bzw.
deren Widerlager (13, 18) aneinander anliegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entlastungsventil (8) so in Boden- oder Deck
platte (14, 19) bzw. deren Widerlager (13, 18) ange
ordnet ist, daß dessen Steuerteil (12) im komprimierten
Zustand zur Öffnung des verstellbaren Teils (10) be
wegt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bewegung des Steuerteils (22, 28) mechanisch
und/oder hydraulisch/pneumatisch auf das verstellbare
Teil (16) des Patientenventils (3) zum Freigeben dessen
Auslaßöffnung (17) einwirkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine Führungseinrichtung (44, 45; 48), durch die bei
der Kompressionsbewegung die Deckplatte (19) im wesent
lichen längs der Achse des Beatmungsbeutels (1) zur
Bodenplatte (14) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung aus mindestens einer im
Innenraum des Beatmungsbeutels (1) vorgesehenen Anord
nung (48) besteht, bei der ein Stangenteil (49) teles
kopartig in ein Führungsrohr (50) eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung durch eine externe starre
Rahmenanordnung (44) gebildet ist, längs der die Deck
platte (19) geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung verstellbare Anschläge
(46, 47) zur Begrenzung des Hubes, d.h. des Beutelvo
lumens, im expandierten Zustand aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftansaugventil (35) und das Entlastungsven
til (8) integriert ausgebildet sind (Fig. 5a).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beatmungsbeutel (1) einen an eine Sauerstoff
quelle wie eine Druckflasche anschließbaren Stutzen
(38) aufweist, über den während der Expansionsbewegung
zumindest zusätzlich reiner Sauerstoff ansaugbar
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 und einem der Ansprüche
2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (38) so angeordnet ist, daß im kompri
mierten Zustand des Beatmungsbeutels (1) dessen Tot
räume mit reinem Sauerstoff füllbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei ständig angeschlossener Sauerstoffquelle im
Innenraum des Beatmungsbeutels (1) ein mit dem Stutzen
(38) verbundener elastischer nach außerhalb des Innen
raums führender und dort offener Schlauch (51) vorge
sehen ist, der ferner ein sich in den Innenraum öff
nendes Überdruckventil (52) besitzt,und ein bei der
Kompressionsbewegung bewegbares Druckteil (54) vor
gesehen ist, das in der Kompressionsstellung den
Schlauch (51) zwischen Überdruckventil (52) und Öffnung
(55) nach außen abdrückt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei ständig angeschlossener Sauerstoffquelle im In
nenraum des Beatmungsbeutels (1) eine Leitung vorge
sehen ist, in deren Verlauf ein Zweistellungs-Schieber
ventil (57) angeordnet ist, wobei dessen Schieberteil (59)
bei der Kompressionsbewegung so bewegbar ist, daß in
der Kompressionsstellung Sauerstoff aus der Leitung
(58) über das Schieberteil (59) in den Innenraum des
Beatmungsbeutels (1) und im übrigen über das Schieber
teil (59) und über den anschließenden Leitungsteil nach
außen strömt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14 und
einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Widerlager (13) topfförmig aus gebildet ist und Perforationen (43) in der Topfwand aufweist zur Erhöhung des Totraumvolumens im Innenraum des Beatmungsbeutels (1).
einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Widerlager (13) topfförmig aus gebildet ist und Perforationen (43) in der Topfwand aufweist zur Erhöhung des Totraumvolumens im Innenraum des Beatmungsbeutels (1).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entlastungsventil (8) in der Deckplatte (19)
so angeordnet ist, daß dessen mindestens eine Öffnung
(42) nach außen eine im wesentlichen radial gerichte
te Achse aufweist.
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- 1987-05-22 DE DE8787107500T patent/DE3767227D1/de not_active Expired - Lifetime
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