DE3612045C2 - - Google Patents
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- DE3612045C2 DE3612045C2 DE3612045A DE3612045A DE3612045C2 DE 3612045 C2 DE3612045 C2 DE 3612045C2 DE 3612045 A DE3612045 A DE 3612045A DE 3612045 A DE3612045 A DE 3612045A DE 3612045 C2 DE3612045 C2 DE 3612045C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/10—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
- E03C1/104—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves using a single check valve
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrtrenner mit
einer Durchflußöffnung und einer Belüftungsöffnung sowie
maximal zwei diesen Öffnungen zugeordneten, mit einem Schaft
starr verbundenen Verschlußelementen, die so angeordnet sind,
daß wechselweise die Durchfluß- oder die Belüftungsöffnung
geschlossen bzw. geöffnet ist, ferner mit einem ebenfalls mit
dem Schaft verbundenen Antriebskolben, welcher eine mit der
Zuflußseite des Rohrtrenners in Verbindung stehende Antriebs
kammer begrenzt, wobei die Verschlußelemente mittels dieses
Antriebskolbens durch das Medium in die Durchflußstellung
bewegbar sind, und mit einer Rückstellfeder, welche die Ver
schlußelemente in die Belüftungsstellung zurückbringt.
Gemäß einem bekannten derartigen Rohrtrenner (DE-PS
12 79 563) dieser Art wird bei einem zuflußseitigen Medium
druck, der größer ist als der um den Druck der Rückstellfeder
erhöhte abflußseitige Mediumdruck, der Durchfluß durch den
Rohrtrenner freigegeben, während die Belüftungsöffnung ver
schlossen ist. Unterschreitet der zuflußseitige Druck den
abflußseitigen Gesamtdruck, so sorgt die Rückstellfeder
dafür, daß ein Rücksaugen der bereits aus der Zufuhrleitung
ausgetretenen Flüssigkeit vermieden wird, indem das eine Ver
schlußelement die Durchflußöffnung schließt und das andere
Verschlußelement die Belüftungsöffnung freigibt.
Für bestimmte Anwendungsfälle ist es erforderlich, daß nicht
nur bei Wegfall des Zuflußdruckes eine Trennung und Belüftung
der Zufuhrleitung erfolgt, sondern daß schon bei Beendigung
der Flüssigkeitsentnahme eine solche Trennung und Belüftung
der Zufuhrleitung erfolgt. Überlicherweise wird hierfür vor dem
Rohrtrenner ein durch die Entnahmevorrichtung steuerbares
Dreiwegemagnetventil oder auch zwei Zweiwegemagnetventile ein
gebaut. Durch Schließen des Entnahmeventils wird gleich
zeitig das Magnetventil vor dem Rohrtrenner auf "Abgesperrt"
und auf "Belüftung" gestellt, so daß der Druck vor dem
Rohrtrenner wegfällt und dieser somit seinerseits die Rohr
trennung und Belüftung durchführt. Diese Lösung ist nicht nur
aufwendig und teuer, sondern benötigt eine entsprechende Rohr
länge für den Einbau der Magnetventile vor dem Rohrtrenner.
Außerdem wird durch die Zusatzventile der Durchflußwiderstand
in der Leitung erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu
vermeiden und einen Rohrtrenner der im Oberbegriff des Patent
anspruches 1 angegebenen Art, so auszubilden, daß sowohl bei
Abfall des zuflußseitigen Flüssigkeitsdruckes unter eine vor
gegebene Grenze als auch beim Absperren der Entnahmevorrich
tung automatisch die Trenn- und Belüftungsfunktion eingenom
men wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einem Rohrtrenner der genannten Art die Rückstellfeder an
ihrem einen Ende gegen den Antriebskolben, der die mit der
Zuflußseite des Rohrtrenners in Verbindung stehende Antriebs
kammer begrenzt, abgestützt ist, daß die Rückstellfeder an
ihrem anderen Ende gegen einen zweiten Antriebskolben abge
stützt ist, der mit der Rückstellfeder abgewandten Seite
eine zweite Antriebskammer begrenzt, die über ein Steuer
ventil wechselweise an die Zuflußseite des Rohrtrenners oder
an eine Entleerleitung anschließbar ist, und daß die wirksame
Fläche des zweiten Antriebskolbens größer ist als die wirk
same Fläche des Antriebskolbens, der die Antriebskammer be
grenzt, wobei zwischen den beiden Antriebskolben eine Hülse
vorgesehen ist, die den Mindestabstand zwischen den beiden
Antriebskolben festlegt.
Diese Vorrichtung ist einfach und
platzsparend und integriert die Trenn- und Belüftungsfunktion
sowohl im Notfall bei Abfall des zuflußseitigen Flüssigkeits
druckes als auch beim normalen Entnahmebetrieb. Bei letzterem
erfolgt die Bewegung in die entsprechende Betriebsstellung
des Rohrtrenners hydraulisch ohne zusätzliche Steuermittel,
da der zuflußseitige Flüssigkeitsdruck für diese hydraulische
Steuerbewegung verwendet wird. Die Rückstellfeder kommt nur
noch zum Einsatz, wenn der Flüssigkeitsdruck auf der Zufluß
seite des Rohrtrenners soweit absinkt, daß dieser Druck für
die hydraulische Rückführung der Verschlußelemente in die
Belüftungs- und Trennstellung nicht mehr ausreicht.
Die hydraulische Steuerung des Rohrtrenners hat den großen
Vorteil, daß der Rohrtrenner nicht auf einen bestimmten,
durch die Flüssigkeit gegebenen, absoluten Druck reagiert,
sondern auf eine durch die Größe der Antriebsflächen vorge
gebene Druckdifferenz.
Die Erfindung läßt sich mit Vorteil auf Rohrtrenner der unter
schiedlichsten Art anwenden. Gemäß einer vorteilhaften Ausbil
dung des Erfindungsgegenstandes ist das Verschlußelement zur
Freigabe der Durchflußöffnung in Durchflußrichtung bewegbar,
wobei sich die Antriebskammer vorzugsweise auf der dem Ver
schlußelement abgewandten Seite der Rückstellfeder befindet.
In weiterer Ausgestaltung dieser Ausbildung eines Rohrtren
ners kann ferner vorgesehen sein, daß das Verschlußelement
die Form eines rohrförmigen Verschlußkörpers hat, welcher
über käfigartig angeordnete axiale Streben mit einer Trag
platte verbunden ist, auf der der Schaft mit dem Antriebskol
ben, der der Begrenzung der Antriebskammer dient, angeordnet
ist, und daß ferner zwischen den Streben Arme radial nach
innen ragen und ein stationäres, mit dem Innendurchmesser des
Verschlußkörpers zusammenarbeitendes Verschlußelement tragen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Rohr
trenners wird vorgesehen, daß die beiden Verschlußelemente
zur Freigabe der Durchflußöffnung entgegengesetzt zur Durch
flußrichtung bewegbar sind und die erste Antriebskammer durch
die an die Durchflußöffnung angrenzende Kammer des Rohrtren
ners gebildet wird.
Zur Erhöhung der Trennfunktion des Rohrtrenners in der Belüf
tungsstellung kann ferner vorgesehen sein, daß das die Durch
flußöffnung steuernde Verschlußelement eine Ringdichtung auf
nimmt, die in der Belüftungsstellung mit einem Sitz an der
Durchflußöffnung zusammenarbeitet.
Eine exakte und rasche Schaltbewegung wird durch die Aus
bildung der Verschlußelemente in der Weise erreicht, daß
durch die Freigabe der Durchflußöffnung eine größere An
triebsfläche für die Bewegung in die Durchflußstellung bzw.
bei Schließen der Durchflußöffnung eine geringere Antriebs
fläche wirksam wird, wobei die in Richtung Belüftungsstellung
wirkende Antriebsfläche größer ist als die Summe der in
Richtung Durchflußstellung wirkenden Antriebsflächen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur zur Steuerung
von Wasser, sondern auch zur Steuerung anderer Flüssigkeiten
geeignet, so daß der Begriff "Abwasserleitung" auch eine Lei
tung zum Abführen einer anderen Flüssigkeit umfaßt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungen
beschränkt, sondern der Begriff "Antriebskolben" soll im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Membrankolben oder
andere Antriebsmittel einschließen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeich
nungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Rohrtrenners
in seiner Belüftungsstellung,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Rohrtrenner in seiner Durch
flußstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Rohrtrenners gemäß Fig. 1
und 2,
Fig. 4 den Querschnitt einer Abwandlung des erfindungs
gemäßen Rohrtrenners mit rohrförmigem Verschlußkörper
in Belüftungsstellung und
Fig. 5 den Querschnitt einer weiteren Abwandlung des erfin
dungsgemäßen Rohrtrenners in Durchflußstellung.
Der Rohrtrenner nach Fig. 1 besitzt ein Gehäuse 1, das in
einem Rohrleitungsstrang angeordnet ist, der aus einer Zufluß
leitung 20 und einer Abflußleitung 30 gebildet ist. Zu diesem
Zweck besitzt das Gehäuse 1 einen Zuflußstutzen 2 zum Anschluß
an die Zuflußleitung 20 und einen Abflußstutzen 3 zum Anschluß
an die Abflußleitung 30 sowie eine Belüftungsöffnung 12. Der
Zuflußstutzen 2 ist durch eine Zwischenwand 10 mit einer ver
schließbaren Durchflußöffnung 11 vom Abflußstutzen 3 und der
Belüftungsöffnung 12 getrennt. Die Belüftungsöffnung 12 ist
ferner an einen Trichter 4 angeschlossen, der über einer nicht
gezeigten Leckwasserleitung endet.
Ein Verschlußelement 5 sperrt die Durchflußöffnung 11 für den
Durchfluß des Mediums ab oder gibt sie frei. Ebenso ist für
die Belüftungsöffnung 12 ein Verschlußelement 50 vorgesehen,
um die Belüftungsöffnung 12 wechselweise zu öffnen oder zu
schließen.
Die Verschlußelemente 5 und 50 sind über einen Schaft 51 starr
so miteinander verbunden, daß nach Umschalten des Rohrtrenners
von der einen Betriebsstellung in die andere stets eine der
beiden Öffnungen 11 bzw. 12 geschlossen ist, daß jedoch in
einer Zwischenstellung für einen Moment beide Öffnungen 11 und
12 geschlossen sind. Zu diesem Zweck ist der Abstand der
Verschlußorgane 5 und 50 voneinander größer als der Abstand
der Durchflußöffnung 11 und der Belüftungsöffnung 12.
Auf das Gehäuse 1 ist eine Antriebseinheit 6 aufgesetzt, die
aus einem Antriebszylinder 67 mit zwei Antriebskolben 60 und
68 besteht, der durch einen Deckel oder Boden 69 verschlossen
ist. Der erste Antriebskolben 60 ist auf dem Schaft 51 be
festigt, der die Verschlußelemente 5 und 50 verbindet, und ist
in üblicher Weise gegenüber der Innenwand des Antriebszylin
ders 67 abgedichtet. Die Antriebsfläche 600 des Kolbens 60 ist
von dem zu steuernden, sich im Gehäuse 1 auf der Zuflußseite
befindenden Medium beaufschlagt. Die Zuflußseite bildet somit
für den Kolben 60 gleichzeitig eine erste Antriebskammer I.
Eine Rückstellfeder 61 stützt sich auf der Innenseite des
Kolbens 60 ab und drückt mit ihrem anderen Ende gegen die
Innenseite des zweiten Antriebskolbens 68, der mit seiner der
Rückstellfeder 61 abgewandten Seite eine zweite Antriebskammer
II begrenzt.
Der zweite Antriebskolben 68 ist mit einer Hülse 59 verbunden,
in die sich ein Fortsatz 58 des Schaftes 51 erstreckt, auf
welchem die Hülse 59 gleitet. Auf diese Weise können sich die
beiden Kolben 60 und 68 axial relativ zueinander bewegen. Die
Rückstellfeder 61 ist somit zwischen den beiden Kolben 60 und
68 in einem von dem zu steuernden Medium freien Raum angeord
net.
Die Antriebskammer II steht über eine Mediumszuführöffnung 630
und eine Steuerleitung 8 mit der Zuflußleitung 20 in Verbin
dung. In dieser Steuerleitung 8 befindet sich ein als
3/2-Wege-Ventil ausgebildetes Steuerventil 80, das in der
einen Stellung die Zuflußleitung 20 mit der Antriebskammer II
verbindet und in der anderen Stellung die Antriebskammer II an
eine Entleerleitung 81 anschließt, die in üblicher Weise über
einen Trichter, z. B. den Trichter 4, in eine nicht gezeigte
Leckwasserleitung mündet. Dem Steuerventil 80 ist eine An
triebsvorrichtung 82 zugeordnet, die über eine Steuerverbin
dung 83 mit einem Abtastorgan 84 verbunden ist. Dieses Abtast
organ 84 tastet die gegenwärtige Betriebsstellung eines Venti
les 85, das abflußseitig vom Rohrtrenner angeordnet ist. Die
Steuerverbindung 83 kann dabei mechanischer, hydraulischer,
pneumatischer oder elektrischer Natur sein.
Wenn dem Ventil 85 kein Wasser entnommen wird, befindet sich
der Rohrtrenner in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Das
Steuerventil 80 verbindet hierbei die Antriebskammer II mit
der Zuflußleitung 20. Von der der Antriebskammer I zugewandten
Stirnfläche des Antriebskolbens 60 ist nur die äußere Ring
fläche 600 dem zuflußseitigen Mediumdruck ausgesetzt und somit
für den Antrieb wirksam. Der innere Teil ist durch eine auf
den Ventilsitz 110 aufgesetzte Ringdichtung 502 abgedeckt.
Die der Antriebskammer II zugewandte Stirnseite des zweiten An
triebskolbens 68 ist dagegen völlig dem in der Antriebs
kammer II befindlichen Mediumdruck ausgesetzt. In der Antriebs
kammer II und in der Antriebskammer I im Gehäuse 1 herrscht
ein gleich hoher Druck, da beide Kammern mit der Zuflußleitung
20 (siehe Fig. 1) in Verbindung stehen. Aufgrund der größeren
wirksamen Fläche des zweiten Antriebskolbens 68 drückt der
zweite Kolben 68 die Rückstellfeder 61 so weit zusammen, daß
die Hülse 59 auf dem Kolben 60 aufsitzt und damit das Ver
schlußelement 5 in die Durchflußöffnung 11 hineinbewegt. Die
am Kolben 60 befindliche Ringdichtung 502 wird auf den Ventil
sitz 110 gedrückt. Die Durchflußöffnung 11 ist geschlossen,
während die Belüftungsöffnung 12 freigegeben ist. Der Rohrtren
ner befindet sich jetzt in Belüftungs- bzw. Trennstellung und
wird durch den Mediumdruck zwangsläufig in dieser Stellung
gehalten (Fig. 1).
Sobald in der Abflußleitung 30 das Ventil 85 geöffnet wird,
liefert das Abtastorgan 84 einen entsprechenden Steuerimpuls
an die Antriebsvorrichtung 82 des Steuerventils 80. Dieses
Steuerventil 80 verbindet daraufhin die Antriebskammer II mit
der Entleerleitung 81. Dadurch sinkt der Druck in der Antriebs
kammer II. Durch den in der ersten Antriebskammer I weiterhin
konstanten Mediumdruck werden die beiden Kolben 60 und 68 samt
der zwischen ihnen befindlichen Rückstellfeder 61 in Richtung
zur Antriebskammer II verschoben. Das auf dem Schaft 51 be
festigte Verschlußelement 5 wird mit dem Antriebskolben 60
bewegt und damit die Durchflußöffnung 11 freigegeben. Kurz vor
Freigabe der Durchflußöffnung 11 sperrt das Verschlußelement
50 die Belüftungsöffnung 12, so daß das Medium nur durch die
Abflußleitung 30 fließen kann (Fig. 2).
In der Durchflußstellung (Fig. 2) des Rohrtrenners drückt der
erste Antriebskolben 60 den zweiten Antriebskolben 68 gegen
den Deckel 69 und die Rückstellfeder 61 so weit zusammen, daß
sich der Kolben 60 auf der Hülse 59 abstützt. Auch hier wird
der Rohrtrenner durch den Mediumdruck zwangsläufig in dieser
Stellung gehalten. Wird das Ventil 85 geschlossen, so wird
über das Steuerventil 80 die Entleerleitung 81 geschlossen und
die Antriebskammer II wieder mit der Zuflußleitung 20 verbun
den. Aufgrund der unterschiedlich großen Wirkflächen der bei
den Antriebskolben 60 und 68 drückt der Antriebskolben 68 die
Rückstellfeder 61 zusammen mit dem Kolben 60 wieder zurück in
die in Fig. 1 gezeigte Position. Der Rohrtrenner ist wieder in
seiner Trenn- bzw. Belüftungsstellung.
Fällt der Druck auf der Zuflußseite des Rohrtrenners ab, so
nimmt der Rohrtrenner unabhängig von der Stellung des Ventiles
85 seine Trenn- und Belüftungsstellung ein. In diesem Fall
wird die Rückstellfeder 61 wirksam und drückt den Antriebs
kolben 60 gegen den in der Antriebskammer I nachlassenden
Mediumdruck und damit die Ringdichtung 502 gegen den Ventilsitz
110 in die Trenn- und Belüftungsstellung.
Nachdem auch in der zweiten Antriebskammer II der Mediumdruck
abgefallen ist, behält der zweite Antriebskolben 68 seine in
Fig. 2 gezeigte Stellung, während der Antriebskolben 60 sowie
die Verschlußelemente 5 und 50 die in Fig. 1 gezeigte Stellung
einnehmen. Fällt der zuflußseitige Druck bei geschlossener
Durchflußöffnung (Fig. 1), so drückt die Rückstellfeder 61 den
zweiten Antriebskolben 68 lediglich gegen den weichenden
Mediumdruck in der Antriebskammer II in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung.
Die Erfindung kann bei Rohrtrennern verschiedener Art mit
Vorteil angewendet werden.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung eines Rohrtrenners. Im
Gehäuse 13 ist ein stationäres kolbenartiges Verschlußelement
52 sowie ein rohrförmiges, axial bewegliches Verschlußelement
53 angeordnet, wobei letzteres mit dem stationären Verschluß
element 52 derart zusammenarbeitet, daß der Durchfluß des
Mediums freigegeben oder abgesperrt wird. Das stationäre Ver
schlußelement 52 ist an einem Schaft 521 befestigt, der über
Arme 520 sich am Gehäuse 13 abstützt und durch diese zentrisch
zu dem beweglichen Verschlußelement 53 gehalten wird. Das
rohrförmige Verschlußelement 53 ist im Gehäuse 13 axial beweg
lich geführt und nimmt in seiner zuflußseitigen Endstellung
das Verschlußelement 52 dichtend auf und gibt es in seiner
abflußseitigen Endstellung frei, so daß das Medium durch das
rohrförmige Verschlußelement 53 hindurchfließen kann.
In dem abflußseitig sich an das Gehäuse 13 anschließenden
Gehäuseteil mit dem Abflußstutzen 3 ist eine Öffnung 32 ange
ordnet, die an ihrem Umfang eine Ringdichtung 320 aufweist.
Das Verschlußelement 53 fährt in seiner abflußseitigen Endstel
lung in diese Öffnung 32 ein und verbindet somit das Gehäuse
13 mit dem Abflußstutzen 3 bei gleichzeitiger Freigabe des
Mediumdurchflusses durch das stationäre Verschlußelement 52.
Das Verschlußelement 53 weist eine ringförmige Kolbenfläche
530 auf, über die das Verschlußelement 53 mittels käfigartiger
Streben 531 mit einer Tragplatte 532 verbunden ist, die ihrer
seits über einen Schaft 54 mit einem Antriebskolben 60′ verbun
den ist. Dieser Antriebskolben 60′ begrenzt eine erste An
triebskammer I, die über eine Leitung 620 mit der Zuflußlei
tung 20 verbunden ist.
Während der Antriebskolben 60′ auf dem Schaft 54 befestigt
ist, ist ein zweiter Antriebskolben 68′ verschiebbar auf dem
Schaft 54 angeordnet. Ferner trägt der Schaft 54 lose ver
schiebbar eine Hülse 59′, welche den Minimalabstand zwischen
den Antriebskolben 60′ und 68′ bestimmt.
An das Gehäuse 13 schließt ein Gehäuseteil mit Zuflußstutzen 2
an, auf den der Antriebszylinder 671 für die Antriebskolben
60′ und 68′ aufgesetzt ist. Dieser Antriebszylinder 671 bildet
mit dem Boden 21 und dem Antriebskolben 68′ eine zweite
Antriebskammer II, die über eine Steuerleitung 8 mit dem
Steuerventil 80 verbunden ist. Der Antriebszylinder 671 ist
abgesetzt, da der Kolben 68′ einen größeren Durchmesser als
der Kolben 60′ besitzt.
Gemäß Fig. 4 befindet sich der Rohrtrenner in seiner Trenn-
und Belüftungsstellung. Das Steuerventil 80 hat die Steuer
leitung 8 über die Leitung 620 mit der Zuflußleitung 20 verbun
den. Dadurch wirkt in der Antriebskammer II der zuflußseitige
Mediumdruck. Nachdem die Antriebsfläche des Antriebskolbens
68′ größer ist als die wirksame Fläche des Antriebskolbens 60′
und eine etwaige wirksame ringförmige Kolbenfläche 530 am Verschlußelement
53, hat der Antriebskolben 68′ die Rückstellfeder 61 zusammen
gedrückt und über die Hülse 59′ den Antriebskolben 60′ gegen
den in der Antriebskammer I herrschenden Mediumdruck in die
gezeigte Endstellung bewegt. Über den Schaft 54, der gleitend
im Boden 21 gelagert ist, und die Tragplatte 532 mit Streben
531 ist das Verschlußelement 53 in die Trenn- und Belüftungs
stellung gebracht worden. Das Verschlußelement 52 verschließt
das Innere des rohrförmigen Verschlußelementes 53, das in der
gezeigten Endlage aus der Ringdichtung 320 herausgefahren ist.
Somit kann über die Belüftungsöffnung 401 und den Trichter 41,
der an das Gehäuse 13 anschließt, Luft in die Öffnung 32
eingesaugt werden, falls sich in der Abflußleitung 30 ein
Unterdruck einstellen sollte. Für diesen Fall öffnet der Rück
flußverhinderer 31 die Öffnung 32.
Wird, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben, abfluß
seitig vom Rohrtrenner ein Ventil 85 geöffnet, so wird durch
die Antriebsvorrichtung 82 das Steuerventil 80 umgeschaltet,
so daß die Steuerleitung 8 über das Steuerventil 80 mit der
Entleerleitung 81 verbunden ist. Durch den weichenden Medium
druck in der Antriebskammer II kann nun der Mediumdruck in der
Antriebskammer I den Antriebskolben 60′ und damit auch das
Verschlußelement 53 in Durchflußrichtung verschieben, so daß
über das rohrförmige Verschlußelement 53 die Verbindung
zwischen dem Zuflußstutzen 2 und dem Abflußstutzen 3 herge
stellt wird.
Ebenso, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben, wird
bei Wegfall des Mediumdruckes auf der Zuflußseite die Rück
stellfeder 61 wirksam. Sowohl der Antriebskolben 68′ wird in
seine Endlage gegen den Boden 21 gedrückt als auch über den
Antriebskolben 60′ das rohrförmige Verschlußelement 53 in sei
ne Trenn- und Belüftungsstellung gebracht.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführung eines Rohrtrenners, bei
dem in gleicher Weise und mit gleichem Vorteil die Erfindung
angewendet ist. Auch der in Fig. 5 dargestellte Rohrtrenner
besitzt ein Gehäuse 131 mit einem Zuflußstutzen 2 und einem
Abflußstutzen 3 sowie einer Belüftungsöffnung 12. Der Zufluß
stutzen 2 ist durch eine Zwischenwand 10 mit einer verschließ
baren Durchflußöffnung 11 vom Abflußstutzen 3 und der Belüf
tungsöffnung 12 getrennt. Die Belüftungsöffnung 12 weist eine
Ringdichtung 120 auf und befindet sich an einem trichterförmi
gen Gehäuseteil 42 über einer nicht gezeigten Leckwasserlei
tung. Das kolbenartige Verschlußelement 55 ist direkt über
einen Schaft 54 mit dem ersten Antriebskolben 60′ verbunden,
während der zweite Antriebskolben 63 gleitend auf diesem
Schaft angeordnet ist und zur Abstützung gegen den Antriebskol
ben 60′ einen hülsenartigen Ansatz 64 aufweist. Während die
erste Antriebskammer I ständig über die Leitung 620 mit der
Zuflußleitung 20 verbunden ist, ist die zweite Antriebskam
mer II je nach Stellung des Steuerventiles 80 mit der Zufluß
leitung 20 oder der Entleerleitung 81 verbunden.
In Fig. 5 ist die Durchflußstellung des Rohrtrenners darge
stellt. Das Verschlußelement 55 verschließt die Belüftungsöff
nung 12 des Trichters 42 zur Leckwasserleitung, während die
Durchflußöffnung 11 freigegeben ist. Die Antriebskammer II ist
an die Entleerleitung 81 angeschlossen, so daß der Mediumdruck
in der Antriebskammer I den Antriebskolben 60′ in der Durch
flußstellung halten kann. Wird das Auslaßventil 85 geschlos
sen, so erfolgt der Steuervorgang wie im Zusammenhang mit der
Fig. 4 beschrieben. Wesentlich ist hierbei, daß die wirksame
Antriebsfläche des Antriebskolbens 63 größer ist als die wirk
same Fläche des Antriebskolbens 60′, wobei zu beachten ist, daß
auch die der Durchflußströmung entgegengerichtete Fläche 56
des kolbenartigen Verschlußelementes 55 der wirksamen Fläche
des Antriebskolbens 60′ zuzurechnen ist.
Bei Wegfall des zuflußseitigen Mediumdruckes kommt die Rück
stellfeder 61 in der gleichen Weise zur Wirkung, wie im
Zusammenhang mit der Fig. 4 beschrieben. In der Trenn- und
Belüftungsstellung verschließt das kolbenartige Verschluß
element 55 die Durchflußöffnung 11 und gibt die Belüftungsöff
nung frei, so daß durch diese Öffnung Luft eingesaugt werden
kann, falls sich in der Abflußleitung 3 ein Unterdruck ein
stellen sollte. Beim Übergang von der Durchflußstellung in
die Trenn- und Entlüftungsstellung sind für einen Moment auch
hier die Durchflußöffnung 11 als auch die Belüftungsöffnung 12 ge
schlossen, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 bereits
beschrieben.
Claims (7)
1. Rohrtrenner mit einer Durchflußöffnung und einer Belüftungs
öffnung sowie maximal zwei diesen Öffnungen zugeordneten,
mit einem Schaft starr verbundenen Verschlußelementen, die
so angeordnet sind, daß wechselweise die Durchfluß- oder
die Belüftungsöffnung geschlossen bzw. geöffnet ist, ferner
mit einem ebenfalls mit dem Schaft starr verbundenen An
triebskolben, welcher eine mit der Zuflußseite des Rohrtren
ners in Verbindung stehende Antriebskammer begrenzt, wobei
die Verschlußelemente mittels dieses Antriebskolbens durch
das Medium in die Durchflußstellung bewegbar sind, und mit
einer Rückstellfeder, welche die Verschlußelemente in die
Belüftungsstellung zurückbringt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückstellfeder (61) an
ihrem einen Ende gegen den Antriebskolben (60, 60′), der
die mit der Zuflußseite des Rohrtrenners in Verbindung
stehende Antriebskammer (I) begrenzt, abgestützt ist, daß
die Rückstellfeder (61) an ihrem anderen Ende gegen einen
zweiten Antriebskolben (68, 68′, 63) abgestützt ist, der
mit der der Rückstellfeder (61) abgewandten Seite eine
zweite Antriebskammer (II) begrenzt, die über ein Steuer
ventil (80) wechselweise an die Zuflußseite (20) des Rohr
trenners oder an eine Entleerleitung (81) anschließbar ist,
und daß die wirksame Fläche des zweiten Antriebskolbens
(68, 68′, 63) größer ist als die wirksame Fläche des
Antriebskolbens (60, 60′), der die Antriebskammer (I) be
grenzt, wobei zwischen den beiden Antriebskolben (60, 60′;
68, 68′, 63) eine Hülse (59, 59′, 64) vorgesehen ist, die
den Mindestabstand zwischen den beiden Antriebskolben (60,
60′, 68, 68′, 63) festlegt.
2. Rohrtrenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußelement (53, 55) zur
Freigabe der Durchflußöffnung (11) in Durchflußrichtung be
wegbar ist.
3. Rohrtrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Antriebskam
mer (I) auf der dem Verschlußelement (53; 55) abgewandten
Seite der Rückstellfeder (61) befindet.
4. Rohrtrenner nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(53) die Form eines rohrförmigen Verschlußkörpers (53) hat
und der Verschlußkörper (53) über käfigartig angeordnete
axiale Streben (531) mit einer Tragplatte (532) verbunden
ist, auf der der Schaft (54) mit dem Antriebskolben (60′),
der der Begrenzung der Antriebskammer (I) dient, angeordnet
ist, und daß ferner zwischen den Streben (531) Arme (520)
radial nach innen ragen und ein stationäres, mit dem Innen
durchmesser des Verschlußkörpers (53) zusammenarbeitendes
Verschlußelement (52) tragen.
5. Rohrtrenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Verschlußelemente
(5, 50) zur Freigabe der Durchflußöffnung entgegengesetzt
zur Durchflußrichtung bewegbar sind und die erste Antriebs
kammer (I) durch die an die Durchflußöffnung (11) angrenzen
de Kammer des Rohrtrenners gebildet wird.
6. Rohrtrenner nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das die Durchflußöffnung steuernde
Verschlußelement (5) eine Ringdichtung (502) aufnimmt, die
in der Belüftungsstellung mit einem Sitz (110) der Durch
flußöffnung (11) zusammenarbeitet.
7. Rohrtrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente
(5, 50; 53; 55) derart ausgebildet sind, daß durch die
Freigabe der Durchflußöffnung (11) eine größere Antriebs
fläche für die Bewegung in die Durchflußstellung bzw. bei
Schließen der Durchflußöffnung (11) eine geringere Antriebs
fläche wirksam wird, wobei die in Richtung Belüftungsstel
lung wirkende Antriebsfläche größer ist als die Summe der
in Richtung Durchflußstellung wirkenden Antriebsflächen.
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- 1987-03-05 DE DE8787103133T patent/DE3760765D1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3824493A1 (de) * | 1988-07-20 | 1990-01-25 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und vorrichtung zur steuerung von zwei mediumstroemen |
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ATE47211T1 (de) | 1989-10-15 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHUBERT & SALZER GMBH & CO INGOLSTADT-ARMATUREN K |
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