DE3541660A1 - Kanalkoerper fuer elektrische durchlauferhitzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kanalkörper für elektrische Durchlauferhitzer mit geraden Durch­ laufkanälen, die zwischen einem Paar von Kopf­ stücken verlaufen und über Verbindungskanäle zusammengeschaltet sind.

Durch die DE-AS 11 12 621 ist ein elektrisch beheizter Durchlauferhitzer bekannt, bei dem in einen zwischen zwei Kopfstücken eingesetzten Kanalkörper, der gerade und zueinander parallele Kanäle aufweist, unmittelbar vom Wasser umspülte Heizwendeln eingesetzt sind. Der Kanalkörper weist dabei ebene Stirnflächen auf. Die Verbindung der einzelnen Kanäle des Kanalkörpers ist durch Aus­ sparungen der Kopfstücke hergestellt. Üblicherweise werden die Kanalblöcke als Kunststoffteile gefer­ tigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kanalkörper der eingangs genannten Art so auszu­ bilden, daß der Fertigungs- und Materialaufwand verringert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Durchlaufkanäle von geraden Rohrstücken gebildet sind, die sich zwischen den Kopfstücken erstrecken.

Bei elektrischen Durchlauferhitzern werden be­ kanntermaßen Heizwendeln verwendet, die unisoliert im Durchlaufkanal angeordnet sind und durch das hindurchströmende Wasser gekühlt werden. Auf diese Weise wird ein guter Wärmeübergang zwischen Heiz- Wendel und zu erwärmendem Wasser gewährleistet. Die beim Abschalten des Gerätes auftretende Nachwärme, die zu einer Überhitzung des dann stehenden Wassers im Gerät und damit zu erhöhter Verkalkung führen kann, wird gering gehalten. Bei Verwendung von Kanalkörpern aus Kunststoff ergab sich dabei die Gefahr, daß die Heizwendel in Kontakt mit der Wandung des Durchlaufkanals kommt und an der Kontaktstelle, wo eine verminderte Kühlung statt­ findet, den Kunststoff thermisch angreift und "festbrennt". Das führt zu einer Beschädigung des Kanalblocks und schließlich auch zum Durchbrennen der Heizwendel.

Zur Vermeidung dieser Erscheinung kann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Rohrstücke je ein äußeres Schutzrohr aus einem mechanisch widerstandsfähigen Material und ein inneres Rohr aus einem thermisch widerstandsfähigen Material enthalten.

Das innere Rohr kann beispielsweise aus Polytetra­ fluorethylen bestehen.

Es wird dabei der Tatsache Rechnung getragen, daß die Eigenschaften der Wärmebeständigkeit und der mechanischen Stabilität in der Regel nicht in einem Werkstoff in gleicher Weise verwirklicht sind. Das äußere Schutzrohr kann dann aus einem mechanisch stabilen Kunststoff hergestellt werden, der die auftretenden Spannungen aufnimmt, während das innere Rohr ein Festbrennen der Heizwendel an der Wandung des Durchlaufkanals verhindert.

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert, die in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen Kanal­ körper für elektrische Durchlauferhitzer zeigt.

Der Kanalkörper enthält ein Paar von Kopfstücken mit einem ersten Kopfstück 10 und einem zweiten Kopfstück 12. Zwischen den Kopfstücken 10 und 12 verlaufen gerade Durchlaufkanäle 14, 16 und 18. Die Durchlaufkanäle sind durch noch zu beschreibende Verbindungskanäle zusammengeschaltet. Die Verbin­ dungskanäle verlaufen im Inneren der Kopfstücke 10, 12 und münden in einander zugewandten Seiten­ flächen 20 bzw. 22 der Kopfstücke 10 bzw. 12. Die Durchlaufkanäle 14, 16, 18 sind von geraden Rohr­ stücken 24, 26, 28 gebildet, die sich zwischen den Kopfstücken 10 bzw. 12 erstrecken. Die Rohrstücke, z.B. 24, enthalten je ein äußeres Schutzrohr 30 aus einem mechanisch widerstandsfähigen Material und ein inneres Rohr 32 aus einem thermisch wider­ standsfähigen Material. Bei dem bevorzugten Aus­ führungsbeispiel besteht das innere Rohr aus Polytetrafluorethylen. Das innere Rohr erstreckt sich mit seinen Enden 34, 36 in Kanäle 37, 38, welche in den Kopfstücken 10 bzw. 12 gebildet sind. Die Enden 34, 36 sind dort mit den Wandungen dieser Kanäle bei 42 bzw. 44 durch Ultraschallschweißung verschweißt. Um die rohrseitigen Mündungen der Kanäle der Kopfstücke 10 und 12 herum sind ring­ förmige Vertiefungen 46 bzw. 48 gebildet. Die Enden 50 bzw. 52 der Schutzrohre 30 sitzen in diesen ringförmigen Vertiefungen 46, 48. In den ringförmi­ gen Vertiefungen 46 und 48 sind zusätzliche Dich­ tungen 54 bzw. 56 angeordnet. Um die Kopfstücke 10 und 12 sind Haltejoche 58, 60 herumgelegt, durch welche die Kopfstücke 10, 12 unter Zwischenlage der geraden Rohrstücke 24, 26, 28 gegeneinandergezogen sind. Zu diesem Zweck sind die Haltejoche 58, 60 mit Spannschlössern 62 bzw. 64 versehen.

Die Kopfstücke 10 und 12 sind quaderförmig ausge­ bildet. Sie weisen von einer Seitenfläche 66 bzw. 68 zur gegenüberliegenden anderen Seitenfläche, nämlich der Seitenfläche 20 bzw. 22 drei in einer Ebene (der Papierebene in der Figur) angeordnete, gerade durchgehende Längskanäle 70, 72, 74 bzw. 76, 80, 82 auf. Die Längskanäle sind jeweils im Bereich der besagten einen Seitenfläche 66 oder 68 durch Schraubstopfen 84, 86, 88 bzw. 90, 92, 94 abge­ schlossen. Die Schraubstopfen 84 bis 94 enthalten je eine Halterung für eine Heizwendel 96, 98, 100. Die Längskanäle 70, 72, 74 fluchten im Bereich der Seitenfläche 20 mit den geraden Rohrstücken 24, 26, 28, die sich an diese Seitenfläche 20 anschließen. Entsprechend fluchten die Längskanäle 76, 80, 82 im Bereich der Seitenfläche 22 mit den Rohrstücken 24, 26, 28. In dem Kopfstück 10 ist ein Querkanal 102 vorgesehen, welcher den ersten Längskanal 70 mit dem dazu benachbarten zweiten Längskanal 72 verbin­ det. In den Kopfstücken 10 und 12 sind weiterhin L-förmige Kanalstücke 104 bzw. 106 gebildet, welche in den einander zugewandten Seitenflächen 20 bzw. 22 der Kopfstücke 10 bzw. 12 fluchtend münden und durch ein gerades Rohrstück 108 verbunden sind. Das in dem zweiten Kopfstück 12 gebildete L-förmige Kanalstück 106 ist mit dem zweiten Längskanal 80 verbunden. Das in dem ersten Kopfstück 10 gebildete L-förmige Kanalstück 104 ist mit dem dritten Längs­ kanal 74 verbunden.

Weiterhin sind in dem zweiten Kopfstück 12 in der besagten Ebene senkrecht zu den Längskanälen 14 bzw. 18 Anschlußkanäle 110 bzw. 112 zur Verbindung mit einem Kaltwassereinlaß bzw. einem Warmwasser­ auslaß vorgesehen. Die Anschlußkanäle 110 und 112 sind mit dem ersten bzw. dem dritten Längskanal 76 bzw. 82 verbunden und münden in gegenüberliegenden Stirnflächen 114 bzw. 116 des zweiten Kopfstücks 12. In dem zweiten Kopfstück 12 sind außerdem zwei Querkanäle 118 bzw. 120 gebildet, welche in einer zu der besagten Ebene (Papierebene der Figur) parallelen Seitenebene münden und mit je einem der Anschlußkanäle 110 bzw. 112 in Verbindung stehen. Wie in der Figur angedeutet, können auf diese Weise zwei Systeme aus erstem und zweitem Kopfstück 10, 12 und dazwischenliegenden Rohrstücken 24, 26, 28 über die Querkanäle 118 und 120 parallelgeschaltet werden. Es kann auf diese Weise bequem und unter Ausnutzung ein und desselben Typs von Kanalkörper wahlweise ein Gerät höherer Leistung erhalten werden.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise abge­ wandelt werden. Wenn die Materialwahl der Rohr­ stücke es zuläßt, können die Rohrstücke statt aus einem Schutzrohr und einem Innenrohr auch aus einem einheitlichen Rohr bestehen. Andererseits kann das Innenrohr als Schutz gegen Einbrennen der Heizwen­ del auch beispielsweise in gerade Durchlaufkanäle eines blockartigen Kanalblocks eingesetzt werden.

Die Kanalführung in den Kopfstücken kann auch in anderer Weise gestaltet werden, je nachdem, wie die geraden Durchlaufkanäle zusammengeschaltet werden sollen.

Claims (10)

1. Kanalkörper für elektrische Durchlauferhitzer mit geraden Durchlaufkanälen (14, 16, 18), die zwischen einem Paar von Kopfstücken (10, 12) verlaufen und über Verbindungskanäle (36, 38) zusammengeschaltet sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindungskanäle (37, 38) im Inneren der Kopfstücke (10, 12) verlaufen und in einander zugewandten Seitenflächen (20, 22) der Kopfstücke (10, 12) münden und die Durchlauf­ kanäle (14, 16, 18) von geraden Rohrstücken (24, 26, 28) gebildet sind, die sich zwischen den Kopfstücken (10, 12) erstrecken.

2. Kanalkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rohrstücke (24, 26, 28) je ein äußeres Schutzrohr (30) aus einem mechanisch widerstandsfähigen Material und ein inneres Rohr (32) aus einem thermisch widerstandsfähi­ gen Material enthalten.

3. Kanalkörper nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das innere Rohr (32) aus Poly­ tetrafluorethylen besteht.

4. Kanalkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das innere Rohr (32) mit seinen Enden (34, 36) in Kanäle (37, 38) erstreckt, welche in den Kopfstücken (10, 12) gebildet sind, und dort mit den Wandungen dieser Kanäle (37, 38) verschweißt ist.

5. Kanalkörper nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das innere Rohr mit den besagten Wandungen der Kanäle (37, 38) der Kopfstücke (10, 12) durch Ultraschallschweißung verschweißt ist.

6. Kanalkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) um die rohrseitigen Mündungen der Kanäle (37, 38) der Kopfstücke (10, 12) herum ring­ förmige Vertiefungen (46, 48) gebildet sind,
• b) die Enden (50, 52) der Schutzrohre (30) in diesen ringförmigen Vertiefungen (46, 48) sitzen und
• c) in den ringförmigen Vertiefungen (46, 48) zusätzliche Dichtungen (54, 56) angeordnet sind.

7. Kanalkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß um die Kopfstücke (10, 12) Haltejoche (58, 60) herumgelegt sind, durch welche die Kopfstücke (10, 12) unter Zwischenlage der geraden Rohrstücke (24, 26, 28) gegeneinandergezogen sind.

8. Kanalkörper nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltejoche (58, 60) mit Spann­ schlössern (62, 64) versehen sind.

9. Kanalkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) die Kopfstücke (10, 12) quaderförmig ausge­ bildet sind und von einer Seitenfläche (66, 68) zur gegenüberliegenden anderen Seitenfläche (20, 22) drei in einer Ebene angeordnete, gerade durchgehende Längs­ kanäle (70, 72, 74 bzw. 76, 80, 82) aufweisen,
• b) die Längskanäle (70, 72, 74 bzw. 76, 80, 82) im Bereich der besagten einen Seitenfläche (66 bzw. 80) durch Schraubstopfen (84, 86, 88 bzw. 90, 92, 94) abgeschlossen sind, welche je eine Halterung für eine Heiz­ wendel (96, 98, 100) enthalten,
• c) die Längskanäle (70, 72, 74 bzw. 76, 80, 82) im Bereich der besagten anderen Seiten­ fläche (20, 22) mit den geraden Rohrstücken (24, 26, 28) fluchten, die sich an diese andere Seitenfläche (20 bzw. 22) an­ schließen,
• d) in einem ersten Kopfstück (10) ein Quer­ kanal (102) vorgesehen ist, welcher einen ersten und einen dazu benachbarten zweiten Längskanal (14 bzw. 16) verbindet,
• e) in den Kopfstücken (10, 12) weiterhin L-förmige Kanalstücke (104, 106) gebildet sind, welche in den einander zugewandten anderen Seitenflächen (20, 22) der Kopf­ stücke (10, 12) fluchtend münden und durch ein gerades Rohrstück (108) verbunden sind und von denen das in dem zweiten Kopfstück (12) gebildete L-förmige Kanalstück (106) mit dem zweiten Längskanal (80) und das in dem ersten Kopfstück (10) gebildete L-för­ mige Kanalstück (104) mit dem dritten Längskanal (74) verbunden ist, und
• f) in dem zweiten Kopfstück (12) in der be­ sagten Ebene senkrecht zu den Längskanälen (76, 80, 82) weiterhin Anschlußkanäle (110, 112) zur Verbindung mit einem Kaltwasser­ einlaß bzw. einem Warmwasserauslaß vorge­ sehen sind, die mit dem ersten bzw. dritten Längskanal (74 bzw. 82) in Verbin­ dung stehen, und in gegenüberliegenden Stirnflächen (114, 116) des zweiten Kopf­ stücks (12) münden.

10. Kanalblock nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß

• a) in dem zweiten Kopfstück (12) zwei Quer­ kanäle (118, 120) gebildet sind, welche in einer zu der besagten Ebene parallelen Seitenfläche münden und mit je einem der Anschlußkanäle (110, 112) in Verbindung stehen, und
• b) zwei Systeme aus erstem und zweitem Kopf­ stück und dazwischenliegenden Rohrstücken über die Querkanäle (118, 120) parallelge­ schaltet sind.