DE3601106A1 - Tragetasche fuer kleinstkinder - Google Patents
Tragetasche fuer kleinstkinderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragetasche für Kleinst
kinder, die im wesentlichen eben ausbreitbar und am Kopf- und
Fußende mit Wänden versehen ist, die zur Bildung der Tasche in
eine Lage bringbar sind, in der sie im wesentlichen senkrecht zur
Liegefläche stehen.
Die Ausbreitbarkeit der Tragetaschen der genannten Art ist vor
gesehen, um die Tragetasche in eine Wickelunterlage umwandeln zu
können. Bekannte Tragetaschen (DE-OS 22 27 542 und 23 46 014)
sind im wesentlichen kastenförmig ausgebildet, wobei an einer
ebenen Grundplatte die vier Seitenwände schwenkbar angeordnet
sind. An den beidseitigen Enden der Seitenwände sind jeweils
Verbindungsmittel vorgesehen, beispielsweise Stecklaschen oder
auch Druckknöpfe.
Um dem Kleinkind beim Wickeln bei ausgebreiteter Tragetasche
seitlichen Halt zu geben, der bei der im Verhältnis zu normalen
Wickelunterlagen relativ schmalen Breite notwendig ist, sind bei
einer der bekannten Tragetaschen (DE-OS 22 27 542) an den Enden
der Langseiten dreieckförmige Keile nach beiden Seiten der Ebene
der Seitenwände schwenkbar angeordnet. Diese Keile, deren Breit
seite im Bereich des freien Randes der Langseiten liegen, sind
bei hochgeklappten Wänden vor die Wände an Kopf- und Fußende der
Tragetasche schwenkbar. Sie sind mit Druckknöpfen versehen, die
mit Druckknöpfen an der Außenseite der Endwände am Kopf- und
Fußende zusammenwirken. Bei ausgebreiteter Tragetasche werden die
genannten Keile nach außen geschwenkt und ergeben auf diese Weise
Stützen, durch die die Seitenwände an den Langseiten der Trage
tasche schräggestellt werden und somit eine seitliche Abstützung
ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tragetasche zu schaffen, die
dem Kleinkind beim Wickeln eine erhöhte seitliche Abstützung gibt
und mit wenigen Handgriffen aus einer Tragetasche in eine Wickel
unterlage und umgekehrt umwandelbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Tasche eine zwischen den Längsrändern durchgehende Grundplatte
aufweist, deren Breite der ausgebreiteten Tragetasche entspricht
und an die an zwei gegenüberliegenden Querrändern jeweils
flexible, Endwände bildende, im wesentlichen rechteckförmige
Materialstreifen angeschlossen sind, die an ihren freien Breit
seiten jeweils mit Durchzügen für Seile versehen sind, die mit
einem Ende jeweils im Bereich der Schmalseiten der Endwände
befestigt sind, daß die Grundplatte im wesentlichen über ihre
ganze Breite quer zu den Endwänden unter Bildung eines gekrümmten
Querschnittes elastisch biegbar ist und daß Versteifungen für die
freien Ränder der Tasche vorgesehen sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt eine Tragetasche gemäß der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform im ausgebreiteten Zustand.
Fig. 2 zeigt gleichfalls eben ausgebreitet eine abgewandelte
Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2
in einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt die Tragetasche nach Fig. 2 in ihrer aufge
stellten Gebrauchsform in isometrischer Darstellung.
Fig. 6 zeigt gleichfalls isometrisch die Tragetasche nach Fig.
1 bei Verwendung als Wickelunterlage.
Die in Fig. 1 ausgebreitet dargestellte Tragetasche 2 weist eine
Grundplatte 4 auf, die sich im wesentlichen über die gesamte
Breite der Tragetasche erstreckt, d.h. von dem Rand 6 in Fig. 1
auf der rechten Seite bis zum Rand 8 in Fig. 1 auf der linken
Seite. Die Grundplatte besteht aus einem Material, das um die
Symmetrieachse unter Bildung eines gekrümmten Querschnittes
elastisch biegbar ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die Grund
platte 4 kann beispielsweise aus einer durchgehenden Platte aus
einem Kunststoff bestehen, die, wie weiter unten noch darzulegen
sein wird, zwischen zwei flexiblen Materialbahnen eingeschlossen
ist.
An die beiden Querseiten 10 und 12 der Grundplatte 4 schließen
sich flexible Materialstreifen 14, 16 an. Diese Materialstreifen
16 sind vorzugsweise rechteckig mit einer Breite entsprechend der
Breite der Grundplatte 4. Die Schmalseiten 18 haben eine Länge,
die dem Abstand der Ränder 6 und 8 der Grundplatte bei aufge
bogener Grundplatte - siehe Fig. 5 - entspricht. Zum Aufrichten
der Tragetasche aus der ebenen Lage nach Fig. 1 in die Gebrauchs
lage als Tragetasche nach Fig. 4 sind in der Nähe der freien
Ränder 20 der Materialstreifen 16 jeweils Seilzüge 22 angeordnet,
die sich bei dem Ausführungsbeispiel auch über die Schmalseiten
18 jeweils bis zur angrenzenden Ecke der Grundplatte erstrecken.
Sie sind mit ihren Enden bei dem Ausführungsbeispiel durch eine
im Randbereich der Grundplatte vorgesehene Öse 24 hindurchgeführt
und an ihrem freien Ende mit einem Anschlag 26 versehen, bei
spielsweise einem entsprechenden Knoten oder auch einer Anschlag
kugel. Im Bereich des freien Randes 20 ist das Seil durch Ösen 28
geführt, von denen eine ungerade Anzahl vorgesehen ist. Durch die
mittlere Öse 30 sind die beiden Seilstränge zur gleichen Seite
herausgeführt, vorzugsweise in Form einer Schlaufe 32. Auf diesen
durchgeführten Seilabschnitten ist ein bekannter Seilstopper 34
angeordnet. Zur Bildung der Schlaufe kann das Seil auch durch
benachbarte Ösen hindurchgeführt werden, von denen dann eine
gerade Anzahl vorgesehen wird.
Es ist auch möglich, die Seilenden im Bereich der freien Ecken 19
der Endwände 14, 16 festzulegen, beispielsweise bei der dar
gestellten Ausführungsform mit einem Knoten oder dergleichen vor
der äußeren Öse 30. Die Befestigung an der Grundplatte hat jedoch
den Vorteil einer größeren Festigkeit.
Weiter ist es möglich, das Seil an einer der Ecken 19 festzulegen
und an der anderen Ecke herauszuführen und auf diesem Ende den
Seilstopper anzubringen.
Zum Überführen der Grundplatte aus der ausgebreiteten Stellung
nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 5 werden die beiden in der
Mitte liegenden Enden der Seilstränge, auf denen der Seilstopper
34 angeordnet ist, gezogen. Dabei werden die Endwände 14, 16 im
Bereich ihrer Ränder 20 gerafft. Dabei werden dann deren freie
Ecken 19 und damit die Längskante 6, 8 aufwärts aufeinander zu
geschwenkt. Die Ränder 18 der Endwand erfahren keine Raffung.
Über sie werden bei der Befestigung der Seilenden in den Ecken 19
die Zugkräfte aufgebracht, über die die Grundplatte elastisch zu
dem gekrümmten Querschnitt nach Fig. 5 überführt wird.
Im Bereich der beiden Ecken 19 kann auch eine Hakenverbindung 21,
23 oder dergleichen vorgesehen werden, wie in Fig. 1 oben ange
deutet. Zum Aufrichten kann dann zunächst diese Verbindung
geschlossen und damit die Grundplatte in der gekrümmten Lage
festgelegt werden. Anschließend erfolgt dann die Raffung der
Kante 20 mittels des zugeordneten Seiles.
Die Breite der Tragetasche, d.h. der Abstand der Ränder 6 und 8
der Grundplatte entspricht im wesentlichen der Gesamtlänge der
beiden Schmalseiten 18 des Materialstreifens 16. In der ein
fachsten Ausführungsform erhält die Tragetasche auf diese Weise
einen halbkreisförmigen Querschnitt. Mittels des Seilstoppers 34
bzw. der zusätzlichen Hakenverbindung werden die Grundplatte und
die Endwände 14, 16 in der so eingenommenen Lage arretiert.
Mittels des Seilstoppers sind auch beliebige, über die Länge der
Tasche symmetrische oder unsymmetrische Zwischenstellungen möglich.
Die freien Ränder 6 und 8 der Grundplatte 4 müssen senkrecht zur
Plattenebene versteift werden. Zu diesem Zweck sind an den freien
Rändern 6, 8 Versteifungsstangen 36 vorgesehen, die hier mit
Anschlagköpfen 38 versehen dargestellt sind. Diese Versteifungs
stangen, für die aus Gewichtsgründen vorzugsweise Rohre verwendet
werden, sind in/an den Rändern gebildeten Schlaufen 40 unter
gebracht. Zumindest bei der weiter unten noch zu beschreibenden
speziellen Ausführungen der Grundplatte nach Fig. 2 bis 5 sind
die Versteifungsstangen 36 lösbar, vorzugsweise aus den durch
gehenden Schlaufen herausziehbar. Bei der Ausführungsform, bei
der die Grundplatte einstückig ausgeführt ist, braucht eine
solche Lösbarkeit nicht gegeben zu sein.
Zur Erzielung einer erhöhten Quersteifigkeit können an den beiden
Enden zusätzlich auch querliegende Versteifungsstangen vorgesehen
werden. Diese können mit kurzen Schenkeln versehen sein, die in
oder auf die Enden der Versteifungsstangen steckbar sind. Es ist
auch möglich, an den Enden der Versteifungsstangen an den Längs
seiten querverlaufende Bohrungen vorzusehen, in die Stifte ein
steckbar sind, die quer von den Versteifungsstangen an den End
oder Querseiten abstehen.
Auf der bei aufgerichteter Tragetasche innen liegenden Seite der
Endwände 14, 16 sind Taschen 42, 44, 46 angeordnet, die zum Rand
20 hin offen sind. In diese Taschen können Gebrauchsutensilien,
beispielsweise Körperpflegemittel für das Kleinstkind, unter
gebracht werden. Im ausgebreiteten Zustand sind diese Taschen
offen. Beim Aufrichten zur Tragetasche werden diese Taschen durch
die Raffung der freien Ränder 20 der Endwände geschlossen.
Unter der Grundplatte 4 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mittig
eine durchgehende Bandschleife 48 geführt, wobei zwei im Abstand
voneinander liegende Stränge 50 gegen die Unterseite der Grund
platte anliegen, während über die freien Ränder 6 und 8 der
Grundplatte Schlaufen 52 als Trageschlaufen vorstehen.
Die Grundplatte 4, die vorzugsweise viereckig ausgebildet ist,
kann über die Breite zwischen den freien Rändern 6 und 8 eine
gleichmäßige Dicke haben. In diesem Fall ergibt sich beim Raffen
der Endwände ein im wesentlichen kreisförmig gebogener Quer
schnitt. Es ist aber auch möglich, der Grundplatte eine sich über
die Breite ändernde Dicke zu geben, wobei eine Vergrößerung der
Dicke im mittleren Bereich symmetrisch zur Längsmittellinie 11
der Tragetasche vorgesehen werden kann. Durch eine solche Ver
stärkung läßt sich in der Mitte der Grundplatte ein im wesent
lichen ebener oder geringer gekrümmter Bereich erzeugen. Allgemein
läßt sich der erzeugbare Querschnitt der Tragetasche durch die
Wahl der Biegesteifigkeit bzw. Änderungen der Biegesteifigkeit
der Grundplatte über deren Breite beeinflussen. Wesentlich ist,
daß in jedem Fall ein gekrümmter übergang aus dem mittleren
Bereich in den Bereich der Seitenwände gegeben ist.
Die Tragetasche läßt sich, wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch
Raffen der beiden gegenüberliegenden Endwände in eine Tragetasche
umwandeln. Zum Gebrauch als Wickelauflage wird bei dieser Aus
führung durch Lösen des Seilstoppers 30 die Endwand am Fußende
ausgebreitet, wie in Fig. 6 dargestellt. In diesem einseitigen
Entfaltungszustand liegt das Kleinkind mit dem Kopf und dem
Oberkörper noch innerhalb des gekrümmt bleibenden Abschnittes im
Kopfbereich der Tragetaschenendwand 14. Hierdurch wird eine sehr
gute seitliche Abstützung gegeben und gleichzeitig dem Kleinkind
ein Behaglichkeitsgefühl vermittelt. Für das Entfernen und
Wiederanlegen der Windel und zum Reinigen, Cremen und dergleichen
steht in dem dem Fußbereich zugewandten Ende eine ausreichende
Arbeitsbreite zur Verfügung. In der flach ausgebreiteten Endwand
16 sind die dort vorgesehenen Taschen 42 bis 46 offen und frei
zugängig, so daß keine besonderen Ablagen hierfür nötig sind.
Durch erneutes Raffen des freien Randes der Endwände mittels des
Seilzuges wird die normale Gebrauchsform der Tragetasche wieder
hergestellt.
Bei durchgehender einstückiger Grundplatte nach Fig. 1 können zum
Verstauen die Endwände auf diese Grundplatte geklappt werden, so
daß dann als Staufläche lediglich die Fläche der Grundplatte
erforderlich ist.
Eine kleinere Staufläche läßt sich mit der Ausführungsform nach
Fig. 2 erreichen. Die Tragetasche besteht hier im Bereich der
Grundplatte, wie oben erwähnt, aus zwei übereinanderliegenden
Materialbahnen, die beispielsweise aus schweißbaren Kunststoffolien
bestehen. Durch Quernähte 54 sind in diesen Materialbahnen eine
Mehrzahl von quer verlaufenden Taschen 56 ausgebildet, wie sie im
Querschnitt in Fig. 3 dargestellt sind. In diese Taschen sind
jeweils sich über die Breite der Grundplatte zwischen den Rändern
6 und 8 erstreckende, elastisch biegbare spantenähnliche Leisten
58 eingesteckt, deren Dicke nach den gleichen Kriterien aus
gewählt werden kann, wie sie oben für die durchgehende Platte er
örtert worden sind. Es ergeben sich damit für die gesamte Grund
platte aus der Mehrzahl parallel zueinander verlaufender Leisten
58 hinsichtlich der erzielbaren Krümmung des Querschnittes der
Tragetasche die gleichen Eigenschaften. Es bilden sich also die
gleichen Querschnitte beim Aufbiegen in die Gebrauchsstellung
nach Fig. 5 oder 6.
Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht jedoch darin,
daß hierbei die Tragetasche im flachen Zustand aufgerollt werden
kann, so daß die gesamte Tragetasche dann als Rolle mit geringem
Stauvolumen vorliegt. Um dieses Rollen zu ermöglichen, müssen bei
dieser Ausführungsform die Versteifungen in den Randbereichen
lösbar sein. Diese Versteifungsstangen können beim Aufrollen
quergelegt und mit eingerollt werden. Für sie können gegebenen
falls gesonderte kurze Schlaufenabschnitte vorgesehen werden, in
denen sie zum Rollen unverlierbar festgelegt sind.
Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 4 ist nur in jeder
zweiten der Quertaschen 62, 64 eine Leiste 66 untergebracht. Die
dazwischen liegenden Quertaschen 64 sind aufblasbar. Die auf
blasbaren Quertaschen sind vorzugsweise kommunizierend mit
einander verbunden, so daß alle Quertaschen 64 über ein einziges
Ventil aufblasbar sind. Die Quertaschen 62 können mit einer
geringeren Breite als die Quertaschen 64 ausgebildet sein, und
die Leisten 66 können auch als Rundstäbe ausgebildet sein. Diese
Ausführung zeichnet sich durch weiter verringertes Stauvolumen
aus. Sie hat weiter die Eigenschaften einer Luftmatratze. Sie
bildet also eine weiche Auflage.
Die Tragetasche kann grundsätzlich aus beliebigen Materialien
bestehen, beispielsweise Textilstoffen, auch wasserdicht be
schichteten Textilstoffen, Kunststoffolien, Kunstleder, Leder
oder dergleichen. Bei Verwendung von Kunststoffolien und auch bei
entsprechend beschichteten Textilstoffen läßt sich die Trage
tasche durch Hochfrequenzschweißung herstellen. Die Ränder können
in den Bereichen, in denen es notwendig ist, mit Verstärkungen
durch Aufdopplung oder dergleichen versehen sein.
Auf der Oberseite der Grundplatte, auch bei der Ausführungsform
der Grundplatte aus einzelnen Leisten nach Fig. 2 und 3, wird
zweckmäßig auf der Grundplatte eine weiche Auflage aufgebracht,
beispielsweise eine auf die eingelegte Platte bzw. die Leisten
aufgelegte Schaumstoffauflage 60.
Die beschriebene Tragetasche läßt sich außer als Wickelunterlage
auch als Reisebett und als Nässeschutz in einem normalen Bett
verwenden. Insbesondere bei der Herstellung aus Kunststoffolien
ergibt sich bei gerafften Endwänden ein wasserdichtes Behältnis.
Die Tragetasche kann damit im aufgerichteten Zustand nach Fig. 3
auch als Badewanne oder Planschbecken verwendet werden. Die
Tragetasche ist weiter auch als Einhängeteil für ein Kinderwagen
fahrgestell verwendbar, wobei entsprechende Aufhängungen, bei
spielsweise an den Versteifungsstangen angreifen oder zusätzlich
angebracht werden können.
Um das Kind gegen die Witterung zu schützen, beispielsweise gegen
Regen oder Sonneneinstrahlung, kann zumindest im Kopfbereich eine
Schutzhaube vorgesehen sein, die in gleicher Weise ausgebildet
ist wie die Tragetasche. Eine solche Schutzhaube könnte bei
spielsweise als halbe Tragetasche, getrennt quer zur Symmetrie
längsachse ausgebildet sein. Über die Raffung der Endwand läßt
sich die haubenförmige Krümmung erzielen. Für die Befestigung an
der Tragetasche können Druckknopfverbindungen vorgesehen sein,
durch die dann auch am offenen Ende der Haube eine zusätzliche
Krümmung herbeigeführt werden kann.
Um eine Sicherheit gegen ein seitliches Rollen um die Längs
mittelachse 11 auszuschließen, können an der Unterseite der
Grundplatte Stützwulste 70 vorgesehen sein, wie sie in Fig. 1
gestrichelt angedeutet sind. Bei der Ausführung nach Fig. 2 bis 4
können solche Wulste auch aufblasbar ausgebildet sein. Bei der
Ausführung nach Fig. 4 können diese Stützwulste 70 auch mit den
Quertaschen 64 kommunizieren.
Bei der oben beschriebenen Ausführung mit an den Enden der Grund
platte quer angeordneten Stangen können diese Stangen auch in der
Länge verstellbar sein, beispielsweise teleskopartig nach Art von
Zeltstangen. Die Querstangen brauchen dann bei Flachlegen der
Tragetasche nicht gelöst zu werden. Sie können dann auch per
manent mit den Längsversteifungen verbunden bleiben. Sie können
dabei auch aus einem Stück mit den angrenzenden Enden der Längs
versteifungen bestehen, die dann jeweils mit wenigstens einem
teleskopartig zusammenschiebbaren Abschnitt versehen sind, der
eine Längsverstellung um die doppelte Länge der Schmalseiten 18
der Endwände 14 und 16 ermöglicht.
Bei einer Ausführung mit Querstangen, die in der Länge verstell
bar sind, kann die Breitseite der Endwände auch mit Ösen auf der
Querstange geführt sein, wobei eventuell auch ohne einen zu
sätzlichen Seilzug eine wenigstens teilweise Raffung der Breit
seite möglich ist.
Claims (19)
1. Tragetasche für Kleinstkinder, die im wesentlichen eben aus
breitbar und am Kopf- und Fußende mit Wänden versehen ist,
die zur Bildung der Tasche in eine Lage bringbar sind, in
der sie im wesentlichen senkrecht zur Liegefläche stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (2) zwischen den
Längsrändern (6, 8) eine durchgehende Grundplatte (4) auf
weist, deren Breite der ausgebreiteten Tragetasche ent
spricht und an die an zwei gegenüberliegenden Querrändern
(10, 12) jeweils flexible, Endwände (14, 16) bildende, im
wesentlichen rechteckförmige Materialstreifen angeschlossen
sind, die an ihren freien Breitseiten (20) jeweils mit
Durchzügen für Seile (22) versehen sind, die mit wenigstens
einem Ende (26) jeweils im Bereich der Schmalseiten (18) der
Endwände befestigt sind, daß die Grundplatte im wesentlichen
über ihre ganze Breite quer zu den Endwänden unter Bildung
eines gekrümmten Querschnittes elastisch biegbar ist und daß
Versteifungen (36) für die freien Ränder der Tasche vorge
sehen sind.
2. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
den freien Rändern (6, 8) Versteifungsstangen (36) vorgesehen
sind.
3. Tragetasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsstangen (36) lösbar sind.
4. Tragetasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aufnahme der Versteifungsstangen (36) sich über die Länge
der Grundplatte (4) erstreckende Schlaufen vorgesehen sind.
5. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden (26) der Seile (22) jeweils im Bereich einer der Ecken
der Grundplatte befestigt sind.
6. Tragetasche nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Seile (22) durch Ösen (24) im Bereich der
Ecken der Grundplatte (4) hindurchgeführt und an ihren
freien Enden mit einer einen Anschlag bildenden Verstärkung
(26) versehen sind, und daß die angrenzenden Abschnitte der
Seile in/an den Schmalseiten (18) der Endwände (14, 16)
geführt sind.
7. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Seile (22) an den Breitseiten (20) der Endwände (14, 16)
Ösen (28, 30) vorgesehen sind, wobei das durchgehende Seil
(22) im mittleren Bereich mit einer Schlaufe (32) durch
wenigstens eine Öse (30) herausgeführt ist und daß auf der
Schlaufe ein Seilstopper (34) angeordnet ist.
8. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Endwänden (14, 16) wenigstens eine Tasche (42-46) ange
ordnet ist, die zur Breitseite (20) der Endwände offen ist.
9. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte aus zwei Materialschichten ausgebildet ist, die
über eine Mehrzahl von sich quer zu den Längskanten (6, 8)
erstreckenden Nähten (54) mit Taschen (56) versehen ist, in
denen jeweils sich über die Breite der Grundplatte er
streckende Versteifungsleisten oder -stäbe (58; 66) ange
ordnet sind.
10. Tragetasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei Taschen (62) mit Versteifungsleisten (66)
jeweils eine aufblasbare Tasche (64) vorgesehen ist.
11. Tragetasche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufblasbaren Taschen (64) miteinander kommunizieren.
12. Tragetasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Grundplatte beid
seitig der Mittellängsachse (11) Stützwulste (70) angeordnet
sind.
13. Tragetasche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützwulste (70) aufblasbar sind.
14. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (4) einen mittleren Bereich höherer Biege
steifigkeit aufweist.
15. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Unterseite der Grundplatte (4) ein Tragband (48) mit
zwei im wesentlichen parallelen Strängen (50) angeordnet
ist, deren Enden über die Längsseiten (6, 8) der Grundplatte
unter Bildung von als Handgriffe dienenden Schlaufen (52)
hinausgeführt sind.
16. Tragetasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Wandungen aus Kunststoffolien
bestehen.
17. Tragetasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden der Grundplatte Querstangen
angeordnet sind, die mit den Versteifungen der Längsseiten
der Grundplatte verbunden bzw. verbindbar sind und eine
Länge aufweisen bzw. auf eine Länge verkürzbar sind, die dem
Abstand der Längsversteifungen bei aufgerichteter Trage
tasche entsprechen.
18. Tragetasche nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsversteifungen in ihrer Länge verstellbar sind.
19. Tragetasche nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breitseiten der Endwände auf den Querstangen zusammen
schiebbar geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601106A DE3601106C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | Tragvorrichtung für Kleinkinder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3601106A DE3601106C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | Tragvorrichtung für Kleinkinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3601106A1 true DE3601106A1 (de) | 1987-07-23 |
DE3601106C2 DE3601106C2 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=6291959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3601106A Expired - Fee Related DE3601106C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | Tragvorrichtung für Kleinkinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601106C2 (de) |
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DE3601106C2 (de) | 1996-07-25 |
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