DE3613873C2 - - Google Patents
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- G01D5/26—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable characterised by optical transfer means, i.e. using infrared, visible, or ultraviolet light
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- G01D5/3473—Circular or rotary encoders
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Inkremental
kodierer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
wie er aus EP 01 02 241 A2 bekannt ist.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, daß
infolge von Fertigungs- und Montagetoleranzen die Auf
einanderfolge von Umfangsfenstern des Rotors eines
Inkrementalkodierers nicht konzentrisch zu dessen Dreh
achse ist. Je nach dem Prinzip, nach dem anhand der von
optischen Detektorvorrichtungen gelieferten Ausgangs
signale die Drehung bzw. Drehstellung des Rotors ermit
telt wird, kann eine Exzentrizität des Rotorfenster
rings die Genauigkeit, mit der die Drehung bzw. der
Drehwinkel des Rotors bestimmt werden kann, reduzieren.
Dies trifft beispielsweise bei Drehwinkelkodierern zu,
bei denen Detektorvorrichtungen eingesetzt werden, die
ein lichtempfangendes und ein lichtaussendendes Element
mit einer dazwischen angeordneten geschlitzten Abschir
mung aufweisen. Die Schlitze der Abschirmung, die in
bezug auf den Rotor ortsfest angeordnet sind, ent
sprechen dabei den Fenstern des Rotors. Die Detektor
vorrichtungen sind relativ zum Rotor derart angeordnet,
daß sich die Rotorfenster über die Schlitze bzw.
Fenster der Abschirmungen der Detektorvorrichtungen be
wegen. Die lichtempfangenden Elemente der Detektorvor
richtungen empfangen von den zugehörigen lichtaussen
denden Elementen aufgrund des sich periodisch ändernden
Überschneidungsgrades der Fenster der Abschirmungen mit
denjenigen des Rotors periodisch sich ändernde Licht
mengen. Sofern der Rotorfensterring exzentrisch und die
einzelnen Fenster ungleichmäßig über den Umfang ver
teilt sind, entstehen allein aufgrund dieser beiden
Tatsachen Lichtmengenschwankungen, die die Drehwinkel
bestimmung negativ beeinflussen.
Ein Inkremental-Drehkodierer ist ein elektrisch
optisches Instrument, das dazu dient, die Winkeldrehung
einer Welle mittels einer Reihe von Impulsen zu messen.
Er hat ein weites Anwendungsgebiet und seine Funktions
weise ist grundsätzlich bekannt. Der Kodierer besteht
aus einem Rotor, der peripher mit einer großen Anzahl
von radialen langgestreckten Fenstern von kleinen Ab
messungen versehen ist, einer Abschirmung, die vor
einer Diode angeordnet und mit einigen Fenstern gleich
jenen des Rotors versehen ist, und einem Fototransis
tor, der das von der Diode ausgesandt und durch die
Fenster der Abschirmung und des Rotors hindurchgehende
Licht empfängt, wenn sich die Fenster des Rotors und
die der Abschirmung wenigstens teilweise überlappen.
Der Fototransistor sendet ein Signal als Funktion des
empfangenen Lichtes aus. Wenn die Fenster nicht
wenigstens teilweise jenen des Schirmes gegenüberlie
gen, so findet kein Lichtdurchgang statt und der Foto
transistor bleibt nichtleitend. Für jede vollständige
Umdrehung des Rotors leitet der Fototransistor so oft,
wie Rotorfenster vorhanden sind. Der Abstand zwischen
den Zentren oder Mittellinien von zwei benachbarten
Fenstern und die Teilung und Anzahl der Fenster ist
gleich der Anzahl der pro Umdrehung ausgesandten Sig
nale. Wenn jedes Fenster eine Breite von der halben
Teilung besitzt, so hat der Strom des Fototransistors
während der Drehung des Rotors einen im wesentlichen
sinusförmigen Verlauf bei einer Periodenanzahl in einer
Umdrehung, die gleich der Anzahl der Rotorfenster ist.
Bei den Kodierern ist desweiteren eine zweite ebenfalls
aus einer Diode, einem Fototransistor und einer Ab
schirmung bestehenden Gruppe vorgesehen. Die Abschir
mung dieser zweiten Gruppe ist um ein halbes Fenster
(d. h. um 90 elektrische Grad) in bezug auf die Abschir
mung der ersten Gruppe verschoben, so daß in dieser
zweiten Gruppe während der Drehung das Signal des be
treffenden Fototransistors um 90° in bezug auf das
Signal des Fototransistors der ersten Gruppe phasenver
schoben ist. Die beiden von den zwei Fototransistoren
ausgehenden Signale werden in zwei Rechtecksignale um
gewandelt, wobei man erreicht, daß, wenn sich der Rotor
in einer Richtung dreht, der Pegel des ersten Signals
ansteigt, während der Pegel des anderen Signals niedrig
ist, wogegen, wenn sich der Rotor in der entgegenge
setzten Richtung dreht, der Pegel des ersten Signals
ansteigt, während der Pegel des anderen Signals hoch
ist; es ist auf diese Weise möglich, die in einer Dreh
richtung erzeugten Impulse von denen, die in der ande
ren Drehrichtung erzeugt werden, zu unterscheiden.
Von allen den die Rechtecksignale bildenden Impulsen
werden sodann sowohl die ansteigenden als auch die ab
fallenden Flanken gezählt, so daß man für jedes Rotor
fenster vier Impulse erhält.
Die wichtigste Eigenschaft eines Kodierers ist die
Präzision der Anzeige des Drehwinkels, der von der dem
Rotor zugeordneten Welle durchlaufen wird.
Bekanntlich sind zur äußerst präzisen Angabe einer
Größe viele Ziffern und somit viele Rotorfenster er
forderlich. Im derzeitigen Stand der Technik beträgt
die Maximalanzahl an Fenstern eines Ringes mit 50 mm
Durchmesser 3000, wenn alle vier Flanken gezählt wer
den, beträgt die Anzahl der Impulse pro Umdrehung also
12000. Bei einem solchen Kodierer beträgt die Breite
eines jeden Fensters 26 µm, die Verschiebung um ein
halbes Fenster beträgt somit 13 µm. Ein solcher,
schematisch in der Fig. 1 gezeigter Rotor hat zwei
Nachteile: Der erste ist die Exzentrizität und der
zweite die ungleiche Verteilung der Fenster.
Diese beiden Fehler können nicht vermieden werden: Die
Exzentrizität liegt immer bei jedem rotierenden Organ
vor. Die uneinheitliche Verteilung der Fenster resul
tiert zwangsläufig aus der fotografischen und chemi
schen Methode, die zur Bildung der Fenster angewendet
wird. Diese Methode weist Unvollkommenheiten in der
Zeichnung, von der ausgegangen wurde, in der Fotografie
(wie Parallelität der Zeichnung und der fotografischen
Platte) und dem Objektiv auf.
Die Fig. 1 zeigt den Rotor mit zwei Lesegruppen eines
bekannten Kodierers. In diesem Rotor R sind die Fenster
mit 11, die erste Lesegruppe mit 12, und die zweite
Gruppe mit um ein halbes Fenster versetztem Schirm mit
14 bezeichnet. Das theoretische Rotationszentrum ist
mit 15 und das tatsächliche, außerhalb des Zentrums
liegende mit 13 bezeichnet. Aus der Fig. 1 ist ersicht
lich, daß, wenn man eine Breite eines jeden Fensters
von 26 µm und eine Verschiebung des Schirmes der Gruppe
14 um ein halbes Fenster und demnach um 13 µm annimmt,
auch wenn alle Fenster absolut perfekt wären, eine Ex
zentrizität zwischen den Zentren 15 und 13 von 6,5 µm
ausreichen würde, um die Gruppe 14 um ein halbes Fen
ster zu verschieben und sie somit nutzlos zu machen.
Wenn man dann noch bedenkt, daß die uneinheitliche Ver
teilung der Fenster 10 bis 20 µm betragen kann, so
leuchtet sofort ein, daß der Kodierer nicht korrekt
funktionieren kann.
Daher ist versucht worden, diese Nachteile zu beseiti
gen, indem man die beiden Lesegruppen sehr nahe bei
einander angeordnet hat, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Auf diese Weise sollte durch die Exzentrizität und
die ungleiche Verteilung der Fenster die Phasenver
schiebung der beiden Signale nur wenig verändert wer
den. Die Exzentrizität und die ungleiche Verteilung
waren jedoch nach wie vor vorhanden, und veränderten,
wenn auch in geringerem Ausmaß, die Anzeige der Winkel
stellung der Welle, die genau sein sollte.
Der Vollständigkeit halber muß noch hinzugefügt werden,
daß bei den Kodierern jede Lesegruppe gegen eine andere
um 180 elektrische Grade in bezug auf die erste ver
setzte Gruppe ausbalanciert ist. Die Verschiebung in
elektrischen Winkeln zeigt den Phasenwinkel zwischen
den aus den Fototransistoren der beiden Lesegruppen
austretenden Signale an. Eine Verschiebung um 180 elek
trische Grade bedeutet, daß diese Signale entgegenge
setzt sind. Dies erreicht man, wenn man den Schirm
einer Gruppe um eine halbe Teilung versetzt, d. h. um
ein Fenster in bezug auf den Schirm der anderen Gruppe.
Die Phasenverschiebung um 180° dient bekanntlich dazu,
eine bessere Ablesung an einen Spannungskomparator
weiterleiten zu können, um das Rechtecksignal zu erhal
ten. Die beiden um 180° phasenversetzten Lesegruppen
bilden eine Leseeinheit.
Der aus EP 01 20 241 A2 bekannte Inkrementalkodierer
weist einen Rotor auf, der einen mit einer Welle ver
bundenen Rotationskörper und an seinem Umfang eine
Vielzahl von Rotorfenstern aufweist. Wegen der Ausbil
dung der Rotorfenster unmittelbar an dem mit der Welle
verbundenen Rotationskörper ist es für die Genauigkeit,
mit der ein Drehwinkel angezeigt wird, entscheidend,
wie exakt und wie exakt gleichmäßig verteilt die Rotor
fenster angeordnet sind. Damit ergeben sich die bereits
oben angesprochenen Probleme.
Aus DE 31 45 098 A1 ist ein optisches System für einen
optischen Kodierer mit einer Kodierscheibe bekannt, die
mit einer Welle gekoppelt ist. Auch hier ist es für die
Genauigkeit der Ermittlung des Drehwinkels der Welle
entscheidend, wie exakt bezüglich der Konzentrizität
und der Verteilung in Umfangsrichtung, die Kodierung
auf die Scheibe aufgebracht ist. Nachträgliche Ein
stellmöglichkeiten der Kodierscheibe sind auch bei
diesem bekannten optischen System nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Drehwinkelkodierer der oben beschriebenen Art trotz
Fertigungs- und Montagetoleranzen eine genaue Bestim
mung der Rotation bzw. des Drehwinkels zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
einem Inkrementalkodierer gemäß dem Patentanspruch 1;
die Merkmale vorteilhafter Ausgestaltungen dieses
Inkrementalkodierers sind jeweils in den Unteran
sprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Drehwinkelkodierer ist der
Rotorfensterring von dem Rotationskörper, über den der
Rotor mit der Welle verbunden ist, getrennt. Die Rotor
fenster sind in einem Außenringkörper ausgebildet, der
den Rotationskörper, bei dem es sich beispielsweise um
eine Scheibe o. dgl. rotationssymmetrischen Körper han
delt, von außen umgibt. Zwischen dem Rotationskörper
und dem Außenringkörper wirkt eine Einstellvorrichtung,
die eine Verschiebung des Außenringkörpers relativ zum
Rotationskörper in mehreren radialen Richtungen er
laubt. Über die Einstellvorrichtung wird neben einer
Verschiebbarkeit des Außenringkörpers relativ zum Rota
tionskörper auch die erforderliche drehfeste Verbindung
zwischen diesen beiden Elementen des Drehwinkelkodie
rers erzielt. Durch die Einstellbarkeit des Außenring
körpers in jeder beliebigen radialen Richtung relativ
zum Rotationskörper läßt sich jede Exzentrizität des
Außenringkörpers bzw. von dessen Fensterring kompensie
ren sowie Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung der
Fenster über den Umfang des Außenringkörpers aus
gleichen. Ohne daß die Fertigungstoleranzen erhöht wer
den müssen, läßt sich damit eine höhere Genauigkeit
bezüglich der Dreh- bzw. Drehwinkelbestimmung erzielen.
Mit der Erfindung ist ein Inkrementalkodierer geschaf
fen, dessen Rotorfensterring bei zusammengesetztem
Drehwinkelkodierer relativ zur Welle einstellbar ge
staltet ist, so daß (toleranzbedingte) Exzentrizitäten
sowie eine ungleichmäßige Verteilung der Fenster des
Rotors im nachhinein noch ausgeglichen werden können.
Bei gleichbleibenden Fertigungs- und Montagetoleranzen
kann durch die im nachhinein erfolgende Feineinstellung
eine erhöhte Genauigkeit, was die Bestimmung der Rota
tion bzw. des Drehwinkels betrifft, erzielt werden;
anders ausgedrückt bedarf es zur Erhöhung der Bestim
mungsgenauigkeit der Rotation bzw. des Drehwinkels
keine Erhöhung der Fertigungs- und Montagetoleranzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Kodierer kann die Anzahl der
Impulse pro Umdrehung bei gleicher Anzahl an Rotor
fenstern erhöht sein, so daß eine größere Genauigkeit
der Anzeige der Winkelstellung erzielt wird.
Mit der Erfindung ist es nicht nur möglich, eine
Phasenverschiebung um genau 90 elektrische Grade zwi
schen den von zwei Lesegruppen (Detektorvorrichtung)
ausgesandten Signale zu erzielen, sondern man kann auch
andere Detektorvorrichtung anordnen, beispielsweise
alle 10° eine, so daß man auf diese Weise verschieden
phasenverschobene Signale und somit eine äußerst große
Anzahl von Impulsen je Umdrehung erhält. Auf diese
Weise wird eine Noniusablesung erzielt. Um dieses Er
gebnis zu erzielen, ist es ausreichend, jede einzelne
Abschirmung derart einzustellen, daß sie in die rich
tige Phasenstellung in bezug auf die anderen Abschir
mungen der Detektionsvorrichtungen gebracht wird. Eine
solche Einstellung besteht folglich in einem Tarie
rungsvorgang oder "Abstimmungsvorgang".
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
sind zum Zwecke der Gewinnung exakt phasenverschobener
Ausgangssignale und somit zum Zweck der Erhöhung der
Anzahl an Impulsen pro Umdrehung bei gleicher Anzahl an
Rotorfenstern die Abschirmungen der Detektionsvorrich
tungen einzeln entlang eines begrenzten Weges, der
wenigstens annähernd mit der kreisförmigen Aufeinander
folge der Rotorfenster zusammenfällt, einstellbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Ansprüchen 3 bis 6 beschrieben.
Nachfolgend wird unter Bezug auf die Figuren ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2
schematisch eine Draufsicht auf einen bekannten
Kodierer,
Fig. 3 im Diametralschnitt den erfindungsgemäßen
Kodierer,
Fig. 4 eine Teilansicht des Kodierers nach Fig. 3,
teilweise aufgeschnitten, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Schalt
kreises für den Kodierer gemäß den Fig. 3
und 4.
Der Kodierer gemäß den Fig. 3 und 4 besteht aus einem
starren Gehäusekörper 21, in dem mittels der Kugellager
26 eine Welle 24 gelagert ist. An der Welle 24 ist eine
Scheibe 38 mittels einer in die Welle eingeschraubten
Schraube 37 angebracht. Entlang der Peripherie der
Scheibe sind in gleichem Abstand zueinander axiale Ge
windelöcher 50 angeordnet, von denen jedes mit einem
radialen Durchgangsloch 51 in Verbindung steht. In
jedem Gewindeloch 50 ist eine profilierte Einstellschraube 36 an
geordnet, deren Form kelch- oder kegelartig ist. Der
Querschnitt der Einstellschraube 36 vergrößert sich zum äußeren
Ende. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Einstellschraube 36
kelchförmig, d. h. weist im mittleren Bereich eine Ein
schnürung auf und ihr Querschnitt erweitert sich wieder
zum inneren Ende hin, welches einen weiteren Gewindeab
schnitt aufweist. Im radialen Loch 51 ist eine Kugel 35
angeordnet, deren Durchmesser größer ist als die Länge
des Loches, so daß Teile der Kugel aus letzterem heraus
ragen. Wenn man die Einstellschraube 36 betätigt, so ist es
folglich möglich, die Lage der Kugel 35 im Inneren des
sie aufnehmenden Loches zu verändern.
Die Kugeln dienen dazu, auf die kegelstumpfförmige In
nenfläche 52 eines zusanmengesetzten Metallringes zu
wirken, der aus einem ersten Innenring 34 und einem
Außenring 33 besteht. Der Innenring 34 und der Außen
ring 33 sind in bekannter Weise (z. B. mittels Keilen)
miteinander verbunden und klenmen den inneren Umkreis
eines Blechringes 31, beispielsweise aus Beryllium
kupfer, ein, der flanschartig nach außen wegsteht und
mit einer kreisförmigen Aufeinanderfolge von radialen
Fenstern 11 versehen ist, die entlang des vorspringen
den Teiles des Blechringes 31 verteilt sind. Der Innen
ring 34 sitzt auf einer peripheren Abstufung oder einem
Flansch 60 der Scheibe 38 aufgrund der Zusammenwirkung
der Kugeln 35 mit der konischen Fläche 50 auf.
Durch Drehen der Einstellschrauben 36 ist es möglich, die
Lage des geometrischen Zentrums der
aus dem Innenring 34, dem Außenring 33 und dem Blechring 31 bestehende
Einheit (Außenringkörper) in
bezug auf die Rotationsachse der Scheibe 38 zu ver
ändern und die eventuell vorhandene Exzentrizität zu
eliminieren. Darüber hinaus ist es mit solchen Ein
richtungen möglich, den zusammengesetzten Ring ela
stisch und selektiv zu verformen, wodurch eine Kompen
sation der ungleichen Anordnung der Fenster möglich
ist.
Entlang der Peripherie des Blechringes 31 ist in der
Höhe der Fenster 11 eine Aufeinanderfolge von Lese
gruppen vorgesehen, die zueinander in gleichem Abstand
liegen. Jede Lesegruppe besteht aus einer monochroma
tisches Licht aussendenden Leuchtdiode 22, einem Foto
transistor 32, und einem Schirm 23, der zwischen den
beiden und dem Blechring 31 und der Diode 22 eingesetzt
ist. Die Leuchtdiode 22 und der Fototransistor 32 sind
zueinander fluchtend angeordnet.
Die Dioden 22 sind in bekannter Weise in Sitzen 70, die
im Gehäusekörper 21 vorgesehen sind, gehaltert, während die
Fototransistoren 32 in Sockeln 71 montiert sind, die
wegstehen und auf einer Platte 40, beispielsweise aus
Glasfaserkunststoff, gehaltert sind. Auf der Platte 40
befindet sich der in Fig. 5 gezeigte elektronische
Schaltkreis. Die Platte 40 ist peripher in beliebiger
Weise mit dem Körper 21 verbunden und schließt den Raum
73 des letzteren ab, der die Scheibe 38 sowie die die
ser und den Lesegruppen zugeordneten Organe aufnimmt.
Jeder Schirm 23 ist mit einer Reihe von Fenstern 72
gleich den Rotorfenstern 11 versehen, die dieselbe
Teilung aufweisen und im Bereich der Fluchtlinie zwi
schen Diode 22 und Fototransistor 32 angeordnet sind.
Der Schirm besteht beispielsweise aus einem dünnen
Blech aus Berylliumkupfer, das vorspringend an einem
Blockteil 29 von der Form eines Ringsektors angeklebt
oder befestigt ist, der in einer im Gehäusekörper 21 aus
gebildeten Ringnut 80 untergebracht ist.
Die Blockteile 29 werden in der Ringnut 80 mittels
eines mit den Schrauben 27 am Gehäusekörper 21 befestigten
Ringes 28 in ihrer Lage gehalten. Jeder Blockteil 29
weist auf seiner Außenseite ein Paar von im Abstand
zueinander liegenden konischen Blindlöchern 85 mit
radialer Achse auf. Mit den Wänden dieser Löcher wirken
Einstellschrauben 30 mit ebenfalls konischen Innenenden zusam
men, die in Löcher 90 im Gehäusekörper 21 eingeschraubt sind
und deren Achse ebenfalls radial verläuft. Der Öff
nungswinkel "α" zwischen den beiden Radien A, B, die
sich mit den Achsen der konischen Löcher 85 decken, ist
größer als der Winkel "β" zwischen den beiden Radien
C, D, die sich mit den Achsen der Einstellschrauben 30 decken.
Daraus folgt, daß, wenn man die Einstellschraubenpaare 30 be
tätigt, es möglich ist, innerhalb gewisser Grenzen die
periphere Lage des betreffenden Blockteiles 29 in der
Nut 80 und damit die Lage des relativen Schirmes 23 und
seiner Fenster 72 in bezug auf die betreffende Diode 22
und den Fototransistor 32 zu verändern und somit die
gewünschte Phasenverschiebung zwischen den von den ver
schiedenen Lesegruppe austretenden Signalen zu er
halten.
Der im Beispiel gezeigte Kodierer liefert 36000 Impulse
pro Umdrehung und zeigt folglich einen Winkelzuwachs
mit einer absoluten Genauigkeit von ± 0,01° in allen
Stellungen des Kodierers an. Diese Genauigkeit ist die
absolute Genauigkeit, weil die entlang des ganzen Um
fanges verteilten Ablesepunkte immer alle erfaßt werden
und daher ein größerer Fehler als ± 0,01 nicht möglich
ist. Wenn ein größerer Fehler vorhanden wäre, wäre er
auf Fehlfunktionen der Einheit zurückzuführen.
Um die 36000 Impulse zu erhalten, werden 3000 Fenster
11 und zwölf Lesegruppen mit gleichmäßigem Abstand zu
einander angeordnet. Zur Ausbalancierung sind die zwölf
Gruppen paarweise unterschiedlich, wobei die beiden
Gruppen eines jeden Paares untereinander um 180 elek
trische Grade versetzt sind. Die beiden Gruppen eines
jeden Paares bilden einen "Leser", so daß sechs solcher
Leser vorhanden sind. Beispielsweise ist in Fig. 4 ein
Leser durch die Gruppen X und Y gebildet, die lediglich
der einfacheren Darstellung halber um 180 mechanische
Grade im Abstand entlang des Rotors des Kodierers an
geordnet sind. Die beiden Gruppen eines Lesers können
auch in anderer Weise entlang des Rotors angeordnet
sein. Wichtig ist, daß die betreffenden Schirme 23 um
eine halbe Teilung untereinander versetzt sind, d. h. um
ein Fenster bzw. um 180 elektrische Grade. Die beiden
demselben Leser angehörenden Gruppen sind an einem Kom
parator angeschlossen, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
Zum Zwecke der Zählung der Impulse sind die zwölf Lese
gruppen äquivalent zu sechs Lesern. Die Schirme dieser
sechs Leser werden mittels der Schrauben 36 derart ver
stellt, daß die Ausgänge der betreffenden Fototransi
storen 32 zueinander um 30° phasenverschoben sind.
In einer Teilung (entsprechend dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Rotorfenstern 11) des Rotors erzeugt
jeder der sechs Leser eine Sinuskurve und diese sind
zueinander um 30° phasenverschoben. Wenn man diese Sig
nale in den Komparatoren 18 (Fig. 5) in Rechtecksignale
umwandelt, so ist es möglich, über eine logische Kom
bination dieser Rechtecksignale und durch Zählen sowohl
der aufsteigenden als auch der absteigenden Flanke die
ses kombinierten Signals eine Zählung gleich 12 für
jede Teilung (d. h. für jedes Rotorfenster 11) zu er
halten. Da die Teilung 3000 beträgt (entsprechend der
Anzahl der Fenster 11), entspricht jede volle Umdrehung
des Rotors (d. h. der durch die Organe 38, 33, 34, 31 ge
bildeten Einheit) folglich 12 × 3000 = 36000 Impulsen.
In der Fig. 5 ist das elektrische Schaltschema des
Kodierers gemäß den Fig. 3 und 4 gezeigt. In dieser
Zeichnungsfigur sind an den wichtigsten Stellen jeweils
die Formen der Signale gezeigt. Das Schema zeigt die
zwölf Leuchtdioden 22, die zwölf Fototransistoren 32
sowie sechs Spannungskomparatoren 18, die die Sinus
kurven einer jeden Ablesung in Rechtecksignale um
wandeln, vier ODER-Gatter 19 zur Summierung der Signale
(d. h. um sie miteinander zu kombinieren) und Wider
stände 20 für die exakte Verteilung der Ströme.
Wie bereits im Zusammenhang mit den um 180 elektrische
Grade untereinander versetzten Lesegruppen X und Y er
wähnt wurde, bilden zwei Lesegruppen von 180 elektri
schen Graden einen Leser. In der Fig. 5 sind die Leser
mit den römischen Ziffern I, II . . . VI bezeichnet. Die
vorgenannten beiden Gruppen X und Y gehören dem Leser I
an. Die Ausgänge der Fototransistoren eines jeden
Lesers sind an einen entsprechenden Komparator 18 an
geschlossen.
Die Ausgangssignale der Komparatoren 18 sind Rechteck
signale. Die Ausgangssignale der Komparatoren sind
untereinander um 30° phasenverschoben. Die Ausgangs
signale der den Lesern I, III und IV zugeordneten Kom
paratoren (wobei die Signale untereinander um 60°
phasenverschoben sind,) sind an die ausschließlich
ODER-Gatter 19A bzw. 19B angeschlossen. Am Ausgang
dieser Gatter erhält man ein Rechtecksignal mit dop
pelter Eingangsfrequenz und einem Tast-Verhältnis von
1 : 1. Die aus den Gattern 19A und 19B austretenden
Signale sind untereinander phasenverschoben. Die Sig
nale des Gatters 19A sind an das Gatter 19C zusammen
mit den Signalen (phasenverschoben) aus dem Komparator
18 des Lesers V angelegt, wobei am Ausgang des Gatters
19C ein Signal doppelter Frequenz in bezug auf die Fre
quenz des Signals erhalten wird, das vom Gatter 19A
kommt. In analoger Weise sind die aus den Gattern 19B
und dem Komparator 18 des Lesers II austretenden Signale
an das Gatter 19D gelegt, wobei ein Signal mit der
doppelten Frequenz des Signals des Gatters 19B erhalten
wird.
Die untereinander phasenverschobenen Signale aus den
Gattern 19C und 19D werden einem üblichen Auswerter
zugeführt, in dem die Anzahl der aufsteigenden und ab
steigenden Flanken dieser Signale ermittelt wird, die
für jede volle Umdrehung des Rotors gleich 36000 ist.
Da 3000 Rotorfenster vorhanden sind, wird erreicht, das
bei jeder Umdrehung hinter den Fototransistor 32 eine
Sinuswelle mit 3000 Perioden, hinter den Spannungskom
paratoren 18 sechs phasenverschobene Rechtecksignale mit jeweils 3000 Rechtecken und
schließlich nach Kombination in den Ausschließlich-
ODER-Gattern 19A, B, C, D zwei (phasenverschobene) Rechtecksignale mit jeweils 9000
Rechtecken anliegt. Der Zähler, der die aufsteigenden
und die absteigenden Flanken der 9000 + 9000 = 18000
Rechtecke zählt, zählt 36000 Impulse pro voller Rotor
umdrehung. Dabei liegen die Phasen der von den Foto
transistoren erzeugten Sinuswellen in der Reihenfolge:
0° 180° 30° 210° 60° 240° 90° 270° 120° 300°
150° 330°; die Phasen der Rechtecksignale hinter den
Spannungskomparatoren sind: 0° 30° 60° 90° 120°
150°; die Phasen der Rechtecksignale hinter den Aus
schließlich-ODER-Gattern 19C und 19D sind 0° und 90°.
Claims (10)
1. Inkrementalkodierer mit
- - einem Rotor, der einen mit einer Welle (24) verbundenen Rotationskörper (Scheibe 38) und an seinem Umfang eine Vielzahl von Rotorfenstern (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß mindestens ein Paar von Detektorvorrichtun gen zum optischen Erfassen der Fenster (11) des Rotors vorgesehen ist,
- - daß jede Detektorvorrichtung ein lichtaussen dendes Element (22), ein zum Empfang des Lich tes dieses Elements (22) vorgesehenes licht empfangendes Element (32) und eine Abschirmung (23) aufweist, die entsprechend dem Rotor mit Fenstern (72) versehen ist, wobei die Fenster (72) der Abschirmung (23) fluchtend mit denen (11) des Rotors zwischen dem lichtaussendenden und dem lichtempfangenden Element (22, 32) ange ordnet sind,
- - daß der Rotor einen mit den Rotorfenstern (11) versehenen Außenringkörper (31, 33, 34) aufweist, der bewegbar und drehfest mit dem Rotationskör per (Scheibe 38) verbunden ist, und
- - daß eine Außenringkörper-Einstelleinrichtung (35, 36) vorgesehen ist, über die zur Korrektur einer Exzentrizität zwischen der Anordnung der Rotorfenster (11) und der Welle (24) und einer ungleichmäßigen Anordnung der Rotorfenster (11) der Außenringkörper (31, 33, 34) relativ zum Rotationskörper (Scheibe 38) bewegbar und damit einstellbar ist.
2. Inkrementalkodierer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschirmungen (23) der
Detektorvorrichtungen entlang eines Verschiebungs
weges bewegbar sind, der im wesentlichen gleich
der Aufeinanderfolge der Rotorfenster (11) ist,
und daß für jede Detektorvorrichtung eine weitere
Einstellvorrichtung (90, 30) vorgesehen ist, über
die die Position der Abschirmung (23) entlang von
deren Verschiebungsweg einstellbar ist.
3. Inkrementalkodierer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Außenringkörper
(31, 33, 34) von dem Rotationskörper (Scheibe 38)
getragen ist und diesen umgibt und daß die Außen
ringkörper-Einstellvorrichtung (35, 36) am Rota
tionskörper (Scheibe 38) angeordnet ist.
4. Inkrementalkodierer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Außenringkörper (31, 33, 34)
eine dem Rotationskörper (Scheibe 38) zugewandte
umlaufende Innenfläche (52) aufweist, auf die
Stellorgane (35) der Außenringkörper-Einstellvor
richtung (35, 36) zur Bewegung des Außenringkörpers
(31, 33, 34) relativ zum Rotationskörper (Scheibe
38) einwirken.
5. Inkrementalkodierer nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenringkör
per-Einstellvorrichtung (35, 36) relativ zum Rota
tionskörper (Scheibe 38) radial bewegbare, auf den
Außenringkörper (31, 33, 34) wirkende Stellorgane
(Kugeln 35) aufweist.
6. Inkrementalkodierer nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellorgane (Kugeln 35) von
parallel zur Welle (24) ausgerichteten Schrauben
(36) bewegbar sind, die an den Stellorganen
(Kugeln 35) anliegende konische Umfangsabschnitte
aufweisen und drehbar in Gewindebohrungen im Rota
tionskörper (Scheibe 38) angeordnet sind.
7. Inkrementalkodierer nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellorgane (Kugeln 35)
Kugeln sind, die in radialen Durchgangsbohrungen
(51) untergebracht sind.
8. Inkrementalkodierer nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmungen
(23) der Detektorvorrichtung von Halteteilen (29)
getragen sind, die entlang eines zur Aufeinander
folge der Rotorfenster im wesentlichen konzen
trischen Verschiebungswegs (Ringnut 80) verschieb
bar an einem den Rotor und die Detektorvorrichtung
aufnehmenden stationären Gehäuse (21) geführt sind
und daß die weiteren Einstellvorrichtungen (90,30)
auf die Halteteile (29) wirken.
9. Inkrementalkodierer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die weiteren Einstellvorrichtun
gen (90, 30) pro Detektorvorrichtung zwei radial
ausgerichtete, nach außen offene konische Vertie
fungen (Löcher 85) in dem Halteteil (29) der Ab
schirmung (23) der Detektorvorrichtung aufweisen,
in die die konischen Enden von Einstellschrauben
(30) eintauchbar sind, die in radialen Gewindeboh
rungen (90) des Gehäuses angeordnet sind.
10. Inkrementalkodierer nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (α) zwischen den
Achsen (A, B) der Vertiefungen (85) der Halteteile
(29) größer ist als der Winkel (β) zwischen den
Achsen (C, D) der Gewindebohrung (90) für die je
weils zugeordneten, konischen Enden aufweisenden
Einstellschrauben (30).
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