DE353796C

DE353796C - Verfahren zur Verhuettung oxydischer zinkhaltiger Produkte und Mischerze

Info

Publication number: DE353796C
Application number: DE1919353796D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG HEINRICH DIEHL DR
Current assignee: LUDWIG HEINRICH DIEHL DR
Priority date: 1919-09-16
Filing date: 1919-09-16
Publication date: 1922-05-23

Description

Verfahren zur Verhüttung oxydischer zinkhaltiger Produkte und Mischerze. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung in der Ausführung des Verfahrens nach Patent 3505i9, die darin besteht, daß die der Beschickung- zugesetzte Menge von Cbloriden unterhalb, der für die Bildung von Zinkchlorid theoretisch nötigen Menge bemessen: wird.
Es@ hat sich herausgestellt, daß bei der Ausübung des Verfahrens in einer Atmosphäre von Hochofengas unter der Einwirkung von Zinkchlorid auf das in der Beschickung enthaltene Zinkoxyd ein basisches Zinkchlorid, das leicht überdestilliert, gebilld@et wird, dessien Zusammensetzung sich der Formel a Zn C12 Zn O nähert. Eine ähnliche Verflüchtigung des Zinkoxyds mit Zinkchlorid im Luftstrom oder einem Strom eines indifferenten Glases wie Stickstoff findet, wie bekannt, nicht statt.
Auf dieser vors dem Erfinder entdeckten Eigenschaft der leichten Verflüchtigung von Zinkchlorid zusammen mit Zinkoxyd in Form von; basischen Chloriden, in einer Atmosphäre von Hochofengas beruht die gegenwärtige Erfindung, die darin besteht, daß das. in dem Hauptpatent beschriebene Verfahren dahin abgeändert werden kann, daß man der zu schmelzenden Beschickung eine geringere Menge von Chloriden zusetzt, als für die Überführung des vonhalndenen Zinks in normales Zinkchlorid theoretisch nötig ist, wodurch die Bildung des im Hochofengas,strom leicht flüchtigen und schmelzbaren basischen Chlorids erreicht wird.
je nach der Zusammensetzung der Erzbeschickung kann man auf .diese Weise die Zusatzmenge der Chloride bis zu einem Drittel und mehr verringern und trotzdem eine vollkommene Verflüchtigung des Zinks aus dem Hochofen in Form basischer Chloride erreichen und die Bildung zinkischer Ansätze unterhalb der Gicht auf ein Mindestmaß herabsetzen. Hierdurch wird gleichzeitig eine entsprechende Ersparnis an Chloriden erreicht.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Verhüttung oxydiseber zinkhaltiger Produkte und Mischerze nach Patent 3505i9, dadurch gekennzeichnet, daß man das: in der Beschickung enthaltene Zink in einer Atmosphäre von Hochofenigas als biasisches Chlorid verflüchtigt, was dadurch erreicht wird, daß man der zu schmelzenden Besch ickuing eine kleinere Menge von Chloriden zusetzt, als sie für die Bildung von Zinkchlorid nötig sein würde.