DE3610340A1 - Anordnung zum verbinden der wicklungsdrahtenden einer statorwicklung eines elektromotors mit leitern eines anschlusskabels - Google Patents
Anordnung zum verbinden der wicklungsdrahtenden einer statorwicklung eines elektromotors mit leitern eines anschlusskabelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verbinden
der Wicklungsdrahtenden einer Statorwicklung eines
Elektromotors, insbesondere eines Außenläufermotors,
mit Leitern eines Anschlußkabels unter Verwendung
einer zwischen Statorwicklung und Motorflansch am
Stirnisolationsschaft befestigten Isolierscheibe,
an der die mit den Wicklungsdrahtenden insbesondere
durch Verlöten zu verbindenden, durch die Isolier
scheibe hindurch auf deren der Statorwicklung abge
kehrte Oberseite geführten freien Leiterenden gehaltert
sind.
Aus dem DE-GM 81 17 023 ist eine derartige Anordnung
bekannt, bei der die verwendete Isolierscheibe in
einem außeren Randbereich kammartig mit elastischen
Fingern versehen ist, zwischen denen die Leitungsenden
festklemmbar sind. Auf der den Fingern diametral
gegenüberliegenden Seite weist die Isolierscheibe
auf ihrer der Statorwicklung abgekehrten Oberseite
eine Halterung zur zugentlastenden Befestigung des
Anschlußkabels auf. Von dieser Halterung aus werden
die freien Leitungsenden des Kabels auf der Oberseite
bis zu dem gegenüberliegenden kammartigen Bereich
geführt. Hier wird jedes Leitungsende jeweils in
einer zur Richtung der Finger im wesentlichen senk
rechten Richtung durch einen ersten Zwischenraum
zwischen zwei Fingern eingesteckt und nach Umschlingung
zumindest eines Fingers durch einen weiteren Zwischen
raum zur Oberseite der Isolierscheibe zurückgesteckt.
Durch diese 180°-Umlenkung wird in Verbindung mit
den klemmenden Fingern eine zugentlastete Halterung
der Leitungsenden erreicht. Die abisolierten und
im wesentlichen senkrecht von der Oberseite der
Isolierscheibe abstehenden Leitungsenden werden nach
folgend mit den Wicklungsdrahtenden z.B. durch Um
wickeln und anschließendes Verlöten, vorzugsweise
in einem Tauchlötbad, verbunden. Abschließend werden
die Verbindungsstellen derart um 90° umgebogen, daß
sie in den Zwischenräumen zwischen den Fingern gehal
ten werden. Bei dieser bekannten Anordnung ist von
Nachteil, daß die Montage des Motors zeitaufwendig
und arbeitsintensiv ist, da zum Herstellen der notwen
digen Verbindungen viele Arbeitsgänge erforderlich
sind, die zudem auch viel Geschicklichkeit voraussetzen.
Die Isolierscheibe der bekannten Anordnung ist aufgrund
ihrer komplizierten Formgebung mit elastischen Fingern,
Zugentlastungshalterung für das Anschlußkabel sowie
weiteren Halterungen für die über die Oberseite der
Isolierscheibe geführten Leiter aufwendig und folglich
teuer in der Herstellung. Zudem erfordert die an
der Isolierscheibe vorgesehene Zugentlastungshalterung
des Anschlußkabels eine sehr stabile Ausführung der
Scheibe, was sich durch erhöhten Materialaufwand
ebenfalls in gesteigerten Herstellungskosten nieder
schlägt. Darüber hinaus erfolgt durch an dem Anschluß
kabel wirkende Zugkräfte auch eine erhebliche Belastung
der Verbindungsstelle zwischen dem Stirnisolations
schaft und der Isolierscheibe, was in extremen Fällen
zum Lösen der Scheibe und zu dadurch bedingten Ausfällen
des Motors führen könnte.
Aus dem DE-GM 75 23 919 ist eine weitere Anordnung
der behandelten Art bekannt, die ebenfalls eine Isolier
scheibe mit einem kammartigen Randbereich zur Halterung
der Leitungsenden sowie eine Zugentlastungshalterung
für das Anschlußkabel aufweist. Es sind daher ebenfalls
die eingangs beschriebenen Nachteile vorhanden.
Aus der DE-PS 29 12 802 und der DE-AS 19 30 359 sind
Anordnungen bekannt, die anstelle von Isolierscheiben
Leiterplatten verwenden, an deren aufgedruckten Leiter
bahnen sowohl die Wicklungsdrahtenden als auch die
Leiterenden angelötet werden, so daß für jede Ver
bindung nachteiligerweise zwei Lötungen erforderlich
sind. Weiterhin erfordert diese Ausführung bei feuchtig
keitsgeschützten Motoren zusätzliche Isolationsmaßnahmen
der Leiterplatte, z.B. durch aufgebrachten Isolierlack,
da sich anderenfalls durch Feuchtigkeit sowie auch
andere Verunreinigungen zwischen den Leiterbahnen
Kriechströme ausbilden könnten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der die Wicklungsdrahtenden der Statorwicklung
auf einfache Weise und mit geringem Montageaufwand
mit den Anschlußleitungen verbunden werden können,
wobei die verwendeten Einzelteile, insbesondere
die Isolierscheibe, durch einfache Ausbildung preis
wert in der Herstellung sind und wobei die Isolierschei
be frei von zugkraftbedingten Spannungen an dem
Stirnisolationsschaft zu befestigen ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
an den Leiterenden stiftförmige Verbindungselemente
befestigt sind, die von der der Statorwicklung zuge
kehrten Unterseite der Isolierscheibe her Durchgangs
öffnungen der Isolierscheibe rastend derart durch
greifen, daß ihre Enden die Oberseite der Isolier
scheibe in zu dieser senkrechter Ausrichtung über
ragen und mit den Enden der Wicklungsdrähte verbindbar
sind. Durch die Erfindung gelingt auf einfache Weise
eine exakt positionierte Halterung der Leiterenden
an der Isolierscheibe in zu dieser senkrechter,
also in bezug auf die Motorachse axialer Ausrichtung,
wodurch die Verbindung der Leiterenden, d.h. der
an den Leiterenden befestigten Verbindungselemente,
mit den Wicklungsdrahtenden vorzugsweise durch auto
matische Verlötung auf der Oberseite der Isolierscheibe
erfolgen kann. Dabei brauchen lediglich die Verbindungs
elemente in die Durchgangsöffnungen eingesteckt
zu werden, wodurch sie selbsttätig rastend arretiert
werden. Dieses einfache Einstecken ist problemlos auch maschi
nell oder auch von weniger geschickten Monteuren durchführbar.
Da die erfindungsgemäße Isolierscheibe statt der
aus dem Stand der Technik bekannten elastischen
Finger lediglich Durchgangsöffnungen aufweist,
ist sie vorteilhafterweise als einfach ausgebildetes
Formteil preiswert herzustellen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung
beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Stator eines
Außenläufermotors in Richtung der Motor
achse mit einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine Vorderansicht in Pfeilrichtung II
gemäß Fig. 1 mit zusätzlichen Schnitt
ansichten einer Abdeckhaube und eines
Motorflansches,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Isolierscheibe,
Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 3 mit zusätzlicher
Darstellung eines an der Isolierscheibe
gehalterten Temperaturwächters, und
Fig. 5 eine Vorderansicht in Pfeilrichtung V
gemäß Fig. 4.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Stator 1 eines Elektro-
Außenläufermotors, der aus einem Statorblechpaket
2 und Statorwicklungen 3 besteht. In Richtung der
Motorachse 4 weist der Stator 1 eine axiale, zen
trische Öffnung 5 zum Durchführen der Achse eines
nicht dargestellten Außenläufers auf. In Fig. 2
ist ein Motorflansch 6 dargestellt, der einstückig
aus Lagerschild 7 und Lagertragrohr 8 besteht.
Das Lagertragrohr 8 ist in die Statoröffnung 5
einführbar.
Zwischen Statorwicklung 3 und Motorflansch 6 ist
an einem Stirnisolationsschaft 11 des Stators 1
eine Isolierscheibe 12 befestigt, an der mit den
Enden der Wicklungsdrähte 14 zu verbindende Leiter
enden 15 eines Motor-Anschlußkabels 16 gehaltert
sind. Die Isolierscheibe 12 weist eine kreisförmige
Durchgangsöffnung 17 mit einem senkrecht zur Ebene
der Isolierscheibe 12 angeordneten umlaufenden
Ringsteg 18 auf, mit dem die Isolierscheibe 12
auf den Stirnisolationsschaft 11 aufgesteckt und
mit geeigneten Mitteln befestigt, z.B. verschweißt
oder verklebt wird. Zur genauen Positionierung
kann die Isolierscheibe 12 in ihrer Durchgangs
öffnung 17 Ausnehmungen bzw. Ansatze und der Stirn
isolationsschaft 11 auf seiner äußeren Umfangsfläche
entsprechende Ansätze bzw. Ausnehmungen aufweisen
(nicht dargestellt).
Zur Halterung der Leiterenden 15 an der Isolierscheibe
12 ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an den Leiter
enden 15 stiftförmige Verbindungselemente 19 befestigt
sind, die von der der Statorwicklung 3 zugekehrten
Unterseite 20 der Isolierscheibe 12 her Durchgangs
öffnungen 21 der Isolierscheibe 12 rastend derart
durchgreifen, daß ihre Enden die der Statorwicklung
3 abgekehrte Oberseite 22 der Isolierscheibe 12
in zu dieser senkrechter Ausrichtung überragen.
An den die Oberseite 22 der Isolierscheibe 12
überragenden Enden der Verbindungselemente 19
sind die Enden der Wicklungsdrähte 14 insbesondere
durch Verlöten befestigbar, was aufgrund der festen
und sicheren Halterung der Verbindungselemente
19 automatisch ohne Gefahr von Lötspritzern, bei
spielsweise im Tauchlötbad, durchführbar ist. Vor
teilhafterweise sind die Verbindungselemente 19
als mit den Leiterenden 15 vercrimpte, hülsenförmige
Steckerstifte ausgebildet.
Gemäß Fig. 2 wird das Anschlußkabel 16 mit den
Leiterenden 15 von der Motorflanschseite durch
eine Öffnung 25 des Motorflansches 6 hindurch und
"an der Isolierscheibe 12 vorbei" auf deren Unter
seite 20 geführt, von der aus die Verbindungselemente
19 in der beschriebenen Weise in die Durchgangs
öffnungen 21 eingesteckt werden. Um das seitliche
Vorbeiführen der Leiterenden 15 an der Isolierscheibe
12 zu erleichtern, weist letztere im Bereich der
erfindungsgemäß nahe beieinanderliegenden Durchgangs
öffnungen 21, d.h. im Anschlußbereich der Isolier
scheibe 12, eine randoffene, im dargestellten Aus
führungsbeispiel kreisbogenförmige Ausnehmung
26 (Fig. 4) auf.
Ein Schutz- bzw. Erdungsleiter 15 a ist über eine
Steckverbindung unmittelbar mit dem Statorblech
paket 2 verbunden. Hierzu ist im dargestellten
Beispiel am Ende des Schutzleiters 15 a eine Flach
steckbuchse 27 und am Statorblechpaket 2 ein ent
sprechender Flachstecker 28 vorgesehen.
Wie insbesondere in Fig. 5 zu erkennen ist, weist
erfindungsgemäß jedes stiftförmige Verbindungs
element 19 zur Halterung an der Isolierscheibe
12 mindestens eine federnde Rastzunge 29 auf,
die sich vom Ende des Verbindungselementes 19
aus in Richtung des Leiters 15 sowie schräg
nach außen erstreckt, und die sich nach Ein
stecken des Verbindungselementes 19 in die Durch
gangsöffnung 21 der Isolierscheibe 12
auf deren Oberseite 22 abstützt.
Ein Entfernen des Verbindungselementes 19 ist
dadurch nur noch durch federndes Zurückdrücken
der Rastzungen 29 möglich.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Durchgangs
öffnungen 21 der Isolierscheibe 12 runden Querschnitt
aufweisen und durch an der Unterseite 20 der Isolier
scheibe 12 ausgebildete hohlzylinderförmige Ansätze
31 in axialer Richtung verlängert sind. Hierdurch
kann die Isolierscheibe 12 selbst sehr dünn ausge
führt werden, wobei aber durch die Ansätze 31 dennoch
eine feste und sichere Halterung der Verbindungs
elemente 19 in einer zur Ebene der Isolierscheibe
12 senkrechter Ausrichtung durch Verlängerung der
Führung in axialer Richtung gewährleistet ist.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung ist die Isolier
scheibe 12 aufgrund von geringem Materialverbrauch
besonders preiswert herzustellen.
Zur Halterung und Führung der zumeist sehr dünnen
Wicklungsdrähte 14 sind erfindungsgemäß einerseits
auf der Oberseite 22 der Isolierscheibe 12 Führungs
rillen 32 zur Aufnahme der Wicklungsdrähte 14
ausgebildet. Diese Führungsrillen 32 verlaufen
vom Scheibenrand bis zu den Verbindungselementen
19, und zwar vorteilhafterweise kreuzungsfrei. Anderer
seits weist die Isolierscheibe 12 zum Festlegen
der Wicklungsdrähte 14 randoffene, in die Führungs
rillen 32 mündende Positionierungsschlitze 33
auf. Durch diese vorteilhafte Ausbildung kann
im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik
bekannten Leiterplatten auf zusätzliche Isola
tionsmaßnahmen, wie z.B. Isolationsbeschichtungen
der Oberseite 22, verzichtet werden, da die Wick
lungsdrähte 14 ohnehin bereits eine Lackisolation
aufweisen. Es können sich demzufolge zwischen
den über die Oberseite 22 der Isolierscheibe
12 geführten Wicklungsdrähten 14 keinerlei Kriech
ströme ausbilden, so daß sich ein mit der erfin
dungsgemäßen Anordnung ausgestatteter Motor auch
besonders gut für Feuchtschutzausführungen eignet.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
kann zumindest ein Leitungsende 15 direkt mit
einem Anschluß eines an der Isolierscheibe 12
gehalterten Temperaturwächters 34 verbunden werden.
Die Isolierscheibe 12 weist hierzu eine randoffene
Aufnahmeausnehmung 35 (Fig. 3) für das seitliche
Einschieben des Temperaturwächters 34 derart
auf, daß eine in einer auf der Oberseite 22 der
Isolierscheibe 12 aufliegenden Anschlußfahne 36
des Temperaturwächters 34 vorgesehene Durchgangs-
Öffnung mit einer der Durchgangsöffnungen 21
der Isolierscheibe 12 fluchtet. Hierdurch kann
sich die Rastzunge 29 des entsprechenden Verbin
dungselementes 19 unmittelbar auf dem Öffnungsrand
der Anschlußfahne 36 abstützen, so daß folglich
die Anschlußfahne 36 zwischen der Rastzunge 29
und der Isolierscheibe 12 fixiert ist. Die auf diese
Weise hergestellte Verbindung kann zusätzlich
verlötet werden. Das Ende des entsprechenden Wick
lungsdrahtes 14 wird mit der anderen Anschlußfahne
36 a des Temperaturwächters 34 verlötet, so daß
Statorwicklung 3 geschaltet ist. Die Aufnahme
ausnehmung 35 ist vorteilhafterweise derart ausge
bildet, daß der Temperaturwächter 34 klemmend
gehalten wird. Dies kann beispielsweise durch
Rastnasen und entsprechende Rastausnehmungen erreicht
werden. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Tempe
raturwächter 34 die Unterseite 20 der Isolier
scheibe 12 senkrecht überragt und in Berührungskontakt
mit der Statorwicklung 3 steht.
Aufgrund der einfachen Ausgestaltung der Isolier
scheibe 12 ist diese z.B. als einstückiges Kunststoff-
Formteil sehr preiswert herstellbar.
Gemäß Fig. 2 kann die Isolierscheibe 12 auf ihrer
Oberseite 22 von einer Abdeckhaube 40 aus einem
Isolationsmaterial abgedeckt sein. Diese Abdeckhaube
40 ist folglich zwischen der Isolierscheibe 12 und
dem Motorflansch 6 angeordnet. Zum Durchführen
des Lagertragrohres 8 des Motorflansches 6 weist
die Abdeckhaube 40 eine zentrische, mit der
Durchgangsöffnung 17 der Isolierscheibe 12 fluchtende
Durchgangsöffnung 41 auf. In ihrem im Anschlußbe
reich der Isolierscheibe 12 liegenden Randbereich
weist die Abdeckhaube 40 erfindungsgemäß eine Durch
gangsöffnung 42 zum Durchführen des Anschlußkabels
16 auf. Diese Durchgangsöffnung 42 fluchtet mit
der Durchgangsöffnung 25 des Motorflansches 6.
Das Anschlußkabel 16 weist erfindungsgemäß in seinem
sich an die freien Leiterenden 15 anschließenden,
ummantelten Bereich eine Knickschutztülle 43 mit
einem radial nach außen weisenden Ringsteg 44 auf,
der auf der der Isolierscheibe 12 zugekehrten Seite
der Abdeckhaube 40 an dem Öffnungsrand der Durchgangs
öffnung 42 anliegt. Hierdurch ist eine Zugentlastung
der Anschlußstellen gewährleistet. Dabei ist besonders
vorteilhaft, daß die Isolierscheibe 12 keinerlei
Zugkräfte aufzunehmen braucht, da sich die Knick
schutztülle 43 über ihren Ringsteg 44 und die Abdeck
haube 40 an dem Motorflansch 6 abstützt. Folglich
werden zugkraftbedingte Spannungen von der Isolier
scheibe 12 ferngehalten, so daß diese einfacher
und dünner als die bekannten, eingangs beschriebenen
Isolierscheiben ausgebildet sein kann, was ebenfalls
zu einer Senkung der Herstellungskosten beiträgt.
Außerdem stellt eine an dem Anschlußkabel 16 wirkende
Zugkraft keine Belastung der Verbindungsstelle
zwischen dem Stirnisolationsschaft 11 und der Isolier
scheibe 12 dar, so daß Motorstörungen oder -ausfälle
durch Lösen der Isolierscheibe 12 ausgeschlossen
sind.
Zur Montage werden zunächst die an den Leiterenden
15 befestigten Verbindungselemente 19 in die Durch
gangsöffnungen 21 der Isolierscheibe 12 eingesteckt
und so gehaltert. Nachfolgend wird der Erdungsleiter
15 a über die Steckverbindung 27, 28 mit dem Stator
blechpaket 2 verbunden und die Isolierscheibe 12
auf den Stirnisolationsschaft 11 aufgesteckt und
durch Verkleben, Verstemmen oder im Ultraschall-Schweißverfahren
befestigt. Die Wicklungsdrähte 14 werden von der
Unterseite 20 auf die Oberseite 22 der Isolierscheibe
12 durch die Positionierungsschlitze 33 und die
Führungsrillen 32 zu den Enden der Verbindungselemente
19 geführt und dort z.B. um die Verbindungselemente
19 gewickelt und nachfolgend automatisch verlötet.
Das dem Verbindungselement 19 gegenüberliegende
freie Ende des Anschlußkabels 16 wird durch die
Offnungen 42 der Abdeckhaube 40 und 25 des Motor
flansches 6 hindurchgeführt und der Motorflansch
6 mit seinem Lagertragrohr 8 durch die zentrische
Öffnung 41 der Abdeckhaube 40 in die zentrische
Öffnung 5 des Stators 1 eingesteckt. Anschließend
erfolgt in bekannter Weise die Montage des Rotors
mit den erforderlichen Lagern. Aufgrund der erfin
dungsgemäßen Ausbildung ist die beschriebene Montage
ohne großen Aufwand leicht und schnell durchführbar.
Claims (14)
1. Anordnung zum Verbinden der Wicklungsdrahtenden
einer Statorwicklung eines Elektromotors, ins
besondere eines Außenläufermotors, mit Leitern
eines Anschlußkabels unter Verwendung einer zwischen
Statorwicklung und Motorflansch am Stirnisolations
schaft befestigten Isolierscheibe, an der die
mit den Wicklungsdrahtenden insbesondere durch
Verlöten zu verbindenden, durch die Isolierscheibe
hindurch auf deren der Statorwicklung abgekehrte
Oberseite geführten freien Leiterenden gehaltert
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Leiterenden (15) stiftförmige Verbindungs
elemente (19) befestigt sind, die von der der
Statorwicklung (3) zugekehrten Unterseite (20)
der Isolierscheibe (12) her Durchgangsöffnungen
(21) der Isolierscheibe (12) rastend derart durch
greifen, daß ihre Enden die Oberseite (22) der
Isolierscheibe (12) in zu dieser senkrechter
Ausrichtung überragen und mit den Enden der Wicklungs
drähte (14) verbindbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes stift
förmige Verbindungselement (19) mindestens eine
federnde Rastzunge (29) aufweist, die sich vom
Ende des Verbindungselementes (19) aus in Richtung
des Leiters (15) sowie schräg nach außen erstreckt
und die sich nach Einstecken des Verbindungsele
mentes (19) in die Durchgangsöffnung (21) der
Isolierscheibe (12) auf deren Oberseite (22)
abstützt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangs
öffnungen (21) der Isolierscheibe (12) runden
Querschnitt aufweisen und vorzugsweise durch
an der Unterseite (20) der Isolierscheibe (12)
ausgebildete, hohlzylinderförmige Ansätze (31)
in axialer Richtung verlängert sind.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (19) als mit den
Leiterenden (15) vercrimpte, hülsenförmige Stecker
stifte ausgebildet sind.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite (22) der Isolierscheibe
(12) Führungsrillen (32) zur Aufnahme der Wicklungs
drähte (14) ausgebildet sind, welche Führungsrillen
(32) vom Scheibenrand bis zu den Verbindungselementen
(19) kreuzungsfrei verlaufen.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierscheibe (12) zum Festlegen der
Wicklungsdrähte (14) randoffene, in die Führungsrillen
(32) mündende Positionierungsschlitze (33) aufweist.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen (21) der Isolierscheibe
(12) nahe beieinanderliegend in einem einseitigen
Anschlußbereich angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierscheibe (12) eine randoffene Aufnahme
ausnehmung (35) für das seitliche Einschieben
eines Temperaturwächters (34) derart aufweist,
daß eine in einer auf der Oberseite (22) der
Isolierscheibe (12) aufliegenden Anschlußfahne
(36) des Temperaturwächters (34) vorgesehene
Durchgangsöffnung mit einer der Durchgangsöffnun
gen (21) der Isolierscheibe (12) fluchtet, wobei
sich die Rastzunge (29) des entsprechenden,
die Durchgangsöffnung (21) der Isolierscheibe
(12) durchgreifenden Verbindungselementes (19)
auf dem Öffnungsrand der Anschlußfahne (36)
abstützt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmeausnehmung
(35) derart ausgebildet ist, daß der Temperatur
wächter (34) klemmend gehalten wird.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierscheibe (12) als einstückiges
Kunststoff-Formteil ausgebildet ist.
11. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierscheibe (12) auf ihrer Oberseite
(22) von einer Abdeckhaube (40) aus einem Isola
tionsmaterial abgedeckt ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckhaube
(40) in ihrem im Anschlußbereich der Isolierscheibe
(12) liegenden Randbereich eine Durchgangsöffnung
(42) zum Durchführen des Anschlußkabels (16)
aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußkabel
(16) in seinem sich an die freien Leiterenden
(15) anschließenden, ummantelten Bereich eine
Knickschutztülle (43) mit einem radial nach
außen weisenden Ringsteg (44) aufweist, der auf
der der Isolierscheibe (12) zugekehrten Seite
der Abdeckhaube (40) an dem Öffnungsrand der
Durchgangsöffnung (42) anliegt.
14. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorflansch (6) eine mit der Durchgangs
öffnung (42) der Abdeckhaube (40) fluchtende Durch
führöffnung (25) für das Anschlußkabel (16) aufweist.
Priority Applications (3)
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DE3610340C2 DE3610340C2 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6297382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3610340A Expired - Fee Related DE3610340C2 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Anordnung zum Verbinden der Wicklungsdrahtenden einer Statorwicklung eines Elektromotors mit Leitern eines Anschlußkabels |
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