DE3538967C1 - Zusatzgeraet fuer eine elektrische Kuechenmaschine - Google Patents
Zusatzgeraet fuer eine elektrische KuechenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät für eine elektrische
Küchenmaschine, insbesondere für einen mit einem Arbeitswerkzeug
versehenen Stabmixer, mit einem in einem Behälter von der Küchen
maschine in Drehung versetzbaren Werkzeug, das zum Zerkleinern
und/oder Mischen von Nahrungsmitteln dient, mit einem das Werk
zeug und den Behälter verschließbaren, mit einem Getriebe ver
sehenen Deckel, mit einer an der Antriebsseite des Getriebes mit
der Küchenmaschine in Eingriff bringbaren zweiten Kupplungsanor
nung und mit einer an der Abtriebsseite des Getriebes mit dem
Werkzeug zusammenwirkenden ersten Kupplungsanordnung.
Ein derartiges Zusatzgerät für eine Küchenmaschine ist aus Fig. 1
der CH 3 60 775 bekannt. In den den Behälter verschließenden
Deckel ist ein Getriebe integriert. Auf der Deckeloberseite
stützt sich der Handmixer zum Antrieb des im Behälter ausgebilde
ten Werkzeugs ab. Die Antriebswelle der Küchenmaschine ist über
eine nicht näher dargestellte zweite Kupplungsanordnung mit dem
antriebsseitigen Zahnrad drehfest verbunden. An der dem Behälter
zugewandten Deckelunterseite ist auf das abtriebsseitige Zahnrad
eine mit dem Werkzeug verbundene Welle aufgesteckt. Die Verbin
dung der Welle mit dem abtriebsseitigen Zahnrad bildet die erste
Kupplungsanordnung, die hier ebenfalls nur andeutungsweise darge
stellt ist.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß, will man den Handmixer zu
sammen mit dem Zusatzgerät benutzen, erst das mit dem Handmixer
verbundene Arbeitswerkzeug vom Handmixer entfernt werden muß, be
vor anschließend der Handmixer auf den Deckel aufgesetzt werden
und dessen Antriebswelle in das Antriebszahnrad eingreifen kann.
Auch das Aufsetzen des Handmixers auf den Deckel erfordert eine
genaue Ausrichtung des Handmixers zum Deckel.
Da das Werkzeug im Behälter verhältnismäßig weit vom Deckel ent
fernt und nur über eine dünne Welle einseitig am Abtriebszahnrad
des Getriebes gelagert ist, erzeugt es nicht unbeachtliche Biege
momente, die schon bereits nach kurzem Betrieb des Zusatzgerätes
zur Beschädigung der ersten Kupplungsanordnung bzw. des Getriebes
führen können. Diese Anordnung hat weiterhin den Nachteil, daß
der Deckel mitsamt der Küchenmaschine und dem Werkzeug vom Behäl
ter abgenommen werden kann und es dabei noch möglich ist, den An
trieb der Küchenmaschine in Gang zu setzen. Hierdurch sind Ver
letzungen durch das oft sehr scharfe, rotierende Werkzeug nicht
ausgeschlossen.
Ein weiteres Zusatzgerät für einen Stabmixer ist aus dem
DE-GM 18 22 614 bekannt. Der Stabmixer weist
eine von einem Schutzrohr umschlossene Antriebswelle auf, die an
ihrem freien Ende über einen Bajonettverschluß mit verschiedenen
Arbeitswerkzeugen verbindbar ist. Entspechend der Behandlungsart
der Nahrungsmittel wird ein hierfür geeignetes Arbeitswerkzeug
auf das Wellenende des Stabmixers aufgesetzt. Das Arbeitswerkzeug
ist zur Vermeidung von Verletzungen radial von außen von einer
korbähnlichen Haube umgeben, die an dem Mantelrohr des Stabmixers
ortsfest gehalten wird.
Zum Zerkleinern von Fleisch, Petersilie, Knoblauch etc. dient als
Werkzeug eine in einem Zusatzgerät rotierende Messeranordnung,
die gegenüber den anderen aufgeführten Arbeitswerkzeugen zum Ver
binden der Antriebswelle einen längeren Wellenstumpf aufweist und
dadurch unterhalb der Haube im Zusatzgerät verläuft. Der Deckel
des Zusatzgerätes weist eine zentrale Öffnung auf, an deren Rand
die Haube über einen Bajonettverschluß mit dem Deckel form
schlüssig befestigbar ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß
die als Werkzeug ausgebildete Messeranordnung stets konzentrisch
zum Behälter verläuft.
Beim Montieren der Messeranordnung auf der Antriebswelle ist die
se völlig ungeschützt, so daß bei unbeabsichtigtem Einschalten
des Handmixers Verletzungen nicht ausgeschlossen sind. Ein wei
terer Nachteil besteht darin, daß, wenn sich während des Betriebs
die Haube vom Deckel löst, die Messeranordnung nicht nur den
Deckel und den Behälter zerstören, sondern auch dem Benutzer
Schnittwunden zuführen kann.
Als weiterer Nachteil ist es anzusehen, daß aufgrund der bei der
artigen Stabmixern oft sehr hohen Drehzahlen das zu zermahlende
Gut auch dann, wenn man sofort nach dem Einschalten den Stabmixer
wieder ausschaltet, bereits einen breiigen Zustand erreicht hat,
der bei vielen Nahrungsmitteln nicht gewünscht wird. Das mit dem
Stabmixer verbundene Zusatzgerät läßt demnach kaum eine gewünsch
te Mahlgutgröße zu. Da derartige Stabmixer hohe Drehzahlen und
ein geringes Drehmoment aufweisen, ist ein Zerkleinern von feste
ren Nahrungsmitteln, wie Fleisch, nicht möglich, da hierfür die
Leistung des Motors nicht ausreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zusatzgerät für eine
Küchenmaschine, insbesondere für einen Stabmixer, zu schaffen,
durch das ein automatisches Einkuppeln der Antriebseinrichtung
der Küchenmaschine ohne Auswechseln von Teilen ermöglicht wird,
das optimale Schneidergebnisse auch bei festeren Nahrungsmitteln
liefert, das einfach und schnell geöffnet bzw. montiert werden
kann, das eine hohe Lebensdauer erreicht und durch das Ver
letzungsgefahren vollständig beseitigt werden. Das Zusatzgerät
soll dabei einfach und billig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ar
beitswerkzeug der Küchenmaschine mit der antriebsseitigen Kupp
lungshälfte des Zusatzgerätes die zweite Kupplungsanordnung bil
det, daß das zweite Werkzeug im Boden des Behälters drehbar ge
lagert ist und daß die beiden Kupplungshälften erst dann drehfest
miteinander verbunden sind, wenn der Deckel den Behälter ver
schlossen hat.
Durch die beiden Kupplungsanordnungen und die La
gerung des Werkzeugs im Behälter wird ermöglicht, daß das in dem
Zusatzgerät vorhandene, zweite Werkzeug niemals mehr bei abge
nommenem Behälter angetrieben werden kann, so daß Verletzungen
hierdurch ausgeschlossen sind und daß ohne zusätzliche Aufwendun
gen der Stabmixer mit seinem Arbeitswerkzeug direkt auf die
zweite Kupplungshälfte des Zusatzgerätes aufgesetzt und sofort in
Betrieb genommen werden kann. Durch das im Deckel des Zusatz
gerätes ausgebildete Getriebe wird bei geringer Drehgeschwindig
keit ein verhältnismäßig hohes Drehmoment erzeugt. Das Werkzeug
der Küchenmaschine bildet zum einen bei Benutzung des Zusatz
gerätes die abtriebsseitige, zweite Kupplungshälfte der zweiten
Kupplungsanordnung und zum anderen kann es selbst ohne Benutzung
des Zusatzgerätes zum Zerkleinern und Mischen von weniger festen
Nahrungsmitteln als Werkzeug des Handmixers verwendet werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Deckel eine Öffnung aufweist, daß die Öffnung durch einen das Ge
triebe aufnehmenden Gehäuseabschnitt verschlossen ist, daß die
erste Kupplungsanordnung im Behälter unterhalb des Deckels und
des Gehäuseabschnitts angeordnet ist und daß das Getriebe und die
zweite Kupplungshälfte oberhalb des Deckels im Gehäuseabschnitt
ausgebildet und von außen zugänglich sind. Durch diese Anordnung
liegt das Getriebe völlig außerhalb des Behälters, so daß Ver
schmutzungen durch Nahrungsmittel vermieden werden. Der Gehäuse
abschnitt dient auch zur besseren Handhabung des Zusatzgerätes.
Damit auch beim Reinigen des Deckels kein Wasser in das Getriebe
eindringt, ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die im Getriebe
mit der ersten bzw. zweiten Kupplungsanordnung verbundenen Ab
triebs- bzw. Antriebswellen in dem Gehäuseabschnitt dichtend ge
lagert sind.
Ein besonders einfacher Einkuppelvorgang des Werkzeugs der
Küchenmaschine mit der zweiten Kupplungshälfte wird dadurch er
reicht, daß sie aus einer Scheibe besteht, daß die Scheibe eine
zur drehfesten Aufnahme des Werkzeugs der Küchenmaschine dienende
Vertiefung mit einer Mitnehmerflächenanordnung aufweist und daß
an der Mitnehmerflächenanordnung zur Einfädelung des Werkzeugs in
die Vertiefung eine Kupplungseinführungseinrichtung ausgebildet
ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Stabmixerwerkzeug beim Auf
setzen des Stabmixers auf das Zusatzgerät automatisch in die an
der zweiten Kupplungshälfte ausgebildete Vertiefung eingeführt
wird, ohne daß hierbei diesen Vorgang eine Bedienungsperson
steuern muß. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Kupplungsein
führungseinrichtung aus sich von der Scheibe erhebenden Wand
elementen besteht, deren von der Scheibe abgewandten Stirnflächen
in Drehrichtung des Werkzeugs der Küchenmaschine auf die Ver
tiefung zulaufende Rampen aufweisen. Die Steigung der Rampen ist
dabei so groß, daß, wie es bei einem nichtselbsthemmenden Gewinde
der Fall ist, sich die zweite Kupplunsscheibe so lange dreht,
bis das Stabmixerwerkzeug in der Vertiefung einrastet. Sollte das
Stabmixerwerkzeug leichter zu drehen sein als die zweite Kupp
lungsscheibe, so dreht sich anstelle der Kupplungsscheibe das
Stabmixerwerkzeug.
Damit beim Aufsetzen des Stabmixers eine möglichst gleichmäßige
Kraftverteilung sowohl auf die Scheibe als auch auf das Werkzeug
ausgeübt wird, ohne daß dabei diese Teile gegeneinander verhaken,
und gleichzeitig das Werkzeug in der Vertiefung bei geringem
Kraftaufwand zentriert wird, ist in einer Weiterbildung der Er
findung vorgesehen, daß die Mitnehmerflächenanordnung aus zwei
diametral gegenüberliegenden, gekrümmten Seitenflächen gebildet
wird, deren Krümmung vom Rand der Vertiefung in Drehrichtung ra
dial nach innen zunimmt und daß sich an die Seitenflächen die
Wandelemente stufenlos anschließen.
Damit eine schnelle Befestigung und Sicherung des Deckels auf dem
Behälter gewährleistet wird, ist in einer Weiterbildung der Er
findung vorgesehen, daß die Sicherung des Deckels auf dem Behäl
ter durch eine Gewindeverbindung hergestellt ist und daß der
Deckel in seiner montierten Stellung einen Anschlag mit dem Ge
häuse bildet. Die beim Aufsetzen des Stabmixers auf die zweite
Kupplungshälfte erzeugte Anpreßkraft wird hierdurch schadlos über
den Deckel auf den Behälter übertragen. Hierbei ist es vorteil
haft, daß die Gewindeverbindung aus einem nichtselbsthemmenden
Mehrganggewinde besteht und daß die Gewindegänge nur über einen
Bruchteil eines Gewindeganges verlaufen, wobei die Gewindegänge
gleichmäßig am Umfang des Deckels bzw. des Behälters verteilt
sind. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Ge
windeverschraubung bereits bei einer geringen Drehung des Deckels
problemlos und ohne langes Suchen in Eingriff bringbar ist.
Damit beim Öffnen des Behälters das Werkzeug des Zusatzgerätes
von der Kupplung getrennt wird, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß die erste Kupplungsanordnung aus einer von der getriebe
seitigen Abtriebswelle antreibbaren Platte besteht, die an ihrer
dem Werkzeug des Zusatzgerätes zugewandten Unterseite mindestens
einen zapfenförmigen Vorsprung aufweist, der
in eine am Werkzeug des Zusatzgerätes vorhandene Ausnehmung ein
greift. Die hierdurch gebildete Kupplungsanordnung ist einfach im
Aufbau und ohne großen technischen Aufwand leicht herstellbar.
Damit die Kupplungsanordnung stets funktionsfähig ist und nicht
durch Nahrungsmittel verstopft wird, ist vorgesehen, daß die Aus
nehmung im Boden einer zur Platte hin offenen Hülse ausgebildet
ist und daß die zylindrische Mantelfläche der Hülse die Platte von außen be
grenzt.
Damit auch die erste Kupplungsanordnung beim Aufsetzen des
Deckels auf den Behälter selbsttätig einrastet, wird
gemäß einer Ausführungsart der Erfindung vorgeschlagen, daß der Boden vorzugsweise von drei, gleich
mäßig am Umfang verteilten Ausnehmungen durchdrungen wird, in die
vorzugsweise drei Vorsprünge eingreifen und daß jeweils von der
einen zur anderen Ausnehmung auf diesem Durchmesser liegende
Ringabschnitte ausgebildet sind, die als schiefe Ebenen zum Ein
führen der Vorprünge in die Ausnehmungen dienen.
Es ist vorteilhaft, daß der Gehäuseabschnitt im wesentlichen zy
lindrisch ausgebildet ist und daß dieser die zweite Kupplungs
hälfte überragt. Hierdurch wird zum einen das Aufsetzen und Zen
trieren des Handmixers auf dem Zusatzgerät erleichtert und zum
anderen wird die Handlichkeit des Zusatzgerätes im Betrieb als
auch während der Montage verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 Längsschnitt durch das Zusatzgerät nach der Erfindung,
Fig. 2 Draufsicht auf das Zusatzgerät in Pfeilrichtung X nach
Fig. 1 und
Fig. 3 Schnitt durch die Hülse entsprechend der Schnittfüh
rung III-III nach Fig. 1.
In Fig. 1 besteht das Zusatzgerät 1 aus einem zylindrischen Be
hälter 2, dessen Öffnung 3 von einem Deckel 4 verschließbar ist.
Der Deckel 4 steht über ein nichtselbsthemmendes Mehrgangge
winde 5, deren drei Gewindegänge am Umfang des Behälters 2 und
des Deckels 4 um 120° versetzt angeordnet sind, mit dem Behäl
ter 2 in drehfestem Eingriff. Der Behälter 2 bildet mit dem
Deckel 4 einen Anschlag 67. Der aus durchsichtigem Kunststoff
hergestellte Deckel 4 verläuft, vom Behälter 2 ausgehend, in der
Zeichnung nach oben kegelig und weist eine zentrale Öffnung 6
auf, in die ein ein Planetengetriebe 7 aufnehmender Gehäuseab
schnitt 8 dichtend, beispielsweise durch Kleben, eingesetzt ist.
Oberhalb der Öffnung 6 verläuft der Gehäuseabschnitt 8 im wesent
lichen als zylindrischer Abschnitt 13 und erweitert sich an
seinem freien Ende 9 kegelförmig. Unterhalb der Öffnung 6 ver
läuft der Gehäuseabschnitt 8 nach unten als trichterförmiger Ab
schnitt 14 und endet im unteren Bereich in einer zentralen Boh
rung 10, in der ein Gleitlager 11 befestigt ist. Das Gleit
lager 11 dient zur Führung und Dichtung der vom Planetenge
triebe 7 nach unten austretenden Abtriebswelle 12, an deren in
das Behälterinnere 15 hineinragenden, freien Endes 16 die als
Platte 17 ausgebildete obere Kupplungshälfte der ersten Kupp
lungsanordnung 18 formschlüssig und drehfest befestigt ist.
In den Fig. 1 und 3 stehen an der Unterseite 19 der Platte 17
zapfenförmige Vorsprünge 20 hervor, die im Winkel von 120° zuein
ander angeordnet sind und die auf gleichem Durchmesser verlaufen.
Die zapfenförmigen Vorsprünge 20 ragen in der montierten Stellung
des Zusatzgerätes 1 in am Boden 21 der Hülse 22 angeordnete Aus
nehmungen 23 hinein. Die in Umfangsrichtung zwischen den Vor
sprüngen 20 im Boden 21 ausgebildeten Ringabschnitte 24 werden
von schiefen Ebenen gebildet, die in Drehrichtung Z des Werk
zeugs 25 von oben nach unten laufen. Die schiefen Ebenen 24 haben
also ihren höchsten Punkt an der Stelle 26 und ihren tiefsten
Punkt an der Stelle 28. Die tiefsten Stellen 28 sind dem Boden 27
näher als die oberen Stellen 26.
An die Hülse 22 schließt sich in Fig. 1 nach unten ein rohr
förmiger Abschnitt 29 an, in dem in einer Sacklochbohrung 30 eine
Gleitlagerhülse 31 befestigt ist. Ein im Boden 27 des Behälters 2
befestigter Lagerzapfen 32 ragt in die Gleitlagerhülse 31 hinein
und liegt mit seinem freien Ende am Boden 33 der Gleitlager
hülse 31 an. An den rohrförmigen Abschnitt 29 schließt sich in
Fig. 1 nach unten ein Ringbund 34 an, an dem über Nieten 35 dia
metral gegenüberliegende, sichelförmige Messer 36, 37 form
schlüssig befestigt sind. In Fig. 3 liegen die Schneidkanten 38,
39 in Drehrichtung Z gesehen am hinteren Rand der Messer 36, 37.
Die Hülse 22, der rohrförmige Abschnitt 29, die Gleitlager
hülse 31, der Ringbund 34, die Nieten 35 und die Messer 36, 37
bilden das Werkzeug 25 des Zusatzgerätes 1.
An den trichterförmigen Abschnitt 14 schließt sich in Fig. 1 nach
oben das Planetengetriebe 7 an, auf das hier nicht näher einge
gangen wird, da es bereits seit langem aus dem Stand der Technik
bekannt ist. Das Planetengetriebe 7 ist in diesem Ausführungs
beispiel als Untersetzungsgetriebe ausgebildet und ist in der
Zeichnung von oben durch einen Gehäusedeckel 40 verschlossen, der
in dem zylindrischen Abschnitt 13, beispielsweise durch eine
Schnappverbindung 41, formschlüssig und dichtend befestigt ist.
Der Gehäusedeckel 40 weist eine zentrale Bohrung 42 auf, in der
zur Lagerung der Antriebswelle 43 ein Gleitlager 44 befestigt
ist. Die Antriebswelle 43, die Abtriebswelle 12, das Werkzeug 25
und der Lagerzapfen 32 liegen auf einer gemeinsamen Mittel
linie 45.
Die Antriebswelle 43 durchdringt den Gehäusedeckel 40 in der
Zeichnung nach oben. Oberhalb des Gehäusedeckels 40 ist an dem
freien Ende der Antriebswelle 43 ein Gewinde 46 ausgebildet, auf
das zur Befestigung der zweiten Kupplungshälfte 47 auf der An
triebswelle 43 eine Mutter 48 aufgeschraubt ist. Damit das Ge
winde 46 und die Mutter 48 frei von Korrosion bleiben, ist in der
Zeichnung von oben auf die zweite Kupplungshälfte 47 eine
Kappe 49 aufgesteckt.
Die zweite Kupplungshälfte 47 besteht im wesentlichen aus einer
Scheibe, an deren Rand ein Ringbund 50 hochgezogen ist. Die
Stirnfläche 51 des Ringbundes 50 verläuft entsprechend der in
Fig. 2 gezeigten Draufsicht. Radial innerhalb des Ringbundes 50
wird eine Vertiefung 52 gebildet, in die das in der Zeichnung
nicht dargestellte Werkzeug des Stabmixers eingreift.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die Vertiefung 52 von im wesent
lichen diametral gegenüberliegenden, kreisförmigen Segmenten 53,
54 gebildet, die von Seitenflächen 55, 56 begrenzt sind. Die
Seitenflächen 55, 56 bilden die Mitnehmerflächenanordnung für das
vom Handmixer angetriebene Werkzeug. Diametral gegenüberliegend
erheben sich von der Stirnfläche 51 sichelförmig ausgebildete
Wandelemente 57, 58, deren Seitenflächen 65, 66 eine gemeinsame
Ebene mit den Seitenflächen 55, 56 bilden und die als Kupplungs
einführungseinrichtung 64 für das Werkzeug des Handmixers dienen.
Die an den freien Enden der Wandelemente 57, 58 angeordneten
Stirnflächen 59, 60 sind als Rampen ausgebildet, die in Dreh
richtung Z zur zweiten Kupplungshälfte 47 abfallend verlaufen.
Radial außerhalb der zweiten Kupplungshälfte 47 ist am Gehäuse
deckel 40 ein sich in der Zeichnung nach oben erstreckender Ring
bund 61 ausgebildet, der zur Zentrierung der das Werkzeug des
Handmixers schützend umgebenden Haube dient.
Damit sich während des Betriebs das Zusatzgerät 1 nicht mitdreht,
sind an der Unterseite des Bodens 27 in hierfür vorgesehenen Be
festigungslöcher 62 Gummistopfen 63 befestigt.
Um Wiederholungen zu vermeiden, wurden in den Fig. 1 bis 3 für
gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die Wirkungsweise des Zusatzgerätes ist folgende.
Bei geöffnetem Behälter 2 wird zunächst das Werkzeug 25 auf den
Lagerzapfen 32 aufgesetzt. Nun wird der Deckel 4 mit dem
integrierten Gehäuseabschnitt 8, dem Planetengetriebe 7 und der
ersten und zweiten Kupplungshälfte 17, 47 auf die Öffnung 3 des
Behälters 2 aufgesetzt. Sobald das Mehrganggewinde 5 greift,
dreht sich der Deckel 4 mit dem Gehäuseabschnitt 8 von selbst in
das Mehrganggewinde 5 ein, bis der Deckel 4 am oberen Rand des
Behälters 2 am Anschlag 67 anschlägt. Sollten hierbei die zapfen
förmigen Vorsprünge 20 nicht direkt in die Ausnehmungen 23 ein
greifen, sondern schlagen sie zunächst an den Stellen 26 der
Ringabschnitte 24 an, so dreht sich das sehr leicht drehbare
Werkzeug 25 so lange, bis die Vorsprünge 20 durch die Drehbewe
gung des Deckels 4 hervorgerufene Axialverschiebung in die Aus
nehmungen 23 einrasten. Die Drehung des Werkzeuges 25 wird da
durch erreicht, daß die Vorsprünge 20 aufgrund des Gewichtes des
Deckels 4 mit einer sich hieraus ergebenden Normalkraft auf die
schiefen Ebenen 24 einwirken. Die schiefen Ebene 24 gleichen
hierbei einem nichtselbsthemmenden Gewinde. Das Zusatzgerät 1 ist
betriebsbereit.
Nun kann der nicht dargestellte Handmixer auf die zweite Kupp
lungshälfte 47 aufgesetzt werden. Hierbei zentriert sich der
Handmixer über die ebenfalls nicht dargestellte Haube zwischen
dem Ringbund 61 und der Innenwandung des zylindrischen Ab
schnitts 13. Sollte das Werkzeug des Handmixers beim Aufsetzen
nicht direkt in die Vertiefung 52 der zweiten Kupplungshälfte 47
einrasten, sondern ist das Werkzeug versetzt zur Vertiefung 52
angeordnet, so legt sich das Werkzeug zunächst an den Stirn
flächen 59, 60 an. Dadurch, daß die Stirnflächen 59, 60 nicht
selbsthemmend wirken, dreht sich die zweite Kupplungshälfte 47
aufgrund der vom Werkzeug des Handmixers ausgeübten Normalkraft
solange, bis das Werkzeug des Handmixers in die Vertiefung 52
einrastet.
Wird nun der Handmixer eingeschaltet, so schlagen die Seiten
flächen des Werkzeugs an den Seitenflächen 55, 56 der zweiten
Kupplungshälfte 47 an und setzen anschließend die zweite Kupp
lungshälfte 47 in Rotation. Die Drehbewegung wird über die An
triebswelle 43 und das Planetengetriebe 7 auf die Abtriebs
welle 12 übertragen. Das Planetengetriebe 7 ist dabei so ausge
legt, daß die An- und Abtriebswelle 43, 12 die gleiche Drehrich
tung ausführen. Von der Abtriebswelle 12 wird die Drehbewegung
über die erste Kupplungsanordnung 18 auf das Werkzeug 25 über
tragen. Durch die Drehzahl des Werkzeugs 25 wird das im Behäl
ter 2 befindliche Nahrungsmittel zerkleinert bzw. vermischt.
Nach Beendigung des Verkleinerungs- bzw. Mischvorganges wird der
Handmixer erst ausgeschaltet und dann von der zweiten Kupplungs
hälfte 47 angehoben. Durch Drehung des Deckels 4 wird dieser vom
Behälter 2 entfernt und es kann das bearbeitete Nahrungsmittel
aus dem Behälter 2 entfernt werden. Durch den einfachen Aufbau
des Zusatzgerätes 1 ist eine besonders einfache Handhabung und
Reinigung möglich. Ohne zusätzliche Montagewerkzeuge kann das
Werkzeug 25 aus dem Behälter 2 entfernt werden.
Claims (12)
1. Zusatzgerät für eine elektrische Küchenmaschine, insbeson
dere für einen mit einem Arbeitswerkzeug versehenen Stab
mixer, mit einem in einem Behälter von der Küchenmaschine in
Drehung versetzbaren Werkzeug, das zum Zerkleinern und/oder
Mischen von Nahrungsmitteln dient, mit einem das Werkzeug
und den Behälter verschließbaren, mit einem Getriebe ver
sehenen Deckel, mit einem an der Antriebsseite des Getriebes
mit der Küchenmaschine in Eingriff bringbaren zweiten Kupp
lungsanordnung und mit einer an der Abtriebsseite des Ge
triebes mit dem Werkzeug zusammenwirkenden ersten Kupplungs
anordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Arbeitswerkzeug der Küchenmaschine mit der antriebs
seitigen Kupplungshälfte (47) des Zusatzgerätes (1) die
zweite Kupplungsanordnung bildet, daß das Werkzeug (25) im
Boden (27) des Behälters (2) drehbar gelagert ist und daß
beide Kupplungshälften (19, 20 und 22) der ersten Kupplungs
anordnung (18) erst dann drehfest miteinander verbunden
sind, wenn der Deckel (4) den Behälter (2) verschlossen hat.
2. Zusatzgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) eine Öffnung (6) aufweist, daß die Öff
nung (6) durch einen das Getriebe (7) aufnehmenden Gehäuse
abschnitt (8) verschlossen ist, daß die erste Kupplungsan
ordnung (18) im Behälter (2) unterhalb des Deckels (4) und
des Gehäuseabschnitts (8) angeordnet ist und daß das Ge
triebe (7) und die zweite Kupplungshälfte (47) oberhalb des
Deckels (4) im Gehäuseabschnitt (8) ausgebildet und von
außen zugänglich sind.
3. Zusatzgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Getriebe (7) mit der ersten bzw. zweiten Kupp
lungshälfte (17 bzw. 47) verbundene Abtriebs- bzw. Antriebs
welle (12 bzw. 43) in dem Gehäuseabschnitt (8) dichtend ge
lagert sind.
4. Zusatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kupplungshälfte (47) aus einer Scheibe be
steht, daß die Scheibe eine zur drehfesten Aufnahme des
Werkzeugs der Küchenmaschine dienende Vertiefung (52) mit
einer Mitnehmerflächenanordnung (55, 56) aufweist und daß an
der Mitnehmerflächenanordnung (55, 56) zur Einfädelung des
Werkzeugs in die Vertiefung (52) eine Kupplungseinführungs
einrichtung (64) ausgebildet ist.
5. Zusatzgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinführungseinrichtung (64) aus sich von
der Scheibe erhebenden Wandelementen (57, 58) besteht, deren
von der Scheibe abgewandten Stirnflächen (59, 60) in Dreh
richtung (Z) des Werkzeugs der Küchenmaschine auf die Ver
tiefung (52) zulaufende Rampen aufweisen.
6. Zusatzgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmerflächenanordnung (55, 56) aus zwei diamet
ral gegenüberliegenden, gekrümmten Seitenflächen (65, 66)
gebildet wird, deren Krümmung vom Rand der Vertiefung (52)
in Drehrichtung (Z) radial nach innen zunimmt und daß sich
an die Seitenflächen (65, 66) die Wandelemente (57, 58) stu
fenlos anschließen.
7. Zusatzgerät nach Aspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung des Deckels (4) auf dem Behälter (2) durch
eine Gewindeverbindung (5) hergestellt ist und daß der
Deckel (4) in seiner montierten Stellung einen Anschlag (67)
mit dem Behälter (2) bildet.
8. Zusatzgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindeverbindung (5) aus einem nicht selbsthemmen
den Mehrganggewinde besteht und daß die Gewindegänge nur
über einen Bruchteil eines Gewindeganges verlaufen, wobei
die Gewindegänge gleichmäßig am Umfang des Deckels (4) bzw.
des Behälters (2) verteilt sind.
9. Zusatzgerät nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kupplungsanordnung (18) aus einer von der ge
triebeseitigen Abtriebswelle (12) antreibbaren Platte (17)
besteht, die an ihrer dem Werkzeug (25) des Zusatzge
rätes (1) zugewandten Unterseite (19) mindestens einen
zapfenförmigen Vorsprung (20) aufweist, der
in eine am Werkzeug (25) des Zusatzgerätes (1) vorhandenen
Ausnehmung (23) eingreift.
10. Zusatzgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (23) im Boden (21) einer zur Platte (17)
hin offenen Hülse (22) ausgebildet ist und daß die zylin
drische Mantelfläche der Hülse (22) die Platte (17) von
außen begrenzt.
11. Zusatzgerät nach den Ansprüchen 9 und/oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (21) vorzugsweise von drei, gleichmäßig am Um
fang verteilten Ausnehmungen (23) durchhdrungen wird, in die
vorzugsweise drei Vorsprünge (23) eingreifen und daß jeweils
von der einen zur anderen Ausnehmung (23) auf diesem Durch
messer liegende Ringabschnitte (24) ausgebildet sind, die
als schiefe Ebenen zum Einführen der Vorsprünge (20) in die
Ausnehmungen (23) dienen.
12. Zusatzgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseabschnitt (8) im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist und daß dieser die zweite Kupplungs
hälfte (47) überragt.
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