DE3541201A1 - Einrichtung zur schwingungsdaempfung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schwingungsdämpfung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Gemäß dem Hauptpatent wird mit einem Impulsaufnehmer, der an die die Pulsationen führende Leitung angeschlossen ist, eine Steuer­ einrichtung gesteuert, deren Ausgangssignale auf einen Erreger von in der Leitung zu erzeugenden Gegenschwingungen geschaltet sind.

Erfindungsgemäß wird die Genauigkeit der Gegenschwingungsphasen­ lage verbessert.

Es darf in solchen Flüssigkeiten oder Suspensionen führenden Lei­ tungen ja nicht die Schallgeschwindigkeit bzw. auch deren Verän­ derlichkeit unberücksichtigt bleiben. Es könnte sonst ein Phasen­ fehler entstehen, der den gewollten Effekt sehr stark mindert.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung skizzenhaft niedergelegten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Skizze bedeuten 19 die Störquelle, z.B. ein Sortiergerät mit ro­ tierenden Sortierflügeln, die an einem Siebkorb entlangstreichen, 1 den ersten Impulsaufnehmer, 10 den zweiten Impulsaufnehmer, 3′ den Generator der Gegenschwingungen, dem eingangsseitig die Im­ pulse der Schwingungsaufnehmer 1 und 10 aufgeschaltet werden, und 9 einen dritten Impulsaufnehmer zur Bildung eines Korrekturimpul­ ses für die korrigierte Schwingung. Die einzelnen Bauteile sind dabei in strömungsmäßiger Reihenfolge genannt worden.

Dabei sind die Impulsaufnehmer 1 und 10 im wesentlichen druck­ empfindlich ausgebildet, um die Schwingungsimpulse der Leitung 14 aufzunehmen. Leitung 14 kann z.B. zu einem Stoffauflauf einer Papiermaschine führen.

Die Schwingung durch die Störquelle 19 sei z.B. x = p _l (t).

Aus den beiden phasenverschobenen Impulsreihen der beiden in einem Abstand 1 angeordneten Impulsaufnehmer 1 und 10 berechnet sich bei einem Abstand des Gegenschwingungsgenerators 3′ vom ersten Impulsaufnehmer 1 l _g die Laufzeit der Schwingungen vom ersten Impulsaufnehmer bis zum Gegenimpulsgenerator 3′ t _c =t _l × l _g /l.

Somit hat die Gegenschwingung die Funktion E ∼ - p _l (t +t _c ).

Diese Funktion kann noch mit Konstanten korrigiert werden, um sie den mechanischen (in Bezug auf den Gegenschwingungsgenerator), hydraulischen und elektronischen Gegebenheiten anzupassen. Ferner wird durch den letzten Impulsaufnehmer 9 ein Rückkopplungssignal erzeugt, das als weiterer Korrekturmultiplikator eingeführt wer­ den kann.

Man muß hier mit Schallgeschwindigkeiten zwischen 500 und 1000 m/s rechnen. Dies hängt vom Luftgehalt und verschiedenen anderen Parametern der Suspension ab.

Nimmt man bei einer 60-Hz-Welle einen zulässigen Amplitudenfehler von maximal 10% an, folgt als zulässiger Phasenfehler im Null­ durchgang der Schwingung ein Winkel von etwa 5,7°, welcher einer Laufzeit von etwa 260 m/sec. entspricht. Dies mit genügen­ der Genauigkeit einzuhalten ist kein Problem für heutige Mikro­ prozessoren bzw. Rechner allgemein.

Claims (1)

1. Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungen in Aufbereitungssyste­ men für Stoffsuspensionen, insbesondere Fasersuspensionen, wobei an den Leitungsstrang, der nach den die Strömungsschwingungen erregenden Anlageteilen folgt, ein in Bezug auf die Pulsationen phasenverschobene Gegenschwingungen erzeugendes Aggregat ange­ schlossen ist, das abhängig von den Schwingungsimpulsen des Lei­ tungsstranges frequenz- und amplitudengesteuert ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen den die Strömungsschwingungen erregen­ den Anlageteilen und dem die Gegenschwingungen erzeugenden Aggre­ gat an den Leitungsstrang (14) ein weiterer Impulsaufnehmer (10) in einer gewissen Entfernung von dem ersten Impulsaufnehmer (1) zur Bildung eines Laufzeit-Korrektursignals in Verbindung mit dem Signal des ersten Impulsaufnehmers (1) angeschlossen ist.