DE3610052C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung
der Drosselklappe einer Brennkraftmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Zur Dosierung der Ansaugluftzufuhr zu einer Brennkraftmaschine
ist in einer mit dem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine
verbundenen Drosselkammer eine in unterschiedliche
Positionen einstellbare Drosselklappe angeordnet.
Üblicherweise ist die Drosselklappe mechanisch mit
einem Gaspedal, einem Gashebel oder einer anderen
Beschleunigungseinrichtung verbunden, so daß die
Drosselklappe entsprechend der Bewegung des Gashebels
verstellt wird. Zur Verbesserung des Ansprechverhaltens
der Bewegung der Drosseklappe auf die Bewegung des
Gashebels ist vorgeschlagen worden, die mechanische
Verbindung durch ein elektrisches Servosteuersystem
zu ersetzen. Ein derartiges elektrisches Servosteuersystem
umfaßt ein Potentiometer, das die Bewegung
des Gaspedals in ein entsprechendes elektrisches
Signal umwandelt. Dieses Signal wird auf elektrischem
Wege verarbeitet, und ein Stellglied wird derart
angesteuert, daß es die Drosselklappe in eine der neuen
Stellung des Gaspedals entsprechende Position
verstellt. Das Servosteuersystem erhält seine Betriebsspannung
über einen Zündschalter der Brennkraftmaschine
von einer Fahrzeugbatterie. Wenn der Fahrer den Zündschalter
ausschaltet, um die Brennkraftmaschine anzuhalten,
so wird daher der Betrieb des Servosteuersystems
unverzüglich beendet.
Die Drosselklappe ist durch eine Rückholfeder mit
verhältnismäßig großer Federkonstante in die geschlossene
Stellung vorgespannt. Wenn der Fahrer den Zündschalter
ausschaltet, während das Gaspedal noch betätigt ist, so
kehrt die Drosselklappe sehr schnell in die geschlossene
Stellung zurück und schlägt an einem die geschlossene
Stellung begrenzenden Anschlag an. Hierdurch kann eine
Beschädigung der Drosselklappe oder eine sonstige
Betriebsstörung hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Steuerung der Drosselklappe derart
auszubilden, daß ein schlagartiges Aufprallen der
Drosselklappe auf den Anschlag auch dann verhindert
wird, wenn der Fahrer beim Ausschalten des Zündschalters
das Gaspedal betätigt hält.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß wird die Spannungsversorgung für das
Servosteuersystem noch nach dem Ausschalten der Zündung
für eine gewisse Zeit aufrechterhalten, so daß die
Rückkehrbewegung der Drosselklappe in die geschlossene
Stellung noch durch das Stellglied gesteuert werden
kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen
Drosselklappen-
Steuervorrichtung;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zur
Veranschaulichung der
Arbeitsweise eines Digitalrechners,
der Teil der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
ist;
Fig. 3 und 4 sind Darstellungen von
Werten in einem Nur-Lese-Speicher
des Digitalrechners;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines
zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm zur
Veranschaulichung der
Arbeitsweise eines Digitalrechners
in der Vorrichtung
gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Gaspedal 1 dargestellt, das schwenkbar
am Bodenblech 2 eines Kraftfahrzeugs montiert ist. Zwischen
dem Gaspedal 1 und dem Bodenblech 2 ist eine
Rückholfeder 3 vorgesehen, die das Gaspedal 1 in die
vollständig gelöste Stellung oder Leerlaufstellung vorspannt.
Ein an dem Bodenblech 2 montierter Gaspedal-Positionssensor
4 erzeugt ein Analogsignal V 1, das der Auslenkung L
des Gaspedals 1 aus der Leerlaufstellung entspricht. Der
Positionssensor 4 umfaßt ein Potentiometer, das zwischen
eine Spannungsquelle und Masse geschaltet ist. Der
Widerstand des Potentiometers ist eine Funktion des Grades
der Betätigung oder der Auslenkung des Gaspedals 1. Der
Schleifkontakt des Potentiometers steht derart mit dem
Gaspedal in Wirkverbindung, daß der Widerstand des
Potentiometers geändert wird, wenn sich das Gaspedal 1
zwischen der vollständig gelösten Stellung und der vollständig
durchgetretenen Stellung bewegt.
Eine variabel positionierbare Drosselklappe 7 zur
Steuerung der Luftströmung zu der Brennkraftmaschine
ist derart in einer Drosselkammer 6 montiert, daß sie
zusammen mit einer Drosselklappen-Welle 7 a drehbar
ist. Ein in entgegengesetzte Richtungen antreibbarer
Stellmotor 8 weist eine Ausgangswelle 8 a auf, die
antriebsweise mit der Drosselklappen-Welle 7 a verbunden
ist. Bei dem Stellmotor 8 handelt es sich beispielsweise
um einen Servomotor. Durch den Stellmotor 8
wird die Position der Drosselklappe 7 variiert, wie
nachfolgend näher beschrieben werden soll. Ein Drosselklappen-
Positionssensor 9, der dem Stellmotor 8 zugeordnet
ist, erzeugt ein Analogsignal V 2, das in Form der Winkelstellung
des Stellmotors 8 den Öffnungsgrad der Drosselklappe
7 angibt. Der Drosselklappen-Positionssensor 9
umfaßt beispielsweise ein Potentiometer, dessen Schleifkontakt
mit der Welle des Motors in Antriebsverbindung
steht. Alternativ kann der Drosselklappen-Positionssensor
auch durch ein Potentiometer gebildet werden, dessen
Schleifkontakt mit der Drosselklappen-Welle in Antriebsverbindung
steht, so daß ein Spannungssignal entsprechend
dem Öffnungsgrad der Drosselklappe erzeugt wird. Zwischen
einem auf der Drosselklappen-Welle 7 a befestigten Hebel
10 und dem Maschinengehäuse ist eine Rückholfeder 11
angeordnet, die die Drosselklappen-Welle 7 a in Schließrichtung
der Drosselklappe 7 vorspannt.
Die Sensor-Signale V 1 und V 2 werden einer Steuerschaltung
5 zugeführt. Die Steuerschaltung 5 umfaßt einen Analog-
Digital-Wandler (ADC) 51, einen Digitalrechner 52, einen
Digital/Analog-Wandler (DAC) 53 und eine Treiberschaltung
54. Der ADC 51 nimmt die Analogsignale V 1 und V 2 des
Gaspedal-Positionssensors 4 und des Drosselklappen-
Positionssensors 9 auf und wandelt die aufgenommenen
Signale in entsprechende digitale Signale um, die an
den Digitalrechner 52 weitergeleitet werden. Der Digitalrechner
umfaßt im beschriebenen Beispiel eine Zentraleinheit,
einen Speicher und einen Zeitgeber. Der
Speicher enthält das Programm zum Betrieb der Zentraleinheit
sowie tabellenförmig abgelegte Daten, die
bei der Berechnung geeigneter Werte für die Position
der Drosselklappe 72 benötigt werden. Die gespeicherten
Tabellenwerte können experimentell ermittelt oder
empirisch hergeleitet werden. Die Zentraleinheit ist beispielsweise
in üblicher Weise derart programmiert,
daß die Zwischenwerte zwischen verschiedenen Meßpunkten
bei Bedarf interpoliert werden. Der Digitalrechner
52 ermittelt die zu einem gegebenen Zeitpunkt erforderliche
neue Einstellposition der Drosselklappe. Die
Einstellung der Drosselklappe 7 erfolgt mit Hilfe des
Stellmotors 8 und der zugehörigen Treiberschaltung 54.
Steuerwörter, die die gewünschte Drosselklappenstellung
angeben, werden periodisch von der Zentraleinheit an
den DAC 53 übermittelt. Durch den DAC 53 werden die
übermittelten Informationen in analoge Form umgewandelt
und als Steuersignal an die Treiberschaltung 54
weitergeleitet, die die Richtung und den Betrag der
Bewegung des Stellmotors 8 steuert.
Die Steuerschaltung 5 enthält ferner eine Spannungs-
Steuerschaltung 55, die die Zufuhr der Betriebsspannung
zu den Schaltungen 51 bis 54 steuert.
Die Spannungs-Steuerschaltung 55 ist über einen
Zündschalter 62 mit einer Spannungsquelle, beispielsweise
der Batterie 61 des Fahrzeugs verbunden.
Der Zündschalter 62 steht mit einem Zeitglied 63 in
Wirkverbindung. Durch das Zeitglied 63 wird die Spannungs-
Steuerschaltung 55 beim Einschalten des Zündschalters
62 unverzüglich mit der Fahrzeugbatterie 61 verbunden
und beim Ausschalten des Zündschalters mit einer gewissen zeitlichen
Verzögerung von der Fahrzeugbatterie
61 getrennt. Die Verzögerungszeit zwischen dem
Ausschalten des Zündschalters und der Unterbrechung der
Verbindung zwischen der Fahrzeugbatterie 61 und der
Spannungs-Steuerschaltung 55 ist etwas größer als die
Zeit, die die Steuerschaltung 5 nach dem Loslassen
des Gaspedals 1 zum Zurückstellen der Drosselklappe 7
in die Leerlaufstellung benötigt. Beispielsweise
beträgt die Verzögerungszeit 5 oder 6 Sekunden.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm des Programms des Digitalrechners
der Steuerschaltung 5. Das Programm wird in
vorgegebenen Zeitabständen oder zu geeigneten Zeitpunkten
oder synchron mit der Drehung der Brennkraftmaschine
aufgerufen (Schritt 202). In Schritt 204
wird das Signal V 1 des Gaspedal-Positionssensors durch
den ADC 51 in ein digitales Signal umgewandelt und
in einen ersten Speicherplatz des Speichers des Rechners
eingelesen. Der Speicher des Rechners weist n Speicherplätze
für die sequentielle Speicherung von n Werten
des Gaspedal-Positionssignals V 1 auf, das in entsprechenden
Zyklen des Programms gelesen wird. Anschließend
werden durch die Zentraleinheit die in den betreffenden
Speicherplätzen gespeicherten Werte des Gaspedal-Positionssignals
aktualisiert. In Schritt 206 wird jeder
dieser Werte vom einen Speicherplatz (Speicherplatz i)
auf den nachfolgenden Speicherplatz (Speicherplatz i +1)
überschrieben. In Schritt 208 berechnet die Zentraleinheit
anhand einer vorprogrammierten Beziehung einen
Sollwert R o für die Drosselklappenstellung. Die
entsprechende Beziehung ist in Fig. 3 dargestellt und gibt
den Sollwert R o als Funktion des Gaspedal-Positionssignals
V 1 an.
In Schritt 210 wird das Drosselklappen-Positionssignal
V 2 durch den ADC 51 digitalisiert und als Istwert R
der Drosselklappenstellung in den Speicher des Rechners eingelesen.
In Schritt 212 berechnet die Zentraleinheit
die Differenz Δ R zwischen dem Istwert R der Drosselklappenstellung
und dem Sollwert R o.
Im nachfolgenden Schritt 214 wird eine Entscheidung
getroffen, ob der Absolutwert | Δ R der berechneten
Differenz Δ R größer als ein vorgegebener Wert K ist.
Der Wert K ist in dem Speicher des Rechner gespeichert
und bestimmt ein gewisses Spiel entsprechend einem
vorgegebenen Bewegungsbereich des Gaspedals 1. Wenn
die Abfrage in Schritt 214 bejaht wird, so berechnet
die Zentraleinheit in Schritt 216 die Richtung und den
Betrag Ω der Bewegung des Stellmotors 8 wird
durch das Vorzeichen der berechneten Differenz Δ R bestimmt.
Der Betrag Q der Bewegung des Stellmotors 8 wird
proportional zu dem Absolutwert |Δ R | berechneten Differenz
festgelegt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. In Schritt
218 wird die berechnete neue Einstellinformation an
den DAC 53 übermittelt, der daraufhin ein analoges
Steuersignal zur Steuerung der Richtung des Betrags
der Bewegung des Stellmotors 8 an die Treiberschaltung
54 liefert. Im Anschluß daran ist der Programmzyklus
beendet (Position 220).
Wenn der Absolutbetrag | Δ R | kleiner oder gleich dem
vorgegebenen Wert K ist, so wird im Anschluß an den
Schritt 214 ein Schritt 222 ausgeführt, in welchem
die Zentraleinheit den erforderlichen Betrag der Bewegung
des Stellmotors 8 auf 0 einstellt. Anschließend wird der
bereits beschriebene Schritt 218 ausgeführt. Die Drosselklappe
7 bleibt somit in ihrer jeweiligen Stellung, wenn
der Absolutbetrag | Δ R | kleiner oder gleich dem
vorgegebenen Wert K ist.
Wenn der Zündschalter 62 ausgeschaltet wird, so hält das
Zeitglied 63 die Verbindung zwischen der Fahrzeugbatterie
61 und der Spannungs-Steuerschaltung 55 aufrecht,
so daß die Schaltungen 51 bis 54 weiterhin mit Betriebsspannung
versorgt werden. Folglich bleibt die Steuerschaltung
5 in Betrieb, um die Drosselklappe 7 in die
geschlossene Stellung zurückzustellen, sofern der Fahrer
das Gaspedal innerhalb der vorgegebenen Verzögerungszeit
losläßt. Auf diese Weise werden durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung die bei herkömmlichen Drosselklappen-Steuervorrichtungen
auftretenden Probleme vermieden.
Das Zeitglied 63 kann durch eine Schalteinrichtung ersetzt
werden, die die Verbindung zwischen der Spannungs-Steuerschaltung
55 und der Fahrzeugbatterie 61 unterbricht,
wenn die Drosselklappe die geschlossene Stellung erreicht
hat. Eine derartige Schalteinrichtung umfaßt beispielsweise
einen Drosselklappenschalter, der ein Steuersignal
liefert, wenn sich die Drosselklappe in der geschlossenen
Stellung befindet und eine auf dieses Steuersignal
ansprechende Schaltung zum Trennen der Spannungs-Steuerschaltung
55 von der Fahrzeugbatterie 61. Ferner kann
das Zeitglied 63 mit einer derartigen Schalteinrichtung
kombiniert werden, damit im Fall einer Fehlfunktion
des Drosselklappenschalters die Spannungszufuhr zu der
Steuerschaltung 5 verhindert wird.
Durch die oben beschriebene Vorrichtung wird erreicht,
daß die Schließbewegung der Drosselklappe nach dem
Ausschalten des Zündschalters durch die Steuerschaltung
5 gesteuert wird. Die Drosselklappe wird daher
allmählich in die Schließstellung überführt, so daß
ein schlagartiges Zurückschnellen der Drosselklappe
in die Schließstellung und ein harter Aufprall der
Drosselklappe auf den Anschlag verhindert wird.
In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Drosselklappen-Steuervorrichtung
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Spannungs-Steuerschaltung 55 mit der Fahrzeugbatterie
61 über einen Relaiskontakt 64 a verbunden, der durch
eine Relaisspule 64 b beträtigt wird. Die Relaisspule
64 b wird nur dann erregt, so daß sie den Relaiskontakt
64 a schließt, wenn der Zündschalter 62 eingeschaltet
ist. Die Spannungs-Steuerschaltung 55 ist
weiterhin über einen Relaiskontakt 65 a mit der
Fahrzeugbatterie 61 verbunden. Der Relaiskontakt 65 a wird
durch eine Relaisspule 65 b betätigt. Die Relaisspule
65 b ist zwischen die Fahrzeugbatterie 61 und den
Kollektor eines Schalttransistors 66 geschaltet. Der
Emitter des Schalttransistors 66 ist geerdet, und
die Basis nimmt ein Steuersignal von dem Digitalrechner 52 auf.
Wenn der Zündschalter 62 eingeschaltet wird, so stellt
der Digitalrechner 52 das Transistor-Steuersignal auf
einen hohen Wert ein, so daß der Transistor 66 aufgesteuert
wird. Hierdurch wird die Relaisspule 65 b
erregt und der Relaiskontakt 65 a geschlossen, so daß
die Spannungs-Steuerschaltung 55 zusätzlich über den
Relaiskontakt 65 a mit der Fahrzeugbatterie 61
verbunden wird. Ein vorgegebenes Zeitintervall nach dem
Abschalten des Zündschalters 62 ändert der Digitalrechner
52 das Transistor-Steuersignal auf einen niedrigen
Wert, so daß der Transistor 66 sperrt. Hierdurch
wird die Relaisspule 65 b entregt und der Relaiskontakt
65 a geöffnet, und die Spannungs-Steuerschaltung 55
wird von der Fahrzeugbatterie 61 getrennt. Innerhalb
des vorgegebenen Zeitintervalls kann die Steuerschaltung
5 die Drosselklappe 7 in die Schließstellung
zurückführen, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde. Bei ordnungsgemäßem
Betrieb der Brennkraftmaschine und bei eingeschalteter Zündung wird durch das
Relais 64 die Verbindung zwischen der Spannungs-Steuerschaltung
55 und der Fahrzeugbatterie 61 selbst dann
aufrecht erhalten, wenn eine Leitung zur Zufuhr eines
Zündschalter-Positionssignal an den Digitalrechner
unterbrochen ist.
Wenn die Brennkraftmaschine in Betrieb ist, erhält der
Digitalrechner 52 ferner ein Sensorsignal von einem
die Drehung der Brennkraftmaschine abtastenden Sensor
67. Der Sensor 67 wird beispielsweise durch einen
Zündimpuls-Sensor gebildet, der den Betrieb der Brennkraftmaschine
durch Erfassung der Zündimpulse der
Zündeinrichtung der Brennkraftmaschine abtastet. Der
Digitalrechner 52 umfaßt ferner einen Zähler zur
Messung des vorgegebenen Zeitintervalls, während
dessen der Rechner das Transistor-Steuersignal nach
dem Abschalten des Zündschalters 62 auf einem hohen
Wert hält.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm des Programms des in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 verwendeten Digitalrechners.
Das Programm wird in vorgegebenen Zeitabständen,
zu geeigneten Zeitpunkten oder synchron mit
der Drehung der Brennkraftmaschine aufgerufen (Schritt
602). In Schritt 604 wird das Gaspedal-Positionssignal
V 1 durch den ADC 51 digitalisiert und in den ersten
Speicherplatz des Speichers des Rechners eingelesen.
Der Speicher des Rechners weist n Speicherplätze zur
sequentiellen Speicherung von n Werten des Gaspedal-
Positionssignals V 1 auf, die in entsprechenden
Programmzyklen gelesen werden.
Durch die Zentraleinheit werden anschließend die in den
verschiedenen Speicherplätzen gespeicherten Werte des
Gaspedal-Positionssignals aktualisiert. In Schritt
606 wird jeder der Werte des Gaspedal-Positionssignals
von einem Speicherplatz in den nachfolgenden
Speicherplatz überschrieben. In Schritt 608 berechnet
die Zentraleinheit einen Sollwert R o für die
Drosselklappenstellung in der gleichen Weise wie in Zusammenhang
mit Schritt 208 in Fig. 2 beschrieben wurde. In
Schritt 206 wird durch den ADC 51 das Drosselklappen-
Positionssignal V 2 digitalisiert und als Istwert R der
Drosselklappenstellung in den Speicher des Rechners
eingelesen.
In Schritt 612 wird eine Entscheidung getroffen, ob der
Zündschalter 62 eingeschaltet ist oder nicht. Wenn der
Zündschalter eingeschaltet ist, so wird in Schritt 614
der Zähler auf 0 zurückgestellt. Anschließend wird in
Schritt 616 die Differenz Δ R zwischen dem Istwert
R und dem Sollwert R o der Drosselklappenstellung
berechnet.
Im nachfolgenden Schritt 618 wird eine Entscheidung
getroffen, ob der Absolutwert | Δ R | der berechneten
Differenz Δ R größer als ein vorgegebener Wert K ist,
der in dem Speicher des Rechners gespeichert ist und
ein gewisses Spiel bei der Bewegung des Gaspedals
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs gewährleistet.
Wenn die Abfrage in Schritt 618 bejaht wird, so werden
in Schritt 620 in der gleichen Weise wie in Schritt 216
in Fig. 2 die Richtung und der Betrag Ω der Bewegung
des Stellmotors 8 berechnet, die erforderlich sind, um
die Drosselklappe 7 in die neue Position einzustellen.
In Schritt 622 wird die berechnete neue Einstellinformation
an den DAC 53 übermittelt, der daraufhin ein
Steuersignal zur Steuerung der Richtung und des Betrags
der Bewegung des Stellmotors 8 an die Treiberschaltung
54 liefert. Im Anschluß daran wird der Programmzyklus
beendet (Position 624).
Wenn die Abfrage in Schritt 618 verneint wird, so wird
in Schritt 626 der Betrag Ω für die erforderliche
Bewegung des Stellmotors 8 auf 0 eingestellt, und anschließend
wird der Schritt 622 ausgeführt.
Wenn der Zündschalter ausgeschaltet ist, so wird im Anschluß
an den Schritt 612 ein Schritt 628 ausgeführt. In
diesem Schritt wird abgefragt, ob die Brennkraftmaschine
noch in Betrieb ist. Diese Entscheidung erfolgt auf der
Grundlage des Ausgangssignals des Sensors 67. Sofern
der Sensor 67 den Betrieb der Brennkraftmaschine anhand
der Zündimpulse abtastet, stellt die Zentraleinheit nur
dann den Betrieb der Brennkraftmaschine fest, wenn in
der Zündeinrichtung der Brennkraftmaschine Zündimpulse
erzeugt werden. Wenn die Abfrage in Schritt 628 bejaht
wird, so bedeutet dies, daß der Digitalrechner 52 kein
Signal von dem Zündschalter 62 erhält, obgleich die
Brennkraftmaschine in Betrieb ist, d.h., daß ein Fehler
in der Leitung vorliegt, die den Zündschalter 62 mit
dem Digitalrechner 52 verbindet. In diesem Fall wird
als nächstes der Schritt 614 ausgeführt. Wenn die
Abfrage in Schritt 628 verneint wird, so wird in Schritt
630 der Sollwert R o für die Drosselklappenstellung
auf 0 eingestellt. Anschließend wird in Schritt 632
abgefragt, ob der Zähler des Rechners den Zählerstand
1000 erreicht hat. Wenn diese Abfrage verneint wird,
so bedeutet dies, daß das vorgegebene Zeitintervall
nach dem Abschalten des Zündschalters noch nicht abgelaufen
ist. In diesem Fall wird in Schritt 634 der
Zählerstand um 1 erhöht, und das Programm wird bei
Schritt 616 fortgesetzt.
Wenn die Abfrage in Schritt 632 bejaht wird, so
bedeutet dies, daß das vorgegebene Zeitintervall nach
dem Abschalten des Zündschalters 62 abgelaufen ist,
und in Schritt 636 wird der Zähler auf 0 zurückgestellt.
Anschließend wird in Schritt 638 das Transistor-Steuersignal
auf den niedrigen Wert eingestellt,
so daß die Spannungs-Steuerschaltung 55 von
der Fahrzeugbatterie 61 getrennt wird. Danach ist
das Programm bei Position 624 beendet.
Das Relais 64 fällt unmittelbar nach dem Ausschalten
des Zündschalters 62 ab. Das Relais 65 verbleibt
dagegen während des vorgegebenen Zeitintervalls nach
dem Ausschalten des Zündschalters 62 in dem Zustand,
in dem es die Fahrzeugbatterie 61 mit der Spannungs-
Steuerschaltung 55 verbindet. Wenn die Maschine des
Fahrzeugs stehenbleibt, so wird der Sollwert R o für
die Drosselklappenstellung auf 0 eingestellt, so
daß die Drosselklappe 7 innerhalb des vorgegebenen
Zeitintervalls in die geschlossene Stellung zurückgeführt
wird. Das Zeitintervall wird durch einen
bestimmten Zählwert des Zählers festgelegt. Wenn
der Zähler bis zu dem vorgegebenen Zählwert aufgezählt
hat, so wird der Transistor 66 in den Sperrzustand
geschaltet, so daß das Relais 65 sperrt und
die Spannungszufuhr zu der Spannungs-Steuerschaltung
55 unterbrochen wird. Die Länge des von dem Zähler
bestimmten Zeitintervalls kann etwas länger sein als
die Zeit, die die Steuerschaltung 5 zum Zurückführen
der Drosselklappe 7 aus der vollständig geöffneten
Stellung in die vollständig geschlossene Stellung
benötigt. Alternativ kann die Steuerschaltung 5
derart ausgelegt sein, daß sie den Transistor 66
sperrt, wenn die Drosselklappe 7 die geschlossene
Stellung erreicht. In diesem Fall ist der Digitalrechner
52 mit einem Drosselklappen-Positionssensor
12 verbunden, der an der Drosselklappen-Welle 7 a
angeordnet ist und ein Signal erzeugt, wenn sich die
Drosselklappe 7 in der geschlossenen Stellung
befindet. Auf das Signal des Positionssensors 12 ändert
der Digitalrechner 52 das Transistor-Steuersignal
auf den niedrigen Wert, so daß der Transistor 66
sperrt.
Der Sensor 67 zur Abtastung des Maschinenbetriebs ist
nicht auf einen die Zündimpulse abtastenden Sensor
beschränkt. Beispielsweise kann dieser Sensor auch
die Impulse eines an der Kurbelwelle angeordneten
Kurbelwinkel-Sensors, den Öldruck, die Unterbrecher-
Ausgangsspannung und dergleichen abtasten.
Wenn der Fahrer den Zündschalter ausschaltet, um die
Maschine zum Stillstand zu bringen, so wird die
Spannungsversorgung bei der erfindungsgemäßen
Drosselklappen-Steuervorrichtung noch während eines
vorgegebenen Zeitintervalls aufrechterhalten, das
zum Zurückstellen der Drosselklappe in die Schließstellung
benötigt wird. Hierdurch kann verhindert
werden, daß die Drosselklappe unter der Wirkung
der relativ starken Rückholfeder abrupt an dem die
Schließstellung der Drosselklappe begrenzenden
Anschlag anschlägt, selbst wenn der Fahrer beim
Ausschalten der Zündung das Gaspedal betätigt hatte und
auch selbst dann, wenn der Fahrer das Gaspedal weiterhin
betätigt, nachdem die Maschine zum Stillstand gekommen
ist. Die allmähliche Rückkehrbewegung der Drosselklappe
in die Schließstellung wird durch die Steuerschaltung
gesteuert. Darüber hinaus bleibt die Spannungsversorgung
für die Steuerschaltung aufrechterhalten, so daß
der Fahrer mit dem Fahrzeug zu einer Reparaturwerkstatt
fahren kann, wenn bei laufender Brennkraftmaschine und eingeschalteter Zündung ein
Fehler in der Leitung auftritt, die das für die Stellung
des Zündschalters repräsentative Signal an die
Steuerschaltung übermittelt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Steuerung des Öffnungsgrades einer Drosselklappe (7) für eine
Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von der Stellung eines
Gaspedals (1), mit
- - einem Signalgeber (4) zur Erzeugung eines für die Position des Gashebels (1) repräsentativen elektrischen Signals (V 1),
- - einer Steuerschaltung (5) zur Bestimmung eines der Einstellposition der Drosselklappe entsprechenden Soll- Wertes (R o) in Abhängigkeit von dem Signal (V 1) des Signalgebers (4), welche Steuerschaltung (5) durch eine Spannungsquelle (61) über einen Zündschalter (62) der Brennkraftmaschine mit Betriebsspannung versorgt wird, und
- - einem Drosselklappen-Stellglied (8), das mit der Steuerschaltung (5) verbunden ist und die Drosselklappe (7) in die durch die Steuerschaltung (5) bestimmte Position bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(5) eine Verzögerungseinrichtung (63; 65, 66) aufweist,
die nach dem Ausschalten des Zündschalters (62)
die Betriebsspannungsversorgung für die Steuerschaltung
(5) aufrecht erhält, bis das Drosselklappen-Stellglied
(8) die Drosselklappe in die geschlossene Stellung zurückgestellt
hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungseinrichtung die
Betriebsspannungsversorgung während eines vorgegebenen
Zeitintervalls nach dem Ausschalten des Zündschalters
(62) aufrecht erhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (5) eine die
Verzögerungseinrichtung bildende Schaltung (63) aufweist,
die die Steuerschaltung mit der Spannungsquelle
(61) verbindet, wenn der Zündschalter (62) eingeschaltet
wird, und die die Steuerschaltung (5) nach Ablauf des
vorgegebenen Zeitintervalls nach dem Ausschalten des
Zündschalters (62) von der Spannungsquelle (61) trennt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (5) einen
zweiten Signalgeber (12) aufweist, der ein Signal erzeugt,
wenn die Drosselklappe (7) die geschlossene
Stellung erreicht, und daß die Steuerschaltung ferner
eine auf das Signal von dem zweiten Signalgeber (12)
ansprechende Einrichtung zum Trennen der Steuerschaltung
von der Spannungsquelle (61) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(5) eine Einrichtung (67) aufweist, die die
Spannungsversorgung aufrecht erhält, solange die Brennkraftmaschine
läuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (5)
- - eine erste Schalteinrichtung (64), die die Spannungsquelle (61) mit der Steuerschaltung (5) verbindet, wenn der Zündschalter (62) eingeschaltet wird, und die Verbindung zwischen der Spannungsquelle und der Steuerschaltung unterbricht, wenn der Zündschalter (62) ausgeschaltet wird,
- - eine zweite Schalteinrichtung (65), die die Spannungsquelle (61) mit der Steuerschaltung verbindet, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, und die die Verbindung auf ein von der Steuerschaltung (5) erzeugtes Steuersignal hin unterbricht, und
- - eine Einrichtung zur Erzeugung des Steuersignal für die zweite Schalteinrichtung (65) nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls nach dem Ausschalten des Zündschalters (62) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (5) die Spannungsversorgung
aufrecht erhält, solange die Brennkraftmaschine
läuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (5)
- - eine erste Schalteinrichtung (64), die die Spannungsquelle (61) mit der Steuerschaltung (5) verbindet, wenn der Zündschalter (62) eingeschaltet wird, und die Verbindung zwischen der Spannungsquelle der Steuerschaltung unterbricht, wenn der Zündschalter ausgeschaltet wird,
- - eine zweite Schalteinrichtung (65), die die Spannungsquelle (61) mit der Steuerschaltung (5) verbindet, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, und die Verbindung auf ein Steuersignal hin unterbricht, und
- - eine Einrichtung aufweist, die das Steuersignal für die zweite Schalteinrichtung (65) erzeugt, wenn die Drosselklappe (7) die geschlossene Stellung erreicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung der
Spannungsversorgung solange die Brennkraftmaschine läuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (5)
den Sollwert (R o) für die Einstellposition der Drosselklappe
(7) auf 0 einstellt, wenn der Zündschalter (62)
ausgeschaltet wird.
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