DE3612507A1 - Von geldausgabeautomaten lesbare konten-sperrkarte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgabe und die Handha­ bung einer Konten-Sperrkarte, die dem Benutzer von Scheck-, Kredit- und Geldausgabekarten erlaubt, sein Konto unmittel­ bar nach Eingabe der Sperrkarte in einen Geldausgabeauto­ maten regional und überregional zu sperren.

Es wird dem Kunden eines Kreditinstituts neben einer üb­ lichen Kreditkarte, die eine EC-Karte in Form einer Magnet-Chip- oder Laserkarte sein kann, eine weitere Karte, nämlich eine Konten-Sperrkarte ausgegeben, die von gleicher Beschaffenheit ist wie die Kreditkarte. Auf dieser Konten- Sperrkarte werden neben den relevanten Daten, wie Bankleit­ zahl, Konto-Nr. und Kartenfolgenummer eine weitere Ziffer angebracht, die bei Eingabe in einen Geldausgabeautomaten die Sperrung des auf der Konten-Sperrkarte angegebenen Kon­ tos bewirkt.

Diese Konten-Sperrkarte enthält keine individualisierenden Merkmale zur maschinellen Echtheitserkennung, da die Funk­ tion der Konten-Sperrkarte klar abgegrenzt ist und einen Mißbrauch durch Kopieren der Konten-Sperrkarte nicht erwar­ tet werden kann. Durch den Wegfall der maschinellen Echt­ heitserkennungsmerkmale, der sogenannten MM-Merkmale, ist der Aufwand für die Ausgabe der der Kreditkarten zugeordne­ ten Konten-Sperrkarte gering. Die in Gebrauch stehenden Geldausgabeautomaten und automatisierten Kassen sind hin­ sichtlich ihrer Programmierung nur dahingehend geringfügig abzuändern, daß der Automat nach Eingabe der Konten-Sperr­ karte zusätzlich erkennen muß, daß es sich um eine Konten- Sperrkarte handelt und diese Eingabe, d.h. Sperrung des vom Geldausgabeautomaten abgelesenen Kontos an eine Zentrale weitermeldet oder unmittelbar die Sperrung des Kontos be­ wirkt. Je nach Software-Steuerung wird der Automat noch eine PIN-Kontrolle durchführen, so wie beim Eingeben einer üblichen Kreditkarte. Nach positiver PIN-Eingabe wird nun programmgesteuert das Konto in der internen und der zentra­ len Sperr- und Transaktionsdatei aufgenommen. Je nach Soft­ waresteuerung wird die Konten-Sperrkarte dem Kunden wieder ausgegeben oder aber vom Geldausgabeautomaten einbehalten.

Diese erfindungsgemäße Konten-Sperrkarte weist den Vorteil auf, daß der Kunde unabhängig von Ort und Zeit bei abhan­ dengekommener Kreditkarte oder aus anderen Gründen sein Konto durch Eingabe der Konten-Sperrkarte in einen Geldaus­ gabeautomaten regional und überregional sperren kann. Durch die sofortige Sperrung ist eine größere Sicherheit für den Kunden und die betreffenden Geldinstitute gegen Mißbrauch gegeben. Bei Benutzen der Konten-Sperrkarte hat der Kunde eine wesentlich bessere Grundlage betreffend seiner Sorg­ faltspflicht dem Kreditinstitut gegenüber. Er muß nicht Sonn- und Feiertage sowie die Nachtstunden verstreichen lassen, um sein Konto sperren zu können. Die Ausgabe der erfindungsgemäßen Konten-Sperrkarte und die Software-Ände­ rung an den Geldausgabeautomaten ist ohne größeren finan­ ziellen Aufwand und in kurzer Zeit möglich.

Claims (3)

1. Konten-Sperrkarte, die in Form und Beschaffenheit einer Kreditkarte, Scheckkarte oder Geldausgabekarte entspricht, mit maschinenlesbaren Zeichen für Bankleitzahl und Konto­ nummer und einem weiteren maschinenlesbaren Zeichen, das bei Eingabe in einen Geldausgabeautomaten oder eine auto­ matisierte Kasse die Sperrung des auf der Karte angegebenen Kontos bewirkt.

2. Konten-Sperrkarte in Form und Beschaffenheit einer Scheck-, Kredit- oder Geldausgabekarte für die Bedienung von Geldausgabeautomaten und automatisierten Kassen, bei der als zusätzliches, das Sperren des angegebenen Kontos bewirkendes Merkmal das Fehlen eines modulierten Echtheits­ erkennungsmerkmals (MM-Merkmal) dient.

3. Geldausgabeautomat, der so programmiert und ausgebildet ist, daß bei Eingabe einer Konten-Sperrkarte nach Anspruch 1 oder 2 und gegebenenfalls Eingabe einer Secretnummer eine Sperrung des auf der Konten-Sperrkarte eingespeicher­ ten Kontos erfolgt.