DE3604991A1 - Elastische lagerung einer schleudermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Lagerung einer Schleu­ dermaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bisher werden Schleudermaschinenrahmen, welche in Betrieb eine intensive Schwingungsquelle bilden, mit Ankerschrau­ ben entweder auf Beton oder auf einem Unterbau befestigt. Manchmal werden die Rahmen mit Schichten aus Gummi oder einem anderen Vibroisolationsmaterial untergelegt oder auf Gummi- oder Stahlfedern gelagert. Bei all diesen Lage­ rungen werden die Schwingungen auf den Unterbau übertra­ gen, was sich negativ auf die Gebäudekonstruktion und auch auf andere Einrichtungen auswirkt und die Arbeitsumgebung verschlechtert, in der der Geräuschpegel sehr hoch wird. Besonders intensiv wirken sich diese Schwingungen dann aus, wenn die Schleudermaschinen in höheren Etagen benutzt werden.

Diese Nachteile beseitigt die erfindungsgemäße elastische Lagerung der Schleudermaschine der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen, die in den Unteransprüchen 2 und 3 vorteilhaft weitergebildet sind.

Die erfindungsgemäße Lagerung der Schleudermaschine hat den Vorteil, daß die Luftfeder, die an eine Druckluft­ quelle über die automatischen Regler für eine konstante statische Höhe angeschlossen sind, den Schleudermaschinen­ rahmen bei den veränderlichen Füllungsdosen in gleichblei­ bender Entfernung von dem Unterbau hält. Die Luftfeder verhindert mit einem hohen Wirkungsgrad eine Schwingungs­ übertragung von dem Schleudermaschinenrahmen auf den Un­ terbau, auf die Gebäudeteile, auf andere Einrichtungen. Außerdem wird in der Arbeitsumgebung der Lärmpegel stark vermindert, weil die Schwingungen auf die akustisch reso­ nierenden Bestandteile der Gebäude und der Einrichtungen nicht mehr einwirken. Aufgrund der drei automatischen Reg­ ler für die statische Höhe, die regelmäßig automatisch sind, ist die Einstellung der Entfernung des Schleuderma­ schinenrahmens oberhalb des Unterbaus sehr einfach auszu­ führen. Wenn die Schleudermaschine mit einer ungleichmäßig auf dem Umfang verteilten Füllung arbeitet, wirken auf den Rahmen dynamische Horizontal- und Vertikalkräfte ein. Die Energie der Rahmenschwingungsbewegung absorbieren dann die schräg gehaltenen Schwingungsdämpfer.

Anhand einer Zeichnung, die im Querschnitt eine der drei Rahmenecken der Schleudermaschine auf einem Unterbau zeigt, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu­ tert.

ln einem Gestell 1 einer Schleudermaschine zwischen einem Unterbau 2 und einem Tragrahmen 3 ist an jeder der drei Ecken eine einwellige Luftfeder 4 angeordnet. Sie weist einen flachen unteren Verschlußdeckel 5 mit einem Halter 6 eines Bolzens 7 und einen oberen Verschlußdeckel 8 mit einer durchgebohrten zentralen Befestigungsschraube 9 auf. Mit einem Schraubenpaar 10 ist an der Oberfläche des Tragrahmens 3 ein Halter 11 eines Schwingungsdämpfers 12 befestigt, der mit seinem unteren Ende auf dem Bolzen 7 schräg abgefangen ist. Auf dem Halter 11 ist ein Regler 13 für die statische Höhe befestigt, der in dem gegebenen Falle ein automatischer Regler ist. Das Ende eines Pen­ delbetätigungshebels 14 dieses Reglers 13 ist mit einer Zugstange 15 mit dem Bolzen 7 verbunden. Der Regler 13 ist mit einem Auslaß 16 zur Atmosphäre, mit einer an die Luftfeder 4 angeschlossenen Ableitung 17 und mit einer an eine nicht dargestellte Luftdruckquelle angeschlosse­ nen Zuleitung 18 versehen.

Bei Änderungen der Entfernung des Tragrahmens 3 der Schleudermaschine durch den Füllungseinfluß wird über die Zugstange 15 der Pendelbetätigungshebel 14 des Reglers 13 verschwenkt, welcher ein Ventilsystem für die Füllung und die Entleerung der angeschlossenen Luftfeder 4 betä­ tigt. Bei der Füllung strömt die Druckluft von der Quel­ le über den Regler 13 durch die Ableitung 17 in die Luft­ feder 4. Beim Entleeren strömt die Luft aus der Luftfe­ der 4 über den Regler 13 durch einen Auslaß 16 in die At­ mosphäre. Deshalb ist die statische Höhe der Luftfeder 4 bei der veränderlichen Füllung in der Schleudermaschine gleichbleibend. In der Stillstandperiode, wenn die Quel­ le keine Druckluft enthält, liegt die Basis des Tragrah­ mens 3 der Schleudermaschine auf dem Gestell 1 des Unter­ baus 2 auf. Bei der Funktionstätigkeit der Schleuderma­ schine wird der Tragrahmen 3 von der Luftfeder 4 getra­ gen, die die Schwingungsübertragung auf den Unterbau 2 verhindert. Die schräg aufgelegten Schwingungsdämpfer 12 absorbieren die Energie der Schwingungsbewegung des Trag­ rahmens 3, die in Betrieb durch den Einfluß einer un­ gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Füllung entstehen kann.

Claims (3)

1. Elastische Lagerung einer Schleudermaschine, bei der ein Schleudermaschinenrahmen auf einem Unterbau ela­ stisch gelagert ist, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Unterbau (2) und dem Trag­ rahmen (3) der Schleudermaschine mindestens drei Vibroisolationseinheiten angeordnet sind, von denen jede mindestens aus einer mit einem Regler (13) für die statische Höhe verbundenen Luftfeder (4) und min­ destens aus drei Schwingungsdämpfern (12) besteht.

2. Elastische Lagerung einer Schleudermaschine nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit drei Reglern (13) für die statische Höhe versehen ist.

3. Elastische Lagerung einer Schleudermaschine nach An­ spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schwingungsdämpfer (12) bezüglich der Schleudermaschinenachse schräg gelagert sind.